- Spiel mir das Lied vom Tod - Für eine Handvoll Dollar - Für ein paar Dollar mehr - Kopgeld: Ein Dollar / Navajo Joe - Adios Companeros - Zwei glorreiche Halunken - Leichen plastern seinen Weg - DJANGO
Zu sehen habe ich noch:
- Der Tod ritt Dienstags - Ein Einsamer kehrt zurück - Sartana - Töten war sei täglich Brot - Drei Amen für den Satan
- Spiel mir das Lied vom Tod - Für eine Handvoll Dollar - Für ein paar Dollar mehr - Kopgeld: Ein Dollar / Navajo Joe - Adios Companeros - Zwei glorreiche Halunken - Leichen plastern seinen Weg - DJANGO - Der Tod ritt Dienstags
Zu sehen habe ich noch:
- Ein Einsamer kehrt zurück - Sartana - Töten war sei täglich Brot - Drei Amen für den Satan (- Zwei Companeros)
mit: Peter Graves, James Daly, Nino Castelnuova, Tatsuro Tamba, Bud Spencer, Claudio Gora, Daniela Giordano u.v.a. / Buch: Marc Richards und Dario Argento / Musik: Ennio Morricone / Schnitt: Sergio Montanari / Bild: Enzo Barboni / Regie: Don Taylor
Zitat Der "Dutchman", so ist er unter Freunden bekannt, trommelt vier ehemalige Gefährten zusammen. Grund: Ein schwer bewachter Zug, vollgeladen mit Gold soll überfallen werden, das Gold, das der Regierung unter Huerta gehört geraubt und unter den fünf aufgeteilt werden. Während der Überfall durchgeplant wird, hat der "Dutchman" mit der Beute einen ganz anderen Plan.
Guter Revolutionswestern den der amerikanische Schauspieler und Regisseur Don Taylor inszenierte. Der Plot war sicherlich auch damals schon nichts neues mehr und das Ende in dieser Form eigentlich auch logisch, trotzdem kommt der ganze Film sehr solide daher. Enzo Barboni stand hinter der Kamera - später führte er bei Italowesternkomödien wie VIER FÄUSTE FÜR EIN HALLELUJA Regie- und fängt den Film mit eher klassischen Bildern und weniger mit experimentellen Kameraeinstellungen ein. Die Filmmusik kommt von Ennio Morricone, der hierfür auch ein sehr schönes Filmlied komponierte.
Auch die Darsteller machen ihre Sache ganz ordentlich. Peter Graves und John Daly spielen eher unauffällig (ich würde fast sagen amerikanisch) – und fallen damit unter den ganzen merkwürdigen und zum Teil überzogenen Charakteren auf. Da ist zum Beispiel der gefräßige Mesito, der frisst und frisst und frisst, oder ein schweigsamer Samurai, der auch schon mal einen Schädel spaltet. DIE FÜNF GEFÜRCHTETEN kommt manchmal schon ziemlich brutal daher und manchmal passt auch nicht so wirklich in den Film – trotzdem: DIE FÜNF GEFÜRCHTETEN hat einige sehr atmosphärische Szenen. Das fängt mit dem Vorspann an und dann kommt die mutmaßliche Exekution Manuel Estebans, das Verhör der Fünf durch den mexikanischen General und der Sturz des Samurai vom Zugdach, mit der anschließenden Verfolgung.
Schön, dass sich hier nach mehr als einem Jahr mal wieder was tut!
"Die fünf Gefürchteten" ist ein solide inszenierter und unterhaltsamer Film. Gelungene Action-Szenen und die tolle Musik von Morricone sorgen für typische Italo-Western-Atmosphäre. Bei uns wurde der Film unter den Titeln "Die gefürchteten Fünf und ein Halleluja" und "Der Dampfhammer" wiederaufgeführt.
"Mögen sie in Frieden ruhen" gehört zu den Italowestern, die ich noch nicht kenne. Habe ihn bereits bestellt und bin schon sehr gespannt. Für die Auswahl des Covers kann man Koch allerdings kein Kompliment machen. Ganz schlimm!
DER GEHETZTE DER SIERRA MADRE (Italien/Spanien 1966)
mit: Lee Van Cleef, Tomás Milián, Walter Barnes, Nieves Navarro, Gérard Herter, Tom Felleghy, Fernando Sancho, Luisa Rivelli, Roberto Caramadiel u.v.a. / Buch: Sergio Donati und Sergio Sollima / Musik: Ennio Morricone / Schnitt: Adriana Novelli / Bild: Carlo Carlini / Regie: Sergio Sollima
Zitat Jonathan Corbett, einer der besten Kopfgeldjäger im Wilden Westen, kandidiert für den Platz des Senators in Washington. Für den reichen Geschäftsmann Brokston ist das die Chance seine Interessen im Senat durchzusetzen. Brokston plant dem Bau einer Eisenbahnlinie, mit der die gesamten Vereinigten Staaten vernetzt werden sollen. Ein sehr lukratives Geschäft. Er lädt Corbett zur Hochzeit seiner Tochter und kann ihn für seine Ideen gewinnen. Doch die Hochzeitsfeierlichkeiten werden von einem Verbrechen überschattet. Der mexikanische Gauner Cuchillo Sanchez soll ein 12- jähriges Mädchen vergewaltigt und ermordet haben. Brokston beauftragt Corbett den Mexikaner festzunehmen. Doch Sanchez scheint Corbett immer einen Schritt voraus. In der Sierra Madre liefern sich Jonathan Corbett und Cuchillo Sanchez ein schlaues Katz- und Mausspiel.
Das ist so ein Film von dem man komplett in den Sessel gedrückt wird. Dem kann man sich dann auch nicht mehr entziehen, man schweift noch nicht mal einen Moment mit den Gedanken ab, voll konzentriert starrt man auf den Bildschirm. Das liegt an der Story, den Darstellern, an der Bildgestaltung, der Musik - eigentlich an allem. An der ganzen Atmosphäre.
Lee Van Cleef und Tomás Milián haben die Hauptrollen inne. Und es ist eine wahre Freude ihnen zuzusehen. Wie oben schon geschrieben: Die beiden spielen Katz und Maus miteinander und das mit sichtlicher Freude. Beide standen noch am Anfang ihrer Italowestern-Karriere. Van Cleef hatte zuvor in ZWEI GLORREICHE HALUNKEN einen fiesen Revolvermann gespielt, einen unsympathischen Charakter. Hier ist er ein erfolgreichen Kopfgeldjäger auf der Seite des Gesetzes- am Anfang naiv, doch am Ende werden ihm die Augen geöffnet. Für Milián sollten noch einige Rollen im Genre folgen. Als Cuchillo war er zwei Jahre später noch einmal in LAUF UM DEIN LEBEN, ebenfalls von Sergio Sollima gedreht, zu sehen. Auch die weitere Besetzung ist sehr gut. Walter Barnes als skrupelloser Geschäftsmann Brokston zum Beispiel. Oder Gérard Herter als österreichischer Baron von Schulenberg. Oder Nieves Navarro als einsame "Bienenkönigin", die gerne alle Männer gegen sich ausspielt und das am Ende stark bereut.
Bildgestaltung und Choreografie sind wunderbar. Ich erinnere mich an eine Szene. Brokston sammelt seine Männer für die Treibjagd auf Cuchillo. Draußen vor dem Gebäude: Die Kamera schwebt langsam hoch. Drei Männer kommen eine Straße entlang auf die Kamera zugeritten, die Kamera schwenkt um 180° parallel zu den Reitern mit, die Männer reiten rechts aus dem Bild heraus. Zur gleichen Zeit kommen aus der entgegengesetzten Richtung ebenfalls drei Reiter auf die Kamera zu, biegen ebenfalls nach rechts ab, die Kamera schwenkt mit, schwenkt auf das Gebäude vor dem zwei dutzend Reiter "aufgereiht" sind und ihre Befehle erhalten. Anderes Beispiel? Die Treibjagd hat begonnen. Cuchillo hockt in Embryonalstellung in einem Maisfeld. Die Kamera schwebt von seinem Gesicht hoch und bleibt über dem Feld stehen. Von oben sehen wir wie Brokston und seine Männer knapp an ihm vorbeireiten. Elegant. Unterstrichen werden diese Bilder durch die großartige Musik von Ennio Morricone, die es durchaus mit der Filmmusik aus SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD oder ZWEI GLORREICHE HALUNKEN aufnehmen kann. Allein das Titellied Run Man Run im Vorspann verpasst einem eine Gänsehaut. Gesungen wird das von Christy. Der Film wird in kleinen Episoden erzählt. Der Anfang spielt irgendwo in den Bergen. Dann sind wir im Büro des Sheriffs, der im eine Kandidatur im weißen Haus vorschlägt. Einige Zeit später auf der Hochzeitsfeier. Dann beginnt die Jagd. Wir sind begleiten kurz einen Mormonentreck und sehen auf einer Farm bei einem Stierkampf zu. Dazwischen vergeht immer wieder Zeit. Zusammengehalten wird das alles durch die sozialkritische Intention, die Sergio Sollima voll beabsichtigte. Brokston geht über Leichen um seine Geschäfte durchzusetzen. Es geht um die Macht der Reichen. Cuchillo steht auf der anderen Seite. Sollimas Intention kann man wohl so zusammenfassen: Jedes faschistische System vernichtet sich am Ende selbst, wenn es beabsichtigt seine Feinde zu vernichten.
"Der Gehetzte der Sierra Madre" gehört nicht ohne Grund zu den Klassikern des Italowestern-Genres und war seinerzeit ein großer kommerzieller Erfolg. In den deutschen Kinos lief allerdings eine etwas verstümmelte Fassung. Glücklicherweise ist der Film auf DVD in der Originalversion erhältlich.
Zitat von Giacco im Beitrag #115"Der Gehetzte der Sierra Madre" gehört nicht ohne Grund zu den Klassikern des Italowestern-Genres und war seinerzeit ein großer kommerzieller Erfolg. In den deutschen Kinos lief allerdings eine etwas verstümmelte Fassung. Glücklicherweise ist der Film auf DVD in der Originalversion erhältlich.
Die deutsche Kinofassung hat eine Laufzeit von ca. 85 Minuten. Die Originalversion ist ca. 105 Minuten lang (beide in PAL-Norm gemessen). In der deutschen Fassung wurden einige Dialoge geschnitten, also keine Gewaltszenen, die eigentlich die Intention des Film deutlich machen. "Verstümmelt" triffts hier also perfekt.
Schweinehunde beten nicht (Italien/Spanien 1968) Regie: Mario Siciliano Darsteller: Gianni Garko, Ivan Rassimov, Jerry Wilson, Elisa Montes, José Jaspe
In den unruhigen Zeiten nach dem Bürgerkrieg wird Brians Verlobte Rose von Männern einer Polizeieinheit vergewaltigt und ermordet. Ihn selbst lässt man angeschossen zurück und er überlebt nur durch die Hilfe seines Freundes Daniel. Körperlich genesen ist Brian dennoch traumatisiert und leidet unter Amnesie. Er sinnt auf Rache, kann sich aber nicht an die Gesichter der Täter erinnern.
"Sie trugen einen Metallstern als Zeichen der Justiz, aber sie kamen als Mörder."
Immer mehr verliert er den Glauben an die Gerechtigkeit und wird selbst zum skrupellosen Killer. Mit einer Gruppe von Banditen zieht er plündernd und mordend durch das Land. Daniel hat sich längst von ihm abgewandt und trägt mittlerweile einen Sheriffstern. Bald stehen sich die ehemaligen Freunde als Gegner gegenüber ..." Gianni Garko
"Schweinehunde beten nicht" wurde seit dem Kino-Einsatz nicht mehr gezeigt. Es gab weder eine VHS-Veröffentlichung noch eine TV-Ausstrahlung. So geriet der Film in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn es handelt sich um einen interessanten und sehenswerten Italowestern mit ein paar Szenen, die in Erinnerung bleiben. Gianni Garko als Brian beeindruckt durch sein intensives Spiel und auch die anderen Darsteller liefern gute Leistungen ab. Ein wunderbar-melancholischer Soundtrack und die gut eingefangenen spanischen Locations sorgen für das typische Italowestern-Feeling. Da stört es auch nicht, dass der Film an manchen Stellen etwas unausgewogen und holprig daherkommt. "Schweinehunde beten nicht" ist sicher kein Meisterwerk, aber eine endlich wiederentdeckte, kleine, feine Genre-Perle.
Erschienen ist der Film innerhalb der "Italowestern-Enzyklopädie Nr.1" von Koch Media. Die Box enthält außerdem folgende 3 Filme: Shamango- ein Top-Italowestern, in dem Anthony Steffen als "Gentleman-Killer" eine mexikanische Bande unschädlich macht. Amigos- mit Giuliano Gemma und Mario Adorf in den Hauptrollen. Die Musik stammt von Ennio Morricone. Drei Halunken und ein Halleluja- billig heruntergekurbelter Klamauk der üblen Sorte. Regie: Mario Bava