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Dieses Thema hat 213 Antworten
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 Film- und Fernsehklassiker international
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Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

14.06.2009 19:53
#46 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Da brauchen wir nicht lange zu suchen: In "Psycho" stirbt der Star des Films, Hauptdarstellerin Janet Leigh, bereits in den ersten zwanzig Minuten des Films.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.06.2009 19:56
#47 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

@ Joachim und Percy Lister: Schön, wie ich euch mit den Regeln gegen mich aufbringen kann, aber eure Argumentationen haben einen Denkfehler: Nicht immer sind die Hauptdarstellerinnen gleich Heldinnen. Hauptdarstellerinnen dürfen sterben, Heldinnen nicht.

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Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

14.06.2009 20:02
#48 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov
@ Joachim und Percy Lister: Schön, wie ich euch mit den Regeln gegen mich aufbringen kann, aber eure Argumentationen haben einen Denkfehler: Nicht immer sind die Hauptdarstellerinnen gleich Heldinnen. Hauptdarstellerinnen dürfen sterben, Heldinnen nicht.

Du bringst uns nicht gegen Dich auf, nur wir kennen schon den Unterschied zwischen Hauptdarstellerin (Janet Leight war keine Hauptdarstellerin in "Psycho") und Heldinnen. Und Karin Dor ist schon eine Heldin entgegen anderen Wallace-Hauptdarstellerinnen - wie sie sich z.B. gegen Joe Legge wehrt u.s.w. - aber auch Ali MacGraw ist in LOVE STORY eine Heldin. Sie wehrt sich und versucht alleine durchs Leben zu kommen, bis sie auf Ryan O`Neal trifft und auch sich gegen ihn behauptet.

Joachim.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

14.06.2009 20:04
#49 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Charlotte Chandler schreibt in ihrem Buch (Hitchcock - Die persönliche Biografie, Herbig-Vlg.):
"Ich erinnere mich gut. Vor allem an meine erste Begegnung mit Hitchcock. Es war mein dritter oder vierter Film, ich war also noch recht grün hinter den Ohren, und ich fühlte mich sehr geschmeichelt, dass dieser weltberühmte Regisseur mich für die Hauptrolle in seinem Film haben wollte." (Richard Todd)

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.06.2009 20:16
#50 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Schade, dass es zu keiner weiteren Zusammenarbeit zwischen Todd und Hitchcock gekommen ist. Ob dies Hitchcocks Abneigung gegen Todds Rolle in "Stage Fright" geschuldet ist? - "Weshalb ist keine der Personen wirklich in Gefahr? Weil wir eine Geschichte erzählen, in die Schurken Angst haben. Das ist die große Schwäche des Films, denn sie verstößt gegen die Hauptregel: je gelungener der Schurke ist, umso gelungener ist der Film. Das ist die große Kardinalregel. Aber in diesem Film war der Schurke nichts..."

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Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

14.06.2009 20:21
#51 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Todd meint dazu: "Ich hoffte nur, ich machte das Richtige. Aber er ließ es durchgehen, und deshalb dachte ich, na ja, es wird wohl richtig sein. Beim Filmen interessierten ihn seine Einstellungen, seine Kamerapositionen und andere Dinge mehr als seine Schauspieler und die Ausführung ihrer Rollen."(Chandler, Hitchcock, Herbig-Vlg.)

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.06.2009 20:26
#52 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

... und trotzdem hat der findige Fuchs immer gute Schauspieler abbekommen. Nein, es ist wirklich interessant, zu erfahren, was Hitchcock alles nicht interessierte.

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Gubanov ( gelöscht )
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15.06.2009 01:03
#53 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten


Der falsche Mann (The Wrong Man) – #44

Mit: Henry Fonda, Vera Miles, Anthony Quayle, Harold J. Stone, Charles Cooper, John Heldabrand, Esther Minciotti, Doreen Lang, Laurinda Barrett, Norma Connolly u.v.a. Regie: Alfred Hitchcock. Drehbuch: Maxwell Anderson, Angus MacPhail. USA 1956.


Erstmals seit „Shadow of a Doubt“ ist er wieder spürbar: Der Zeigefinger, der einen beim Sehen des Films in die Seite piekst und auf das Schild hinweist, das alle Darsteller um den Hals zu tragen scheinen: „Belehrung“ steht darauf, „Kritik“ gesellt sich dazu, „Schmalz“ folgt auf dem Fuße. „Der falsche Mann“ ist so ziemlich eine Anhäufung dessen, was ich in einem unterhaltsamen (Hitchcock-)Film nicht sehen will. Die Geschichte von dem unschuldig in die Mühlen des Justizsystems geratenen Mannes hat sich Hitchcock aus „Ich beichte“ gelangfingert und im Kontrast zur dort waltenden Zurückhaltung und Stileinheit hier in Plakativismus, Realitätsüberspitzung und weitere unschöne Zutaten getunkt. Hitchcock hatte eine besondere Einstellung zur Polizei, zur Gerichtsbarkeit, zum Eingesperrtsein, eine aus seiner Kindheit resultierende Angst. Nun, hier wird sie gezeigt – und ich hoffe, es klingt nicht zu sarkastisch, wenn ich Rose Balestrero in diesem Falle zitiere und sage: „Das ist schön für dich.“ Mich als Zuschauer berührt es eher peinlich, wenn natürlich die Polizisten verschwiegene und bösedreinschauende Unheilsbringer sind, die in heruntergekommenen Büros mit unverputzten Wänden und schmutziger Ausstattung ihre Arbeit tun, die, ebenso wie der gesamte Apparat, der normalerweise für Gerechtigkeit steht, in einem völlig ernsten Grundton durch den Kakao gezogen und für unzurechnungsfähig erklärt wird, es einem schier aus allen Ecken entgegentönt: Hier zeigen wir, wie brutal die Gesellschaft zum hilflosen Individuum ist.
So war meine Freude verständlich, als Henry Fonda, ein Darsteller, für den ich keine Sympathien aufzubringen in der Lage bin und dessen hochgepriesenes Spiel in Schmalzszenen mit seiner Filmfrau und seinem -sohn mich absolut kalt lässt, endlich gegen Kaution entlassen wird. Es scheint sich daraufhin endlich ein ordentlicher Film zu entwickeln, man scheint den „Alibis“ für Manny auf den Grund gehen zu wollen. Diese Viertelstunde, die echte Ermittlungsarbeit und Überraschungen für den Zuschauer beinhalt, ist die wirklich herausragende Zeit des Films, in der alle Darsteller zu ungewohnten Höchstformen jenseits von Weinerlichkeit und Mitleidsdarstellung auflaufen.
Doch dann gerät die Geschichte völlig aus dem Ruder, als die Nebenhandlung um die Frau beginnt. Dieser Teilstrang, in seiner Unmotiviertheit, Absurdität und Unbegreiflichkeit kaum zu überbieten, ist für den an Handlung und nicht an Tränendrüsenbearbeitung interessierten Zuschauer kaum erträglich. Ich erspare mir deshalb weitere Worte über den übrigen Verlauf des Films, denn er ist von keinem Interesse für mich.

Positiv hervorzuheben gibt es wenig. Die meisten Einstellungen des Films vermögen selbst in einem Schwarzweißfilm, als besonders trist und grau herauszustechen. Mehrere Darsteller unterstützen allein durch ihr Aussehen diese deprimierende, jedwedes Tempo lähmende Wirkung, die den Film sich wie Kaugummi ziehen lässt. Das Beste ist die Musik von Bernard Herrmann, vor allem die Titelmusik. Auch das Winterwetter macht sich gut, vor allem in der Szene auf dem Lande. Ansonsten erhält es ja auch nicht viel Raum.

Wer Dramatisierung von Realität und Schmonzette vereint sehen will, der greife zu „Der falsche Mann“. Magere Darstellerleistungen, die in Bezug auf die übersteigert brutale Realitätsdarstellung des Films nicht mitreißen und in Bezug auf die Schwülstigkeit einfach hölzern wirken, vereinen sich mit der Tristesse der Sets und der Gewissheit, die Geschichte schon einmal besser gesehen zu haben. Für mich das bisher mit Abstand enttäuschendste Hitchcock-Erlebnis. 1,5 von 5 Punkten.



Mein DVD-Tipp für „Der falsche Mann“:
Nicht nur der Film, auch die DVD fällt gegenüber den bisherigen Einschätzungen ziemlich rapide ab. Dies beginnt beim DVD-Menü, das zwar ganz hübsch ist, aber eher zu einem Film der Gegenwart passt als zu einem Streifen von 1956, und endet mit dem schmalen Bonusmaterial (abermals eine zwanzigminütige Dokumentation und ein, dieses Mal zu allem Überfluss auch noch reichlich nichtssagender, amerikanischer Trailer), bei dem man sich dieses Mal besonders ärgern darf. Storyboards zu dem Film gibt es zur Genüge, sie werden kurz in der Doku gezeigt, doch im Gegensatz zu Universal hat es Warner nicht geschafft, diese in einer gesonderten Galerie auf der DVD zugänglich zu machen.
Das Bild spare ich mir lieber für ganz zum Schluss auf, denn auch hier findet sich keine Offenbarung. Körnig und verwaschen, zumeist erschreckend unscharf gestaltet sich das Filmerlebnis und steht somit nicht nur in starkem Gegensatz zu den übrigen Filmen der Box, sondern auch zu dem übertrieben realistische Schärfe auf teils hanebüchene Ereignisse anwendenden Film. Nicht minder enttäuschend der Ton, der oft dumpf und verrauscht klingt.
Warum es trotzdem eine Empfehlung ist? Nun, es gibt keine nennenswerte Alternative. Und zum einmaligen Ansehen reicht’s.

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Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

15.06.2009 22:08
#54 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

...und noch ein paar Heldinnen, die ihre Filme nicht überlebten

- Marthe Keller in "Die Antwort kennt nur der Wind"
- Diana Rigg in "Im Geheimdienst ihrer Majestät"
- Geneviève Bujold in "Jenseits von Mitternacht"
- Maerie Versini in "Winnetou 1. Teil"
sowie Ingrid Bergman in "Jeanne d'Arc"

...alle diese Heldinnen haben versucht sich durchzusetzen - und sind gescheitert.

Joachim.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

15.06.2009 22:22
#55 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Glückwunsch, ich habe keinen einzigen dieser Filme gesehen und beachsichtige es nach dieser Nachricht auch nicht. Niemand hat je behauptet, es gäbe keine Filme, in denen Heldinnen sterben, denn es gibt ja auch massenhaft Filme, in denen falsche Rückblenden gezeigt werden. Auch ist ein Regelbruch nicht durchweg zu verdammen, denn er kann, wenn er an bestimmte allgemeine Einschränkungen gebunden ist, wie ich sie zwecks falscher Rückblenden etwa in meiner Kritik zur "roten Lola" erläutert habe, mit einer ordentlichen, z.B. genrespezifischen Begründung (bei Heldinnentod gebe ich nur "Drama" als Stichwort) durchaus gerechtfertigt sein. Nur darf diese Begründung nicht, wie in "Die rote Lola" auf die Rückblende bezogen, fehlen.

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Lord Peter Offline




Beiträge: 621

16.06.2009 17:23
#56 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Zitat von Percy Lister
Da brauchen wir nicht lange zu suchen: In "Psycho" stirbt der Star des Films, Hauptdarstellerin Janet Leigh, bereits in den ersten zwanzig Minuten des Films.


Naja, etwas länger dauerts schon, so etwa 45 Minuten...

Mir fiele noch "Duell in der Sonne" ein, wo beide "Helden" (Jennifer Jones, Gregory Peck) nicht überleben.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

21.06.2009 00:22
#57 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten


Der unsichtbare Dritte (North by Northwest) – #46

Mit: Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason, Jessie Royce Landis, Leo G. Carroll, Josephine Hutchinson, Philip Ober, Martin Landau, Adam Williams, Edward Platt u.v.a. Regie: Alfred Hitchcock. Drehbuch: Ernest Lehman. USA 1959.


„Der unsichtbare Dritte“ oder „North by Northwest“ (beides recht vage Titel, die am Eigentlichen eher vorbeischießen) gilt als eines der absoluten Hitchcock-Werke. Doch wie so oft sind die Werke, denen der höchste „Kultfaktor“ zugeschrieben wird oder die als die größten Klassiker gelten, nicht unbedingt die besten ihres Faches. So auch in diesem Fall, denn der Film bot zwar flüssige Unterhaltung, doch er kann es bei ehrlicher Betrachtung jenseits aller eingesessenen Lobpreisungen und Voreingenommenheiten nicht mit anderen Meisterwerken dieses Regisseurs aufnehmen. „Der unsichtbare Dritte“ weist nämlich nicht das Profil eines herausstechenden Opus eines markanten Filmemachers auf, sondern reiht sich eher in die Riege der glattpolierten Hollywood-Produktionen ein, denen man zwar das hohe Budget und den angestrebten Perfektionismus der Beiteiligten, nicht aber einen eigenständigen Charakter ansieht.
Dieses Hauptproblem sehe ich vor allem in der Wahl des Hauptdarstellers begründet, die sich wohl vor allem nach dem Prinzip „Wir suchen einen großen Namen“ gestaltet haben dürfte. Cary Grant, Hollywoodstern um seiner eigenen Popularität willen, vermag es nicht wie der ähnlich reputierte James Stewart in „Das Fenster zum Hof“, die Sympathien des Zuschauers zu gewinnen und eine befriedigende Leinwandpräsenz zu erschaffen. Die Rolle Thornhill hätte jeder andere Mann zwischen dreißig und fünfzig genauso übernehmen können, ohne dabei der Qualität der Produktion zu schaden. Ähnlich sieht das bei seinem Antagonisten, gespielt von James Mason, aus. Mason, mir bekannt als blassester aller Watson-Darsteller in „Mord an der Themse“, spielt hier zwar für seine Verhältnisse schon geradezu mitreißend, nur leider bedeutet das immer noch: ziemlich blutleer. Wahrscheinlich soll seine Zurückhaltung vornehm wirken, doch der Schuss geht nach hinten los und macht aus dem bösen Gegenspieler, dessen Bedrohlichkeit für das gesamte System der Vereinigten Staaten auch in seinem Spiel hätte durchkommen müssen, einen Charakter unter vielen. Ganz andere Qualitäten weist da sein Handlanger Martin Landau auf, dessen Verbrechervisage allein schon eine einzige Freude ist. Er weiß auch, sie gekonnt einzusetzen und einer Klaus-Kinski-Typenrolle Personalität und Doppeldeutigkeit zu verleihen, die Hitchcock-Forscher noch heute beschäftigt. Auch Hitchcock-Stammdarsteller Leo G. Carroll macht als Pendant Masons für die USA unter dem anheimelnd mysteriösen Decknamen „der Professor“ einen ausgesprochen überzeugenden Eindruck und vermittelt viel mehr von jener Bedeutsamkeit, die Mason abgeht.
Den absoluten Aktivposten stellt aber zweifellos Eva Marie Saint dar. Die Unsichtheit über ihre Rolle, die so umwerfend in Szene gesetzt ist, dass man Cary Grant auch eine Portion davon gewünscht hätte, macht sie zu der schillernsten Figur des Streifens, was durch ihr Äußeres und ihre wenig zögerliche Art und Weise, die von einer großen Intelligenz zeugt, noch unterstrichen wird.

Das angenehme Sommergefühl dieses Films, ihn zu einer Art groß aufgezogener Schnitzeljagd geraten lassend, und die oft spektakulären Kulissen (zunächst in New York und auf dem Landsitz des UN-Abgeordneten, dann an dem Aussichtspunkt nahe des Mount Rushmore und dem Haus des Schurkens ganz in der Nähe) kulmulieren in dem großartigen Finale auf dem ebensolchen Präsidentendenkmal. Dieser Schauplatz, der eigentliche Ausgang für die Entstehung der Story in Alfred Hitchcocks Kopf, macht nicht nur einen imposanten Eindruck beim Sehen und ruft nicht nur einige Schreckensmomente für die unter uns, die nicht ganz schwindelfrei sind, hervor, sondern lässt mich auch in Ehrfurcht vor den Leistungen der Bühnenbildner bei Paramount stehen, die aufgrund fehlender Drehgenehmigungen am Originalschauplatz und der Sicherheit der Darsteller das Monument im Studio eigens für den Film nachbauten. Es handelt sich mithin um eines der hervorragendsten Hitchcock-Finals, die mir bisher bekannt sind.
Leider kann ich dies von einer anderen Action-Szene des Films nicht behaupten, nämlich von der berühmten „Cropduster Scene“, in der Cary Grant von einem Düngerflugzeug durch ein Maisfeld verfolgt wird. Diese Szene braucht, bevor etwas geschieht, zu viel Zeit, um anzulaufen, und ist, sobald etwas geschieht, ziemlich schnell schon wieder beendet, weshalb der Filmgenuss doch ein Stück weit dem Fehlverhältnis zum Opfer fällt.

Insgesamt bleibt weiterhin an dem Film als Gesamtwerk zu bemängeln, dass das Drehbuch nicht zu den stärksten Hitchcock-Scripts gehört. Nun gut, es mag nicht so viele Logikfehler aufweisen, wie einige andere, besonders etwa das von „Der Fremde im Zug“, doch dies ist vor allem auf seine einfache Strukturierung zurückzuführen. Erzählt wird im Grunde nur eine einfache Verfolgungsstory, die ein zwei Euro teures Hit-and-Run-Computerspiel nicht mehr zu vereinfachen bräuchte. Das ist zwar effektiv und bietet den übrigen Produktionsbereichen großen Spielraum, doch zu den ganz großen Meisterstücken wie die Bücher zu „Ich beichte“ oder „Das Fenster zum Hof“ wird Ernest Lehmans „North by Northwest“ damit nicht zählen. Eine Schwäche ist auch eindeutig darin zu sehen, dass das spannungsfördernde Moment, wer tatsächlich der gesuchte Agent Kaplan ist, zu früh enthüllt wird.
Leider konnte mich dieses Mal die Synchronisation nicht überzeugen. Dies lag vor allem an der deutschen Stimme von Cary Grant: Erik Ode. Ich hätte ihn, weil er hier auf eine unpassend überdrehte Art spricht und zu dem geradezu ältlichen Aussehen des Helden überhaupt nicht passt, gar nicht wiedererkannt und war fast schon schockiert, bei Recherchen den Namen des „Kommissars“ zu finden. Einzig in den komödiantischen Szenen während seiner Trunkenheit wird die Synchro dem Filmhelden gerecht, was diese, zusammen mit Cary Grants einzig und allein hier zutage tretendem Charisma, zu Grants gelungensten Momenten zählen lässt.

In „North by Northwest“ wiegen sich Plus- und Minuspunkte auf zu einem allgemein kurzweiligen und oft erfreulichen, nicht aber völlig zufriedenstellenden Endprodukt. Die Schauspielerleistungen sind zumeist sehr gut, werden aber durch zwei schwächelnde zentrale Parts ungünstig beeinflusst. Das Script bietet Tempo und einige nette Wendungen, die aber nicht von ausreichender Komplexität und hin und wieder an falschen Stellen eingesetzt sind. Der Klassikerstatus ist beim Produktionsaufwand und der Werbung für den Streifen verständlich, doch nur zum Teil gerechtfertigt. 3,5 von 5 Punkten.



Mein DVD-Tipp für „Der unsichtbare Dritte“:
Und ein letztes Mal geht meine Empfehlung an die in der „Alfred Hitchcock Prestige Collection“ enthaltenen Disc dieses Hitchcock-Films. Die Disc und ihr Authoring haben zwar schon einige Jahre auf dem Buckel (es dürfte sich um die unveränderte Ausgabe handeln, die seit Anfang 2001 als Einzeldisc erhältlich ist), doch kann trotzdem überzeugen. Die in VistaVision angefertigten Aufnahmen des Films werden in kräftigen Bildern wiedergegeben, die Scharf sind und die Tiefe vieler Shots gut zum Tragen kommen lassen. Oberflächenstrukturen erscheinen scharf und präzise und verschwinden nicht in Hintergrundrauschen. Körnung ist nur sehr begrenzt wahrzunehmen, die Lichtverhältnisse stellen sich optimal dar.
Die erste und vor allen anderen Warner-Hitchcock-DVDs angefertigte Scheibe zu „Der unsichtbare Dritte“ ist die einzige des Labels, die über ein bewegtes Hauptmenü verfügt, wenngleich es nicht zu den schönsten der Serie gehört.
Das Bonusmaterial ist dieses Mal wieder reichhaltiger ausgefallen. So wird auch ein Audiokommentar von Drehbuchautor Ernest Lehman angeboten, der – und das dürfte der größte Minuspunkt der DVD sein – nicht untertitelt ist. Die Dokumentation zum Film wird von Hauptdarstellerin Eva Marie Saint moderiert und weist einen anderen, langsameren und sentimentaleren Stil auf als die übrigen von Laurent Bouzereau produzierten Making-Ofs. Neben einem amerikanischen Filmtrailer (es handelt sich übrigens nur um einen Wiederaufführungstrailer und nicht um das Original, in dem Hitchcock selbst auftritt – dieses wird aber in Ausschnitten in der Dokumentation gezeigt) ist auch ein TV-Spot in Schwarzweiß enthalten. Darüber hinaus gibt es eine Score-only-Tonspur, die nur die Musik und keinerlei Dialoge enthält.

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Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

21.06.2009 09:54
#58 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Zitat von Lord Peter
Zitat von Percy Lister
Da brauchen wir nicht lange zu suchen: In "Psycho" stirbt der Star des Films, Hauptdarstellerin Janet Leigh, bereits in den ersten zwanzig Minuten des Films.


Naja, etwas länger dauerts schon, so etwa 45 Minuten...

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In DIE NIBELUNGEN sterben sogar alle die Bösen und die Guten - bis auf den Priester!

Joachim.

Jack_the_Ripper Offline




Beiträge: 388

26.06.2009 18:03
#59 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten

Die Synchronisation Cary Grants durch Erik Ode ist auch für mich der stärkste Negativpunkt an der ansonsten sehr unterhaltsamen, wenn auch überschätzten Kriminalkomödie - sie vergällt mir jedesmal wieder den Spaß beim Ansehen.

Ähnlich gehts mir da auch bei der recht spritzigen Boulevardkomödie "Indiskret" von 1958, in der Cary Grant vom näselnden Peter Pasetti gesprochen wird.

Curt Ackermann, Grants Stammstimme der damaligen Zeit (Ein Hauch von Nerz, Vor Hausfreunden wird gewarnt, Charade) sprach im "Unsichtbaren Dritten" übrigens Leo G. Carroll, wenn ich mich nicht total verhört habe

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

30.06.2009 13:05
#60 RE: Sammelthread: Die Filme des Alfred Hitchcock Zitat · Antworten


Ich kämpfe um dich (Spellbound) – #31

Mit: Ingrid Bergman, Gregory Peck, Michael Chekhov, Leo G. Carroll, Rhonda Fleming, John Emery, Norman Lloyd, Bill Goodwin, Steven Geray, Donald Curtis u.v.a. Regie: Alfred Hitchcock. Drehbuch: Ben Hecht. USA 1945.


Dieser Kommentar enthält Spoiler.
Ein Novum selbst für Hollywood war zum Zeitpunkt der Produktion von „Spellbound“ die Behandlung des Themas Psychoanalyse im Film. Dies zeigt Hitchcocks Bedürfnis, Neuigkeiten selbst in die Hand zu nehmen und ihren filmischen Umsetzungen mit seiner Art der Inszenierung einen markanten Stempel aufzudrücken. Ausgehend von dieser Prämisse ist „Spellbound“ sowohl ein Film besonderer inhaltlicher Fülle als auch beeindruckender Audiovisualität.

Zunächst zum Gehalt: „Spellbound“ rechne ich sehr hoch an, dass sich der Film bei all seinen plötzlichen und verheerend scheinenden Wendungen doch letztenendes immer so entwickelt, dass der Zuschauer sich mit zufriedenem Lächeln zurücklehnen kann. Mehrfach dachte ich mir, jetzt würde Hitchcock mit Tragik, Melodramatik und Romanze die spannende und zielstrebige Handlung zerstören, doch jedes Mal fand der clevere Regisseur gemeinsam mit dem eben so cleveren Drehbuch im letzten Moment einen Ausweg, diese Katastrophe zwar anzudeuten, aber doch zu verhindern. Beispiele:

- Nach der Einführung des Angstmotivs durch die Linien auf dem Tischtuch scheint der Film zunächst in Richtung Liebesfilm abzudriften. Von dieser Entwicklung nimmt Hitchcock jedoch schon bald Abstand mit dem Anfall während der Operation.

- In der Hotelhalle scheint sich ein Flirt zwischen Constance und dem Hoteldetektiv und damit eine typisch hitchcock’sche Dreiecksbeziehung mit Gerechtigkeitsanhängsel zu entwickeln (siehe „Shadow of a Doubt“, „Stage Fright“). Glücklicherweise belässt man die Rolle des Detektivs hier bei einem Einszenenpart.

- In der Nacht scheint „John Brown“ Constance und Alex umbringen zu wollen, was ihn derart zu einem Anticharakter degradieren würde, dass die Zuneigung von Constance und das Bangen des Zuschauers um ihn vergeudete Zeit gewesen wären. Dies geschieht jedoch nicht, der Zuschauer wird aber auf sehr spannende Weise mehrfach zunächst im Unklaren darüber belassen.

- Nachdem man die Kugel im Körper von Dr. Edwards gefunden hat, scheint John Ballantine doch schuldig zu sein, was Constance in den Wahnsinn und den Film in völligen Unsinn treiben würde. Dem ist – und das war für mich die größte Erleichterung – nicht so, wie die kluge zweite Deutung des Traums enthüllt.

- Ganz am Ende scheint es zunächst so, als würde Dr. Murcheson keinen Moment zögern, Constance zu erschießen. Dank ihrer Kenntnis seines Charakters und seiner Psyche kann sie diese Tragödie abwenden.

Durch diese fiesen Tricks, den Zuschauer lang und ausgiebig auf die Folter zu spannen, darf „Spellbound“ zu den packendsten Hitchcock-Filmen zählen, die mir bisher bekannt sind. Die Handlung wird schnell vorangetrieben, nicht jedoch, ohne die Personen näher kennenzulernen. Der Zuschauer entwickelt enge Beziehungen sowohl zu Constance als auch zu John Ballantine, weshalb ihm sehr an der „Befreiung“ beider gelegen ist. Das funktioniert aber auch nur, weil beide Parts ganz glänzend gespielt werden. Ingrid Bergman passt ganz hervorragend in die Hauptrolle. Ich hatte sie ja bisher nur in „Murder on the Orient Express“ gesehen und habe sie freilich lediglich an ihrem Namen im Vorspann wiedererkannt. Sie spielt die Ärztin und die Liebhaberin glaubhaft und kann vor dem Zuschauer die Verbundenheit und die Kampfbereitschaft zu bzw. für John Ballantine nachvollziehbar machen. Dennoch würde ich nicht sagen, dass ich mir nur sie und keine andere in der Rolle hätte vorstellen können. Ich denke, jede begabte Schauspielerin dieser Zeit hätte die Rolle ähnlich gut packen können. Genau das ist bei Gregory Peck nicht der Fall. Ich wüsste keinen anderen Hitchcock-Darsteller, der so gut seinen Part hätte übernehmen können. Zwar geht auch Farley Granger in eine ähnliche, leicht zerbrechliche Richtung, doch ganz auf Pecks Spur steht er nicht. Peck spielt absolut überzeugend und schafft es sogar, die plötzlichen Schwankungen zwischen Zuneigung und Hass zu Constance in ihren zwei Positionen nicht albern aussehen zu lassen. Er war damals auch noch ein rechter Neuling, sodass sich auch das zeitgenössische Kinopublikum nicht sicher sein konnte, ob er nun wirklich ein aufrichtiger Kranker oder ein verschlagener Mörder ist. Ebenfalls besonders zu loben ist Leo G. Carrolls Leistung, der hier als tatsächlicher Mörder viel mehr Engagement und Leinwandpräsenz zeigen darf als in „Der Fremde im Zug“ oder „Der unsichtbare Dritte“.
Nur Michael Chekhov als Dr. Alex Brulov regt eher zu gemischten Gefühlen an. Während er seine Rolle durch und durch sympathisch herüberbringt, muss man sich fragen, ob sie insgesamt nicht ein wenig ernster und realistischer hätte gezeichnet werden können, um dem ernsten Konflikt der Hauptpersonen Rechnung zu tragen.

Was an „Spellbound“ besonders beeindruckt, sind die kreativen Einfälle von Regisseur, Kameramann und Komponist. So geraten vor allem die Anfälle des kranken Gregory Peck zu extrem intensiven Momenten, in denen man die Dramatik mit Händen greifen kann. Die sehr präsente, wenngleich wiederum nicht sonderlich einprägsame Musik unterlegt diese Szenen fantastisch. Doch auch andere Momente verdienen Lob, so die sich öffnenden Türen während des ersten Kusses zwischen Constance und John und ungewöhnliche Kameraeinstellungen wie beim Austrinken des Milchglases oder beim tödlichen Unfall des jüngeren Bruders.
Anders als viele andere hat mich die Traumsequenz dagegen nicht weiter angehoben. Ich fand es eher amüsant, wie Dalí den Szenen einen seiner Kunstrichtung, nicht aber dem Gusto eines Hitchcock-Films entsprechend absolut artifiziellen Schein verleiht. So träumt natürlich kein Mensch auf dieser Welt, aber so stellt man sich die Träume eines Anderen vor. Außerdem bieten die Szenen freilich den besten Nährboden für Deutungen und Analysen jeder Art, sodass sich die Lösung des Traumrätsels auch für den auf diesem Gebiet unerfahrenen Zuschauer zur Mitmach-Aktion entwickelt.

Von Angst über Spannung, Unsicherheit und Wahnsinn bis hin zu Liebe, Verständnis und Kampfbereitschaft bietet dieser Film mit dem schmalzigen, aber – ich komme nicht umhin, es zu gestehen – dennoch passenden deutschen Titel „Ich kämpfe um dich“ erstklassige Hitchcock-Unterhaltung in einem leicht antiquiert anmutenden Stil, der nicht langweilt, sondern der Einfühlung in die Geschichte dient. Hitchcock zeigt, dass sich Rationalität und Emotionalität nicht ausschließen und dass sie zusammen die größten Erfolge erzielen. Für mich ist klar: Hier rücke ich wieder einmal 5 von 5 Punkten heraus.



Mein DVD-Tipp für „Ich kämpfe um dich“:
EuroVideo hat Anfang dieses Jahres seine fünf Hitchcock-Titel „Rebecca“, „Ich kämpfe um dich“, „Der Fall Paradin“, „Berüchtigt“ und „Die 39 Stufen“ in neuer Aufteilung, aber unveränderter Ausstattung wiederaufgelegt. In „Hitchcock Collection 1“ sind „Rebecca“, „Ich kämpfe um dich“ und „Der Fall Paradin“ enthalten.
Die Disc zu „Ich kämpfe um dich“ glänzt mit einem sehr scharfen und detailreichen Bild, das zwar von Körnung betroffen, aber trotzdem gut restauriert erscheint. Es weist zeitweise Verschmutzungen vor allem in Form von Laufstreifen auf, die jedoch bald wieder verschwinden und keine große Störung hervorrufen. Insgesamt kann man das Gebotene als soliden Transfer in sehr befriedigender, wenngleich nicht unbedingt meisterhafter Qualität bezeichnen. Sehr lobenswert ist die Übernahme des amerikanischen Originalvorspanns, der nicht gegen sein deutsches Pendant ausgetauscht wurde.
Die Ouvertüre am Anfang und die Schlussmusik am Ende werden je mit einem etwas ungelenk gestalteten Screenshot mit Schriftzusatz unterlegt, bieten aber trotzdem exzellente Ein- und Ausstimmung. Die Originalkolorierung an der entsprechenden Stelle im Film ist enthalten – was, wie ich erfuhr, bei anderen Veröffentlichungen nicht als garantiert vorauszusetzen ist.
Enthalten sind auch Biografien und Filmografien zu Hitchcock und den wichtigsten Darstellern, die leider das Fehlen jeglicher weiterer Extras nicht wett machen können. Ein Beilageheft oder eine Dokumentation wären wünschenswert gewesen. Ebenfalls vermisse ich Untertitel. Deutscher und englischer Ton sind vorhanden.
Insgesamt kann man die Veröffentlichung als anständig bezeichnen, bietet sie wenn auch keinen perfekten, so doch einen der besten Filmtransfers, die weltweit zu haben sind. Natürlich kann sie es nicht mit den kapriziösen Extras der amerikanischen Criterion-DVD aufnehmen, doch weil diese inzwischen sowieso Out-of-Print ist, ist ein beherzter Griff zur einfach zu bekommenden und günstigen deutschen Ausgabe ein guter Deal.

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