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Dieses Thema hat 245 Antworten
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 Film- und Fernsehklassiker national
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Giacco Offline



Beiträge: 2.520

31.08.2023 12:21
#196 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

DER MANN MIT DER TORPEDOHAUT - (LA PEAU DE TORPEDO)
Frankreich/BRD/Italien (1969) - R: Jean Delannoy - DE: 30.10.1970 - FSK 16 - V: CIC (Paramount)
Dt.Prod.: Orion, München
Darsteller: Stephane Audran, Klaus Kinski, Lilli Palmer, Michel Constantin, Angelo Infanti, Jean Claudio, Frederic de Pasquale, Catherine Jacobsen



Ein Agent, der nach außen als harmloser Kunsthändler arbeitet, muss nach einem erfolgreich durchgeführtem Auftrag für eine Weile untertauchen und wird bei einer Kollegin einquartiert. Seine Frau Dominique, die nichts von seiner heimlichen Nebentätigkeit weiß, vermutet ihn auf einer Geschäftsreise. Als sie längere Zeit nichts von ihm hört, stellt sie Nachforschungen an und kann ihn durch Zufall aufspüren. Allerdings mißversteht sie die Situation. Im Glauben, betrogen worden zu sein, erschießt sie ihn und seine vermeintliche Geliebte aus Eifersucht. Dann flieht sie in die Nacht und landet auf dem Boot eines Fremden, der ihr Unterschlupf gewährt. Doch zur Ruhe kommt sie dort nicht. Von der Polizei wird sie als Mörderin gejagt. Der Spionagedienst, für den ihr Mann gearbeitet hat, benutzt sie als Lockvogel, um ein Gangstersyndikat zu sprengen. Der Chef dieses Syndikats wiederum beauftragt einen Killer, der sie aus dem Weg räumen soll, weil er befürchtet, dass sie zuviel weiß.

Mit "La Peau de Torpedo" inszenierte Jean Delannoy einen etwas undurchsichtigen Spionagefilm, der ein wenig vom üblichen Schema abweicht. Gedreht wurde vom 19.5. - 20.7. 1969. Als Dominique ist Stephane Audran zu sehen, die damals mit Claude Chabrol verheiratet war und auch überwiegend in seinen Filmen mitwirkte. Klaus Kinski, der sich hier leider nicht selbst synchronisiert hat, spielt den Killer "Torpedo 1", der Dominique beseitigen soll.

"Jean Delannoy inszenierte hier im Rahmen einer Tri-Produktion einen Spionage-Krimi, in dessen Verlauf man sieben Leichen zählt. Der in diesem Filmgenre seit Jahrzehnten erfahrene Regisseur lässt an vielen Einzelheiten erkennen, dass er nach wie vor sein Handwerk beherrscht. Der Einbruch in eine Fabrik, die Beschattung eines Verdächtigen quer durch Paris sind Beispiele für gute Kamera-Arbeit und präzisen Schnitt. Viele Darsteller, auch solche in Nebenrollen,vermögen zu interessieren. Die Sache hat nur einen Haken: Der Anlass, dessenwegen soviel gemordet und ermittelt wird, ist so nebulös, dass man ihn alsbald vergisst und zu dem Eindruck gelangt, hier geschehe Mord um des Mordes willen.
Innerhalb der internationalen Besetzung spielt Lilli Palmer sehr beherrscht eine Berufsmörderin, die man für intelligenter halten kann als ihren sturen Auftraggeber. Im Falle Klaus Kinski erliegt auch Jean Delannoy der Versuchung, die Ausdrucksmöglichkeiten dieses Schauspielers zum Schaden des Gesamtwerkes zu übersteigern."
(Film-Echo)

Film-Echo-Note: 5,0 (10 Meldungen)
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Spanien: 322.659 Besucher

Filmplakat:

https://www.filmportal.de/node/48265/material/767857

Giacco Offline



Beiträge: 2.520

07.09.2023 12:18
#197 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

MARIA - NUR DIE NACHT WAR ZEUGE - (VENDETTA NAPOLETANA)
BRD/Italien (1980) - R: Ernst Hofbauer - DE: 1986 Video (Ufa) - Keine deutsche Kinoauswertung
Dtsch.Prod.: Corona/Regina, München (Theo Maria Werner)
Darsteller: Janet Agren, Howard Ross (= Roberto Rossini), Werner Pochath, Eric Pohlmann, Astrid Frank, Marianne Wischmann, Ginny Noack, Werner Gollner



Panos, ein junger Grieche mit neapoletanischen Wurzeln, jobbt auf der Insel Mykonos als Taxifahrer. Seine Braut Maria, die als Kellnerin in einem Lokal arbeitet, wird dort eines Nachts von einer Rockergang, angeführt von dem Drogendealer Bernd, überfallen und vergewaltigt. Da Panos ihr zunächst nicht glaubt, sucht sie Unterschlupf bei einer Freundin. Bernd und seine Kumpel landen schließlich vor Gericht, doch ihrem Anwalt gelingt es, Marias Aussagen als unglaubwürdig hinzustellen. Das führt zu dramatischen Ereignissen.

Diese deutsch-italienische Produktion entstand bereits 1976 (einige Quellen geben 1978 an), kam in Italien aber erst 1980 in die Kinos. Da sich kein deutscher Verleih fand, erschien der Film bei uns 1986 erstmals auf Video. Das Drehbuch schrieb August Rieger (unter Pseudonym), Kameramann war Charly Steinberger und die Musik stammt von Riz Ortolani. Die Rolle der Maria spielt Janet Agren. Die blonde Schwedin, die ursprünglich als Model bekannt wurde, machte in den 1970er Jahren in Italien Karriere als Schauspielerin. Werner Pochath ist als Bernd wie üblich der Bösewicht. Des weiteren stehen Howard Ross (Panos), Eric Pohlmann (Kommisssar) und Astrid Frank (Marias Freundin) auf der Besetzungsliste.

"Problemfilm-Ausflug des "Schulmädchen-Report"-Regisseurs Hofbauer." (Filmdienst)

UFA-Video:

https://www.imdb.com/title/tt0245262/med...4/?ref_=tt_ov_i

Giacco Offline



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15.09.2023 12:33
#198 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

MORD IM SCHWARZEN CADILLAC - (GLI INSAZIABILI)
AT: EXZESS - MORD IM SCHWARZEN CADILLAC
Italien/BRD (1969) - R: Alberto De Martino - DE: 13.8.1970 - FSK 18 - V: Cinerama
Dt. Produzent: Hape-Film (Hans Pflüger) - Musik: Bruno Nicolai
Darsteller: Robert Hoffmann, Dorothy Malone, Roger Fritz, Romina Power, John Ireland, Luciana Paluzzi, Nicoletta Macchiavelli, Rainer Basedow, Ini Assmann, Rod Dana, Rosemarie Lindt. John Carlsen



Der Journalist Paolo trifft in Los Angeles zufällig auf seinen Jugendfreund Giulio Lamberti. Der hat als Werbegesicht eines mächtigen internationalen Konzerns Karriere gemacht. Er gesteht Paolo, dass er von dubiosen Machenschaften des Konzernvorstands weiß und sich bedroht fühlt. Er habe Beweismaterial gesammelt, dass er Paolo am nächsten Tag übergeben will. Doch zum vereinbarten Treffen erscheint er nicht. Angeblich ist er mit seinem Wagen tödlich verunglückt. Paolo hat den Verdacht, dass es sich um Mord handeln könnte. Bei seinen Nachforschungen findet er heraus, dass sein einstiger Freund tief in einem Sumpf aus Sex, Drogen, Korruption und Erpressung steckte. Als er versucht, die dunklen Geschäfte des Konzerns aufzudecken, wird ihm schnell klar, dass nun auch er selbst auf der Abschussliste steht. Doch dann nehmen die Dinge eine unerwartete Wendung.

Dieser "Sex-Krimi" wurde ursprünglich vom Nora-Verleih unter dem Titel "Exhibition" für den 22.9.1969 angekündigt. Durch den Konkurs der Firma kam der Film aber nicht in die Kinos und wurde von "Cinerama" übernommen. Dadurch erfolgte der Start erst ein Jahr später. Die FSK kürzte die deutsche Kinofassung von 99 auf 93 Minuten. Der Film, der den Zuschauer in die Welt der Reichen und Schönen führt, wurde zu großen Teilen in L.A. gedreht. Oscar-Preisträgerin Dorothy Malone hatte ihren letzten großen Leinwandauftritt 1961 in "The Last Sunset" an der Seite von Rock Hudson und Kirk Douglas. Ab 1964 spielte sie vier Jahre lang eine der Hauptrollen in der erfolgreichen TV-Serie "Peyton Place". Im Anschluss daran übernahm sie in dieser italienisch-deutschen Produktion den Part der Hauptaktionärin Vanessa Brighton. Romina Power verkörpert als ihre Filmtochter Gloria eine kesse Hippie-Braut. Die deutsche Synchronfassung weist wieder mal eine Merkwürdikeit auf: Die Rollennamen von Robert Hoffmann (Paolo) und Roger Fritz (Giulio Lamberti) wurden "eingedeutscht" in "Michael" und "Dieter Lambert". Warum? Weshalb? Wieso? Keine Ahnung.

"Der Kriminalfilm mit Weltstar-Besetzung" (Videokassetten-Werbung)

"Das Exposé zu diesem Film mag sich einmal recht gut gelesen haben. Daraus wurde ein Film, bei dem man bis zum Schluss nicht recht weiß, ob er nun als Gesellschaftskritik, als Krimi oder lediglich als Vorwand für aufdringliche Sexszenen gedreht wurde. Schon zu Beginn wird klar, dass der Regisseur weder das bildliche Drumherum noch seine Schauspieler sicher in den Griff bekommen kann. Robert Hoffmann als Journalist wirkt zu sympathisch, als dass man ihm die schließliche Kapitulation vor einer ältlichen Lebedame so recht abnehmen kann." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: keine 10 Meldungen
Spanien: 322.284 Besucher

Italian Movie Poster:

https://www.cinematerial.com/movies/femm...5285/p/prlhhvv5

Giacco Offline



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21.09.2023 12:49
#199 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

AGENT 3S3 SETZT ALLES AUF EINE KARTE - (OMICIDIO PER APPUNTAMENTO)
Italien/BRD (1967) - R: Mino Guerrini - DE: 23.6.1967 - FSK 16 - V: Gloria
Prod.: Discobolo, Rom (70%) / Parnass, München (Theo Maria Werner) (30%)
D: George Ardisson, Ella Karin, Günther Stoll, Hans von Borsody, Mario Brega, Bettina Busch, Peter Martell, Luciano Rossi, Bodo Larsen, Enrico Manera



Während seines Urlaubs in Italien begegnet der amerikanische Privatdetektiv Vince Dreyer zufällig seinem alten Freund Dempsey, einem anerkannten Biochemiker. Beide vereinbaren ein Treffen in Rom, zu dem Dempsey aber nicht erscheint. Dreyer erfährt, dass sein Freund unter merkwürdigen Umständen spurlos verschwunden ist. Er macht sich auf die Suche nach ihm und entgeht dabei nur knapp einem brutalen Mordanschlag. Einige Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Verschwinden Dempseys zu stehen scheinen, rufen den örtlichen Polizeikommissar auf den Plan. Der ist von Dreyers detektivischem Eifer zunächst wenig begeistert, unterstützt ihn dann aber bei seinen Nachforschungen.

Der Gloria-Verleih, der zuvor die beiden erfolgreichen, von Sergio Sollima inszenierten "Agent 3S3"-Filme mit George Ardisson in der Hauptrolle herausgebracht hatte, ließ sich hier wieder mal zu einem üblen Etikettenschwindel hinreißen, indem der vorliegende Film als weiteres 3S3-Abenteuer vermarktet wurde, obwohl er absolut nichts damit zu tun hat. Man bewarb ihn dreist als "Sein Auftrag Nr.3".
Das verhalf dem Film immerhin zu guten Startergebnissen, denn natürlich fiel das ahnungslose Publikum darauf herein. An den Erfolg der beiden echten 3S3-Streifen konnte die Produktion allerdings nicht anknüpfen . Sicher ist auch der ziemlich unkonventionelle Inszenierungsstil von Mino Guerrini schuld daran. Sorgt schon die undurchsichtige Story für Verwirrung, wird das durch eine überflüssige Nebenhandlung noch verstärkt, denn "Agent 3S3" muss gleichzeitig die exzentrische Tochter eines reichen Klienten beaufsichtigen. Vor allem aber nervt die experimentierfreudige Kamera, die zwar mit ein paar interessanten Einstellungen punkten kann, ansonsten aber mit unpassenden Mätzchen dem Film keinen Gefallen tut. Selbst ein paar gut choreografierte Action-Szenen können das nicht kompensieren. Ob George Ardisson nun einen Agenten oder einen Privatdetektiv spielt, ist im Grunde egal. Der italienische Schauspieler kann hier sein übliches Repertoire abspulen und das macht er überzeugend. Den Kommissar, der ihn nach anfänglicher Disharmonie unterstützt, spielt Günther Stoll. In Frankreich lief der Film nur in einigen Provinzen, in Spanien kam er gar nicht in die Kinos.

"Ein Agentenfilm, auf den man ein separates Loblied singen muss. Er ist ausgezeichnet inszeniert und noch besser fotografiert. Die Farbdramaturgie wird fast zum Selbstzweck, denn in manchen Einstellungen regiert nur noch der verschwommene, bunte Effekt auf Kosten der klaren Handlung. George Ardisson ist als Titelfigur ein geistiges und körperliches Schwergewicht, gegen das Günther Stoll als italienischer Kommissar wie ein eleganter Florettfechter wirkt. Ella Karin ist eine Modenschau für sich." (Film-Echo)

"Bemerkenswert fotografierte, aber weithin langweilende Mischung aus Kriminalerzählung und Agentenabenteuer. Routinierte Serienkost." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: 4,2 (29)

Filmplakat:

https://www.ofdb.de/fassung/16831,225755...auf-eine-Karte/

Giacco Offline



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25.09.2023 13:46
#200 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

LIEBLING, ICH MUSS DICH ERSCHIESSEN
AT: DAS TESTAMENT DES SCHRECKENS (Ö)
BRD (1962) - R: Jürgen Goslar - DE: 30.8.1962 - FSK 16 - V: Nora
Darsteller: Marianne Koch, Walter Giller, Hans Nielsen, Heinrich Gretler, Grit Böttcher, Matthias Fuchs, Jürgen Goslar, Lina Carstens

https://www.filmportal.de/node/26809/material/642044

Die erfolgreiche Autorin Jeannine Messmer hat von ihrer Tante ein millionenschweres Vermögen geerbt. Sie selbst macht sich nicht viel aus Geld, sondern ist auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit. Als sie den Amerikaner Tom Fleming, einen wohlhabenden Geschäftsmann, kennenlernt, erkennt sie in ihm den Mann ihrer Träume, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Dass er ihr schon nach wenigen Tagen einen Heiratsantrag macht, hält sie für ein Zeichen seiner Zuneigung. Die Trauung findet in einer kleinen Dorfkirche statt, allerdings lehnt ihr Bräutigam es ab, ein Hochzeitsfoto machen zu lassen. Als Domizil für die Flitterwochen dient eine einsame Berghütte. Für die arglose Jeannine ist es Romantik pur. Und weil Tom sein Testament zu ihren Gunsten ändert, setzt sie ihrerseits ihn als Erben ein. Ein Fehler, wie sich bald herausstellt.

Die Story basiert auf dem Bühnenstück "Double Cross" von John O´Hara. Die Dreharbeiten, die am und um den Tegernsee stattfanden, begannen am 4. Juni und endeten Anfang Juli. Es wurde ohne Atelier und meistens aus der Hand gedreht. Herausgekommen ist ein Komödien-Krimi, in dem Heiterkeit und gallenbitterer Ernst nebeneinander stehen. Nach "Das Mädchen und der Staatsanwalt" war es für Jürgen Goslar die zweite Kinoregie. Als Schauspieler ist er in einer kleinen Rolle als Kripobeamter zu sehen.

"In dem Film steckt viel gute Arbeit. Der Regisseur Jürgen Goslar versteht es, seine Darsteller zu führen, er hat den rechten Blick für wirksame Details und zusammen mit seinem Kameramann Werner Michael Lenz viele intelligente Einstellungen zustande gebracht. Was dem Film leider fehlt, das ist die geschmackliche Sicherheit, wie z.B. die der Engländer, die meistens genau wissen, in welchem Radius man sich bei derartigen Mordgeschichten bewegen darf" (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 5,2 (33 Meldungen) / Erstnote: 4,7

Georg Offline




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01.10.2023 12:28
#201 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

Am 7.7.1965 strahlte das ZDF übrigens auch eine Fernsehfassung des zugrundeliegenden Stoffs von "Liebling, ich muss dich erschießen" aus. Der Film hieß "Doppelspiel". Artur Brauner produzierte mit seiner CCC Television diese Version des Theaterstücks "Double Cross", Regie führte Armin Mueller-Stahls Bruder Hagen Mueller-Stahl, die Titelrollen spielten Elfriede Irrall und Walter Reyer. Trotz Fernsehproduktion wirkt der Krimi sehr filmisch und ist auch sehr spannend!

Giacco Offline



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01.10.2023 13:18
#202 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

Danke für den interessanten Hinweis. Ich hatte gehofft, auf Deiner Krimihomepage weitere Informationen zu finden, aber leider ist sie immer noch nicht wieder online.

Giacco Offline



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05.10.2023 11:56
#203 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

Nachtrag zu "Liebling, ich muss dich erschießen":

Produktion: Arca (Berlin) / Winston (München) - Gesamtleitung: Gero Wecker

Giacco Offline



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05.10.2023 12:20
#204 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

MAN NENNT ES AMORE
BRD/Italien (1961) - R: Rolf Thiele - DE: 23.6.1961 - FSK 18 - V: Prisma
Prod.: Filmaufbau, Göttingen
Darsteller: Attila Hörbiger, Nicole Badal, Inge Langen, Luisa Rivelli, Sergio Fantoni, Enzo Doria, Ilse Fischer



Thematisiert wird der Zug deutscher Touristen in den sonnigen Süden aus Erlebnishunger. Der alternde, dem Alkohol zugeneigte Schriftsteller Albert trifft dort auf die junge Fanny. Er begehrt sie, doch sexuelle Erfüllung findet sie bei ihm nicht. Gleichzeitig versucht seine Frau Elise mit einem gutaussehenden Italiener anzubändeln, der sie aber abblitzen lässt. So hinterlässt der Traum von erotischer Abwechslung unter südlicher Sonne bei den beiden Eheleuten nur ein Gefühl der Ernüchterung.

Rolf Thiele schrieb das Drehbuch zusammen mit dem Schriftsteller Gregor von Rezzori. Im März 1961 begann man auf Sizilien mit den Außendrehs, anschließend entstanden in Rom die Atelieraufnahmen. Die Kritik bescheinigte dem Regisseur "Mut zu satirischer Zeitkritik", bemängelte aber zugleich sein Abschweifen ins Artifizielle.
Altstar Attila Hörbiger - damals Mitte Sechzig - beendete hiermit seine Kinofilmtätigkeit und wandte sich verstärkt dem Fernsehen zu. Hans Jürgen Syberberg ermöglichte ihm 1974 in seinem 3-Stunden-Epos "Karl May" nochmals einen Leinwandauftritt, wobei das ZDF an der Produktion beteiligt war. Die blonde Holländerin Nicole Badal war eine Entdeckung von Rolf Thiele und wirkte in mehreren seiner Filme mit. Ende 1963 heirateten die beiden.

Thieles Versuch, der klassischen Bildungsreise über die Alpen das erotische Getümmel am Ferienstrand entgegenzusetzen: nordische Meernymphen, südländische Bikini-Mädchen, deutsche Touristen und italienische Jünglinge verstricken sich in dunkel bleibende Liebeshändel. Dazu zitiert der Kommentar Verse von Goethe und Aischylus. Eine ungenießbar prätentiöse Michung aus Primanerscherz und Altherrenfantasie." (Filmdienst)

"Italien bietet sich als Hexenkessel mannstoller Weiblichkeiten jeden Alters dar. Dazwischen wandelt der Dichter mit Hemingway-Bart und Schnapsflasche. Am Ende muss er zu seiner Frau zurück. Einen positiven Eindruck hinterlassen Kamera und Musik. Attila Hörbiger bringt seinen Dichter durch die Ausdruckskraft seines gefurchten Gesichts immerhin mit gemäßigter Lächerlichkeit über die Runden." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 4,9 (20 Meldungen)

Fabi88 Online



Beiträge: 3.905

09.10.2023 09:44
#205 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

Zitat von Giacco im Beitrag #199
AGENT 3S3 SETZT ALLES AUF EINE KARTE - (OMICIDIO PER APPUNTAMENTO)


Den würde ich aber nicht wirklich als "verschollen" bezeichnen. Es gab mindestens drei VHS-VÖ und TV-Ausstrahlungen in den dritten Programmen.

Giacco Offline



Beiträge: 2.520

12.10.2023 12:30
#206 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

HERR AUF SCHLOSS BRASSAC - (LE TONNERRE DE DIEU)
AT: AUCH EINE FRANZÖSISCHE EHE
Frankreich/BRD (1965) - R: Denys de La Patelliére - DE: 12.11.1965 - FSK 16 - V: Gloria
Dtsch.Prod.: Gloria-Film, München - Prädikat: wertvoll
Darsteller: Jean Gabin, Lilli Palmer, Michele Mercier, Robert Hossein, Georges Geret, Ellen Schwiers, Nino Vingelli, Daniel Ceccaldi, Emma Danieli, Paul Frankeur



Leandre Brassac, ein grobschlächtiger, in die Jahre gekommener Tierarzt und Pferdezüchter, lebt mit seiner Frau Marie auf einem schlossähnlichen Besitz in der Bretagne. Er ist verbittert und sucht Trost im Alkohol, weil Marie, mit der ihn kaum noch etwas verbindet, ihm keine Kinder schenken konnte. Deshalb kümmert er sich um so mehr um herrenlose Hunde. Als er eines Tages die junge Simone kennenlernt, nimmt er sie bei sich auf. Dass sie als Prostituierte gearbeitet hat, stört ihn nicht. Brassac gewinnt wieder Freude am Leben, wovon auch seine Frau profitiert. Doch dann taucht Simones Zuhälter auf, der sie zurückholen will.

Unterhaltungsfilm mit Starbesetzung. Neben Jean Gabin und Lilli Palmer zieht vor allem Michele Mercier, die damals durch ihre Rolle als "Angelique" in aller Munde war, die Aufmerksamkeit auf sich. Zur Abwechslung zeigt sie sich als Simone mit ihrer natürlichen Haarfarbe. Auch Robert Hossein, der als "Graf de Peyrac" ihren Geliebten in der Kostümfilmreihe spielt, ist mit dabei, diesmal als ihr Zuhälter. Mit mehr als 4 Mio. Besuchern war der Film in Frankreich ein überragender Erfolg. Beim deutschen Publikum lief es weniger gut, was für die an der Produktion beteiligte "Gloria" sicher eine Enttäuschung war. Angekündigt und uraufgeführt wurde der Film noch unter dem Titel "Auch eine französische Ehe".

"Eine hübsche Geschichte und eine schöne Rolle für Gabin. Brassac, Knurrhahn und Saufbold, fügt sich der Kollektion typischer Gabin-Figuren ein, der Grantler mit dem lauteren Herzen. Lilli Palmer, verhärmt resigniert, dann aufbrechend zu einem (fast) wieder jungen Mädchen - Schauspielerin mit Charme und und Intensität. Erfreulich anzusehen Michele Mercier, Angelique-Star. Routiniert böse: Robert Hossein, Zuhälter, der sich leichtsinnigerweise mit Brassac anlegt. Sympathisch: Georges Geret, Nachbar und zukünftiger Schwiegersohn des zornblubbernden Alten. Patelliére inszenierte gefällig. Bedauerlich eines: Man sollte Filme dieser Art in Farbe drehen." (Film-Echo)

"Ganz auf eine kauzige Altersrolle für Jean Gabin zugeschnittene Charakter-Komödie." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: 4,3 (20 Meldungen)
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Giacco Offline



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19.10.2023 13:27
#207 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

HERMANN DER CHERUSKER - (IL MASSACRO DELLA FORESTA NEGRA)
AT: ARMINIUS - DIE SCHLACHT IM TEUTOBURGER WALD
BRD/Italien (1966) - R: Ferdinando Baldi/Rudolf Nussgruber - Kinostart: 3.2.1977 - FSK 12 - V: Pilot
Prod.: Peter Carsten, München / Debora, Rom - in Zusammenarbeit mit Avala, Belgrad
Darsteller: Hans von Borsody, Cameron Mitchell, Antonella Lualdi, Peter Carsten, Beba Loncar, Remo de Angelis, Dieter Eppler, Vladimir Medar



Die Handlung spielt im Jahre 9 n.Chr. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des legendären Cheruskerfürsten Hermann (Arminius), der die germanischen Stämme geeint in die Schlacht gegen die Legionen des Varus führte und einen historischen Sieg über die Römer erzielte.

Gedreht wurde ab Ende März 1965 aus Kostengründen in Jugoslawien. Der Piran-Verleih wollte den Film im Spätsommer herausbringen. Produzent Peter Carsten war guter Dinge, weil es ihm gelungen war, ein internationales Darsteller-Ensemble für sein Projekt zu engagieren. Doch dann ging alles schief. Anfang Mai sorgten starke Regenfälle für Überschwemmungen. Die komplette Außendekoration stand unter Wasser. Es entstand ein Schaden von 250.000 DM. Die Dreharbeiten mussten unterbrochen werden. Daraufhin trat Piran von der Verleihzusage zurück. Peter Carsten selbst stand zwischenzeitlich in England für "A Study Of Terror" vor der Kamera. Anfang September flog er zurück nach Belgrad, um die weiteren Dreharbeiten zu seinem Historienfilm zu koordinieren. Man musste teilweise auf alte Kulissen, Kostüme und Requisiten zurückgreifen. So trugen viele germanische Krieger Fellmützen, was die Kritik später bemängelte. Leider hatten auch die im Film gezeigten jugoslawischen Landschaften kaum Ähnlichkeiten mit dem Teutoburger Wald. Zum 1.Dezember erschien dann im Film-Echo eine Titelbildwerbung für "Arminius - Die Schlacht im Teutoburger Wald", die von Hans Schubert, der den Weltvertrieb übernommen hatte, in Auftrag gegeben wurde, wohl in der Hoffnung, das Interesse eines Verleihers zu wecken. Es kam zwar zu Verhandlungen, doch kein deutscher Verleih zeigte Bereitschaft, den Film zu übernehmen. Dennoch soll es 1966 eine Uraufführung gegeben haben. Erst 1977 brachte ihn "Pilot-Film" regulär in die Kinos. Hermann-Darsteller Hans von Borsody war bei der festlichen Premiere anwesend.

"Triviale Mischung aus Schlachtenspektakel und naiver Geschichtsbelehrung mit der Absicht zu demonstrieren, dass Freiheitswille und Einigkeit jeder Gewaltherrschaft überlegen sind." (Filmdienst)

Giacco Offline



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26.10.2023 12:32
#208 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

SCHMETTERLINGE WEINEN NICHT
BRD (1970) - R: Klaus Überall - Prädikat: wertvoll - D: 16.9.1970 - FSK 18 - V: Constantin
Prod.: Peter Schamoni, Berlin - Kamera: Jost Vacano - Musik: Kai Rautenberg
Darsteller: Siegfried Wischnewski, Gaby Fuchs, Lyvia Bauer, Klaus Grünberg, Fritz Wepper, Antje Weisgerber, Elmar Wepper, Elisabeth Wiedemann, Max Mairich



Die beiden Freundinnen Cilly und Laura interessieren sich für den gutsituierten Münchener Geschäftsmann Karl Engelmann, der ein paar Tage Urlaub in seiner Hütte in den winterlichen Bergen macht. Um ihn kennenzulernen, täuschen sie eine Autopanne vor. Als perfekter Gentleman gewährt er ihnen Gastfreundschaft und es kommt wie es kommen muss: beide Mädchen landen (nacheinander) in seinem Bett. Doch zwischen der noch minderjährigen Cilly und dem 30 Jahre älteren Mann entwickelt sich eine echte Romanze mit tiefen Gefühlen füreinander. Engelmann, der verheiratet ist und zwei erwachsene Söhne hat, denkt sogar an Scheidung. Wird es ein Happy-end für ihn und Cilly geben?

"Ein Bestseller kommt ins Kino", verkündete der Constantin-Verleih, denn der Film "Schmetterlinge weinen nicht" entstand nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Willi Heinrich. Gedreht wurde von Ende Februar bis Anfang April 1970 u.a. in München, St.Moritz, Lugano und am Tegernsee. Fernseh-Regisseur Klaus Überall gab hiermit sein Kino-Debüt. In der Rolle der jungen Cilly ist Gaby Fuchs zu sehen. Die gebürtige Wienerin wurde 1967 als Siebzehnjährige für den Film entdeckt und steht hier zum fünften Mal vor der Kamera. Fritz und Elmar Wepper sind hier, wie auch im echten Leben, Brüder. Mit einer Titelbild-Werbung im Film-Echo Ende August unterstützte der Verleih den bevorstehenden Kinostart.

"Zwei junge Mädchen angeln sich einen betuchten Oldtimer. Die eine ist kess, die andere noch Jungfrau. Aus dem Ferien-Techtelmechtel des Oldtimers und der Jungfrau, die dann auch bald keine mehr ist, wird Liebe. Die Ehefrau hört von der Affäre und nimmt, unterstützt von den zwei erwachsenen Söhnen, den Kampf auf. Film und Buch setzen einen Schlusspunkt, wo das Leben allenfalls ein Komma machen würde. Davon abgesehen ist es eine glaubhafte Geschichte mit durchgezeichneten Personen, guten Dialogen. Und auch an den Darstellern liegt es nicht, wenn der Film nicht ist, was er sein könnte: so richtig frech, so richtig beschwingt, melancholisch und ganz traurig am Ende." (Film-Echo)

"Der erste Spielfilm des TV-Regisseurs Klaus Überall bemüht sich zwar um Niveau und sozialkritische Relevanz, bleibt über weite Strecken aber oberflächlich und voller Klischees." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: 3,9 (36 Meldungen)

Filmplakat:

https://www.cinematerial.com/movies/schm...9833/p/xlrkwt7i

Giacco Offline



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02.11.2023 12:33
#209 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

DIE ZEIT DER SCHULDLOSEN
BRD (1964) - R: Thomas Fantl - Kinostart: 3.7.1964 - FSK 12 - V: Columbia-Bavaria
Prod.: Peter Carsten - Prädikat: Besonders wertvoll
Darsteller: Erik Schumann, Peter Pasetti, Wolfgang Kieling, Hans Reiser, Walter Wilz, Karl Otto Alberty, Heinz Leo Fischer, Otto Brüggemann

Neun willkürlich verhaftete unbescholtene Männer werden in einem totalitären Staat mit einem festgenommenen Attentäter in eine Zelle gesperrt und sollen ihn dazu bringen, seine Komplizen zu verraten. Man versucht es mit gutem Zureden, mit Drohungen und mit körperlicher Gewalt, doch er bleibt standhaft. Am Ende ist er tot und die Männer sind wieder frei. Doch später, nach dem Sturz der Diktatur, sollen sie zur Verantwortung gezogen werden. Jeder versucht sich irgendwie herauszureden.

https://www.filmportal.de/node/45917/gallery

Mit "Die Zeit der Schuldlosen" gab Schauspieler Peter Carsten seinen Einstand als Produzent. Das Stück - vom Autor Siegfried Lenz ursprünglich als Hörspiel veröffentlicht - wurde 1961 in einer Bühnenfassung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg uraufgeführt. 1962 gab es bereits eine Fernseh-Inszenierung.*
Carsten merkte schnell, dass weder Sujet noch Titel in der Branche als erfolgversprechend angesehen wurden. Die Verleiher vermissten eine weibliche Rolle. Es hieß, die Story sei "zu intellektuell, zu anspruchsvoll, dem Publikum nicht zumutbar". Doch Carsten ließ sich nicht beirren:"Ich werde beweisen, dass es möglich ist, in Deutschland auch solche Filme zu machen." Die Inszenierung übertrug er dem damals 36jährigen Tschechen Thomas Fantl, der als langjähriger Regieassisten von Frank Wisbar die nötige Erfahrung sammeln konnte. Vom Bundesinnenministerium wurde das Projekt mit einer Drehbuchprämie von 200.000 DM unterstützt. Da die Produktionskosten den Betrag von 400.000 DM nicht übersteigen durften, war der Produzent darauf angewiesen, dass die Schauspieler ihm gagenmäßig entgegenkamen. Als am Ende feststand, dass der Film als deutscher Beitrag an den Berliner Filmfestspielen teilnehmen würde, klappte es auch mit einer Verleihzusage. Die Gala-Premiere fand in Anwesenheit des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers und anderer hochrangigen Persönlichkeiten statt. Theo Maria Werner (der spätere Chef der Parnass-Produktion) übernahm als Pressechef der Columbia-Bavaria die Vorstellung der Hauptdarsteller und des Regisseurs. "Inzwischen ist der Film mit starkem Publikumszuspruch im Berliner "Marmorhaus" und in München in den Filmtheatern "Sendlinger Tor" und "Rathaus" angelaufen." (Film-Echo,10.7.64)
* In der TV-Fassung von 1962, bei der Fritz Schröder-Jahn Regie führte, spielte Hans Christian Blech die Rolle des Attentäters, die auf der Leinwand von Erik Schumann verkörpert wurde. Zu den weiteren Darstellern gehörten Herbert Fleischmann und Hartmut Reck.

"Abgesehen von einigen Außen-Passagen gibt es im Film nur zwei Dekorationen: den Keller, in dem die neun Männer den Attentäter zur Preisgabe seiner Komplizen zwingen sollen und einen Konferenzsaal, in dem sie 4 Jahre später den Mann aus ihrer Mitte zu finden haben, der seinerzeit den hartnäckig Schweigenden tötete und ihnen allen mit dieser Tat die Freiheit zurückgab. Der Film lebt vom Wort und somit von seinen Schauspielern. Die Macher haben richtig erkannt, dass sie nur mit einer überzeugenden Ensemble-Leistung zu einer künstlerischen Wirkung gelangen können. So wird Erik Schumann, der Attentäter, zu einem glaubhaften Fanatiker, Wolfgang Kieling zu einem schwierigen Egoisten, Karl Otto Alberty zum Repräsentanten jener, die nur mit der Faust argumentieren können. Peter Pasetti, den man seit Jahren in keinem Film mehr sah, könnte als Charakterdarsteller neu entdeckt werde." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: Da der Film keine 10 Meldungen erhielt, ist er in der Erfolgsrangliste nicht vertreten

Giacco Offline



Beiträge: 2.520

09.11.2023 12:09
#210 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

LOHNGELDER FÜR PITTSVILLE - (THE CATAMOUNT KILLING)
AT: PITTSVILLE - EIN SAFE VOLL BLUT (VHS-Titel)
BRD/USA (1974) - R: Krzysztof Zanussi - DE: 27.5.1974 ZDF
Deutsch.Prod.: Manfred Durniok, Berlin (in Zusammenarbeit mit dem ZDF)
Darsteller: Horst Buchholz, Ann Wedgeworth, Chip Taylor, Lotti Krekel, Patricia Joyce, Rod Browning, Peter Brandon



Der ehrgeizige Bankmanager Mark Kalvin wird in die verschlafene Kleinstadt Pittsville versetzt. Er beginnt eine Affäre mit der alleinstehenden Kit Loring und überredet sie, ihm dabei zu helfen, die Bank um die Lohngelder zu erleichtern, die jeden Donnerstag über Nacht im Tresor liegen. Doch ein nicht eingeplanter Mord sorgt für Komplikationen und Kalvin muss erkennen, dass es auf dem Weg zur Hölle kein Zurück gibt.

Der Film basiert auf dem Roman "I Would Rather Stay Poor" von James Hadley Chase. Gedreht wurde in Bennington, Vermont (USA). Für den polnischen Regisseur Krzysztof Zanussi war es die erste englischsprachige Produktion. Während der Film in diversen Ländern im Kino lief, bekam ihn das deutsche Publikum nur als Fernsehfilm zu sehen.

Starlight-Video:

https://www.imdb.com/title/tt0071770/med...9/?ref_=tt_ov_i

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