Er war einer der berühmtesten Stars des goldenen Hollywood. Morgen, am 15. November 2008, jährt sich der 50. Todestag Tyrone Powers. Das Filmidol starb 44-jährig an den Folgen eines Herzinfarktes während Dreharbeiten von „Solomon and Sheba“ (Salomon und die Königin von Saba). Die (Film-)welt stand für einen Augenblick still. Bei heutigen Umfragen, wer Tyrone Power war, gibt es meist die Antwort: „Kenne ich nicht.“ Ein Paradebeispiel wie die Medien, und hier insbesondere natürlich das angebliche Qualitäts-Fernsehen, mit ihrem Mainstream-Programm zum Garaus früherer Filmklassiker und – kultur beitragen. Für alle, denen der Name nichts sagt, sei gesagt: Tyrone Power war ein Mann wie aus dem Bilderbuch. Sein tolles Aussehen legte ihn deshalb lange Zeit in Hollywood hauptsächlich nur auf die Rolle des Helden in Abenteuerfilmen und Western fest. Dadurch avancierte er aber zu einem Superstar. Auch die Rolle des Bösewichts Jesse James in JESSE JAMES (JESSE JAMES – MANN OHNE GESETZ, 1939) tat diesem Ruhm keinen Abbruch. Legendär ebenfalls Powers Darstellung als Zorro bzw. Don Diego Vega in THE MARK OF ZORRO (Im Zeichen des Zorro, 1940), der gelegentlich noch im Fernsehen läuft. Dagegen sind Power-Klassiker wie BLOOD AND SAND (König der Toreros, 1941), CAPTAIN FROM CASTILE (Der Hauptmann von Kastilien, 1947), sowie die künstlerisch anspruchsvollen THE RAZOR’S EDGE (Auf Messers Schneide, 1946) und NIGHTMARE ALLEY (Der Scharlatan, 1947) von der Mattscheibe verschwunden. Vom den Filmen der 1950er Jahre sind mittlerweile auch die meisten Beiträge vergessen. Die Verfilmung von Ernest Hemingways Roman Fiesta aus dem Jahr 1957, THE SUN ALSO RISES (Zwischen Madrid und Paris), sowie der geniale Billy-Wilder-Film WITNESS FOR THE PROSECUTION (Zeugin der Anklage, auch 1957) laufen noch häufiger. Gerade der letztgenannte Film zeigt einen hervorragenden Tyrone Power (an der Seite Marlene Dietrichs, weshalb der Film hierzulande wohl eher in die TV-Programme gelangt) und beweist, dass ein einmaliger Schauspieler in Vergessenheit gerät. Die britische Autorin Barbara Cartland meinte einst: „Wir brauchten keinen Sex. Wir hatten Tyrone Power.“ Soweit braucht es nun nicht wieder zu kommen, aber über mehr Tyrone-Power-Filme (und andere Produktionen aus dieser Epoche) würden sich bestimmt viele Filmliebhaber freuen.
In der Ausgabe 11/08 der Zeitschrift "Sport revue" befindet sich die deutschsprachige Ausgabe des Brad-Harris-Artikels. Titel: "Unglaublich fit" (damit liegen sie richtig).
Werde mich sicherlich nicht beim "goldenen, aktuellen Revolver" entschuldigen.
Das gestrige Interview auf Goldstar war einerseits ganz interessant, aber manchmal war der Fragende nicht immer bestens informiert. Trotzdem eine lohnende Sache, weil es nicht soviel davon gibt...
Schade, dass die Dor keine Autobiografie schreiben will.
Diese Blätter irgendwie Ernst zu nehmen (auch in diesem Fall) ist einfach nicht möglich. Für einen verblödeten Leserkreis werden Geschichten und Bilder geschaffen, die absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben... Ich habe eine Bekannte, die eine weltbekannte Sängerin war und sich vor über 10 Jahren aufgrund eines persönlichen Schicksalschlages von der Bühne zurückzog. Sie wird heute immer noch von diesem Pack verfolgt und nicht selten gibt es gefälschte Titelbilder + Stories. Davon ist absolut nichts wahr! Diverse Schichten wollen aber diesen Schmarrn lesen, und deshalb wird es diese Sorte Blätter immer geben. Aber das alles hat mich wirklicher journalistischer Arbeit nichts zu tun.
Tarzan, der Dschungelheld – NDR 90,3 – Samstag, 11.10.2008, 19.05 bis 20.00 Uhr
Das „Abendjournal Spezial“ des NDR 90,3 erinnert anlässlich der Premiere des Tarzan-Musicals in Hamburg an den legendären Dschungelhelden. Neben Berichten von den Musical-Proben sowie der Musik von Phil Collins gibt es auch eine Menge Infos zu den klassischen Tarzan-Filmen mit Johnny Weissmuller und Lex Barker. Studiogast der Sendung ist u. a. Reiner Boller, Autor des Buches „Tarzan und Hollywood“ (zusammen mit Julian Lesser, Sohn des Tarzan-Produzenten Sol Lesser). Auf in den Dschungel am 11. Oktober.
Thema von Tarzan im Forum Film- und Fernsehklass...
Das weltweit auflagenstärkste, US-amerikanische Fitness-Magazin "Ironman" präsentiert in seiner aktuellen Ausgabe Oktober 2008 (jetzt schon auf dem US-Markt zu haben) einen 9-Seiten-Bericht über Brad Harris. Titel: "Brad Harris: Very Alive at 75!" by Gene Mozée. Darin erfährt der US-Leser auch Informationen zu Brads Karriere im Euro-Film der 1960er Jahre. 30 interessante Bilder runden den Beitrag ab. Das Magazin im Internet: http://www.ironmanmagazine.com
Der Film hat mich nicht umgehauen. Zwar kein Reinfall, aber richtige Spannung kommt nicht auf. Ron Randell ist okay, Pinkas Braun sowieso. Aber sonst? Nicht so viel, was dem Publikum geboten wird. Mittelmaß!
Interessanter sind bei dem Film schon die Geschichten am Rande. Das etwa was Joachim zur Entstehung hier schrieb. Oder Ron Randell, ein gebürtiger Australier mit akzeptabler Hollywood-Karriere. Zum deutschsprachigen Film kam er durch seine Frau Laya Raki, die in einigen B-Krimis der Zeit auftauchte. Sicher haben die Macher von dem internationalen Namen und gutaussehenden Schauspieler profitieren wollen. Im gleichen Jahr tauchte er auch noch im Western "Heiss weht der Wind" auf. Da fällt er kaum auf, hier ist er doch einer der Pluspunkte.
Also für mich wäre Götz George ein guter Inspektor gewesen. Ähnlich angelegt wie Günther Stoll.
Ich glaube, auch damals hätte der junge GG schon einen Ermittler einer neuen Sorte abgegeben, der für neuen Wind sorgt. Jedenfalls hätte es Rialto eher mal mit ihm versuchen sollen, als die Inspektorenrolle Horst Tappert anzuvertrauen.
"Inspektor Blomfield" war doch eher ein Actionprodukt, keineswegs mit einer der Qualitätsproduktionen in der Wallace-Reihe vergleichbar. Insofern kann man das m. E. nicht so miteinander vergleichen.
Na ja, ob jemand ein guter Schauspieler ist, ergibt sich nicht immer unbedingt aus dem Geschäftserfolg... und es ging um die Frage, ob GG in die Wallace-Reihe gepaßt hätt (meiner Meinung nach ein klares Ja!).
Einige Wallace-Filme, vorallem die späteren, werden in der geschäftlichen Benotung sicherlich auch nicht so gut gewesen sein.
Apropos: Bei den Winnetou-Filmen war GG für eine Menge Tempo verantwortlich. Ihn als "zweite Geige" einzustufen, sei auch mal so dahingestellt. Wie hat mir Herbert Lom gesagt: "Es gibt keine kleinen Rollen, nur kleine Schauspieler!"
Ob GG da (Inspektor Blomfield) kläglich gescheitert ist, sei mal dahingestellt. Das dies aber die Begründung für mehrere Jahre ohne Kinofilme Georges gewesen ist, halte ich für nicht haltbar.
Und das GG für Krimis durchaus geeignet war, zeigt ja schon "Mörderspiel"...