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  • Die Abenteuer des Bob Moran (TV)Datum18.06.2023 18:30
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Die Abenteuer des Bob Moran (TV)

    Die Göttin mit den grünen Augen (La Tigre des Lagunes)
    D: Ursula Felsner
    HR 9.6.64/ BR 2.3.64
    Im Amazonas-Dschungel retten die beiden Helden einer Frau das Leben. Sie ist auf der Suche nach ihrer Tochter, die vor Jahren bei einem Flugzeugabsturz verschwand. Doch in den Sümpfen treffen sie auf Kopfjäger.

    Das Testament des Grafen Alfieri (Echec a la Main Noir)
    D: Anne Crelli, Reinhard Kolldehoff
    HR 13.5.64/ WDR 11.11.63
    In Venedig hilft Bob dem Mädchen Sabrina, das Erbe ihrer Vorfahren zurückzugewinnen. Dabei legt er sich mit der "Schwarzen Hand" an.

    Der Drache von Fenstone (Le Dragon des Fenstone)
    D: Felicitas Ferber, Raoul Delfosse
    Bob und Bill müssen Lord Fenstone und seine Freundin Ethel beschützen.

    Gefahr für Molco Vivo (Le Camion infernal)
    D: Hellmut Grube, Roland Armontel
    SFB 20.6.66
    Diesmal verschlägt es Bob und Bill in ein mexikanisches Wüstennest. Am Steuer eines brennenden LKW´s mit explosiver Ladung befindet sich Bob Moran in einer wahrhaft brenzligen Situation.

    Verschwörung in Versailles (Complot a Trianon)
    D: Biggy Freyer, Arthur Allan
    Ein Toter im Schloßpark, eine geheimnisvolle junge Frau und weitere mysteriöse Geschehnisse halten Bob und Bill in Atem.

    Schach dem Scheich (Le Cheik masqué)
    D: Kathrin Schaake
    Im Auftrag von Sir Archibald sollen Bob und Bill in Aden mit Scheich Ryad wegen eines Ölabkommens verhandeln. Zu ihnen stößt Sonja, eine junge Frau, die sie im Flugzeug kennenlernten. Die drei werden von Soldaten des Scheichs gefangen genommen und machen im Gefängnis eine überraschende Entdeckung.

    Der versunkene Schatz (La Galere engloutie)
    D: Marianne Lutz, Pierre Risch
    Bei einer Auktion erwarb Bob Moran einige antiquarische Bücher. Bei einem nächtlichen Einbruch wird eines davon von einer jungen Frau entwendet. Heimlich nimmt Bob, der sie dabei beobachtete, die Verfolgung auf.

    Les Forbans de l`Oir noir - (Die Ölpiraten)?
    D: Manfred Schaffer, Olivier Mathot
    SFB 20.6.66
    Per Fallschirm und leicht lädiert landen Bob und Bill in einem abgelegenen Tal, in dem reiche Ölvorkommen entdeckt wurden. Dort kommen sie kriminellen Machenschaften auf die Spur.

    Mission pour Montellano
    D: Kerstin de Ahna
    Unterwegs in Spanien macht Bob Station bei Don Serano und seiner Sekretärin. Etwas erweckt sein Mißtrauen.

    La Fleur de Sommeil
    D: Frances Martin
    Nach einer Expedition in den Libanon wurden 2 der teilnehmenden Wissenschaftler ermordet. Den dritten soll Bob Moran beschützen. Er versucht herauszufinden, was hinter der Sache steckt.

    Le Demon solitaire (Der schwarze Pfeil)?
    D: Hinrich Rehwinkel, Noelle Noblecort
    BR 13.4.64/ SFB 23.4.64
    Ausgestattet wie ein Cowboy aus dem Werbeprospekt reist Bob in die Rocky Mountains. Als sein alter Ford den Geist aufgibt, hilft ihm Tom Hanson mit einem Pferd aus. Im Saloon stolpert er sogleich in eine Schlägerei. Doch das ist erst der Anfang.

    Le Gardian noir
    D: Claude Farell
    Helene, eine alte Freundin von Bob, die einen Bauernhof in der Camargue betreibt, erhält Drohbriefe. Bob eilt ihr zu Hilfe.


    Le Prince - (Der Prinz)?
    D: Reinhard Kolldehoff
    Bei seiner Ankunft in Paris wird Bill von Ricardo Ruiz mit dem Gangster "Le Prince" verwechselt und eingesperrt. Als Ruiz seinen Irrtum bemerkt, zwingt er damit Bob, der um das Leben seines Freundes bangen muss, zum Handeln.

    Folgende deutschen Titel ließen sich nicht zuordnen:

    Der Mondstein - SR 9.4.64
    Der Mustang - SR 12.3.64
    Geheimauftrag
    Das Geheimnis der alten Vase ?
    Der schwarze Cowboy ?

  • Die Abenteuer des Bob Moran (TV)Datum16.06.2023 12:49
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...



    Die französische Fernsehserie "Bob Morane" basiert auf einer damals erfolgreichen Romanheft-Reihe des Belgiers Henri Vernes. Bei uns lief sie ab Ende 1963 unter dem Titel "Die Abenteuer des Bob Moran", wobei der WDR sie teilweise als "Bob Morans Weltreisen und Abenteuer" ausstrahlte. Der Titelheld ist Journalist und Weltenbummler. Zusammen mit seinem Partner Bill Ballantine schlittert er von einem Abenteuer in das nächste. Ob er einen Sportflitzer oder einen Truck steuert oder auf dem Motorrad sitzt, stets macht er eine gute Figur. Er kann reiten, segeln, tauchen und übernimmt auch schon mal den Job eines Flugzeug- oder Helicopter-Piloten. Natürlich beherrscht er mehrere Kampfsportarten und Sprachen. Ein wahrer Bilderbuch-Held eben.
    In den 1960er Jahren entstanden 2 Staffeln á 13 Folgen mit dem Franzosen Claude Titre und dem Amerikaner Billy Kearns in den Hauptrollen. Interessant ist, dass auch etliche deutsche Darsteller dabei sind. Die knapp halbstündigen Folgen liefen bei uns im regionalen Vorprogramm. Die Episoden wurden von den einzelnen Sendeanstalten in unterschiedlicher Reihenfolge ausgestrahlt, wobei die französischen Titel nicht immer übernommen wurden. Deshalb werden nachfolgend zunächst jene Folgen vorgestellt, bei denen die Zuordnung als einigermaßen gesichert angesehen werden kann, wobei die genannten Sendetermine natürlich unvollständig sind. Die restlichen folgen dann.

    Der Schmuck des Maharadscha (Les Joyaux du Maharadja)
    D: Anne Carrere, Walter Clemens
    WDR 21.10.63/ BR 8.6.64/ SR 24.9.64/ HR 8.7.64
    Miss Clark soll in Kalkutta für einen Londoner Juwelier die wertvolle Schmucksammlung eines Maharadschas in Empfang nehmen. Da sie sich verfolgt fühlt, bittet sie Bob Moran um Hilfe.

    Der Tempel der Krokodile (Le Temple des Crocodiles)
    D: Helga Münster, Clement Harari
    SFB 21.5.64/ BR 17.2.64/ SR 2.7.64/ HR 2.9.64
    In Kairo lernt Bob den Archäologen Elkmann kennen, der ihm erzählt, er habe den legendären Tempel der Krokodile entdeckt. Wenig später ist er tot. Kurz vorher hatte er seine Tochter Sigrid vor der Sekte der "Brüder der Osiris" gewarnt.

    Die Perlenkette (La Riviere de Perles)
    D: Ingeborg Schöner
    SR 27.8.64/ BR 27.4.64
    Um Bob und Bill aus dem Verkehr zu ziehen, wird ihnen in Tanger ein gestohlenes Perlenkollier untergeschoben. Bill wird verhaftet, während Bob entkommen kann. In einer alten Fabrikhalle trifft er auf den Mann, der sie hereingelegt hat, doch der wird hinterrücks erschossen.

    Die Sammlung des Lord Belly (La Lagon aux Requins)
    D: Margit Saad
    Im Auftrag von Lord Belly soll Bob die Bergung eines Flugzeugwracks beaufsichtigen, das vor einer Insel in Melanesien gesunken ist. Darin soll sich eine wertvolle Sammlung alter Preziosen befinden. Bobs Kollegin, die Reporterin Norma, macht eine überraschende Entdeckung.

    Orly 15 Uhr 30 (Mission a Orly)
    D: Mitsouko
    WDR 5.10.64/ BR 11.5.64
    Einer jungen Eurasierin sind wichtige Dokumente übergeben worden, die sie im Auftrag ihres Vaters weiterleiten soll. Doch sie wird von einer Bande verfolgt, die das verhindern will.

    Der Wüstenprinz (La Cité de Sable)
    D: Reinhard Kolldehoff
    BR 3.2.64/ HR 28.10.64
    Im Schnellzug Marseille-Paris wird ein sterbender Orientale gefunden. Er wollte den jungen Prinzen Yassim warnen, denn dessen Onkel ist nicht nur in dunkle Geschäfte mit Öl verwickelt, sondern plant auch ein Attentat auf den jungen Thronfolger.

    Der Piratenschatz (L´heritage du Flibustier)
    D: Narziss Sokatscheff, Jean Hoube
    BR 16.3.64 / WDR 2.12.63
    Ohne seinen Partner Bill besucht Bob die Inselrepublik Zambera, wo er sich mit einem jungen Bretonen namens Claude anfreundet. Der Rebell Pablo warnt die beiden nachts mit einem Schuss vor einer Riesenschlange, alarmiert dadurch aber seine Verfolger und muss fliehen. Bob und Claude werden gefangen genommen und finden in ihrer Zelle Hinweise auf einen Freibeuterschatz.

    Der Berg der Götter (Le Semurs de Foudre)
    D: Günter Meisner
    BR 22.6.64
    Bob und Bill sind in Bolivien auf der Suche nach einem vermissten Ingenieur, von dem die Polizei annimmt, er sei ertrunken. Begleitet werden sie von der ortskundigen Indianerin Marca. Als sie nachts dem Klang einer Flötenmelodie folgen, finden sie einen Toten und eine Treppe, die in einen Berg hineinführt

    Im Zeichen des Goldenen Drachen (Le Club des longs Couteaux)
    D: Erika Remberg, Jean Pierre Zola
    WDR 29.11.65/ BR 3.8.64
    Das Abenteuer beginnt damit, dass Bob unerschrocken von Bord eines Schiffes springt, um einen Jungen vor einem hungrigen Hai zu retten. Nach dieser Heldentat muss er einer verfolgten Frau helfen und das Rätsel um einen geheimnisvollen Drachenblutring lösen.

    Ins Netz gegangen (Rafales en Mediterranee)
    D: Claire Maurier, Herbert Knippenberg
    BR 6.7.64
    An der Mittelmeerküste feiern Bob und Bill das Wiedersehen mit Giselle, bis eine abgefeuerte MP-Salve das Salonfenster zersplittert. Es folgt ein mysteriöser Anruf: Ein gewisser van Fleet soll eine Aktentasche in einem Boot hinterlegen.

    Die indische Drossel (La Voix du Mainate)
    D: Harald Wolff, Sarah Sanders
    BR 25.5.64/ HR 19.8.64
    Im südamerikanischen Hafen Belize begegnen Bob und Bill einer Dame mit einer indischen Drossel. Auch ein bedeutender Raketenforscher besitzt einen solchen Vogel. Sollte es da einen Zusammenhang geben? Tatsächlich können die Zwei eine Spionageaffäre aufdecken.

    Die Zeugin (Le Temoine)
    D: Helga Kruck, Robert Rollis
    SFB 6.6.66
    Wegen einer Autopanne sitzen Bob und Bill in einem afrikanischen Nest fest. Da die Dorflehrerin, die ein Auto besitzt, in die Hauptstadt muss, um bei einem Prozess auszusagen, nimmt sie die beiden mit. Doch die Fahrt erweist sich als gefährliches Abenteuer.

    Im Tal der Brontosaurier (La Vallée des Brontosaures)
    D: Ellen Farner, Claude Cerval
    SFB 26.6.66
    In einer Region Südafrikas beweisen Knochenreste und Höhlenmalereien die ehemalige Existenz von Urzeit-Sauriern. Begleitet von Bob und Bill begibt sich Lena, die Tochter eines Forschers auf die Suche.

  • Erpressung durch Scorpio (1967)Datum12.06.2023 12:31
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    ERPRESSUNG DURCH SCORPIO - (THE SCORPIO LETTERS)
    USA (1967) - R: Richard Thorpe - DE: 29.9.1967 - FSK 12 - V: MGM
    Darsteller: Alex Cord, Shirley Eaton, Laurence Naismith, Oscar Beregi jr., Antoinette Bower, Barry Ford, Danielle de Metz



    Der amerikanische Ex-Polizist Joe Christopher arbeitet in London für einen britischen Spionagedienst und soll die Gründe für den unerklärlichen Selbstmord eines Agenten herausfinden. In der Wohnung des Toten gerät ihm ein Erpresserbrief in die Hände, versehen mit der Unterschrift "Scorpio". Eine vermeintlich verdächtige Blondine, die er kurz darauf trifft, entpuppt sich als Agentenkollegin, arbeitet aber für die Konkurrenz. Hinter "Scorpio" verbirgt sich eine gefährliche Erpresser-Organisation, deren geheimnisvollen Chef nieman kennt.

    Während der Film in Europa in den Kinos lief, fand die Uraufführung in den USA im TV statt - und tatsächlich besitzt die Produktion kaum mehr als Fernsefilm-Niveau. Richard Thorpes Inszenierung ist einfallslos und für das Entstehungsjahr schon etwas veraltet. Ohnehin markierte das Jahr 1967 zugleich das Ende der langen Karriere des Altmeisters. In Sachen Erotik geht es recht brav zu und auch die Krimi-Handlung ist nicht besonders aufregend, dafür aber ziemlich verworren. Hauptdarsteller Alex Cord (Bekannt aus "Das Geheimnis des gelben Grabes") schaut als Joe Christopher oft etwas mürrisch-zerknautscht aus der Wäsche und bleibt eher blass. Um das Geheimnis von "Scorpio" zu lösen, lässt er sich u.a. als Kellner in einem Nobelhotel anheuern und sorgt damit für einen etwas unpassenden Slapstick-Moment. Erfreulich immerhin, dass man bei der Zeichnung des Charakters nicht den üblichen Schablonen folgte, denn der Held ist bei weitem nicht so perfekt und unschlagbar wie ein James Bond. Shirley Eaton - damals noch umgeben von dem Ruhm, den ihr die Rolle des Bond-Girls Jill Masterson gebracht hatte - wird hier ein bißchen unter Wert verkauft. Insgesamt ist der Film kein großer Wurf.

    "Agenten zweier konkurrierender Nachrichtendienste im Kampf gegen eine Erpresserbande, ein Er und eine Sie, und wenn sie sich gegenseitig immer wieder aus den Höhlen der Löwen befreien, geschieht das nicht nur aus Kollegialität. Die Gegenseite arbeitet mit allen Mitteln: Erpressung, Drogen, Handkantenschläge und Schalldämpfergewehr und es sind nicht wenig handfeste Herren, die bei diesem lautlosen Kampf im Untergrund auf der Strecke bleiben. Shirley Eaton und Alex Cord arbeiten miteinander füreinander in dienstlichem und privaten Interesse. (Film-Echo)

    "Ein in England tätiger Agent des US-Geheimdienstes legt im Verlauf der Ermittlungen über den Selbstmord eines britischen Agenten einer Erpresserbande das Handwerk. Einfallslos inszenierter Agentenfilm mit leicht sentimentalen Dialogen und mittelmäßigen Schauspielern."(Filmdienst)

    Das Film-Echo verzeichnete weniger als 10 Meldungen.

    Filmplakat:
    https://www.kinoart.net/filmplakate-und-...4_cm_21461.html

  • Zitat von Prisma im Beitrag #183
    Ist Ilse Steppat hier mit ihrer eigenen unverkennbaren Stimme zu hören, oder wurde sie auch synchronisiert?


    Ilse Steppat, Paul Hubschmid und Peter van Eyck haben sich selbst synchronisiert.

    Bei "Brille & Bombe" vermute ich mal, dass Dein Interesse vor allem Ewa Strömberg gilt.

    Auf eine Sichtung vom "Rommelschatz" in der vorliegenden Fassung habe ich wegen der qualitativen Einbußen bislang verzichtet. Dass da noch mal was besseres kommt, ist wohl nicht sehr wahrscheinlich. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

  • DER ROMMELSCHATZ (IL TESORO DI ROMMEL)
    Italien (1955) - R: Romolo Marcellini - DE: 15.3.1956 - FSK 12 - V: Herzog
    Darsteller: Paul Hubschmid, Dawn Addams, Vittorio Massimi, Wolfgang Lukschy, Isa Miranda, Andrea Cecchi, John Stacy, Bruce Cabot, Tano Cimaroso
    Verantwortlich für die Unterwasser-Aufnahmen: Hans Hass

    https://passionesuper8.blogspot.com/2012...talia-1955.html

    Bevor Rommel nach der Niederlage seiner Truppe Afrika verließ, soll er mehrere Stahlkisten mit Gold und Geheimdokumenten auf ein Schiff verladen und im Mittelmeer versenkt haben. Jahre später begeben sich zwei ehemalige deutsche Soldaten sowie Agenten aus Ost und West auf die Suche nach dem legendären Kriegsschatz.

    Der Film - an Originalschauplätzen (u.a. Kairo, El Alamein) in Cinemascope gedreht - lief nie im deutschen Fernsehen. Auch scheint es keine VHS-VÖ gegeben zu haben. Dafür ist er aber seit 2006 auf DVD erhältlich. Da sich aber die Filmkopie, die für die Abtastung verwendet wurde, in einem mangelhaften Zustand befand, wirkte sich das natürlich auf die Bildqualität aus, die man leider nicht als zufriedenstellend bezeichnen kann. Das ist natürlich bedauerlich und es wäre interessant zu erfahren, ob mittlerweile vielleicht besseres Ausgangsmaterial (für eine eventuelle Neuauflage) zur Verfügung steht.
    Für die Unterwasseraufnahmen, die damals als spektakulär galten, war der bekannte Meeresforscher und Dokumentarfilmer Hans Hass verantwortlich, der auch als Co-Produzent beteiligt war. Paul Hubschmid spielt den ehemaligen deutschen Offizier Karl von Brunner, der den dortigen Touristen seine Dienste als Unterwassertrainer anbietet. Wofgang Lukschy als Petersen gehörte zu Rommels Soldaten und hatte seinerzeit die Koordinaten des Schatzes in ein deutsches Kampffahrzeug eingeritzt, das auf einem Panzerfriedhof ausfindig gemacht werden kann. Bruce Cabot ist als amerikanischer Fotoreporter weniger am Schatz sondern mehr an den Geheimpapieren interessiert. Auch zwei Frauen sind in die abenteuerliche Mission involviert. Die Nachtclubsängerin Sofia (Dawn Addams) begleitet die Männer bei der Schatzsuche, weil sie ihrer Chefin (Isa Miranda) Informationen liefern soll, die diese dann zu Geld machen will. Dass sich Sofia in Karl von Brunner verliebt, durchkreuzt ihre Pläne.

    "Zwei ehemalige Soldaten sowie Agenten verschiedener Nationen fahnden im Mittelmeer nach dem Kriegsschatz des deutschen Afrikakorps. Langweiliger Abenteuerfilm ohne originelle Ideen." /Filmdienst)

    Frankreich: 927.296 Besucher
    Italien: Rang 70 der erfolgreichen Filme (Saison 1955/56)

  • Abrechnung in San Franzisco (1976)Datum05.06.2023 12:21
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    ABRECHNUNG IN SAN FRANZISCO - (GLI ESECUTORI)
    (WA-Titel: OPIUM ROAD)
    Italien (1976) - R: Maurizio Lucidi - DE: 13.8.1976 - FSK 18 - V: Adria
    Darsteller: Roger Moore, Stacy Keach, Ivo Garrani, Fausto Tozzi, Ennio Balbo, Peter Martell, Rosemarie Lindt, Ettore Manni, Romano Puppo, Luigi Casellato



    Don Salvatore hat einer Kirche in San Francisco ein Kruzifix aus seiner alten Heimat Sizilien gespendet, das per Schiff im Hafen von San Francisco ankommt. Doch es stellt sich heraus, dass die Lieferung der edlen Gabe für einen Heroinschmuggel im großen Stil genutzt wurde. Allerdings wurde die heiße Ware bei der Ankunft gestohlen. Weil Don Salvatore in Verdacht gerät, beauftragt er seinen Neffen Ulysses, der als Anwalt für ihn arbeitet, herauszufinden, wo sich das Heroin befindet und wer hinter der Sache steckt. Unterstützt wird Ulysses dabei von seinem Freund Charlie, einem passionierten Rennfahrer.

    Zwischen den Bond-Filmen "Der Mann mit dem goldenen Colt" und "Der Spion der mich liebte" stand Roger Moore für diverse andere Produktionen vor der Kamera, so auch in diesem Mix aus Mafia-Krimi und Action-Komödie. Während in der erfolgreichen TV-Serie "Die Zwei" - an die der Film teilweise erinnert - Tony Curtis sein Partner war, ist es hier Stacy Keach (der spätere "Privatdetektiv Mike Hammer"). Das Zusammenspiel der beiden Stars funktioniert bestens. Moore, stets im Maßanzug, ist "The Brain", während Keach den Mann für´s Grobe gibt. Wenn er einen schicken Amischlitten der Gangster vermeintlich unabsichtlich zu Schrott fährt, gehört das zu den Highlights des Films. Handlungsfördernd ist die Sequenz allerdings nicht.
    Dass 6 Drehbuchautoren am Script beteiligt waren, verheißt schon nichts Gutes, und tatsächlich kam dabei nur eine dünne und wenig originelle Story heraus. Regisseur Maurizio Lucidi sorgte auch nicht gerade für inszenatorische Glanzpunkte. Und selbst die deutsche Synchro hat ihre Schwächen, zumal Harald Juhnke als Sprecher von Stacy Keach schon etwas gewöhnungsbedürftig ist. Positiv hervorzuheben ist der Score von Luis Bacalov. Außerdem bietet San Francisco viele abwechslungsreiche Schauplätze, die von der Kamera exzellent ins Bild gesetzt wurden. Insgesamt ist der Film durchaus unterhaltsam, hinterlässt allerdings keinen nachhaltigen Eindruck. Am 7.11.1981 gab es eine Wiederaufführung mit dem Titel "Opium Road" durch den Ascot-Verleih.

    "Ein junger Rechtsanwalt klärt mit seinem Freund den Fall eines Rauschgiftschmuggels in einem romanischen Kruzifix und rechnet zugleich mit dem Mörder seines Vaters ab. Gut fotografiertes, aber grobschlächtig erzähltes und stellenweise langweiliges Gangsterdrama." (filmdienst)

    Frankreich: 387.735 Besucher (Paris: 163.755)
    Spanien: 471.601 Besucher

    Filmplakat:

    https://www.moviepilot.de/movies/abrechn...o/bilder/316763

  • UND NOCH FRECH DAZU
    BRD (1960) - R: Rolf von Sydow - DE: 8.1.1960 - FSK 16 - Prod. & Verleih: UFA
    Darsteller: Horst Janson, Helga Schlack, Klaus Löwitsch, Barbara Frey, Michael Verhoeven, Marianne Borck, Ilse Pagé, Guy Gehrke, Wolfgang Koch, Thomas Keck, Roger Fritz, Peter Gross, Mady Riehl, Gisela Fackeldey



    Rivalitäten unter Jugendlichen im Berlin der ausgehenden Fünfziger Jahre. Auf der einen Seite sind es die musikbegeisterten Jazzfreunde, angeführt vom blonden Fred (Horst Janson), die von einem eigenen Jazzkeller träumen. Schwierigjeiten macht ihnen eine Motorrad-Gang, deren Chef der brutale "Bulle" (Klaus Löwitsch) ist. Die halbstarken Schlägertypen verkehren im Spielsalon "Dorado" und hauen gern auf den Putz. Intrigen, krumme Touren und Liebschaften sorgen für Konflikte.

    Die Besetzung besteht überwiegend aus Schülern des UFA-Nachwuchs-Studios. Inszeniert hat Rolf von Sydow, der damals mit Mitte dreißig noch zu den Jung-Regisseuren zählte.

    "Der Film zeugt von lobenswerten Absichten aller Beteiligten. Anerkennenswert ist auch das Ansinnen der UFA, den Nachwuchs des eigenen Studios vorzustellen. Dieser Versuch hätte sehr eindrucksvoll enden können, denn Regisseur und Darsteller haben zweifellos Talent. Zudem sind die Aufnahmen des Kameramanns streckenweise ein wahrer Leckerbissen. Unverständlich aber bleibt, dass die Verantwortlichen der UFA ein Drehbuch genehmigten, das als Experiment ungenügend ausgefeilt und als Präsentation neuer Gesichter zu dünn ist. Die überlange Schilderung des Halbstarken-Milieus und mehrer Jazznummern lassen kaum Zeit übrig, das große Aufgebot an Eleven in die Handlung einzubauen. Daran ändert auch die einfühlsame Schauspielerführung durch Rolf von Sydow nichts. Den Intentionen des Drehbuchs folgend bemühte er sich um eine dokumentarische Zeichnung einzelner Situationen." (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 4,3 (27 Meldungen)

    Filmportal:

    https://www.filmportal.de/film/und-noch-...6739a1656e60f18

  • Peter Simonischek gestorbenDatum30.05.2023 12:41
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Der österreichische Schauspieler Peter Simonischek ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Von 2002-2009 verkörperte er den "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Außerdem gehörte er zum Ensemble des Burgtheaters. Neben seiner Bühnentätigkeit war er seit den 1980er Jahren regelmäßig auf dem Bildschirm und der Kinoleinwand präsent und hatte u.a. auch Gastauftritte in Krimi-Serien wie "Derrick", "Der Alte", "Ein starkes Team", "Bella Block" oder "Tatort". Durch den oscarnominierten Film "Toni Erdmann" wurde er auch International bekannt. Peter Simonischek stand bis zuletzt vor der Kamera. Sein Sohn Max ist mittlerweile ebenfalls ein bekannter Schauspieler.

  • Ein "feines" Pärchen (1968)Datum29.05.2023 10:58
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    EIN "FEINES" PÄRCHEN - (RUBA AL PROSSIMO TUO)
    Italien (1968) - R: Francesco Maselli - Musik: Ennio Morricone - DE: 5.4.1969 - FSK 18 - V: Centfox
    Darsteller: Rock Hudson, Claudia Cardinale, Tomas Milian, Walter Giller, Leon Askin, Ellen Corby, Peter Dane, Tony Lo Bianco



    Polizei-Captain Mike Harmon bekommt in New York Besuch aus Italien. Es ist Esmeralda, die Tochter eines ehemaligen Kollegen, mit dem er vor Jahren eng befreundet war. Sie gesteht ihm, dass sie eine Juwelendiebin ist, die kriminelle Vergangenheit aber hinter sich lassen möchte. Mike soll ihr dabei behilflich sein, heimlich die Beute ihres letzten Raubzugs zurückzubringen, bevor die Geschädigten den Verlust bemerken. Dazu muss allerdings die Alarmanlage einer hochgesicherten Ferienvilla in den österreichischen Alpen überwunden werden.

    Die Paarung "Rock Hudson & Claudia Cardinale" hatte sich schon in der erfolgreichen Spionagekomödie "New York Express" bewährt. Deshalb war es auch kein Problem, den Hollywoodstar und den weiblichen Exportschlager des italienischen Films für einen weiteren gemeinsamen Leinwandauftritt zu gewinnen, zumal der ausführende Produzent Franco Cristaldi, der damalige Ehemann der Cardinale war. Die Dreharbeiten begannen am 10.November 1967 in Rom und wurden dann in New York und anschließend in den verschneiten österreichischen Alpen fortgesetzt.
    Dass man nicht annähernd an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen konnte, dürfte nicht zuletzt den Schwächen des Drehbuchs geschuldet sein. Außerdem war Regisseur Maselli vor allem bekannt für die Inszenierung sozialkritischer Stoffe. Für einen komödiantischen Gaunerschwindel fehlte ihm vielleicht das richtige Händchen. Natürlich enthält der Film zwischendrin auch etliche amüsante Szenen, aber es gibt auch viel Leerlauf. Rock Hudson spielt - überwiegend mit Hornbrille - den korrekten und braven Polizisten, der sich von Claudia Cardinale, die wie immer Charme und Temperament versprüht, um den Finger wickeln lässt. Doch trotz ihres routinierten Spiels bleiben die von ihnen verkörperten Charaktere Kunstfiguren. Die übrigen Darsteller sind leider nur Staffage. Insgesamt zeigt sich, dass schöne Locations und eine glamouröse Verpackung nicht unbedingt einen gelungenen Film garantieren.

    "Regisseur Francesco Maselli hat nicht nur mit feinen psychologischen Aufhellungen, sondern auch mit Charme und Witz inszeniert, so dass man an dieser Gaunerkomödie seine ungeteilte Freude hat. Claudia Cardinale glänzt mit all ihren Reizen und Rock Hudson spielt seine Wandlung vom Polizisten zum Abenteurer glaubwürdig." (Film-Echo)

    Der Film schaffte im Film-Echo nicht den Sprung in die Erfolgsrangliste.

  • KARRIERE - ( A BELLES DENTS)
    Frankreich/BRD (1966) - R: Pierre Gaspard-Huit - DE: 28.8.1966 - FSK 16 - V: Team
    Deutsch.Prod.: Arca/Team, Berlin (Gero Wecker, Hans Oppenheimer)
    Darsteller: Mireille Darc, Paul Hubschmid, Jacques Charrier, Peter van Eyck, Daniel Gelin, Helga Lehner, Ilse Steppat, Erika Remberg, Tilda Thamar, Reinhold Timm, Ingrid Steeger



    Nach dem Tod ihrer Eltern zieht es Eva Ritter nach Paris, wo sie einen Job als Au Pair-Mädchen bei einer französischen Familie annimmt. Der Hausherr ist Journalist und ermöglicht ihr ein Treffen mit einem erfolgreichen Modefotografen. Über Nacht avanciert Eva zum gefragten Cover-Girl. Sie lernt reiche Männer kennen, verliebt sich in einen jungen Architekten, heiratet aber einen Millionär, von dem sie sich bald wieder scheiden lässt. Am Ende stellt sie fest, dass das Jet-Set-Leben zwar seine schönen Seiten hat, aber nicht unbedingt glücklich macht.

    "Der Aufstieg eines jungen Mädchens aus bürgerlichen Verhältnissen in die internationale Welt der Oberen Zehntausend" (Verleih-Text)

    Ein Film im typischen Sixties-Stil. Unter den deutschen Darstellern überrascht vor allem Ilse Steppat als Luxus-Lady mit Perücke, Pelz und Schmuck. Mireille Darc wird von Ilse Pagé synchronisiert und Ingrid Steeger hat als Partymädchen ihren ersten kleinen Leinwand-Auftritt.

    "Die Münchnerin Eva wird in Paris Fotomodell und lernt das süße Leben der feinen Leute kennen. Man kann es Kunst, man kann es aber auch Kitsch nennen. Das bleibt dem Geschmack des Publikums überlassen. Dass ein Regisseur wie Pierre Gaspard-Huit beides vorgaukeln kann, steht außer Frage. Und Darsteller wie Daniel Gelin, Mireille Darc, Jacques Charrier, Paul Hubschmid und Ilse Steppat haben soviel schauspielerische Routine, um seine fraglos geschickten Intentionen in die gewünschte Wirkung zu verwandeln." (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 3,8 (14 Meldungen)
    Frankreich: 391.479 Besucher (Paris: 96.392)

  • Überfall (1967)Datum22.05.2023 12:13
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    ÜBERFALL - (ROBBERY)
    (Video-Titel: Millionen-Raub)
    GB (1967) - R: Peter Yates - DE: 14.6.1968 - FSK 12 - V: Paramount
    Darsteller: Stanley Baker, Joanna Pettet, William Marlowe, James Booth, Frank Finlay, Barry Foster, George Sewell, Clinton Greyn, Patrick Jordan



    Mit der Beute aus einem dreisten Raubüberfall finanziert Gangsterboss Paul Clifton seinen großen Coup. Er stellt ein Experten-Team zusammen, um den Postzug, der nachts von Glasgow nach London unterwegs ist, zu stoppen und auszurauben. Dazu hat er einen minutiösen Plan ausgearbeitet, der nur noch in die Tat umgesetzt werden muss.

    Die Handlung des Films basiert zwar auf dem großen Postzug-Überfall von 1963, doch um keine Persönlichkeitsrechte zu verletzen, sind die Filmfiguren nicht mit den tatsächlichen Zugräubern identisch. Während sich die Details der Überfall-Sequenz anhand von Gerichtsakten an den realen Vorgängen orientieren, ist alles andere mehr oder weniger Fiktion.
    "Robbery" wurde Anfang 1967 komplett vor Ort gedreht und beginnt mit einer eindrucksvoll in Szene gesetzten Verfolgungsjagd. Das "Swinging London" von damals liefert die Kulisse und spiegelt ein wenig das Lebensgefühl jener Zeit wider. Die Fotografie beschränkt sich auf das Wesentliche, was dem Film eine nüchtern-dokumentarische Note verleiht. Stanley Baker, hier als Mastermind, macht seine Sache wie immer vorzüglich. Auch die verschiedenen Typen, aus denen sein Team besteht, wurde mit ausgezeichneten Darstellern optimal besetzt. Daneben überzeugt James Booth als Inspektor, der die Bande jagt. Johnny Keating, zuständig für die Musik, hat ebenfalls eine lobende Erwähnung verdient. Dem Regisseur Peter Yates ebnete "Robbery" den Weg nach Hollywood, wo er anschließend "Bullit" mit Steve McQueen drehen durfte.

    "Nüchtern-kühle Verfilmung des legendären englischen Postraubs von 1963. Die auf die üblichen Krimi-Beigaben verzichtende Inszenierung lässt die Spannung des Geschehens allein aus der präzisen Rekonstruktion des Überfalls erwachsen. Ein nicht uninteressanter Film, der das Verbrechen registriert, dabei aber nicht interpretiert oder Partei ergreift." (Filmdienst)

    Film-Echo: Weniger als 10 Meldungen
    Spanien: 677.094 Besucher
    Paris: In der Startwoche 14.352 Besucher in 3 Kinos

  • HÜTET EURE TÖCHTER!
    BRD (1964) - R: Diverse - DE: 29.5.1964 - FSK 18 - V: Schorcht / Luna
    Darsteller: Ulli Philipp, Andreas Blum, Gila von Weitershausen, Claus Ringer, Isabel Stumpf, Heidi Pawellek, Joachim Rake



    September 1962: Eine Gruppe junger Regisseure arbeitet in diesen Wochen an einem Spielfilm, den Walter Koppels Real-Filmproduktion in Auftrag gegeben hat: Hütet Eure Töchter! Lesern der Sonntagspresse ist der Titel bereits bekannt durch die Reportage eines Journalisten, die sich mit den sexuellen Abenteuern minderjähriger Mädchen zwischen 13 und 17 befasst. Die Reportage basierte auf Fakten, die Soziologen, Juristen und Jugendpfleger beigesteuert hatten.
    Die beteiligten Regisseure betonen, dass sie nichts als die Wirklichkeit darstellen wollen, ohne zu beschönigen und ohne zu moralisieren. Es wird ein Episoden-Film werden. Sieben Debütarbeiten von jeweils ca. 15 Minunten Dauer werden zu einem programmfüllenden Werk zusammengestellt. Die Drehbücher konnten weitgehend unbeeinflusst geschrieben werden. Völlige Freiheit in der künstlerischen Ausführung wurde zugesichert. Erscheinen wird der Film im Europa-Verleih.

    Die Regisseure und ihre Filme:
    Karl Schedereit - Der Soldat
    Eberhard Hauff - Die Party
    Walter Krütther - Thema Nr.1
    Rob Hower - Ferien
    Michael Blackwood - Geld
    Wolf Hart - Inge
    Franz Josef Spieker - Der gelbe Wagen

    Im Oktober 1962 waren die Dreharbeiten der 7 Episoden beendet. Die Uraufführung sollte Anfang 1963 stattfinden. Doch durch den Zusammenbruch des Europa-Verleihs und der Real-Filmproduktion, wurde "Hütet Eure Töchter!" erst 1964 vom Schorcht-Verleih in die Kinos gebracht. Michel Blackwoods Episode "Geld" war im überarbeiteten Film nicht mehr enthalten. Als Schorcht Anfang 1965 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, wurde der Film vom kleinen Münchener Luna-Verleih weiter ausgewertet.

    "Die Authentizität der geschilderten Fälle soll hier nicht angezweifelt werden. In Wirklichkeit geschieht oft weit mehr, weit Schlimmeres. Als Stenogramm, das die Form der knappen Episode verlangt, wirken die Geschichten dennoch konstruiert. Die Personen bleiben Schablonen. Ihr Geschick kann nicht interessieren. Man hatte den Ehrgeiz, Geschichten zu erzählen, mit einem Anfang und einem Ende. Es wäre sinnvoller gewesen, sich auf die Impression zu beschränken. Von Seiten der Regie bemüht man sich um eine filmische Erzählweise, nicht ohne Geschick. Den Spielfilm-Debütanten wäre ein besserer zweiter Start zu wünschen" (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 3,7 (11 Meldungen)

  • Helmut Berger gestorbenDatum18.05.2023 15:41
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic

    Der österreichische Schauspieler Helmut Berger ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
    Neben seinen Auftritten in den Werken von Luchino Visconti wirkte er u.a.auch in Filmen wie "Das Messer"(Blutspur im Park), "Salon Kitty" oder "Das 5.Gebot" mit. Als Gaststar trat er später in der amerikanischen TV-Serie "Denver Clan" auf.

    https://www.official-helmut-berger.com/ma-vie/

  • Jagd durch Havanna (1957)Datum15.05.2023 12:35
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    JAGD DURCH HAVANNA - (THE BIG BOODLE)
    USA (1957) - R: Richard Wilson - DE: 11.10.1957 - FSK 16 - V: United Artists
    Darsteller: Errol Flynn, Rossana Rory, Gia Scala, Pedro Armendariz, Carlos Rivas,, Charles Todd, Sandro Giglio



    Havanna. Der Croupier Ned Sherwood gerät durch gefälschte kubanische Pesos, die ihm beim Black Jack von einer unbekannten Frau untergeschoben wurden, in Schwierigkeiten und gerät ins Visier von Polizei und Falschgeldgangstern. Er verliert seinen Job und darf Kuba nicht verlassen. Um seine Unschuld zu beweisen, folgt er der Spur der gefälschten Pesos und trifft dabei die mysteriöse Frau aus dem Spielcasino wieder. Es ist Fina, die Tochter des Chefs der Zentralbank. Angeblich weiß sie nicht, woher die gefälschten Scheine stammen, erklärt sich aber bereit, Sherwood zu helfen. Doch dann geraten die beiden in die Händer der Gangster. Und die sind nicht zimperlich.

    Als strahlender Held in Abenteuer- und Historienfilmen erwarb sich Errol Flynn in den 1930/40er Jahren Hollywood-Ruhm. Ein wildes Leben, Alkohol und finanzielle Probleme führten schließlich zum Absturz. In den Fünfzigern versuchte er, an seine alten Erfolge anzuknüpfen. Nach "The Big Boodle" drehte er noch 4 weitere Filme bis zu seinem frühen Tod im Oktober 1959.

    Der Film wurde 1956 auf Kuba, hauptsächlich in Havanna gedreht. Die Story läuft in flottem Tempo vor einem authentischen Hintergrund ab, ist solide inszeniert, gut fotografiert und durchweg unterhaltsam. Für den finalen Showdown wurde die mittelalterliche Festung "El Morro" an derBucht von Santiago de Cuba als Schauplatz ausgewählt.
    Dass sein Gesicht Spuren einer bewegten Vergangeheit aufweist und dass er selbst ein wenig ausgebrannt und müde wirkt, passt natürlich gut zu der Figur des Ned Sherwood, die Errol Flynn in diesem kleinen Noir-Film verkörpert. Rossana Rory verleiht der zwielichtigen Fina die nötige geheimnisvolle Aura. Die Italienerin hatte die "Royal Academy of Dramatic Art" in London besucht, um in Hollywood Fuß fassen zu können. Doch ihre Karriere kam dort nicht so recht in Schwung und sie kehrte nach Italien zurück. Als Finas Schwester Anita ist Gia Scala zu sehen, bekannt durch den Klassiker "Die Kanonen von Navarone". Anita ist befreundet mit dem Spieler Ruby, der in die Falschgeldaffäre verstrickt ist. Dargestellt wird er von Carlos Rivas. Den selbstgefälligen Polizei-Oberst, der Sherwoods Unschuldsbeteuerungen keinen Glauben schenkt, spielt Pedro Armendariz. Man kennt den Schauspieler vor allem als "Ali Kerim Bey" aus dem Bond-Film "Liebesgrüße aus Moskau". Nach einer Krebsdiagnose setzte er seinem Leben 1963 durch einen Schuss ins Herz ein Ende.

    "Der Croupier eines Spielcasinos in Havanna muss sich gegen den Verdacht verteidigen, in eine Geldfälscher-Affäre verwickelt zu sein. Wenig realistische und logische, aber spannend inszenierte Räuberpistole aus dem Kuba vor Castro." (Filmdienst)

    Frankreich: 371.394 Besucher

  • King hetzt 7 Killer (1966)Datum11.05.2023 12:28
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    KING HETZT 7 KILLER - (UN MILIONE DOLLARI PER 7 ASSESSINOS)
    Italien (1966) - R: Umberto Lenzi - DE: 9.6.1967 - FSK 16 - V: Rank
    Darsteller: Roger Browne, Carlo Hintermann, Erika Blanc, José Greci, Monica Pardo, Sal Borgese, Antonio Gradoli, Dina de Santis, Dakar, Nello Pazzafini, Claudio Biava, Wilbert Bradley



    Der Kernphysiker Martin Simpson ist verschwunden und mit ihm eine wichtige Formel. Sein Vater, ein wohlhabender Bankier, ist in großer Sorge, wendet sich aber nicht an die Polizei, sondern beauftragt den sich gerade in Kairo aufhaltenden Amerikaner Michael King, ihn zu suchen. King findet schnell heraus, dass Martin entführt und umgebracht wurde. Simpson bietet ihm 1.Mio.Dollar, wenn er den Mörder und dessen Hintermänner ausfindig macht und zur Strecke bringt. King gelingt es, die Täter aufzuspüren. Zu ihnen gehört auch die attraktive Ellen, mit der er sich einlässt, um von ihr Informationen zu erhalten.

    Zum dritten Mal übernahm Roger Browne unter Umberto Lenzis Regie die Hauptrolle in einer Eurospy-Produktion, wobei die Figur des Michael King zunächst nicht eindeutig als Agent eingeführt wird. Man nennt ihn den "Spielkartenkönig", weil er nach einem erfolgreich beendeten Job immer eine Königskarte am Ort des Geschehens zurück lässt. Außerdem ist er ein Meister der Maske, der auch in diversen Verkleidungen unterwegs ist. Obendrein hat er eine Vorliebe für Äpfel, wobei ihm ein ganz spezielles Exemplar in einer ausweglosen Situation sogar das Leben rettet.
    Nicht jeder in diesem Film ist der oder das, was er vorgibt zu sein und erst am Ende fügen sich die einzelnen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammen. Bis dahin geht es in typischer Eurospy-Manier zur Sache mit Verfolgungsjagden, Prügeleien, Verrat, Doppelspiel, Intrigen und Morden. Hartgesottene Gangster und schöne Frauen mischen mit bei der Suche nach einer heißumkämpften Formel, wobei die nordafrikanischen Schauplätze eine interessante Kulisse abgeben und der Soundtrack von Francesco Lavagnino die passende Untermalung liefert.

    "Ein Super-Agententhriller mit herrlichen Haken und Ösen. Er hat neben Härte, Hochspannung und bis zum Schluss schick verzahnter Handlung einen schwarzen Humor, der den Dingen den ironischen Background gibt, mit dem Morde zu makabren Mätzchen werden. Mister King ist eine höchst mysteriöse Figur. Eine Million Dollar soll er von einem Mann erhalten, wenn er die Mörder seines Sohnes zur Strecke bringt. Es sind sieben. Und King erledigt die Sieben nicht etwa mit einem Schlag, sondern nimmt sie sich hübsch der Reihe nach vor. Sie bekommen auf die Minute genau mitgeteilt, wann sie für den Abtransport ins Leichenschauhaus von ihm versandfertig gemacht werden sollen. Zum Schluß ist natürlich alles ganz anders.
    Umberto Lenzis Regie spart nicht mit glitzernden Gags und schönen Frauen. Sein Held King verspeist mit unvermindertem Appetit große, saftige Äpfel und kleine süße Mädchen. Und vorher weiß man nie, wie es in den Äpfeln und in den Mädchen aussieht. Roger Browne ist ein Siegfried des Karate-Zeitalters, so blond, so stark, so supermännlich. Die Mädchen Ellen (José Greci), Lilli (Monica Pardo) und Anna (Erica Blanc) sind zwischen Blond und Schwarz eine Augenweide. Ein Film, der seine Einfälle und sein Tempo bis zum Schluss durchhält. Was kann man mehr zu seinem Besten sagen?"
    (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 5,2 (12 Meldungen)
    Frankreich: 257.330 Besucher
    Spanien: 554.101 Besucher

    Bei uns erschien der Film auch als 3-teiliger Super8-Film:

    http://www.super8rezensionen.de/rezent869.htm

  • HÖRIG BIS ZUR LETZTEN SÜNDE - (ANWALT DES TEUFELS)
    BRD (1970) - R: Lothar Gündisch/Hans Billian - DE: 9.11.1970 - FSK 18 - V: Ceres
    Prod.: Internationales Film Contor, München
    Darsteller: Horst Naumann, Carine Christian, Hedy Bader, J.P.Dornseif, Christina Kuon, Johannes Buzalski, Erwin Apel, Günter Hendel, Ilona Hoffmann

    Der windige Rechtsanwalt Peter Keller übernimmt die Verteidigung eines Bankers, der verdächtigt wird, an Überfall auf seine eigene Bank beteiligt gewesen zu sein. Als ihm sein Mandant unter vier Augen gesteht, dass er tatsächlich für den Bankraub verantwortlich ist und dass seine Ehefrau das gestohlene Geld an einem sicheren Ort versteckt habe, gibt es für Keller nur noch ein Ziel: Er will sich die Beute unter den Nagel reißen. Selbst als sich der Banker in seiner Gefägniszelle erhängt, lässt ihn der Gedanke an das Geld nicht mehr los. Er gaukelt der Witwe vor, tiefere Gefühle für sie zu empfinden und heiratet sie sogar, doch seine zahlreichen Liebschaften vermasseln ihm am Ende die Tour.

    Der Film, der ohne Verleihzusage entstand, hat eine etwas ungewöhliche Entstehungsgeschichte.
    Zunächst hieß es im Film-Echo: Am 28.Oktober 1966 begann der 24jährige Regie-Debütant Jochen Franck in München mit den Dreharbeiten: Arbeitstitel: "Todsicher".

    Offenbar wurde der Dreh dann aber abgebrochen und im Dezember neu begonnen. Arbeitstitel war immer noch "Todsicher", aber als Regisseur wurde Lothar Gündisch genannt (Co-Regie: Antonio Arvedi). Stab und Besetzung waren ansonsten unverändert. Im Februar 1967 wurden die Aufnahmen beendet.

    Es gelang der Produktion, den Film beim Ceres-Verleih unterzubringen, wo er den neuen Titel "Anwalt des Teufels" erhielt und als "Film der jungen deutschen Welle" beworben wurde. Der Kino-Start erfolgte aber erst 1970, nachdem 1969 Teile des Films unter der Regie von Hans Billian nachgedreht wurden, u.a. freizügige Szenen, die zu einem früheren Zeitpunkt von der FSK beanstandet worden wären. Auch der Titel wurde erneut geändert.

    Horst Naumann, der den gewissenlosen Anwalt spielt, war im Kino eher als Nebendarsteller bekannt, ist hier aber in der Hauptrolle zu sehen. Außer Johannes Buzalski und Hedy Bader, damals ein aufstebendes Starlet, wurden weitgehend unbekannte Darsteller verpflichtet.

    "Ein korrupter Rechtsanwalt versucht mit allen Mitteln an die Beute eines Banküberfalls zu kommen. Langweilige und unglaubwürdige Gangsterkolportage mit zum Teil unmotivierten Sexeinlagen." (Filmdienst)

    REVIEW:

    https://diedreimuscheln.blogspot.com/201...-sunde-die.html

  • Treffpunkt London Airport (1970)Datum05.05.2023 12:19
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    TREFFPUNKT LONDON AIRPORT - (PERFECT FRIDAY)
    GB (1970) - R: Peter Hall - DE: 21.11.1972 - FSK 16 - V: Warner-Columbia
    Darsteller: Ursula Andress, Stanley Baker, David Warner, Patience Collier, David Waller, T.P.McKenny



    Mr.Graham, stellvertretender Bankdirektor, ist schon länger unzufrieden mit seinem Job und seinem langweiligen Leben und sehnt sich nach Abwechslung. Insgeheim spielt er mit dem Gedanken, seine eigene Bank zu bestehlen und hat dafür einen cleveren Plan ausgearbeitet, den er aber nicht allein durchführen kann. Als eines Tages die attraktive Lady Dorset in der Bank auftaucht, bietet sich ihm plötzlich eine Chance. Lady Dorset und ihr Ehemann Nick sind daran gewöhnt, ein luxuriöses Leben zu führen, doch finanziell gesehen ist ihnen das momentan nicht mehr möglich. Deshalb fällt es Mr.Graham nicht schwer, beide für sein Vorhaben als Komplizen zu gewinnen.

    Britische Heist-Comedy, die zwar charmant und leichtfüßig daherkommt, aber auch spannende Momente bietet. Außerdem glänzt sie mit einer Besetzung, die keine Wünsche offen lässt. Die Rolle der Lady Dorset scheint wie für Ursula Andress gemacht, die eine geballte Ladung Glamour versprüht. Dass sich das Ex-Bond-Girl mehrfach hüllenlos zeigt, sei nur am Rande erwähnt. Neben der schönen Schweizerin agieren Stanley Baker als kühl kalkulierender Mr.Graham und David Warner als Lord in finanziellen Nöten. Ein Trio, das sich hier in absoluter Top-Form präsentiert.

    "Die Vorbereitung und Durchführung eines Bankraubs in London: Ein Bankmanager betrügt mit seiner Geliebten und deren Ehemann das eigene Unternehmen um 300.000 Pfund. Unterhaltsame Krimikomödie, zwar konventionell und konstruiert, bemerkenswert jedoch durch die mit typisch britischem Humor subtil gezeichneten Hauptfiguren." (Filmdienst)

    Frankreich: 106.430 Besucher
    Spanien: 746.848 Besucher
    Italien:Pl.73 der 100 erfolgreichsten Filme der Saison 1970/71 (ca. 1,5 Mio. Bes.)

    Filmplakat:
    (zum Vergrößern ins Bild klicken)
    https://www.kinoplakate.de/detail.php?fi...050955229210986

  • IM NEST DER GELBEN VIPER - (FBI - OPERAZIONE VIPERA GIALLA)
    BRD/Italien (1966) - R: Wolfgang Schleif/Alfredo Medori - DE: 13.5.1966 - FSK 16 - V: Team
    Dt.Prod.: Imperial-Film, München
    Darsteller: Hellmut Lange, Massimo Serato, Moira Orfei, Peer Schmidt, Adeline Wagner, Gerard Landry, Michael Kirner, Nikki Bester



    Eine kriminelle Organisation, die "Gelbe Viper" genannt wird, da sie ihre Gegner vorzugsweise mit Schlangengift beseitigt, macht schon seit längerer Zeit Kapstadt unsicher. Niemand kennt den Chef des Syndikats, denn er bleibt stets unsichtbar und gibt seine Anweisungen nur per Funkgerät. Als Carlo, ein abtrünniges Bandenmitglied, eine Liste mit den Namen aller Personen, die der Gelben Viper angehören, anfertigt, wird er kurzerhand liquidiert. Doch die Liste bleibt verschwunden und eine fieberhafte Suche beginnt. Inzwischen ist FBI-Agent Claus van Dongen in Südafrika eingetroffen, dem es gelingt, sich undercover in die Organisation einzuschleusen und Informationen zu sammeln. Als seine Tarnung auffliegt, hilft ihm Jolanda, die zur Schlangenbande gehört.

    Der Film wurde bereits im Sommer 1964, also noch vor dem großen Bond-Hype, an Originalschauplätzen in Südafrika gedreht. Ursprünglich stammt er aus dem Programmangebot des Schorcht-Verleihs. Da dieser aber Anfang 1965 in Konkurs ging, erfolgte der Kinostart erst 1966 durch den neugegründeten Team-Verleih. Unter Berücksichtigug des frühen Entstehungsjahres sollte man über ein paar kleine Schwächen des Films hinwegsehen. Der Story mangelt es an originellen Einfällen. Die Inszenierung ist zwar durchaus flott, aber auch ein bißchen brav und beliebig. Doch insgesamt verbreitet der bunte Abenteuerkrimi ein angenehmes Wohlfühl-Flair und sollte Freunden dieser Art von Filmunterhaltung einen Blick wert sein. In optimaler Qualität und dem richtigen Bildformat könnte er noch dazugewinnen.
    Hellmut Lange macht als Agent keine schlechte Figur. Ein Jahr später stand er in "Serenade für 2 Spione" erneut in einer solchen Rolle vor der Kamera, wobei dieser Film, der später gedreht wurde, sogar früher in die Kinos kam. Peer Schmidt als trinkfester Händler entpuppt sich als Agentenkollege und sorgt für kleine Humor-Einlagen. Als Jolanda darf die Italienerin Moira Orfei dem Klischee der skrupellosen Gangsterbraut ein bißchen entgegenwirken, was dem Charakter der Figur mehr Tiefe verleiht. Massimo Serato liefert eine solide Performance als undurchsichtiger Polizeichef und Gerard Landry ist die rechte Hand des geheimnisvollen Bandenchefs.

    "Zwei Agenten des FBI zerschlagen eine Gangsterbande, die unbequeme Mitwisser mit Schlangengift tötet, um sich den Besitz von Uran zu sichern. Einfältige Gangsterkolportage, die nur auf vordergründige Effekte ausgerichtet ist." (Filmdienst)

    Film-Echo-Note: 4,0 (11 Meldungen)
    Frankreich: 409.690 Besucher
    Spanien: 779.334 Besucher

  • DAS LOCH ZUR WELT
    BRD (1970) - R: Rainer Ott - DE: 21.11.1970 - FSK 18 - V: Atlas
    Prod.: Hanns Eckelkamp, Duisburg - Ein Farbfilm mit Schwarzweiß-Teilen
    Darsteller: Günther Ungeheuer und viele Profis und Amateure der Reeperbahn
    Hergestellt unter Verwendung des Films "Polizeirevier Davidswache" von Jürgen Roland
    D: G.Ungeheuer, Wolfgang Kieling, Hannelore Schroth, Hanns Lotharm Günter Neutze u.a.

    https://www.postertreasures.com/Filmplak...-Welt--Das.html

    "Des schönen Brunos Rückkehr zur Davidswache und wie ihm schließlich ein Loch zu einer anderen Welt gemacht wurde. Dazwischen: Die besten Shows der Großen Freiheit, Kontaktstübchen, brustfrei, Strip verkehrt - der nackte Kiez (mit versteckter Kamera), betrunkene Spießer, geile Genießer, Transvestiten, Huren und andere Menschen wie du und ich." (Verleihwerbung)

    Ideen muss man haben: Anfang 1970, als Sex- und Aufklärungsfilme Hochkonjunktur hatten, erinnerte sich Altas-Chef Hanns Eckelkamp an den 1964 von ihm selbst produzierten Erfolgsfilm "Polizeirevier Davidswache". Damals war die FSK noch streng darauf bedacht, keine unnötige Nacktheit oder gar Sittenlosigkeit auf der Kinoleinwand zuzulassen. Doch mittlerweile hatte sich in dieser Hinsicht einiges geändert und Eckelkamp beschloss, seinen Film von damals mit einer fortführenden Story, vor allem aber mit dem unmoralischen Treiben auf den sündigen Meilen der Reeperbahn sowie erotischen Live-Acts aus Rene Durands "Salambo" dem Zeitgeschmack anzupassen und erneut in die Kinos zu bringen. Und so schlüpfte Günther Ungeheuer 1970 noch einmal in die Rolle des Bruno Kopp, der nun nach seiner Haftentlassung nach St.Pauli zurückkehrt und feststellen muss, dass ihn kaum noch jemand kennt. Mit einem neuen Coup will er sein Image wieder aufpolieren.

    Jürgen Roland, Regisseur des zugrunde liegenden Films "Polizeirevier Davidswache", distanzierte sich von dem neuen Werk und zog seinen Namen zurück. Ein Jahr später drehte er für Wolf Hartwigs Rapid-Film einen ganz ähnlichen Situationsbericht über St.Pauli: Titel: "Jürgen Rolands St.Pauli-Report."

    "Unter Verwendung von Material aus "Polizeirevier Davidswache" wird erzählt, wie ein aus dem Zuchthaus entlassener Ganove in St.Pauli, seinem früheren Revier, wieder Fuß zu fassen versucht. Der Vorspann vermerkt immerhin, dass Jürgen Roland nicht bereit war, seinen Namen für das billige Voyeurstück aus Anleihen und Zutaten herzugeben."(Filmdienst)

  • Nightmare Castle (1965)Datum25.04.2023 12:26
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    NIGHTMARE CASTLE - (AMANTI D´OLTRETOMBA)
    Italien (1965) - R: Mario Caiano - Musik: Ennio Morricone - DE: keine deutsche Auswertung
    Darsteller: Barbara Steele, Paul Muller, Helga Liné, Rik Battaglia, Marino Masé, Giuseppe Addobati



    Stephen Arrowsmith hat sich im Schloss, das seiner Frau Muriel gehört, ein Labor für wissenschaftliche Experimente eingerichtet. Als er Muriel im Gewächshaus mit seinem Verwalter David inflagranti erwischt, bringt er beide in seine Gewalt, kettet sie an und foltert sie, um sie anschließend mit Stromschlägen zu töten. Den Leichen entnimmt er die Herzen und konserviert sie in einem speziellen Behältnis. Doch es stellt sich heraus, dass Muriel nicht ihn zum Erben ihres Anwesens eingesetzt hat, sondern ihre Schwester Jenny. Gegen den Willen seiner Geliebten Solange, die als Haushälterin im Schloß lebt, heiratet er Jenny. Er plant, die ohnehin psychisch instabile junge Frau in den Wahnsinn zu treiben. Schon bald wird Jenny von Alpträumen und Visionen geplagt. Doch dann muß Arrowsmith erkennen, dass sie von der toten Muriel als Medium benutzt wird. Um zu verhindern, dass die Morde, die er beging, aufgedeckt werden, lässt er Jennys Arzt, Dr.Derek Joyce, aufs Schloß kommen, damit dieser ihre geistige Unzurechnungsfähigkeit offiziell bestätigt. Doch der wird mißtrauisch und stellt heimlich Nachforschungen an.

    Trotz geringen Budgets ist es Mario Caiano gelungen, einen ansehnlichen Vertreter des Gothic Horror der 60er Jahre zu inszenieren, dem die atmosphärische Schwarzweiß-Fotografie und die stimmungsvollen Bildkompositionen eine optische Qualität verleihen. Die Story ist nicht sonderlich originell, doch die ausgezeichnete Besetzung macht das Beste daraus. Nach einem starken Auftakt flacht die Handlung allerdings etwas ab und der Film tritt eine Weile etwas ziellos auf der Stelle, um zum Ende hin wieder Fahrt aufzunehmen.
    Wer könnte die Figur des zwielichtig-dämonischen Wissenschaftlers Arrowsmith besser verkörpern als Paul Muller, der für Rollen dieser Art geradezu prädestiniert war. Die britische Schauspielerin Barbara Steele galt damals als Queen des Gothic Horror. Hier ist sie in einer Doppelrolle als Muriel und ebenso als Jenny zu sehen, einmal schwarzhaarig und einmal blond. Helga Liné als Geliebte und Komplizin, Rik Battaglia als David, Marino Masé als Dr.Joyce und Giuseppe Addobati als Diener komplettieren die Darstellerliste.
    Mitte der Sechziger Jahre dürfte der Film etwas altmodisch und unspektakulär gewirkt haben, wobei sich die Folterszenen zu Beginn durchaus sehen lassen können. Doch Gothic Horror hatte es beim deutschen Publikum ohnehin schwer und die Verleiher hielten sich schon allein aus diesem Grund vornehm zurück. So wurde "Nightmare Castle" hierzulande nicht veröffentlicht. Wenn schon Horror, dann bitte blutig und in Farbe, wie z.B. Massimo Pupillos "Scarletto - Schloss des Blutes", der 1967 bei uns ein kleinerer Kinoerfolg war.

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