Danke,Fritz!Habe inzwischen "Im Banne des Unheimlichen" auch in Farbe gesehen und muß sagen,es war nicht so knallig wie befürchtet.Aber der Mörder verliert einiges an Grusel,da die Maske in Farbe künstlicher wirkt.Die unrestaurierte Szene in der 85.Minute macht deutlich,welch gute Arbeit beim Auffrischen des Filmmaterials für die DVD geleistet wurde.Der Unterschied in der Bildqualität tritt in den 30 Sekunden markant hervor.Ansonsten kann ich nur sagen,daß der Film auch beim zweiten Sehen fesselt und - im Gegensatz zum "Gorilla" - gar nicht trashig wirkt.
Für mich einer der schlechtesten Filme, und einer der Filme, die ich mir wirklich bisher "nur" 2 mal angetan habe.
Die Story ist ziemlich uninteressant und langatmig, wobei man darüber noch diskutieren kann. Am schlimmsten ist für mich einfach nur die Besetzung. Überzeugen kann mich da eingentlich keiner. Gut, Higgins, Miss Finley und Sir Arthur nehm ich von meiner Kritik mal aus, weil die sind klasse, aber der Rest ? Die nervigsten Rollen sind Peggy Ward, Ramiro, weil sie einfach schlecht gespielt sind und nicht überzeugen. Man hätte aus der Story durchaus mehr machen können. Es waren ja auch fast alles neue Schauspieler in der Besetzung, die vorher in keinem Wallace mitspielten, aber da hätten die Macher echt bessere finden können, siehe z.B. wie bei "Die Tote aus der Themse".
Das einzig einigermaßen positive ist für mich der Mörder, da ich die Maskierung gar nicht schlecht finde, man hätte einfach mehr draus machen müssen, ich finde nach einiger Zeit wirkt das "Skelett" nicht mehr gruselig, sondern eher lächhaft.
Zitat von Fabi88Wenn man bei "Im Banne des Unheimlichen", "Die blaue Hand", "Der Hund von Blackwood Castle" und "Die Tote aus der Themse" die Farbe wegdreht fehlt aber doch der Trashfaktor irgendwie, der die Filme erst sehenswert macht! Mir sind zwar Schwarz-Weiß-Wallaces lieber, aber wenn sie in Farbe gedreht wurden, dann soll man sie auch so sehen... --- http://www.agentennetz.de.vu ---
Genau der Meinung bin ich auch. Übrigens zählt der Bann des Unheimlichen auch zu meinen farblichen Wallace-Favoriten!
Also di Handlung, die Darsteller und auch die Logik übrzeugen in diesem Film vollkommen! Er hätte ein Meisterwerk werden können, aber da am Ende mit dem Bild geschlampt reicht es nicht ganz! Der Film wird zu keiner Minute langweilig, da ständig neue Ofer kommen. Meyerinck spielt in diesem Film sehr gut und entwickelt hier schönseinen eigenen Stil. Die Handlung it bis zum Ende undurchsichtig und man kann schön miträtslen! Allersings kommt man vermutlich nicht auf diese Auflösung, die sehr gut ist. Der Unterhaltungswert wird durch die vielen Leichen, das Kostüm des Mörders, oder die Witze von Sir Arthur gesteigert.
Fazit: Ein Film der recht oft aus dem Regal gezogen wird, weil er einfach alles hat, was ein Wallacefilm braucht.
Schade ist nur, daß auf der DVD nicht auch die englische Sprachversion drauf ist, wo doch im Trailer "The Hand of Power" dafür geworben wird. Ich finde es immer interessant, wie gewisse Passagen, die man als Fan ja durchaus auswendig kann, übersetzt werden.
Eine Frage hätte ich noch :
Im Buch von Christos Tses ist auf Seite 162 oben rechts, ein Foto abgebildet, auf dem Peggy Ward nach der Beerdigung von Sir Oliver Dr Brand und Sir Cecil befragt. Dabei trägt sie einen weißen Pelzkragen über der Jacke.
Im Film hat sie in dieser Szene jedoch eine Lederjacke an.
Da es sich offensichtlich nicht um ein Foto einer Drehpause handelt, frage ich mich, wie das möglich sein kann.
Also ich habe mir den Film gerade nocheinmal angeschaut und muss sagen, dass ich ein Wolfgang Kieling Fan bin. Der Mann spielt einfach wunderbar. Er ist ein weltklasse Mann und es ist schade, dass er nur in einem Edgar Wallace zu sehen ist. Dann gibt es zu sagen, dass wenn eine andere Frau die weibl. Hauptrolle in diesem Film übernommen hätte, er sicherlich einer meiner LIeblingsfilme gewesen wäre. Ich stelle mir gerade Marisa Mell in dieser Rolle vor. Die finde ich zwar auch nicht so gut, aber sie hätte es sicher viel besser gemacht als Siv ...
Schade...
Trotz allem mein Lieblingsfarbfilm!
mfg Dittmann
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
05.03.2007 18:44
#38 RE: RE:Bewertet: "Im Banne des Unheimlichen" (26)
Siv Mattson halte ich neben Karin Baal in "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" und Uschi Glas in "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" für die beste weibliche Hauptdarstellerin in einem Wallace-Farbfilm. Aber das ist natürlich Ansichtssache.
Ja. Ich habe mal eine Frage. Blcky sagt ja zu dem Pfarrer: ,,Sioe sind nicht der erste Pfarrer in meiner Laufbahn!'' Ist das eine Andeutung auf einen anderen Film, oder ist das nur so gesagt?
Klar hat im Hexer ein Pfarrer mitgespielt, aber der hat ja wohl nix mit der Szene zu tun! Aber ich dachte es gibt vielleicht einen Film wo auch ein Pfarrer vorkommt,der auch seinen Wiskey hinter einer Bibel versteckt hat. Aber vermutlich hast du recht und es ist nur ein Spruch von ihm!
Ich schätze du meinst die Szene in der nach der Bibel gefragt wird weil der Ermittler ("Polizist" darf ich ja nicht mehr sagen ) weiss das dort gerne mal das Hochprozentige versteckt wird - die Szene findest du wirklich bei "Im Banne des Unheimlichen"
Vor ein paar Tagen habe ich "Im Banne des Unheimlichen" nochmal gesehen und war begeistert.
Trotz viel skurillem Humor gelingt es Alfred Vohrer, eine düstere Atmosphäre zu schaffen. Dazu kommen ganz wunderbare Bildkompositionen in kühlen Farben und viel Nebel. Originalaufnahmen in London tragen weiterhin dazu bei, dass der Film optisch viel her macht. Die Musik ist wirklich genial und auch die Darsteller können überzeugen. Interessant finde ich auch die Idee, Pinkas Braun einen namenlosen und unbekanntn Fremden zu spielen - irgendwie kommen einem da Italowestern in den Sinn. Wolfgang Kieling als paranoider Sir Cecil ist auch ganz, ganz große Klasse.
Wird vielleicht doch noch mein Lieblings-Farb-Wallace...