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Dieses Thema hat 201 Antworten
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Lord Low Offline




Beiträge: 746

26.06.2017 23:13
#151 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Wer ist hier denn als Stimme von Edgar Wallace zu hören?

Joe Walker Offline




Beiträge: 755

27.06.2017 06:35
#152 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Das ist Arnold Marquis.

Gruß
Joe Walker

Lord Low Offline




Beiträge: 746

27.06.2017 13:21
#153 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Zitat von Joe Walker im Beitrag #152
Das ist Arnold Marquis.

Gruß
Joe Walker


War mir nur nicht ganz sicher, weil er bei "Achtung! Hier spricht Edgar Wallace" etwas anders spricht als im restlichen Teil des Trailers.

Lord Low Offline




Beiträge: 746

30.07.2017 19:24
#154 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Wer doubelte Susan Hampshire denn bei ihren Szenen als maskierter Mörder?

greaves Offline




Beiträge: 583

04.11.2017 16:20
#155 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Also in der Szene in der ihr von Luke die Maske weggerissen wird,war sie es sicher selbst habe mir den Film gestern wieder mal angeschaut...Aber die Mordszenen am Taufbecken oder in der Badewanne war sicher nicht sie selbst sondern ein Mann. (Vermute ich)

Lord Low Offline




Beiträge: 746

04.11.2017 16:44
#156 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Zitat von greaves im Beitrag #155
Also in der Szene in der ihr von Luke die Maske weggerissen wird,war sie es sicher selbst habe mir den Film gestern wieder mal angeschaut...Aber die Mordszenen am Taufbecken oder in der Badewanne war sicher nicht sie selbst sondern ein Mann. (Vermute ich)


Vielleicht ja wieder Herbert Kerz.

Markus Offline



Beiträge: 683

21.03.2019 08:30
#157 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Hier gibt es einen Ausschnitt aus der englischen Fassung. Horney und Arent sprechen selbst!

https://youtu.be/xRhoqd7Gi4c

Gruß
Markus

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

27.04.2019 00:00
#158 Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten



Edgar Wallace: Das Geheimnis der weißen Nonne (The Trygon Factor)

Dass religiös gewandete Gestalten im Wallace-Universum nicht unbedingt vertrauenswürdig sein müssen, ist seit „Der schwarze Abt“ und „Der unheimliche Mönch“ eine Binsenweisheit. Doch in der „weißen Nonne“ wandelt entgegen dem Titel nicht nur eine verirrte Einzelperson auf kriminellen Pfaden, sondern gleich ein ganzer Nonnenorden. Vorbei sind die Zeiten, in denen Verbrechertum auf pfundige blinde Hausierer oder verschrobene Ärzte beschränkt war; auch harmlos wirkende Frauen Gottes begeben sich nun in den offenen Zweikampf mit Recht und Gesetz ...

„Das Geheimnis der weißen Nonne“ ist die vierte und letzte britische Koproduktion der Reihe und fällt als solche wieder deutlich aus dem üblichen Serienkonzept heraus. Ist der Krimi also nur etwas für Experimentierfreudige oder zeigt sich sein großes Budget womöglich nicht nur in edlen Schauplätzen und einer Starbesetzung, sondern auch in der filmischen Qualität?

Links:

Platzierung im Edgar-Wallace-Filmgrandprix 2014: Platz 29 von 36 (65,00 %)

PS: Ein Roman-Besprechungsthread fehlt noch.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

27.04.2019 00:00
#159 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten



Edgar Wallace: Das Geheimnis der weißen Nonne (The Trygon Factor)

Kriminalfilm, GB / BRD 1966. Regie: Cyril Frankel. Drehbuch: Derry Quinn, Stanley Munro (frei nach der Romanvorlage „Kate Plus Ten“, 1919: Edgar Wallace). Mit: Stewart Granger (Superintendent Cooper-Smith), Sophie Hardy (Polly Lacroix), Brigitte Horney (Oberin), Cathleen Nesbitt (Livia Emberday), Susan Hampshire (Trudy Emberday), James Culliford (Luke Emberday), Robert Morley (Hubert Hamlyn), Eddi Arent (Emil Clossen), Diane Clare (Schwester Clare), Colin Gordon (Detective Dice), Allan Cuthbertson (Detective Thompson), Caroline Blakiston (weiße Nonne), Richardina Jackson (schwarze Nonne), Yuri Borienko (Nailer), Conrad Monk (Pasco) u.a. Uraufführung (BRD): 16. Dezember 1966. Uraufführung (GB): Mai 1967. Eine Produktion der Rialto-Film Preben Philipsen London im Constantin-Filmverleih München.

Zitat von Das Geheimnis der weißen Nonne
Um den Erhalt des prunkvollen Familiensitzes zu finanzieren, vermietet Livia Emberday Kapelle und Abtei des Schlosses Emberday Hall an den Orden der weißen Nonnen. Detective Thompson, der dahinterkam, dass die Nonnen in Wahrheit kein gottgefälliges Leben führen, sondern Komplizen von Bankräubern und Juwelendieben sind, treibt nun tot in der Themse. Auch sein Vorgesetzter, Superintendent Cooper-Smith, findet bald heraus, dass etwas in Emberday Hall nicht stimmt. Doch er ahnt nicht, dass von dort aus ein immenser Goldraub geplant wird, für den sowohl die Oberin und Livia Emberday als auch ein maskierter Unbekannter ruchlos über Leichen gehen ...


„Wir stellen unser Leben in den Dienst des Guten.“

Gruselschlösser verströmen meist (gerade in Schwarzweiß) einen morbiden Charme der Vergänglichkeit und der Vernachlässigung. Wer jedoch – im Film oder im echten Leben – Park und Gemäuer von Strawberry Hill House betritt, das für Emberday Hall als Drehort genutzt wurde, wird von diesen altvorderen Klischees nichts finden. Strahlend bunte Märchenräume feinster neugotischer Prägung und peinlich genau gestutzter Golfrasen bestimmen stattdessen das Bild. Man versteht, dass Livia Emberday alles daran setzt, „ihr“ Paradies zu erhalten, und dabei in der Wahl der Mittel nicht allzu genau hinschaut. Gleichermaßen ist „Das Geheimnis der weißen Nonne“ ein Wallace-Krimi, der gegen Klischees und Altgewohntes rebelliert, dies allerdings deutlich geschickter und eleganter anstellt als Alfred Vohrers Stilbruch „Der Bucklige von Soho“. Was die deutschen Macher dem Wallace-Publikum an Albernheiten und Billigheimer-Attitüde zumuteten, konterten die Briten mit hochwertigem Neudenken, das diesen Film wie ein Crossover zwischen Edgar Wallace und internationaler Großproduktion vom Format eines James Bond oder A-Klasse-Giallo wirken lässt. Man vermischte dafür wallace-typische Stilelemente wie die religiöse Mörderfigur oder den Whodunit-Serienmörder mit modernen Gadgets, süffisant-britischen Ermittlern, optischen Raffinessen und einer ungewohnt brutalen Vorgehensweise.

Das inhaltlich vergleichsweise wasserdichte Drehbuch gibt ein hohes Tempo vor, das der Film – beginnend mit dem Mord an Detective Thompson und der Flucht von Nonne Claire aus dem Kloster – im Folgenden lückenlos halten und im Zuge des Bankraubs und der nachfolgenden Komplikationen sogar noch mühelos steigern kann. Auf Verbrecherseite wählten Derry Quinn und Stanley Munro die erprobte Manier der mehrköpfigen Verbrecherorganisation, durch die Brigitte Horney und Catherine Nesbitt von Anfang an als Schurkinnen erkennbar sind, aber nichtsdestoweniger ein unheimlicher Maskenträger im Hintergrund für die nötige Täterspannung sorgt. Diese wird am Ende mit mehreren Knalleffekten aufgelöst, wobei die Motivation der überraschend als Mörder entlarvten Person aufgrund ungewöhnlicher Geschlechterpsychologie die Narrative italienischer Krimis der folgenden Jahre vorwegnimmt. Bevor es zur Enthüllung kommt, tragen Horney und Nesbitt die Verbrecherseite formidabel und agieren als (eisk-)alte Damen differenziert genug, um den Film nicht in „Arsen und Spitzenhäubchen“-hafte Albernheit abgleiten zu lassen. Während Nesbitt schrullig und verschroben wirkt, gefällt Horney als strenge Gebieterin und Organisatorin, ohne sich dabei so unnötiger Herrschaftsutensilien bedienen zu müssen wie Hilde Sessak im „Buckligen“. Ihre persönliche Autorität genügt, um dem Zuschauer bereits in der ersten Szene, in der sie Schwester Clare auf ihre Verfehlungen hinweist, einen kalten Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

Markante Kontrapunkt zu den beiden Damen setzen Eddi Arent als deutscher Einbruchsspezialist Clossen und Robert Morley, dessen expressives Mienenspiel Cyril Frankel in wohldosiertem Maße zur Auflockerung einsetzt. Auch Arent überzeugt nach mehreren schwächeren Rollen in seinem Schwanengesang noch einmal vollkommen; die Rolle weist nicht nur eindeutige Parallelen zu seinen Auftritten als Archibald Finch auf, sie bietet dem Darsteller, der der Marke Wallace seit 1959 die Treue gehalten hatte, auch einen sehr würdevollen Abgang von der Krimibühne (im Sarg und mit vorheriger Ansprache: „Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen“). Selbst die vielkritisierte Szene, in der Clossen den Tresor der Bank mit einem umgebauten Raketenwerfer malträtiert, wurde so spektakulär und nervenzehrend in Szene gesetzt, dass eventuelle Verwirrungen über die angewandte Technik oder die Schutzkleidung lediglich Randerscheinungen bleiben. Am Rande der Geschehnisse bewegt sich diesmal auch Sir John, der unter Frankel keine so immense Bühne zur Selbstdarstellung erhielt wie unter Vohrer – eine ungemein ansprechende Abwechslung. Stattdessen darf Stewart Granger als hochwohlgeborenster aller Wallace-Filmermittler so manchen feinsinnigen Spruch auf der Zunge führen und sowohl Charme als auch Scharfsinn und Schlagkraft demonstrieren. Er harmoniert ausgezeichnet mit Sophie Hardy, deren darstellerische Leistung sich in der „Nonne“ gegenüber der im „Hexer“ deutlich steigert; nur seine Szenen mit Susan Hampshire wirken etwas bemüht.

In mehrfacher Hinsicht ist „Das Geheimnis der weißen Nonne“ ein Wallace der Rekorde. Sein hoher Herstellungspreis von umgerechnet 4 Millionen D-Mark macht sich in fast jeder Szene positiv bemerkbar, brach ihm aber wohl seinerzeit auch das Genick, weil das Publikum anno 1966 einen solchen Aufwand nicht mehr mit ausreichend Eintrittskartenkäufen honorierte (kein Wunder also, dass die Rialto in den Folgejahren auf kostengünstiger und experimentfreier Schiene fuhr). Der mit 22 Leichen außerordentlich hohe Bodycount ist darüber hinaus sowohl ein Zeichen der inhaltlichen Kompromisslosigkeit als auch der dichten Spannungsszenen-Taktung. Als besonders gelungen wird man die interessante Gestaltung der Mordszenen in Erinnerung behalten: den Blick in die Wendeltreppe, hinter deren Mittelsäule sich der Mörder von Thompson verbirgt; die Kameraeinstellung aus dem Taufbecken heraus, das zum Ertränken genutzt wird; den wirkungsvollen Parallelschnitt zwischen dem Badewannenmord an Clare und der sich in Ruhe einseifenden Polly; oder den harten Kampf zwischen Cooper-Smith und Nailer, an dessen Ende plötzlich auch Hamlyns Leiche auftaucht. Ganz im Stile großer Shakespeare’scher Klassiker sterben am Ende alle Übeltäter in einer selbstbereiteten Hölle – ein Schluss, der mindestens so zufriedenstellend ist wie der Umstand, dass man Stewart Granger beim Nonnenschlagen anfeuern darf.

Hochfeiner Bankraub-Wallace made in Britain. Cyril Frankel belehrte Alfred Vohrer mit diesem Spannungs- und Atmosphäre-Lehrstück, wie ein ordentlicher Farbwallace aussehen sollte, verkalkulierte sich aber leider preislich, sodass es sich leider aus finanziellen Gründen um die letzte deutsch-britische Koproduktion der Reihe handelte.

TV-1967 Offline



Beiträge: 652

27.04.2019 00:32
#160 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten

Mir hat dieser Film auch sehr gut gefallen weil er halt irgendwie anders war. Synchronsprecher Schürenberg trifft auf Granger (König Salomons Diamanten). Auch ein Pluspunkt wie Gubanov schon ansprach, dieses trottelige "Sir John"-Gehabe blieb bei dieser Produktion auf der Strecke. Ebenfalls hörenswert der Score von Peter Thomas der sich vom bishergigen Thomas-Sound angenehm abhebt. Mich würde trotzdem auch einmal die Originalfassung mit J.R. Justice interessieren! Granger spielte hier ja seine "Old Surehand-II"-Rolle, da Wendlandt keinen weiteren "Karl May-Film" mehr mit dem Protagonisten OLD SUREHAND produzieren wollte! Ebenfalls
sehr schön mal einen Deutsch-Englischen "Wallace" mit dem Briten Robert Morley!

patrick Offline




Beiträge: 3.245

27.04.2019 09:18
#161 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten

Das Geheimnis der weissen Nonne/ The Trygon Factor (1966)



Regie: Cyril Frankel

Drehzeit: 15.08.1966-07.10.1966

Mit: Stewart Granger, Susan Hampshire, Sophie Hardy, Robert Morley, Brigitte Horney, Eddi Arent, Siegfried Schürenberg, Cathleen Nesbitt, Diane Clare, James Culliford, Allan Cuthbertson, Colin Gordon, Yuri Borienko, Conrad Monk, John Barrett, Caroline Blakiston, Richardina Jackson, Jeremy Hawk, Russell Waters, Joseph Cuby, Tom Bowman, Inigo Jackson, Cicely Paget-Bowman, Hilary Wontner, Monika Dietrich, Carmen Dene, Carol Dilworth, Karen Young


Handlung:


Der auf die Aufdeckung von Diebstahl und Hehlerei spezialisierte Inspektor Thompson schnüffelt in einem Nonnenkloster herum, wo er von einer maskierten Gestalt in einem Taufbecken ertränkt wird. Seine Leiche wird später aus der Themse gefischt. Der gewiefte Superintendent Cooper Smith findet heraus, dass sich in den Lungen des Toten kein Themsewasser befindet und konzentriert seine Ermittlungen ebenfalls rasch auf das verdächtige Kloster. Tatsächlich sind die dort ansässigen Nonnen alles andere als Gotteskinder und halten lediglich eine Tarnung aufrecht, hinter der sich professionell ausgeführte Raubüberfälle und auch mehrere Morde ereignen...


Anmerkungen:

Wie auch schon zuvor, brachte die Zusammenarbeit mit den Briten der Wallace-Reihe auch diesmal keine Meriten ein. Genauer gesagt handelt es sich bei der "Nonne" sogar um den eindeutig schwächsten der vier deutsch-britisch co-produzierten Filme der Reihe. Der vorliegende Streifen zeichnet sich durch wirklich rein gar nichts von dem aus, was der Serie ihre Identität verlieh. Sowohl Geschichte als auch Bildersprache und Atmosphäre trüben das Filmerlebnis aufgrund einer einschläfernden Belanglosigkeit. Steward Granger, der eigentlich für den 1966 nicht realisierten "Old Surehand 2" vorgesehen war, brachte seinen Karl-May-Charakter einfach in diesen Krimi mit und interpretierte den Cooper Smith nach dem altbekannten Muster gewitzt und ironisch, was nicht einmal unangenehm rüberkommt und der ohnehin nicht vorhandenen Wallace-Atmosphäre auch nicht mehr viel anzuhaben vermag. Eddi Arents neues Bösewicht-Image hat sich inzwischen auch ausgereizt, was er eingesehen haben dürfte, da er von nun an durch Abwesenheit glänzte. Den vielen Schwächen des Films setzt seine, an ein gelbes Playmobil-Männchen erinnernde, "Rüstung" während des Raubüberfalls in Punkto Lächerlichkeit die Krone auf. Selbst davon abgesehen wirkt seine Rolle fad und unambitioniert. Ich hätte ihm wirklich einen würdigeren Ausstand gewünscht. Auch der in ein knallrotes Sakko gehüllte beknackte Sohn von Mrs.Emberday mit seinem infantilen Gehabe erstickt geradezu jegliche Wallace-Stimmung im Keime. Die grellen Bilder tuen ihr übriges um sich von den Vorzügen der Reihe förmlich mit Gewalt zu distanzieren. Lediglich das hervorragende Mienenspiel von Schwergewicht Robert Morley, durch das er sich Angst, Panik und Verstörtheit überdeutlich in's Gesicht schreibt, bereitet ein wahres Vergnügen. Er wäre auch in anderen Filmen der Reihe aufgrund seines stilvollen Humors gut aufgehoben gewesen. Sophie Hardy wurde wieder einmal als Dummerchen eingesetzt, wenn auch nicht so haarsträubend wie im Hexer. Zumindest kann sie ihre optischen Qualitäten ausspielen. Die Entlarvung des Täters mit dem aufgesetzten psychologischen Hintergrund erzielt überhaupt keine Wirkung, da man bis dahin von dem faden Streifen in eine Art Apathie hinein-hypnotisiert worden sein dürfte. Dass es sich bei der "Nonne" um den teuersten Wallace-Film handeln sollte ist dieser beim allerbesten Willen nicht anzusehen. Vermutlich dürfte ein Großteil der Ausgaben in Steward Grangers Geldeutel verschwunden sein.

Fazit:

Völlig belangloser und stinklangweiliger Beitrag aus einer der untersten Schubladen der Reihe, der, abgesehen von ein paar vertrauten Gesichtern, in keinster Weise als Wallace-Film identifizierbar ist. Als ein buntes 60er-Jahre-Vehikel ohne nennenswerte dramaturgische und inszenatorische Qualitäten versetzt die "Nonne" der sich ohnehin im Niedergang befindlichen Reihe eine weitere Breitseite. Mit einem klaren "NO zur Nonne", der ich rein gar nichts abgewinnen kann, bin ich daher nicht bereit, mehr als 1,5 von 5 Punkten springen zu lassen.

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

27.04.2019 10:44
#162 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten

Ich kann mich dieser Bewertung von "patrick" nur anschließen.Einzige Lichtblicke sind R. Morley ( den ich auch gerne in früheren Filmen gesehen hätte ) und B. Horney.Granger als 007 für Arme und Arent als Supergauner lassen keinerlei Begeisterung aufkommen.Granger der schon in Old Surehand eine Fehlbesetzung war passt auch nicht als "Wallace"Ermittler.Einen Star einbauen und zack ....toller Film ist wohl zu einfach gedacht gewesen.
ZB. für die "Wildgänse" war Granger genau der Richtige,hier eher nicht.
Das der Film keine Wallace Atmosphäre aufkommen lässt braucht man wohl nicht extra zu betonen.

Fazit : Als Wallace ein weiter Schritt von der Serie weg ,als "normaler " Krimi mittelmäßig.

TV-1967 Offline



Beiträge: 652

27.04.2019 12:23
#163 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten

Ich fande GRANGER als Old Surehand fabelhaft auch wenn er im Buch jünger ist. Aber das ist ja eine andere Geschichte und passt jetzt nicht zum Thema.

Wallacefreund Offline




Beiträge: 241

27.04.2019 13:51
#164 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten

Auch für mich ein ganz schwacher Wallace.
S. Granger passt mMn nicht als Wallace Ermittler,der Film ist langweilig und es fehlt ihm jegliche Wallace Atmosphäre. Bei E Arent in seinem tollen Kostüm mit seiner tollen Waffe muss ich eher an J. Bond denken, einfach lächerlich. R. Morley gefällt, fand ihn auch bei Miss Marple gut. Ich habe nie das Gefühl einen Wallace zu gucken.Eine weitere schallende Ohrfeige einer sich dem "Sterben" nähernden Reihe.
Der bisherige Tiefpunkt der Reihe, ein Film der für mich völlig belanglos ist und der davon profitiert, das es noch schlimmer kommt und somit nicht das Schlusslicht der Punktvergabe ist.

Fazit:1,5 von 5 Punkten

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

27.04.2019 14:31
#165 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten

Ich weiß nicht. Manchmal bekommt man hier echt den Eindruck, dass für einen Teil der Wallace-Fans automatisch gilt "anders = schlecht".

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