Meyerinck und Co brachten einen Humor in die Reihe, den ich nicht ausstehen kann, ähnlich den blöden pauker-Filmen. Herumgeblödel und "Pre-Gülcan-Redeschwall". Da sind Eddi Arent und Siegfried Schürenberg doch ganz anders gelagert. Sie pflegen eher einen trockenen Humor und vor allem Siegfried Schürenbergs Timing bei Pointen ist sehenswert. Er lässt sich oft viel Zeit um einen Gag herüberzubringen. Bei Meyerick war der "Humor" nur noch hektisches Herumgealbere. Soviel dazu von meiner Seite...
...mag ja alles sein, aber ich mag die Szene trotzdem. Über Humor kann man halt nicht streiten....der eine mag das, der andere mag was anderes. Ich hab´ lediglich meine Meinung über den Film geäußert.
Zitat von tenpin302...mag ja alles sein, aber ich mag die Szene trotzdem. Über Humor kann man halt nicht streiten....der eine mag das, der andere mag was anderes. Ich hab´ lediglich meine Meinung über den Film geäußert.
Zitat von Fabi88Meyerinck und Co brachten einen Humor in die Reihe, den ich nicht ausstehen kann. Bei Meyerick war der "Humor" nur noch hektisches Herumgealbere.
Würde ich auch so unterschreiben. Schürenberg und Arent hatten (trockenen) Humor auf höherem Niveau. Bei Meyerinck war das Ganze oft viel zu albern. Ich denke da auch an die Szenen mit den Barbusigen Mädchen...Auf dieses Nieveau wäre sein Vorgänger "Sir John" niemals heruntergestiegen.
Ich finde beide Arten von Humor ganz witzig. Meyernicks Humor hat mir im Glasauge und im Gorilla am besten gefallen, im Banne des Unheimlichen aber gar nicht. Schürenberg immer spitze, Arendt hingegen gefällt mir mit der Zeit nicht mehr so. Aber ist halt alles Geschmackssache.
Dieser Film ist für mich nur ein schwacher Farb-Wallace. Dies trotz der vielen namenhaften Darsteller. Der Whodunit überrascht am Ende überhaupt nicht und wirkt sehr lachhaft. Diesbezüglich ist der Charakter von Ramiro auch viel zu wenig herausgearbeitet worden. Schade auch für den grossartigen Darsteller Peter Mosbacher.
Das Drehbuch wirkt eher wirr.
Die Titelmusik ist nervig. Nur wenige Stücke von Peter Thomas hören sich wirklich gut an. (z.B. Blacky in London unterwegs o. Mr. Merryl beim Autofahren)
Hubert von Meyerinck als Sir Arthur ist zwar nicht Sir John,sorgt aber für einige Lacher und lockert den Film etwas auf. Pinkas Braun,Siegfried Rauch und Wolfgang Kieling spielen überzeugend. Joachim Fuchsberger nur gelangweilt.
Siw Mattson ist als Wallace-Girl unsympathisch,penetrant und somit völlig belanglos. Für Wallace ist sie in keinster Weise prägnant.
Ein Film,aus dem man mehr hätte machen können. Eine andere Regie hätte bestimmt auch mal gut getan.
Ich finde, daß dieser Film durchaus selbstironische Züge trägt. Die Darstellung von Siw Mattson, die Mike Pierce bemängelt, spielt auf die Bond-Girls der damaligen Zeit an. Die Reporterin Peggy Ward arbeitet nicht für eine seriöse Tageszeitung, sondern für ein Massenblatt, das vor allem über Sensationen berichtet. Dementsprechend keck geht sie in ihren Recherchen vor. Das macht sie zu einer Repräsentantin der rasenden Reporter, die der Konkurrenz immer um eine Nasenlänge voraus sein müssen, um ihre Stellung zu festigen.
Joachim Fuchsberger liefert mit seiner Darstellung des Inspektors nicht wirklich neues, da diese Rolle für ihn zur Routine geworden ist. Seine Wortwechsel mit dem gut gelaunt aufspielenden Hubert von Meyerinck sprühen vor Pointen und kaschieren die offensichtlichen Schwächen in der polizeilichen Ermittlung. Die lachende Leiche hat ihr Ziel am Ende des Films erreicht und die Beamten der Kriminalabteilung stehen mit leeren Händen da.
Ich möchte an dieser Stelle gerne aus dem Buch "Der deutsche Fernsehkrimi" ( Metzler-Verlag ) zitieren : Die Filme waren teilweise sehr frei nach den Vorlagen des Autors umgesetzt worden. Die gänzlich unrealistischen Geschichten hatten mit der Alltagswelt des Publikums nicht das Geringste zu tun. Gerade das, sowie ihre Rätselstruktur, machten offenbar ihren Reiz aus. ( Seite 131 )
Es gibt am Ende des Films eine Stelle, die Fragen aufwirft. Schwester Adela erklärt den Ermittlern, warum Ramiro getötet hat. Sie erwähnt, daß Sabrina, die ja bis vor kurzem als Stewardess gearbeitet hat, Sir Oliver von der geplanten Sprengung des Flugzeugs erzählt hat. Er entging somit dem Mordkomplott und zahlte ihr dafür 10 000 Pfund. Sabrina gab ihre Stelle bei der betreffenden Fluglinie wenige Tage vor dem geplanten Unglück auf. Sie war damals mit dem Flugkapitän Woodbridge verlobt, den zu warnen sie jedoch nicht für nötig hielt. Er kam beim Absturz der Maschine ums Leben. Warum hat Sabrina nur ihr Leben gerettet ? Wurde ihr Verlobter nicht stutzig, wenn sie ohne Angabe von Gründen plötzlich kündigte ?
Könnte es sein, daß die Rolle der Sabrina / Pamela Winslow ursprünglich größer angelegt war ? Ich kann mir vorstellen, daß es von Vorteil gewesen wäre, die dunklen Hintergründe um das Flugzeugunglück näher zu beleuchten.