Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 5.290 Antworten
und wurde 276.766 mal aufgerufen
 Off-Topic
Seiten 1 | ... 299 | 300 | 301 | 302 | 303 | 304 | 305 | 306 | 307 | 308 | ... 353
Blap Offline




Beiträge: 1.128

11.11.2011 23:24
#4546 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten





Steel Arena - Todesmatch der Giganten (Italien, USA 1989, Originaltitel: Arena)

Menschen, Monster, Mutationen - Fratzengeballer im All

Irgendwo in der unendlichen Weite des Weltraums... (noch eine Überschrift?). Auf einer riesigen Raumstation fernab der Erde werden brutale Kämpfe ausgetragen, in denen sich moderne Gladiatoren gegenseitig den Arsch versohlen. Steve Armstrong (Paul Satterfield) war auf Terra ein hoffungsvoller Nachwuchskämpfer, doch Erdlinge geniessen kein hohes Ansehen auf der Raumstation, der letzte menschliche Titelträger verabschiedete sich vor fünfzig Jahren aus dem Ring. Daher verdient Steve seinen bescheidenen Lebensunterhalt als Bedienung in einem Schnellrestaurant. Nachdem er in eine wüste Schlägerei verwickelt wird, ist der Terraner nicht nur seinen Job los, man verweigert ihm zu allem Überfluss auch den Zugang zu seinem bisherigen Wohnbereich. Immerhin kommt der Hühne bei Shorty (Hamilton Camp) unter, den er im Fastfood-Tempel vor Prügel beschützte, das kleine Kerlchen mit den vier Armen fühlt sich Steve zu Dank verpflichet. Das dynamische Duo kommt nicht zur Ruhe, plötzlich tauchen zwei Raubeine auf, erneut muss Steve sich heftig zur Wehr setzen. Die Attacke entpuppt sich als Test, die clevere Promoterin Quinn (Claudia Christian) will Steve unter ihre Fittiche nehmen, ihn als Kämpfer in die Arena schicken. Shorty gerät nach einem kleinen Zwischenfall in Bedrängnis, der einflussreiche Fiesling Rogor (Marc Alaimo) verlangt eine grössere Summe Geld zurück, die der Vierarmer "irrtümlich" an sich genommen hatte. Steve sieht nur einen Ausweg, er nimmt Quinns Offerte an, kann mit dem Vorschuss seinen Kumpel Shorty aus Rogors Fängen retten. Es soll nicht der letzte Kontakt mit dem Widerling gewesen sein, immerhin ist Rogor der Promoter des amtierenden Champions Horn (Michael Deak), der seine Gegner reihenweise mit sadistischer Freude in den Boden stampft...

"Steel Arena - Todesmatch der Giganten" (in Deutschland früher ohne "Steel" vermarket) ist eine Produktion von Charles Band, auf dem Regiestuhl nahm Peter Manoogian Platz, der häufiger unter Bands Knute agierte. Bei einem Streifen aus dem Stall des Herrn Band (Empire International Pictures, Full Moon Features usw.) erwartet den Zuschauer im Regelfall unterhaltsamer Schwachsinn. Reihen wie "Subspecies", "Trancers" und "Puppet Master" und weitere Serien & unzählige Einzeltitel, finden immer wieder Zuspruch, ernten aber auch Spott und Entsetzen. Selbst mich haut nicht jeder Band-Flick aus den Socken, meist fühle ich mich jedoch auf angenehme Art unterhalten, knuffiger Unfug zündet ohne Gnade in meinem maroden Hirn. "Arena" ist (für eine Band-Produktion) gut ausgestattet, die albernen Kostüme, putzigen Masken und ulkigen Effekte machen richtig Laune, B-Stoff nach meinem Geschmack. Zierde des Streifen sind selbstverständlich die Kämpfe in der Arena, die zweifellos mehr Spielzeit und Härte vertragen hätten. Groteske Geschöpfe hauen sich die Hucke voll, ein ausgeklügeltes Computersystem sorgt für eine faire Verteilung der Kraftverhältnisse. Bereits in seinem ersten offiziellen Kampf vor dem tobenden Publikum, muss sich der blonde Held einem gewaltigen und gefährlichen Gegner stellen. Ein wurmartiges Wesen mit Armen, grosser Klappe und schlechter Laune. Klar, davon lässt sich Steve nicht nachhaltig beeindrucken, ein aufrechter Hüne wird einem schleimigen Weltraumkriecher nicht weichen, es gibt Schläge und Tritte bis der Arzt kommt. Nebeibei wurde die Raumstation mit allerlei Gezücht belebt, viele Bewohner kommen mir vor wie durchgeknallte Varianten von Individuen aus dem "Star Wars" Universum. Denkwürdige Dialoge und ein billiger Score runden das Bild ab, es ist an der Zeit die Darsteller zu würdigen.

Paul Satterfield gibt den unbeugsamen Helden, schlägt gewissermaßen wie aus dem Nichts in die Arena ein. Für meinen Geschmack kommt Satterfield eine Spur zu glatt rüber, da der Charakter Steve Armstrong aber sowieso keine grössere Tiefe aufweist, geht die Darbietung als geschmeidig und ordentlich durch. Hamilton Camp erinnert an Bilbo aus "Herr der Ringe", hat zu seinem Glück aber vier Arme anstatt dicker Klumpfüsse. Der von Camp gespielte Shorty ist der sympathische Sidekick des strahlenden Helden, ein kleines Schlitzohr mit einem grossen Herz. Marc Alaimo (Rogor) glotzt arrogant bis zornig aus der Wäsche, sein Helferlein kommt in Form des verschlagenen Weezil daher, den Armin Shimerman gekonnt zum Leben erweckt. Zu den Fieslingen gesellt sich Michael Deak als Horn, der ansonsten hauptsächlich in den Bereichen Make-Up/Effekte im Filmgeschäft aktiv ist. Claudia Christian ist nett anzuschauen, sie weist eine leichte Ähnlichkeit mit Diane Lane auf. Für eine Prise Erotik sorgt Shari Shattuck, sie wird von Rogor als "Geheimwaffe" mißbraucht. Diese Zeilen sollten ausreichen, das Ensemble passt ins Umfeld, Meisterleistungen werden weder erbracht noch gefordert.

"Arena" sammelt Punkte mit seinen liebenswerten (oder liebenswert-bösen) Gestalten, netten Masken/Make-Up und gelungenen FX, einer ansprechenden "B-Movie-SF-Atmosphäre". Die Kämpfe werfen skurrile Wesen in den Ring, fallen aber zu brav und bieder aus, hier hätten Peter Manoogian und sein Team energischer ans Werk gehen sollen. Gleiches gilt für die Anflüge von Erotik, Shari Shattuck hat ohne Zweifel Sex-Appeal, sie darf ihn leider nur viel zu wenig offensiv zum Einsatz bringen. Der Streifen kränkelt an den üblichen "Charles-Band-Symptomen", viel Potential wird durch unangemessene Zurückhaltung verschenkt, reizvolle Felder bleiben weitgehend unbestellt. Mich hat dies freilich noch nie von der Sichtung weiterer Sausen aus dem Band-Stall abgehalten, auf eigenwillige Weise ist auf Charles Band und seine Zuarbeiter eben doch Verlass.

Die DVD von Savoy zeigt den Film ungekürzt, der Ton liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Im Bonusbereich findet der Filmfreund ein paar Trailer, die technischen Qualitäten der Scheibe möchte ich als zweckmäßg bezeichnen, Pixelonanisten werden nicht bedient. Flatschenneurotiker dürfen aufatmen, dank Wendecover lässt sich das FSK-Siegel problemlos verstecken.

6,5/10 (oberste Mittelklasse)

Lieblingszitat:

"Steh auf! Du ekelhafte Kreatur!"

***

Vom Ursprung her verdorben

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

12.11.2011 14:14
#4547 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

DIE TODESSTRAHLEN DES DR. MABUSE

mit Peter van Eyck, O.E. Hasse, Leo Genn, Walter Rilla, Valery Inkijinoff, Ernst Schröder, Dieter Eppler, Claudio Gora
und
Yvonne Furneaux, Rika Dialina, Yoko Tani

Kann trotz eher mäßigem Anspruch punkten.

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

13.11.2011 01:43
#4548 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Aus der Serie

Morddrohung

Mit Siegfried Lowitz, Michael Ande, Wolfgang Zerlett, Henning Schlüter, Thomas Holtzmann, Gustl Halenke, Anton Diffring, Werner Schnitzer, Eva Kinsky, Michael Schwarzmeier, Karl Renar, Walter Fitz, Josef Thalmeier, Gernot Möhner, Peter H. Montis, Susanna Bonaséwicz uva.
Buch: Detlef Müller
Regie: Zbynek Brynych

"Tod des Trompeters" zog Gubanov jüngst als Beispiel für eine "normale" Brynych-Inszenierung heran. Weist dort zumindest der exzessive Einsatz des Thomas-Ohrwurms "Ohne dich ist es Nacht" auf den Regisseur hin, so ist man hier nach dem aufmerksamen Studieren des Abspanns ein wenig überrascht. Seine Regie-Eigenheiten verkehrt der Tscheche beinahe ins Gegenteil; verlässt er sich doch ganz auf das subtil-melancholische Klavier-Thema von Frank Duval und das clevere Drehbuch von Detlef Müller. Thomas Holtzmann darf als nüchterner Professor, der plötzlich Ziel eines Mordkomplotts wird, sein ganzes Können ausspielen - und verleiht seiner etwas sperrigen Rolle eine angemessen ambivalente Attitüde.

Josh Offline




Beiträge: 7.928

13.11.2011 11:01
#4549 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Dark Night of the Scarecrow aka Die Rache des Gelynchten
USA 1981, mit Charles Durning und Larry Drake
Sehr unterhaltsamer Film mit der altbekannten Handlung: Ein Toter rächt sich an seinen Mördern. Dabei kommt er fast ohne Blut aus, was bei Filmen dieser Art höchst selten ist.

H20-Halloween Teil 7
USA 1998, mit Jamie Lee Curtis, Josh Hartnett, Janet Leigh und LL Cool J
Würdige Fortsetzung der ersten 2 Teile(bei den restlichen Teilen dazwischen und bei Teil 8 tue ich einfach so, als hätte es die nie gegeben), der genau wie Carpenter's Original mehr auf Spannung als auf Blut setzt.

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

13.11.2011 22:49
#4550 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

KOTTAN ERMITTELT - SMOKEY UND BABY UND BÄR

mit Lukas Resetarits, Walter Davy, Curt A. Tichy, Kurt Weinzierl, Leon Askin, Bibiane Zeller
und als Gast
Marisa Mell

Durchgequält bis zum 10 Sekunden Auftritt von Marisa Mell, verspüre definitiv kein Interesse an weiteren Folgen!

Mr Keeney Offline




Beiträge: 1.365

14.11.2011 08:27
#4551 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Das finde ich jetzt aber schade

Wie kann man sich nur bei Kottan "durchquälen" müssen ?

Aber ist halt Geschmackssache.

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

14.11.2011 11:09
#4552 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Lag vielleicht auch mit daran, dass ich mir einen größeren Gastauftritt von Marisa Mell erhofft hatte Aber ganz ehrlich, ich fand die Angelegenheit wirklich zu überladen. Naja ich habe die Box ja jetzt und werde Kottan irgenwann mal eine zweite Chance geben, dann aber besser von Anfang an...

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

14.11.2011 16:10
#4553 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

DER MÖRDERCLUB VON BROOKLYN

mit George Nader, Heinz Weiss, Helmut Förnbacher, Helga Anders, Dagmar Lassander, Karl Stepanek, Heinz Reincke
und
Richard Münch

Spannend und ausgeglichen.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

15.11.2011 07:02
#4554 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

STROMBERG - 5. Staffel, Folgen 1-3

Mr Keeney Offline




Beiträge: 1.365

15.11.2011 08:50
#4555 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Zitat von Prisma
Lag vielleicht auch mit daran, dass ich mir einen größeren Gastauftritt von Marisa Mell erhofft hatte Aber ganz ehrlich, ich fand die Angelegenheit wirklich zu überladen. Naja ich habe die Box ja jetzt und werde Kottan irgenwann mal eine zweite Chance geben, dann aber besser von Anfang an...



Dies würde ich auch vorschlagen. Die frühen Folgen (mit dem aus den BEW-Filmen "Das Phantom von Soho" und "Das siebente Opfer" auch hier gut bekannten Peter Vogel in einer völlig anders angelegten Rolle als Kottan und auch dann mit dem zweite Kottan Franz Buchrieser) hatten einen völlig anderen, ernsteren Charakter als die von Dir geschaute relativ späte Folge, so dass man auch von drei unterschiedlichen Kottans und drei verschiedenen Genres sprechen könnte. Der Aberwitz hielt dann erst so nach und nach Einzug, auch wenn immer schon Humor und Sozialkritik drin war. Mir gefallen alle drei Ansätze verdammt gut , aber falls Dir die gesehene Folge zu klamaukig schien, lass Dich davon bitte nicht davon abhalten, mal in die ganz frühen Folgen reinzuschauen.

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

15.11.2011 20:37
#4556 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Zitat von Mr Keeney

Dies würde ich auch vorschlagen. Die frühen Folgen (mit dem aus den BEW-Filmen "Das Phantom von Soho" und "Das siebente Opfer" auch hier gut bekannten Peter Vogel in einer völlig anders angelegten Rolle als Kottan und auch dann mit dem zweite Kottan Franz Buchrieser) hatten einen völlig anderen, ernsteren Charakter als die von Dir geschaute relativ späte Folge, so dass man auch von drei unterschiedlichen Kottans und drei verschiedenen Genres sprechen könnte. Der Aberwitz hielt dann erst so nach und nach Einzug, auch wenn immer schon Humor und Sozialkritik drin war. Mir gefallen alle drei Ansätze verdammt gut , aber falls Dir die gesehene Folge zu klamaukig schien, lass Dich davon bitte nicht davon abhalten, mal in die ganz frühen Folgen reinzuschauen.


Weil Du so hartnäckig die Werbetrommel gerührt hast, werde ich mir Deinen Rat zu Herzen nehmen, irgendwann Mal sehen, ob es sich dann letztlich nicht nur um einem von meinen vielen Marisa Mell-Flops handelt

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

18.11.2011 11:49
#4557 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Aus der Reihe

Inkasso

Mit Horst Tappert, Fritz Wepper, Gerhard Bormann, Monika Gabriel, Karl Walter Diess, Dirk Galuba, Lisa Kreuzer, Dieter Schidor, Joachim Wichmann, Hans Quest, Wolfgang Müller, Jutta Kammann, Alexis von Hagemeister, Helmut Pick, Alexander Pleyer, Ludwig Wühr, Johanna Baumann, Ray Le Clair, Christiane Blumhoff, Traudl Bogenhauser uva.
Buch: Herbert Reinecker
Regie: Helmuth Ashley

Achtung Spoiler:

Auch Ashleys zweite Regiearbeit innerhalb der Reihe vermag nicht durchgehend zu überzeugen. Zwei wohlsituierte Mitglieder einer Skatrunde werden innerhalb weniger Wochen mit derselben Waffe erschossen. Die Angst des dritten Mannes (stark: Karl Walter Diess) springt Derrick und Klein sofort ins Auge. Dennoch dauert es noch eine ganze Weile, bis die beiden Kriminalisten das Motiv für die Morde ermitteln können: Einst vergingen sich die Skatbrüder im Rahmen eines feuchtfröhlichen Abends an einer jungen Hausangestellten. Diese wählte anschließend den Freitod. Nun verdingt sich die Schwester der Toten als Rächerin, unterstützt von ihrem ihr offenbar hörigen Freund. Ein typischer Reinecker-Plot, den der Autor im weiteren Verlauf der Serie noch einige Male varrierte. Hat man bis kurz vor Schluss noch eine zwar nicht herausragende, aber dennoch überwiegend gelungene Episode gesehen, so sind die letzten zehn Minuten ein Ärgernis, für welches in erster Linie Regisseur Ashley und Komponist Duval verantwortlich zeichnen. Diese ergreifen jetzt Partei; verkitschen das Finale zu einem schnulzigen Liebesfilm (inklusive eines Ausflugs auf einen Reiterhof!); romantisieren das Verbrechen in unangebrachter Art und Weise. Da verwundert es kaum noch, dass Duvals Musik auch während des Abspanns tönt; wird doch das "Derrick"-Thema als musikalische Untermalung der Endcredits ab jetzt immer seltener eingesetzt.

Lutz Offline



Beiträge: 397

18.11.2011 12:08
#4558 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Sherlock Holmes Collector's Edition Vol 6

http://www.amazon.de/Sherlock-Holmes-Col...21614023&sr=1-1

wieder mal eine Veröffentlichung von Teilen der alten US TV Serie mit Ronald Howard.
Die Bild Qualität der bisherigen DVDs war schon nicht gut, die hier ist schlechter als VHS Material. Ich habe mal versucht, über Beamer zu schauen, das war aber unmöglich, Augenkrebs Gefahr.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

18.11.2011 15:36
#4559 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

STROMBERG - 5. Staffel, Folgen 4-7

Blap Offline




Beiträge: 1.128

19.11.2011 00:32
#4560 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Das "Gipfeltreffen-der-Herzbuben-Action-Double-Feature" in Kurzform


Links: DVD von Sony / Rechts: BD von Mr. Banker Films


Assassination Games - Der Tod spielt nach eigenen Regeln (USA 2011, Originaltitel: Assassination Games)

Gemeisam einsam?

Vincent Brazil (Jean-Claude Van Damme) ist ein gut bezahlter Profikiller, er erledigt seinen Job stets mit äusserster Sorgfalt und eiskalter Präzision. Auch Roland Flint (Scott Adkins) war einst für besonders brisante Aufträge zuständig, doch nachdem seine Frau vor seinen Augen ins Koma geprügelt wurde, kümmert er sich liebvoll um sie, hat sich aus dem Geschäft zurückgezogen. Als sich für Flint eine unerwartete Chance zur Rache ergibt, will er diese womöglich einmalige Gelegenheit um jeden Preis nutzen. Ausgerechnet Brazil wurde auf Flints Ziel angesetzt, die beiden Burschen geraten sich erwartungsgemäß ins Gehege. Werden die Profis gemeinsame Sache machen, kann Flint dem scheinbar gefühllosen Brazil über den Weg trauen...???

B-Action die im ehemaligen Ostblock ihre Schausplätze findet hat bei mir immer Kredit, die alten Helden Van Damme, Lundgren und Seagal haben dort schon einige unterhaltsame Flicks mit ihrer Anwesenheit veredelt. In "Assassination Games" trifft Jean-Claude Van Damme erneut auf Scott Adkins, der sich bereits in "The Shepherd" (2008) eine deftige Prügelei mit dem Belgier lieferte. Diesmal ist Adkins nicht lediglich als Nebenfigur am Start, nun ist er zum Co-Star an Van Dammes Seite aufgestiegen. Erwartungsgemäß dominieren die beiden Herren die Sause, die Nebenrollen sind mit den üblichen Fratzen, Sandsäcken und Schiessbudenfiguren gespickt. Den Hauptdarstellern versucht das Drehbuch ein wenig Charaktertiefe einzuhauchen, Eisblock Brazil spielt Geige, besitzt eine Schildkröte und lässt (zunächst widerwillig) eine junge Dame an sich ran. Für Adkins bleibt der treusorgende Ehegatte, insgesamt hat Van Damme die griffigere Rolle erwischt. Leider haben Van Damme und Adkins zu wenig gemeinsame Szenen, generell werden die Fähigkeiten der beiden Helden nur halbherzig gefordert. Van Damme stellte in Filmen wie "Until Death" (2007) und "JCVD" (2008) eindrucksvoll unter Beweis, dass er sich inzwischen zum fähigen Schauspieler entwickelt hat, während Adkins in "Undisputed II: Last Man Standing" (2006) & "Undisputed III: Redemption" (2010) als Yuri Boyka ordentlich vom Leder ziehen durfte. "Assassination Games" bietet in dieser Hinsicht keinen weiteren Schritt vorwärts, kommt nicht über gewöhnliche Standardkost hinaus. Der Plot (obschon nicht extrem kreativ) hat durchaus Substanz, es gibt Rache, Liebe, Hass, Verschwörungen, widerwärtige Gauner, hinterhältige Staatsdiener und ätzende Schreibtischtäter.

Die Farben wurden weitgehend abgwürgt, die massive Reduktion der Farbpalette soll offensichtlich für eine besonders harte und dreckige Atmosphäre sorgen, entpuppt sich aber als sinnfreies und augenquälendes Ärgernis. Dank der stimmungsvollen Kulissen wäre ein solcher Eingriff überhaupt nicht nötig gewesen, für meinen Geschmack leidet der Film sehr unter diesem Unfug. Da ich mich diesmal auf besonders wenige Zeilen beschränken möchte, ist es an der Zeit für das Fazit. Van Damme und Adkins machen ihren Job gut, können aber deutlich mehr. Echte Süchtlinge und Fans sollten auf ihre Kosten kommen, sollten die Meßlatte aber bitte nicht zu hoch anlegen. Die DVD bietet den Film in englischer und deutscher Sprache an, im Bonusbereich warten entfallene Szenen auf Sichtung. Meine Scheibe kam übrigens in einem qualitativ minderwertigen Amaray-Clone daher, ein Griff in die Kiste mit dem Austauschhüllen war unumgänglich. Flatschenneurotiker werden sich über das fehlende Wendecover empören.

6/10 (Obere Mittelklasse. Hier wäre mit wenig Aufwand deutlich mehr drin gewesen. Bereits die grauenhafte Manipulation der Farben sorgt für den Verlust eines halben Punktes!)

Lieblingszitat:

"Du störst mich!"

---

Fight of the Dragon (USA 1999, Originaltitel: Bridge of Dragons)

Dolph und der fiese General Gesichtsruine

Prinzessin Halo (Valerie Chow) blickt mit Beunruhigung in die Zukunft, die Tochter des verstorbenen Königs soll den ungeliebten General Ruechang (Cary-Hiroyuki Tagawa) gegen ihren Willen heiraten, der Militärschädel will auf diese Weise endgültig alle Macht im Staat an sich reissen, sein Terrorregime legitimieren. Halo hat keine Lust auf den Mistbock, sie täuscht während der Trauung eine Ohnmacht vor, ergreift in ihrer Verzweiflung die Flucht vor dem lüsternen Generalissimus. Warchild (Dolph Lundgren) ist das beste Pferd im Stall des blutrünstigen General Ruechang (Cary-Hiroyuki Tagawa), sein Chef schickt ihn auf die Suche nach dem Subjekt seiner Begierde. Problemlos findet Warchild die flüchtige Edeldame, die sich jedoch zunächst mit einer List seinem Zugriff entziehen kann. Freilich ist Warchild schnell wieder auf der richtigen Fährte, doch bei der "Übergabe" der Edeldame an den General platzt dem Elitesoldaten der Kragen. Ruechang bekommt was auf die Fresse, Warchild und Halo ergreifen die Flucht, jetzt geht der Ärger erst richtig los...

Auf Isaac Florentine ist Verlass! Seine vier (bisher) letzten Filme ("Undisputed 2", "The Shepherd", "Ninja - Revenge will rise" und "Undisputed III: Redemption", 2006-2010) machen jede Menge Freude, das in diesem Beitrag kurz vorgestelle Dolph-Vehikel sorgt ebenso für gute Laune. "Fight of the Dragon" kommt nicht ausschliesslich im üblichen B-Action-Gewand ins Haus, der Streifen präsentiert die Handlung in ein nahezu bizarr anmutendes Szenario eingebettet. Das Militär läuft in Uniformen der deutschen Wehrmacht umher, Hubschrauber tragen die Zahl des Deibels, eine Prinzessin muss aus den Klauen eines irren Möchtegern-Despoten gerettet werden, Rebellen leben unter primitiven Bedingungen. Wer oder was fehlt da noch? Klar, der strahlende Held, der Recke aus Stahl, der Kämpfer für die gute Sache. Wer könnte diese Aufgabe besser als mein geliebter Dolph lösen? Niemand, ist doch mindestens genauso klar! Die fröhlich-flotte Mixtur funktioniert richtig gut, Relikte aus vergangenen Tagen, obendrauf eine kleine Prise Fantasy-Feeling, garniert mit einer Scheibe Endzeit. Florentine hätte mit mehr Zeit und Geld vermutlich einen epischen Hammer aus dem Hut zaubern können, in der vorhandenen Form merkt man der Sause die beschränkten Mittel fraglos an, das Ergebnis ist dadurch aber keineswegs weniger liebeswert geraten. Dolph ist cool und knuffig wie immer, Cary-Hiroyuki Tagawa zieht herrliche Grimassen, Held und Antagonist sind perfekt besetzt. Valerie Chow bietet dem Zuschauer einen hübschen Anblick, leider wurde ihre Rolle eine Spur zu züchtig angelegt, aber auch das Leben eines B-Movie-Maniacs ist bekanntlich kein verdammtes Wunschkonzert (warum eigentlich nicht?).

"Fight of the Dragon" hat es nicht leicht (s)eine Zielgruppe zu finden. "Verbogene" B-Action-Motive sind reichlich vorhanden, doch das Szenario und die sonstigen Zutaten werden vermutlich viele Fans verstören. Das Treiben mutet häufig reichlich grotesk an, als wirrer Trasher geht der Flick ab dennoch nicht durch. Zwischen den Stühlen kann die Luft unangenehm dünn werden, doch mein altes Herz und krankes Hirn hat der Film ohne Widerstand erobert. Man bediene sich aus diversen Töpfchen mit schmackhaften Leckereien, setzt Dolph als Krone drauf, fertig ist die Laube! An dieser Stelle eine Warnung an alle "normalen" Filmfreunde, meidet dieses Werk auf jeden Fall, ansonsten kann ich nicht für euer Wohlbefinden garantieren (kann ich sowieso nicht, aber das tut nichts zur Sache)! Die Blu-ray bietet keine Befriedigung für Technikfetischisten, das Bild ist recht körnig und immer wieder sind kleine Verunreinigungen auszumachen. Boni und eine schmucke Aufmachung sucht man vergebens, der günstige Preis wetzt diese Scharte aber locker aus. "Fight of the Dragon" ist angenehmer Unfug, ich habe eine Schwäche für Mumpf dieser Sorte. Übrigens deckelt der Streifen den öden "The last Warrior" (2000) deutlich, diesen von Sheldon Lettich verbrochenen Langweiler konnte selbst Dolph nicht mehr retten...

7/10 (gut + zahlreiche Wohlfühl- und Knuffigkeitspunkte)

Lieblingszitat:

"Gegen Warchild hat er keine Chance!"

***

Vom Ursprung her verdorben

Seiten 1 | ... 299 | 300 | 301 | 302 | 303 | 304 | 305 | 306 | 307 | 308 | ... 353
 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz