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Dieses Thema hat 201 Antworten
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 Filmbewertungen
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Andreas Offline




Beiträge: 435

09.07.2019 08:59
#196 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Die WEISSE NONNE muss man als Ausfall betrachten. Das ist umso erstaunlicher, weil ausgerechnet dieser Film so britisch ist, wie kaum ein anderer Film aus der Reihe.

Leider stimmt hier, bis auf die Musik wenig bis gar nichts. Schon der Titel erzeugt keine Spannung ("Weisse Nonne"?!). Offenbar musste man die Farbe Weiß im Titel unterbringen, aber sie passt nicht zu EW.

Der Film hat einen hohen Bodycount, jedoch hält sich das Interesse am whodoneit sehr in Grenzen.

Leider schämt man sich an vielen Stellen dafür, die EW Filme zu mögen, wie zum Beispiel bei der Szene mit derWunderwaffe.

Der Film soll angeblich der teuerste EW Film sein, trotzdem sehen die Kulissen billiger aus als in den beiden Soho-Filmen.

Was ist hier passiert?

Der Wiederholungsfaktor ist gleich Null.

Die Bewertung kann nur lauten 1/5Punkten.

Für mich der schlechteste Farbwallace, zusammen mit dem Gesicht im Dunkeln und Im Bann des Unheimlichen.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

04.08.2019 17:06
#197 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten

Der schurkische Nachschuss: Der Wallace-Film mit dem hochwertigsten optischen Eindruck. Leider wie alle britischen Koproduktionen für das verwöhnte deutsche Wallace-Auge etwas zu nüchtern abgefilmt. 4,5 von 5 Punkten.

Baal1985 Offline



Beiträge: 76

09.09.2020 22:37
#198 RE: Wallace der Woche (25): Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #183

Entstanden sein soll der Film nach Motiven des Wallace-Romans Käthe und ihre Zehn. Wie weit das wohl stimmt ?



Mein Liebglingsfall ist hier "Der unheimliche Mönch". Entstanden ist der Film angeblich nach dem gleichnamigen Roman von Edgar Wallace. Ich weiß noch, wie ich mir mit 14 den Film zum ersten Mal ansah, mir mit großer Erwartung danach das Buch kaufte....und leicht verwundert war.

Bis auf den Mönch, der im Kloster umherwandelt, hat beides nichts, aber auch GAR NICHTS miteinander zu tun.

Baal1985 Offline



Beiträge: 76

12.09.2020 03:17
#199 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Ich habe mir den Film heute zum ersten Mal in voller Länge angesehen.

Der Titel des Films erschließt sich mir auch nicht. Vielleicht sollte er einfach nur mysteriös klingen? Dieselbe Frage stelle ich mir auch bei der englischen Variante. "The Trygon Factor"- Der Dreiecksfaktor? Auch wenn es The Trygon Mystery heißen würde, wäre de Titel genauso rätselhaft. Das Dreieck spielt im Film doch praktisch keine Rolle.


Aber kommen wir zum Film.

Musik: Wie schon erwähnt, Peter Thomas in Höchsform. Er hat den Charakter dieses Films sehr gut eingefangen. Ein Mix aus leicht dahin plätschernder Komödie, Action und leichtem Grusel. Und genau in diesem Mix liegt meiner Meinung nach auch das Problem des Films. 4/5

Drehbuch: Die Geschichte ist solide gebaut, aber mehr auch nicht. Sie wimmelt nicht von Logikfehlern, wie "Die blaue Hand" oder "Der Mönch mit der Peitsche", aber Spannung? Wenig bis gar keine. Nach einer halben Stunde verfügt der Zuschauer über fast alle wichtigen Informationen, aber ab diesem Zeitpunkt ist eben auch alles Wichtige erzählt. Man sieht die nächsten Ereignisse gefühlt aus 100 Metern Entfernung um die Ecke kommen. Die Geschichte ist kein klassischer "Whodoneit", aber für ein Actionfilm ist das Tempo ist eindeutig zu niedrig und für eine Komödie enthält die Geschichte zu viele ernste Charaktere (Trudy, den zurückgebliebenen Sohn, die Oberin...) . Was herauskommt ist eine Handlung, die einfach nur langweilig ist. Das hat man bei weniger internationalen und weniger teuren Produktionen deutlich besser hinbekommen. Was ich dem Film sehr hoch anrechne, ist, dass er weitgehend auf die Albernheiten und Peinlichkeiten verzichtet, die in den späteren rein deutschen Produktionen Gang und Gäbe waren. 2,5/5

Schauspiel: Dazu gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Viele Darsteller agieren gut bis sehr gut. (Horney, Hampshire, Morley...). Auch die Kritik an Stewart Granger kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde, er passt sehr gut auf die Rolle. Aber ich mochte ihn auch schon in den Winnetou-Filmen.

Arent hätte seine Rolle noch ernster nehmen können, immmerhin ist er ein Schwerverbrecher, der eine Superwaffe kreiert hat. Ich habe seine Darstellung als Bösewicht in der Bucklige gefeiert, aber in diesem Film wirkt er irgendwie halbherzig. Das gleich gilt für den zurückgebliebenen Sohn oder Sophie Hardy. Letztere hat vermutlich tatsächlich den undankbarsten Part im Film. Während ich sie im Hexer noch sehr sympathisch fand, tut ihre Naivität an manchen Stellen in diesem Film bereits körperlich weh. An manchen wirkte sie einfach nur lustlos. 3,5/5

Ästethik(Kamera, Licht, etc.): In dieser Hinsicht halte ich diesen Film für einen der interessantesten der ganzen Reihe. Die Farbgebung ist interessant, genauso wie einige Kameraeinstellungen. Und nackte Haust wird genauso dosiert gezeigt, wie der Humor. 4/5


Fazit: 14/20 Punkten Als Ausfall würde ich den Film nicht betrachten. Der Film ähnelt sogar einigen Wallace-Filmen. Ein mäßiges Drehbuch, dass durch gutes Handwerk noch einigermaßen kaschiert wird. Wobei hier alle Beteiligen an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen, weil die Geschichte absolut linear und unspektakulär verläuft.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

12.09.2020 09:58
#200 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Zitat von Baal1985 im Beitrag #199
"The Trygon Factor"- Der Dreiecksfaktor? Auch wenn es The Trygon Mystery heißen würde, wäre de Titel genauso rätselhaft. Das Dreieck spielt im Film doch praktisch keine Rolle.


Es ziert die Keramikwaren der Nonnen. Und man könnte es auf das verbrecherische Dreiergespann beziehen: Oberin mit Kloster, Hamlyn mit Lagerhaus, Lady Emberday mit Schloss.

Baal1985 Offline



Beiträge: 76

12.09.2020 11:29
#201 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #200
Zitat von Baal1985 im Beitrag #199
"The Trygon Factor"- Der Dreiecksfaktor? Auch wenn es The Trygon Mystery heißen würde, wäre de Titel genauso rätselhaft. Das Dreieck spielt im Film doch praktisch keine Rolle.


Es ziert die Keramikwaren der Nonnen. Und man könnte es auf das verbrecherische Dreiergespann beziehen: Oberin mit Kloster, Hamlyn mit Lagerhaus, Lady Emberday mit Schloss.


Das mit der Keramik ist mir klar, das andere Keine schlechte Interpretation.;) Aber überzeugende finde ich es immer noch nicht.

Der Mönch mit der Peitsche Offline



Beiträge: 476

24.11.2020 13:44
#202 RE: Bewertet: "Das Geheimnis der weißen Nonne" (1966, 22) Zitat · Antworten

Eine kleine Anmerkung, von Eddi Arent ( Jahrgang 1925 ), meinerseits zu diesem tollen Film:

Sein hier leider letzter Auftritt in "Das Geheimnis der weissen Nonne" ist auch sein schwächster ( sonst war er immer sehr genial ), was aber nicht an ihm liegt, denn seine Rolle als Safesprenger im gelben Stahlanzug ist leider nur unfreiwillig komisch und in dieser Rolle, konnte er sich aufgrund dieser komisch-tragischen Rolle auch gar nicht erst richtig entfalten, denn ehe er sich richtig eingespielt hatte, war er leider auch schon das Opfer der "Nonne" geworden!!!.

Ich, persönlich hätte es besser gefunden, wenn Eddi Arent die Rolle des Inspektors mal gespielt hätte, denn ich fand Stewart Granger ( Jahrgang 1913 ) immer zu alt in der Rolle, des taffen Mannes der Obrigkeit, denn Joachim Fuchsberger ( Jahrgang 1927 ), Heinz Drache ( Jahrgang 1923 ), Harald Leipnitz ( Jahrgang 1926 ) waren jünger und smarter wie Granger gewesen, dem ich die Rolle nie so richtig abgenommen hatte, schon gar nicht die Rolle des Gigolos, der am Ende Sophie Hardy ( Jahrgang 1944 ) bekam, die 31 ( !!! ) Jahre jünger, als Granger gewesen war!!!.

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