IN DER GLUT DES MITTAGS - (LA SALAMANDRE DEL DESERTO) AT: ONAN & TAMARA BRD/Italien/Spanien (1970) - R: Riccardo Freda - DE: 25.9.1970 - FSK 16 - V: Avis Deutscher Prod.: Urania, Berlin (Erwin C.Dietrich) Darsteller: Claudia Wedekind, Michael Maien, Ettore Manni, Sabi Dorr, Lea Nanni, Angel Martin, Tito Garcia, Yosef Shiloach
"Der Film zeichnet sich dadurch aus, dass er in Übereinstimmung mit den damals aktuellen Tendenzen der sexuellen Revolution und der Ablehnung der Tradition versuchte, den biblischen Text modern zu präsentieren und die bis dahin weitgehend vernachlässigten Elemente der Erotik einzubeziehen." (wiki)
Die in den späten 1960er Jahren aufkommende Sexfilm-Welle verhalf dem Produzenten Erwin C.Dietrich zum Durchbruch. Der von ihm unter dem Pseudonym Michael Thomas inszenierte Film "Die Nichten der Frau Oberst" erwies sich als großer kommerzieller Erfolg. Zu seinen eher unbekannten Werken zählt die in Coproduktion mit Italien uns Spanien und in Zusammenarbeit mit Israel entstandene Leinwanderzählung "In der Glut des Mittags", die ein biblisches Thema behandelt. Claudia Wedekind, die die weibliche Hauptrolle spielt, absolviert hier einen ihrer wenigen Leinwandauftritte. Die Schauspielerin war von 1986 bis zu seinem Tod 2007 mit Hansjörg Felmy verheiratet.
"Die Geschichte von Onan und Tamara aus dem Buche Moses (1.Mose,38) wurde von Regisseur Riccardo Freda als thematischer Vorwand für einen simplen Abenteuerfilm mit Sex-Ausschweifungen benutzt." (Film-Echo)
Keine Film-Echo-Note, da weniger als 10 Meldungen abgegeben wurden.
MANNEQUINS FÜR RIO - (THEY WERE SO YOUNG) BRD/USA (1954) - R: Kurt Neumann - DE: 20.10.1954 - FSK 16 - V: Bavaria Pr.: Corona-Film, München / Lippert Pictures, Beverly Hills Darsteller: Johanna Matz, Scott Brady, Raymond Burr, Ingrid Stenn, Kurt Meisel, Gisela Fackeldey, Gerd Fröbe, Katharina Mayberg, Erica Beer, Pero Alexander, Eduard Linkers, Hanita Hallan, Josef Dahmen, Gordon Howard
Angelockt durch eine Annonce lässt sich Eva Ullmann von einem internationalen Modesalon in Rio als Mannequin anwerben. Zusammen mit anderen jungen Damen aus verschiedenen Ländern landet sie dort in der Villa von Madame Lansowa. Doch gleich nach der ersten Modenschau muss Eva erkennen, dass sie nicht nur Kleider vorführen, sondern auch zahlungskräftigen Kunden für spezielle Dienste zur Verfügung stehen soll. Am nächsten Morgen verlässt sie heimlich die Villa und geht zur Polizei. Doch da man ihr Pass und Arbeitserlaubnis abgenommen hat, schenkt man ihr keinen Glauben und bringt sie zurück zu Madame Lansowa, der es gelingt, die Beamten zu beschwichtigen. Eva ist verzweifelt. Nur einer kann ihr jetzt noch helfen: der Amerikaner Robert Lanning, den sie bei der Modenschau kennenlernte. Sie weiß, dass er im Palace-Hotel abgestiegen ist.
Eine weitere deutsch-amerikanische Produktion aus den frühen Fünfzigern. Es ist ein Abenteuer-Krimi, in dem junge Mädchen, die von der großen Karriere träumen, von gewissenlosen Kriminellen zur Prostitution gezwungen werden. Raymond Burr ist beeindruckend als Villain im weißen Dinnerjacket, während Scott Brady den aufrechten Helden gibt, der das unschuldige "Hannerl" Matz aus gefahrvollen Situationen rettet. In Nebenrollen zu sehen sind Kurt Meisel als schurkischer Fiesling, Josef Dahmen als zwielichtiger Arzt und Gert Fröbe, der als Kapitän eines Bordellschiffes ebenfalls in den Diensten der Bande steht. Dazu noch Pero Alexander, der von der Polizei in die Organisation eingeschleust wurde und sie am Ende hochgehen lässt. Unter Berücksichtigung des Entstehungsjahres ist der Film gar nicht mal so übel. Die deutsche Fassung enthält Gesangsauftritte von Caterina Valente und Gerhard Wendland, die in der US-Version fehlen. Gedreht wurde im Sommer 1954. Die Atelieraufnahmen entstanden im Studio Bendestorf.
"Eine leichtgläubige Deutsche, die einem Zeitungsinserat nach Rio folgt, gerät in die Fänge von Mädchenhändlern, wird aber durch den Einsatz eines untadeligen Amerikaners gerettet. Mittelmäßig inszenierte Geschichte nach einem Illustrierten-Report, die kaum einmal authentisch wirkt." (Filmdienst)
DIE AMEISEN KOMMEN AT: GAUNER, GANGSTER UND GANOVEN / GANOVEN KENNEN KEIN ERBARMEN (Video) BRD (1974) - R: Jochen Richter - DE: 14.3.1974 - FSK 16 - Prädikat: wertvoll - V: Gloria Darsteller: Marc Porel, Ferdy Mayne, Belinda Mayne, André Rouyer, Walter Sedlmayr, Rolf Illig, Renata Stendhal
Ex-Gangster Michel, mittlerweile in die Jahre gekommen, führt ein zurückgezogenes Leben auf dem Lande. Seine Tochter Marlene weiß nichts von seiner kriminellen Vergangenheit. Doch ehemalige Kollegen wollen ihn dazu bringen, wieder einzusteigen. Er soll bei einem geplanten Überfall mitmachen. Damit er spurt, setzen sie den jungen Alain auf ihn an. Dieser verliebt sich die die ahnungslose Marlene, die seine Gefühle erwidert. Am Ende hat sie den Geliebten und den Vater verloren.
Bei "Die Ameisen kommen" handelt es sich um das Kino-Debüt von Jochen Richter, der den Film auch selbst produzierte. Der damals 32jährige hatte zuvor eine Reihe von Fernseh-Dokumentationen für die dritten Programme gedreht und für sein TV-Porträt "Hermann Hesse" den Grimme-Preis erhalten. Den alternden Ganoven spielt Ferdy Mayne. Der deutschstämmige Darsteller wuchs in England auf und begann dort auch seine Schauspielkarriere. Wie im Film sind er und Belinda Mayne auch im richtigen Leben Vater und Tochter. Die tragische Rolle des Gangsters Alain spielt Marc Porel, damals ein populärer Star des französisch-italienischen Kinos. Er starb 1983 im Alter von nur 34 Jahren. Als Kommissar ist Walter Sedlmayr zu sehen. Jochen Richters Erstling wurde vom großen Gloria-Verleih in die Kinos gebracht. Der unglücklich gewählte Titel dürfte das Publikum aber eher abgeschreckt haben und wurde von den späteren Video-Anbietern nicht übernommen.
"Ein handwerklich bemerkenswerter Debütfilm über das Thema menschlicher Abhängigkeit, zwar bewusst als Trivialfilm inszeniert und aus Versatzstücken des Gangster-Genres konstruiert, aber mit intellektuell-literarischem Hintergrund ausgestattet." (Filmlexikon)
TRIUMPHMARSCH - (Marcia trionfale) Italien/Frankreich/BRD (1976) - R: Marco Bellocchio - DE: 29.10.1976 - FSK 18 - V: Residenz Deutsch.Pr.: Lisa-Film, München Darsteller: Franco Nero, Michele Placido, Miou-Miou, Patrick Dewaere, Ekkehardt Belle, Allessandro Haber, Gisela Hahn, Peter Berling, Francesco de Rosa, Piero Vida
Nach seinem Studium wird Paolo Passeri zum Militärdienst einberufen. Als Uni-Absolvent gilt der Rekrut automatisch als Außenseiter und wird damit zum Opfer von Mißbrauch und Demütigung durch Offiziere und Kameraden. Auch sein Vorgesetzter, Hauptmann Asciutto, der die ihm anvertrauten Soldaten zu echten Männern machen will, drangsaliert ihn. Nach und nach passt sich Paolo den Gegebenheiten an und entwickelt sich zum Mustersoldaten. Der Hauptmann ernennt ihn zu seinem persönlichen Assistenten und beauftragt ihn, seine Frau Rosanna zu überwachen, da er glaubt, dass sie ihn betrügt. Das hat dramatische Folgen.
Gedreht wurde in einer stillgelegten italienischen Kaserne. Es ging Bellocchio darum, Machtmißbrauch, Unterdrückung und diverse Mechanismen innerhalb des Militärwesens aufzuzeigen. Deshalb enthält der Film einige drastische Szenen sowie freizügige sexuelle Darstellungen. Vom deutschen Verleih wurde das Werk um mehr als 15 Minuten gekürzt und somit eines Teils seiner Wirkung beraubt. Michele Placido stellt als Paolo Passeri die Wandlung vom sensiblen Antimilitaristen zum Mustersoldaten glaubhaft dar. Franco Nero spielt den Hauptmann und Miou-Miou seine Frau. Der spätere deutsche Video-Anbieter warb mit dem Untertitel: Franco Nero als "Il Capitano - der Sadist".
"Ein ausgezeichnet inszenierter und gespielter gesellschaftskritischer Film, der sein Hauptthema der Persönlichkeitsumbildung durch die polemische Darstellung des Militärmilieus sowie die Ehegschichte des psychopathischen Offiziers schwächt." (Filmdienst)
Frankreich: 345.911 Besucher Spanien: 648.784 Besucher Italien: Platz 34 der 100 erfolgreichsten Filme (Saison 1975/76)
MIT BESTEN EMPFEHLUNGEN Österreich (1963) - R: Kurt Nachmann - DE: 17.5.1963 - FSK 12 - V: Nora Prod.: Wiener Stadthalle (Karl Spiehs) Darsteller: Georg Thomalla, Adrian Hoven, Wera Frydtberg, Mady Rahl, Jan Hendriks, Gunther Philipp, Karin Heske, Paul Dahlke, Trude Herr, Oskar Sima, Günter Meisner
Der Film erzählt die Geschichte von Ferdinand Blume, der als kleiner Lohnbuchhalter in einem großen Wirtschaftsunternehmen ein eher unbeachtetes Dasein führt. Doch dann erhält er unerwartet einen Direktionsposten, wobei niemand ahnt, dass dieser Karrieresprung durch das vertauschte Empfehlungsschreiben eines Ministers ausgelöst wurde, der eigentlich einem Kandidaten aus der eigenen Partei zu einer Top-Position verhelfen wollte. Klar, dass die Sache irgendwann auffliegt. Für Ferdinand Blume gibt es dennoch ein Happy-end.
Es handelt sich um die Bearbeitung eines gleichnamigen Bühnenstücks, wobei sich Kurt Nachmann zusätzlich von einer BRD-Korruptions-Affäre des Vorjahres inspirieren ließ. Der Film entstand im Wiener Rosenhügel-Atelier. Anfang April 1963 waren die Dreharbeiten abgeschlossen und bereits im Mai erfolgte der deutsche Kinostart. Für den Nora-Verleih erwies sich der Film als einer von zahlreichen Flops der aktuellen Staffel. Zum Glück hatte man gerade mit "Kohlhiesels Töchter" einen der kassenstärksten Filme der Saison im Angebot, ansonsten hätte der noch junge Verleih auf wackeligen Füßen gestanden. Positiv anzumerken bleibt aus heutiger Sicht, dass der Film immerhin ein Wiedersehen mit einigen Darstellern aus Wallace-Filmen oder sonstigen Krimis jener Jahre bietet.
"Ursprünglich war diese Verwechslungsgeschichte sicher als Satire gedacht, doch Kurt Nachmanns Absicht, das Ganze mit Scherz, Witz und Ironie kritisch unter die Lupe zu nehmen, ist nicht ganz geglückt, denn trotz manch netter Gags und treffsicherer Pointen mochte er auf Schwank-Effekte und Klamauk nicht verzichten, und so steht Georg Thomalla in der dankbaren Rolle des schüchtern-verschmitzten Pfiffikus mit Mady Rahl und Trude Herr, die beide nur kleine Auftritte haben, gegen den entfesselten Gunther Philipp, der den Minister-Schützling spielt, auf verlorenem Posten. Nett und sympathisch wirken Wera Frydtberg, Karin Heske und Adrian Hoven. Paul Dahlke ist ein polternder Unternehmer, Oskar Sima der aalglatte Minister. Kamera und Musik bleiben konventionell, die geschäftlichen Aussichten wird man abwarten müssen." (Film-Echo)
Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt (Jimi Hendrix)
Die Rüstungsindustrie ist eine der größten Gefährdungen der Menschheit. Albert Einstein
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. Albert Einstein
HEIßES SPIEL FÜR HARTE MÄNNER - (REBUS / APPOINTMENT IN BEIRUT) Italien/BRD/ Spanien (1968) - R: Nino Zanchin - DE: 17.1.69 - FSK 12 - V: Constantin Deutsch.-Prod.: Rapid-Film, Wolf C. Hartwig Darsteller: Laurence Harvey, Ann-Margret, José Calvo, Alberto de Mendoza, Ivan Desny, Camilla Horn, Luis Davila, Andrea Bosic, Jan Hendriks, Lisa Halvorsen, Milo Quesada
Wegen seines exzessiven Alkoholkonsums verliert Croupier Jeff Miller seinen Job im Londoner Playboy-Club. Doch schon bald bietet sich ihm eine neue Chance. Von einem Unbekannten wird ihm eine neue Anstellung in Beirut in Aussicht gestellt. Doch nach seiner Ankunft landet er zunächst beim dortigen Polizeichef Zakir. Dieser möchte mit seiner Hilfe ein internationales Verbrechersyndikat zerschlagen, das weltweit mit einem ausgeklügeltem System die großen Spielcasinos abzockt und für den nächsten Coup Beirut ausgewählt hat. Doch auch die Roulettebetrüger nehmen Kontakt zu Miller auf und wollen ihn für ihre Zwecke einspannen.
Optisch ist der Film durchaus gelungen. Das schillernde Casino-Milieu und die Schauplätze in Beirut wurden ansprechend in Szene gesetzt. Auch am Score von Luis Bacalov gibt es nichts auszusetzen, zumal schon das gefällige Titelthema auf Anhieb ins Ohr geht. Doch insgesamt entpuppt sich das Ganze als lauwarme Angelegenheit, die kaum beeindrucken kann. Es fehlt einfach das Salz in der Suppe. Laurence Harvey macht das Beste aus der vorgegebenen Rolle oder versucht es wenigstens. Doch ein Typ wie dieser Jeff Miller taugt einfach nicht zum Sympathieträger, so dass man als Zuschauer emotional unbeteiligt bleibt. Auch bei Ann-Margret will der Funke nicht so recht übersprigen, auch wenn sie mit einem gekonnten Show-Auftritt glänzt. Daneben sieht man Alberto de Mendoza als Polizeicaptain, José Calvo als Sicherheitsbeauftragten des Casinos und Ivan Desny als undurchsichtigen Kunsthändler. Jan Hendriks tritt als Manager des Playboy-Clubs nur kurz zu Beginn des Films in Erscheinung. Etwas aus dem Rahmen fällt die Verpflichtung des einstigen Stummfilmstars Camilla Horn. Sie spielt hier nach langjähriger Leinwand-Abstinenz die etwas spleenige Amerikanerin Mrs.Brown. Eine Figur, die leider recht nervig ist. Nino Zanchin gelang es nicht, sich als Regisseur einen Namen zu machen. Er inszenierte lediglich drei Kinofilme und arbeitete ansonsten überwiegend als Assistent. Als Produzent Wolf C.Hartwig einsehen musste, dass man mit Filmen dieser Art kaum noch Gewinne erzielen konnte, bekam er 1970 der Report von Günter Hunold in die Finger und beschloss, daraus etwas zu machen und noch im selben Jahr entstand der erste "Schulmädchen-Report"-Film.
"Abenteuerunterhaltung nach Schema, mäßig spannend, aber ohne sonderliche Härten. Ein nach ältester Kintopp-Manier gefertigter Film." (Filmdienst)
Film-Echo: Keine 10 Meldungen Spanien: 594.272 Besucher
EIN STUDENT GING VORBEI BRD (1960) - R: Werner Klingler - DE: 10.3.1960 - FSK 16 - V: NF Prod.: Hübler-Kahla, München Darsteller: Paul Dahlke, Luise Ullrich, Eva Bartok, Bert Fortell, Michael Verhoeven, Elke Arendt, Margarethe Haagen, Werner Fuetterer, Sascha Hehn
Der ehrbare Apotheker Dr.Justus Brandt, ein dominanter und konservativer Mann, lebt seit der Trennung von seiner Frau Bettina mit seinen mittlerweile erwachsenen drei Kindern in Tübingen. Als er der der attraktiven Gabriela von Holthüs begegnet, die bedeutend jünger ist als er, verliebt er sich in sie. Er ahnt nicht, dass es in ihrer Vergangenheit ein dunkles Geheimnis gibt und will sie heiraten. Doch seine Kinder sind dagegen und informieren ihre Mutter, die daraufhin umgehend zurückkehrt.
Ein Melodram, das nach einem Illustrierten-Roman von Hans Ulrich Horster entstand. Die Atelier-Szenen wurden in Berlin-Tempelhof gedreht, die Außenaufnahmen vor Ort in Tübingen. Die Kritiken waren damals überwiegend negativ, doch das Kinopublikum ließ sich davon nicht beeindrucken und verhalf so dem NF-Verleih zu einem seiner letzten großen Erfolge. In der Spielzeit 1960/61 musste er seine Tätigkeit einstellen. Den Patriarchen, der einen zweiten Frühling erlebt, spielt Paul Dahlke. Bert Fortell, Michael Verhoeven und Elke Arendt sind seine Kinder, die den Heiratsplänen ablehnend gegenüber stehen. Eva Bartok verdreht als Gabriela dem Apotheker den Kopf und Luise Ullrich versucht die Konflikte innerhalb der Familie zu lösen.
"Deutsche Seele schwingt sich in Rührseligkeit und Wirklichkeitsferne aus. Jeder Ansatz zur ernsthaften Bewältigung menschlicher Konflikte oder gar zur Gesellschaftskritik ertrinkt im Sentiment. Die in dieser Art von gehobenem Unterhaltungsfilm bereits mehrfach bewährten Klasse-Schauspieler Luise Ullrich und Paul Dahlke steuern unter der Regie von Werner Klingler mit Noblesse und darstellerischer Vornehmheit durch die Untiefen der Handlung. Eva Bartok als unglückselige Apotheker-Braut ist von dunkler Tragik umwittert. Werner Fuetterer und Margarethe Haagen geben in Chargenrollen ein paar wohltuende Farbtupfer in diesem lyrischen Seelendrama. - Chancen beim weiblichen Publikum. (Filmwoche)
EINER FRISST DEN ANDEREN - (L´ORA DI UCCIDERE / DOG EAT DOG) BRD/Italien (1964) - R: Ray Nazzaro - DE: 26.6.1964 - FSK 18 - V: Constantin Prod.: Ernst Neubach, Carl Szokoll /Unione (Italien)/ Michael Arthur Film (USA) Darsteller: Cameron Mitchell, Jayne Mansfield, Pinkas Braun, Elisabeth Flickenschildt, Werner Peters, Dodie Heath, Ivor Salter, Isa Miranda, Robert Gardett, Aldo Camarda
Ein Gangster-Trio, zwei Männer und eine Frau, hat an der italienischen Adriaküste bei einem Überfall 1 Mio.Dollar erbeutet. Weil es einen Toten gab, läuft die Fahndung nach den Tätern auf Hochtouren. Deshalb verlassen die Drei eiligst das Hotel, in dem sie abgestiegen waren und flüchten mit einem gemieteten Boot auf eine abgelegene kleine Insel. Dort residiert in einer großen Villa die exzentrische Lady Xenia mit ihrem Butler Jannis. Doch der Hotelmanager Morelli, der das verbrecherische Trio durchschaut hatte, ist den Gangstern heimlich auf die Insel gefolgt, auf der sich auch seine Schwester Sandra befindet, die als Geisel genommen wurde. Sieben Personen abgeschottet von der Außenwelt. Jeder von ihnen versucht, an das Geld heranzukommen. Was folgt sind Mord und Totschlag.
Mit der Waffenschieberstory "Die rote Hand" hatte der in Wien geborene Münchener Produzent Ernst Neubach bereits 1960 erste Erfahrungen im Krimi-Genre gesammelt. Drei Jahre später versuchte er es mit der Verfilmung des US-Bestsellers "When Strangers Meet" noch einmal. Es gelang ihm, die amerikanische "Michael-Arthur-Film" ins Boot zu holen, die mit Cameron Mitchell zugleich einen international bekannten Star beisteuerte. Außerdem übernahm Neubachs Kollege Carl Szokoll, der schon einmal mit der US-Firma zusammen gearbeitet hatte ("Raubfischer in Hellas") die Herstellungsleitung. Verhandlungen mit dem Constantin-Verleih wurden erfolgreich abgeschlossen, so dass das Projekt auf sicheren Beinen stand. Von deutscher Seite wurden namhafte und krimi-erprobte Darsteller wie Elisabeth Flickenschildt, Pinkas Braun, Werner Peters, Siegfried Lowitz und Elke Sommer angekündigt. Als die Dreharbeiten Anfang 1963 in Dubrovnik begannen, waren allerdings Siegfried Lowitz und Elke Sommer nicht dabei. Stattdessen war es gelungen, die US-Sexbombe Jayne Mansfield für den Film zu gewinnen. Außerdem gehörte Antonella Lualdi zu den Mitwirkenden, denn mit der italienischen Unione-Film gab es zusätzlich einen weiteren Produktionspartner. Die Regie lag in den Händen des Amerikaners Albert Zugsmith. Was dann genau schief lief, ist nicht überliefert. Der Dreh wurde angeblich mehrfach unterbrochen (Finanzierungsprobleme, Drehbuchänderungen). Als es dann weiterging, war Zugsmith nicht mehr am Set und der vor Ort anwesende Gustav Gavrin übernahm kurzzeitig die Inszenierung. "Michael-Arthur-Film" übertrug die Regie dem US-Billigfilmer Richard E.Cunha, der Dodie Heath mitbrachte, denn auch Antonella Lualdi war nicht mehr dabei. Die Frage, ob sie wegen der entstandenen Verzögerungen ihre Koffer gepackt hatte oder ob sie von der Produktion nach Hause geschickt worden war, bleibt unbeantwortet. Nach all dem Hin und Her konnten die Dreharbeiten Anfang Dezember endlich abgeschlossen werden.
Wenn man weiß, auf was man sich einlässt, wenn man das Overactig der Darsteller in Kauf nimmt und sich nicht am unbeholfenen Schnitt und der stümperhaften Inszenierung stört, hat der Film, trotz all seiner Mängel, einen gewissen Unterhaltungswert. Das damalige Kinopublikum kam aber mit ganz anderen Erwartungen und wurde zwangsläufig enttäuscht. Dass die verbliebenen drei deutschen Darsteller sich nicht selbst synchronisiert haben, könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie sich damit von diesem "Schund" (Zitat Filmdienst) distanzieren wollten.
Randnotizen: *Das deutsche Plakat und auch das Filmprogramm sowie diverse internationale Quellen nennen als Regisseur Ray Nazzaro, während der US-Vorspann Gustav Gavrin nennt. *Allgemein gilt der Film als deutsch-italienische Coproduktion, die in Zusammenarbeit mit der Michael-Arthur-Film entstand. IMDB, Wikipedia (Italien) u.a. nennen als weiteres Herstellungsland Liechtenstein. * Der Film enthält einen Gesangsauftritt von Ines Taddio, einer italienischen Interpretin, die in Österreich und in der BRD erfolgreich war. Sie singt im Hotel-Casino einen lärmenden Bierzeltschlager, zu dem das vornehme Publikum frenetisch applaudiert. Diese Gesangsnummer wurde von Produzent Neubach in die Handlung eingebaut, denn der Text des Songs stammt von ihm.
"Spannung, die sich vom Stoff her anbietet, bleibt oft völlig aus. Cameron MItchell verkörpert -im Gegensatz zu der von Ivor Salter etwas fade demonstrierte Dämonie - den hartgesottenen Gangstertyp noch am besten. Elisabeth Flickenschildt fröhnt - in glänzendem schauspielerischen Alleingang - dem sanften Irresein. Werner Peters liefert die Studie eines Individuums voll kriecherischer Verschlagenheit. Jayne Mansfiel macht das attraktive Dummchen recht plausibel. (Film-Echo)
ZURÜCK AUS DEM WELTALL AT: UND IMMER RUFT DAS HERZ BRD/Finnland (1959) - R: George Freedland - DE: 8.5.1969 FSK 12 - V: Defir Prod.: Alfa, Berlin (Wolf Brauner) / Suomen, Helsinki - Musik: Peter Thomas Darsteller: Carl Möhner, Ann Savo, Helmut Schmid, Richard Häussler, Paul Dahlke, Ingrid Lutz, Horst Gentzen, Ake Lindman
Erst nach langem Zögern erklärt sich Dr.Peter Holm, Zoologe und Tierarzt, dazu bereit, seinen Hund "Wolf" zu Forschungszwecken ins All fliegen zu lassen. Nach dem erfolgreichen Start des Raumfahrzeugs gibt es wenig später technische Probleme und man sieht sich gezwungen, die Kapsel mit dem Hund im finnischen Lappland landen zu lassen. Hom macht sich sofort auf den Weg und während des Flugs erinnert er sich an seinen Letzten Aufenthalt in Lappland. Damals, im arktisch kalten Winter, gelang es ihm, die junge Ara aus einer Schneegrube zu befreien und dadurch vor dem sicheren Tod zu bewahren. Er verliebte sich in sie und Ara erwiderte seine Gefühle. Doch sie war mit dem Holzfäller Johann verlobt und der war nicht bereit, kampflos aufzugeben.
Diese deutsch-finnische Coproduktion behandelt ein damals zeitgemäßes Thema, denn Ende 1957 wurde die Straßenhündin Laika als erstes Lebewesen im Rahmen der sowjetischen Mission "Sputnik 2" an Bord einer Weltraumrakete in die Erdumlaufbahn geschickt. Im Gegensatz zum Filmhund "Wolf" überlebte Laika jedoch nicht. Gedreht wurde von April bis Mai 1958 in Nordlappland in der Nähe von Ivalo. Die Atelieraufnahmen entstanden anschließend in den Berliner CCC-Studios. Leider wurde die Rahmenhandlung etwas ungeschickt mit der Love-Story verknüpft (zwei Rückblenden), was die Handlung ein wenig zerstückelt. Carl Möhner ist als Peter Holm der Held des Films und zeigt eine angemessene Leistung. Ann Savo hilft als Ara ihrem Vater - gespielt von Paul Dahlke - der eine kleine Wetterstation in der Wildnis betreibt. Helmut Schmid zeigt sich als Holzfäller Johann wie schon oft als Naturbursche und Kraftpaket. Er setzt alles daran, seinen Rivalen loszuwerden. Richard Häussler leitet als Professor Robert die Weltraum-Mission und Ingrid Lutz ist als Holms Freundin Ilona dabei. Obwohl der Film allein von seiner Thematik her schon irgendwie besonders ist, war er seinerzeit kein großer Erfolg. Immerhin konnte er sogar in die USA exportiert werden, wo er mit dem Titel "Moonwolf" in die Kinos kam.
"Die kuriose Handlung ist das einzig Bemerkenswerte in einem ansonsten sentimentalen und banalen Heimatfilm mit Love-Story." (Filmdienst)
DIE NACKTE BOVARY - ( I PECCATI DI MADAME BOVARY) BRD/Italien (1969) - R: Hans Schott-Schöbinger - DE: 10.10.1969 - FSK 18 - V: Alpha Dt.Produzent: Roger Fritz - - Kamera: Klaus von Rautenfeld Darsteller: Edwige Fenech, Gerhard Riedmann, Peter Carsten, Franco Ressel, Gianni Dei, Franco Borelli, Maria Pia Conte, Rossana Rovere
Die junge Emma findet in ihrer Ehe mit dem bedeutend älteren Landarzt Charles Bovary keine Erfüllung. Als ihrem Mann eine Stellung in der Nähe von Paris angeboten wird, ändert sich ihr Leben. Sie fühlt sich von Männern begehrt und beginnte eine Affäre mit dem Gutsbeitzer Rudolf. Doch sie hat Schulden bei Adolphe, dem Inhaber eines Modesalons. Der hat Kenntnis von ihrer Untreue und setzt sie unter Druck.
Dieses "Kostüm-Drama mit etwas Nacktheit", das auf dem Roman von Gustave Flaubert beruht, wurde im Mai/Juni 1969 in Italien gedreht. Für Edwige Fenech, die schon in einigen Sexkomödien mitgewirkt hatte, war der Film ein wichtiger Schritt auf der Karriereleiter. Ihren Ehemann spielt der Österreicher Gerhard Riedmann, der in den Fünfziger Jahren als Darsteller in Heimat- und Operettenfilmen populär war. Peter Carsten übernahm den Part von Madame Bovarys Liebhaber Rudolf und Franco Ressel verkörpert als Adolphe wie so oft eine unsympathische Figur. Die italienische Fassung gibt sich in Bezug auf Nacktheit etwas zugeknöpfter.
Um die Flaubert´sche Frauengestalt heute noch interessant und glaubhaft zu machen, hätte es einer kraftvolleren Besetzung und einer subtileren Regie bedurft. Anscheinend war derartiges - wie schon allein durch den spekulativen Titel deutlich wird - aber auch gar nicht beabsichtigt. Was also bleibt ist ein etwas mühselig auf den augenblicklichen Sog der Sexwelle getrimmter Film, hausbacken in der Machart und brav heruntergespielt von allen Beteiligten." (Film-Echo)
Film-Echo-Note: 4,4 (14 Meldungen) Spanien: 185.961 Besucher (1978) Paris: In der Startwoche 10.502 Besucher (3 Kinos)
Die naive Helga arbeitet in einem Provinzkaff für das ortsansässige Gemeindeblatt. Sie bewirbt sich auf die Anzeige eines Berliner Versandhauses für Ehe-Harmonie. Dass es sich dabei um eine Art Sex-Shop handelt, für den man in der Annonce die damals gebräuchlichen Umschreibungen benutzte, ahnt sie nicht, als sie für den neuen Job in die Großstadt zieht. Erst als man sie dort auf die aktive Kundenbetreuung vorbereitet, merkt sie nach und nach, um was es geht. Doch Helga, ermuntert von ihrer neuen, lebenserfahrenen Freundin Colly, lernt schnell dazu.
Ähnlich wie bei Alfred Vohrers ebenfalls 1969 entstandenem Film "Herzblatt", handelt es sich auch hierbei um eine Parodie auf den damaligen Aufklärungs- und Sex-Rummel. "Helga" war 1967 ein Kassenschlager, dem 2 Fortsetzungen folgten ("Helga & Michael", "Helga & die Männer"). Doch Ballmanns Versuch, "Kolle & Co." ein bißchen auf die Schippe zu nehmen, stieß damals bei den Kritikern eher auf Ablehnung. Nach dem Alpha-Konkurs Anfang 1971 übernahm der "Nobis"-Verleih den Film und titelte ihn um in "Trimm dich durch Sex".
"Herbert Ballmann, der sich bei der DEFA die Sporen der Filmregie verdiente ("Der Teufel vom Mühlenberg") und in den letzten 10 Jahren in West-Berlin beim Fernsehen und am Theater tätig war, hat sich für diesen Film ein Ensemble aus bekannten Nachwuchsschauspielern und erfahrenen Kräften von Bühne und Kabarett gemixt. Sein Star - wenn man so sagen darf - ist Anita Kupsch, seit Jahren Liebling der Lustspiel-Bühne. Ihr Spaß an dem Film ist, dass sie die Rolle aus dem Empfinden eines unverdorbenen Mädchens spielen kann, das mit Verstand und Mutterwitz einer ihr fremden Welt etgegentritt und sich durchsetzt. Gedreht wurde in den letzten Monaten ohne Verleih und Atelier, aber mit um so mehr allgemeiner Begeisterung." (Besuch bei dreharbeiten, Mai 1969)
TROMBA BRD (1949) - R: Helmut Weiss - DE: 1.7.1949 - FSK 16 - V: Donau Darsteller: Rene Deltgen, Angelika Hauff, Gustav Knuth, Hilde Weissner, Adrian Hoven, Gardy Granass, Grethe Weiser, Carl Wery
Die große Tigerschau von Raubtierdompteur Tromba ist die Hauptattraktion des Zirkus Kronbeck. Alle glauben, dass er die Raubkatzen allein durch die Suggestivkraft seines stechenden Blicks in Schach halten kann. In Wahrheit ist es der ständige Morphiumkonsum, der ihm diese Fähigkeit verleiht. Als bei einem handgreiflichen Streit mit seiner Geliebten alle seine Ampullen zerschellen, muß er in der Vorstellung ohne die Wirkung des Morphiums vor seine Tiger treten.
Zirkus Drama mit René Deltgen in der Rolle des dämonisch-charmanten Dompteurs Tromba. Wie "Der Spiegel" im April 1949 meldete, wurde der Schauspieler bei den Aufnahmen zu den Schluss-Szenen tatsächlich von einem Tiger angefallen und verletzt. Er musste im Krankenhaus behandelt werden. Hilde Weissner spielt die Zirkusdirektorin, Gustav Knuth einen dem Alkohol verfallenen Artisten und Adrian Hoven einen jungen Sportstudenten. Helmut Weiss (Jahrgang 1907) war bis Anfang der 1960er Jahre als Regisseur tätig und drehte überwiegend leichte Unterhaltungsfilme.
DER VERUNTREUTE HIMMEL BRD (1958) - R: Ernst Marischka - DE: 2.10.1958 - FSK 6 - V: Ufa Pr.: Rhombus-Film, München - - Prädikat: wertvoll Darsteller: Annie Rosar, Hans Holt, Viktor de Kowa, Kurt Meisel, Kai Fischer, Vilma Degischer, Rudolf Vogel, Jane Tilden, Edith Elmay, Christine Kaufmann, Kurt Heintel
Teta Linek, die als Köchin bei einer hochherrschaftlichen Familie arbeitet, ist eine einfache und tiefreligiöse Frau. In der Hoffnung, sich für die Ewigkeit einen Platz im Himmel zu sichern, finanziert sie das Priesterstudium ihres in Böhmen lebenden Neffen und schickt ihm regelmäßig Geld, das sie sich vom Munde abspart. Zu spät muss sie erkennen, dass er ein Lotterleben führt und sie nur ausgenutzt und belogen hat. Zugleich wird ihr klar, dass man einen Platz im Paradies nicht erkaufen kann. Nur ein päpstlicher Segen kann ihr den Seelenfrieden zurückgeben. Deshalb unternimmt sie eine Pilgerfahrt nach Rom.
Es handelt sich um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Franz Werfel. Gedreht wurde im Sommer 1958 in den Wiener Rosenhügel-Studios, wobei die Außenaufnahmen in Rom und in der Vatikanstadt entstanden. Regisseur Ernst Marischka hatte zuvor die erfolgreiche "Sissi"-Trilogie inszeniert und sparte auch in diesem Fall weder an Ausstattung noch an Sentiment. Die österreichische Volksschauspielerin Annie Rosar, die hier als Teta Linek eine berührende Performance zeigt, war damals 70 Jahre alt, Ein aus heutiger Sicht einzigartiges Zeitdokument sind jene Szenen, die bei einer der damals noch üblichen Generalaudienzen von Papst Pius XII im Petersdom gedreht werden durften. Unter dem Titel "Embezzled Heaven" lief der Film 1959 auch in den US-Kinos und konnte dort einen Achtungserfolg erzielen.
"Die Tiefe des feinsinnigen religiösen Romans von Franz Werfel kommt in dieser volkstümlichen Verfilmung nur bruchstückhaft zum Ausdruck. Das Thema selbst, die Unsinnigkeit von Erlösungsversuchen aus eigener Initiative und die bewegende Darstellung der Hauptfigur machen den Film dennoch bemerkenswert."(Filmdienst)
Annie Rosar in einer sehr gefühlvollen und mitreißenden Rolle. Diesen Film vergißt man nicht.
Gruss
Havi17
Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt (Jimi Hendrix)
Die Rüstungsindustrie ist eine der größten Gefährdungen der Menschheit. Albert Einstein
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. Albert Einstein