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Dieses Thema hat 245 Antworten
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 Film- und Fernsehklassiker national
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Giacco Offline



Beiträge: 2.520

25.03.2024 13:19
#241 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

IN DER GLUT DES MITTAGS - (LA SALAMANDRE DEL DESERTO)
AT: ONAN & TAMARA
BRD/Italien/Spanien (1970) - R: Riccardo Freda - DE: 25.9.1970 - FSK 16 - V: Avis
Deutscher Prod.: Urania, Berlin (Erwin C.Dietrich)
Darsteller: Claudia Wedekind, Michael Maien, Ettore Manni, Sabi Dorr, Lea Nanni, Angel Martin, Tito Garcia, Yosef Shiloach



"Der Film zeichnet sich dadurch aus, dass er in Übereinstimmung mit den damals aktuellen Tendenzen der sexuellen Revolution und der Ablehnung der Tradition versuchte, den biblischen Text modern zu präsentieren und die bis dahin weitgehend vernachlässigten Elemente der Erotik einzubeziehen." (wiki)

Die in den späten 1960er Jahren aufkommende Sexfilm-Welle verhalf dem Produzenten Erwin C.Dietrich zum Durchbruch. Der von ihm unter dem Pseudonym Michael Thomas inszenierte Film "Die Nichten der Frau Oberst" erwies sich als großer kommerzieller Erfolg. Zu seinen eher unbekannten Werken zählt die in Coproduktion mit Italien uns Spanien und in Zusammenarbeit mit Israel entstandene Leinwanderzählung "In der Glut des Mittags", die ein biblisches Thema behandelt. Claudia Wedekind, die die weibliche Hauptrolle spielt, absolviert hier einen ihrer wenigen Leinwandauftritte. Die Schauspielerin war von 1986 bis zu seinem Tod 2007 mit Hansjörg Felmy verheiratet.

"Die Geschichte von Onan und Tamara aus dem Buche Moses (1.Mose,38) wurde von Regisseur Riccardo Freda als thematischer Vorwand für einen simplen Abenteuerfilm mit Sex-Ausschweifungen benutzt." (Film-Echo)

Keine Film-Echo-Note, da weniger als 10 Meldungen abgegeben wurden.

https://www.kinoart.net/filmplakate-und-...97.html#gallery

Giacco Offline



Beiträge: 2.520

05.04.2024 12:17
#242 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

MANNEQUINS FÜR RIO - (THEY WERE SO YOUNG)
BRD/USA (1954) - R: Kurt Neumann - DE: 20.10.1954 - FSK 16 - V: Bavaria
Pr.: Corona-Film, München / Lippert Pictures, Beverly Hills
Darsteller: Johanna Matz, Scott Brady, Raymond Burr, Ingrid Stenn, Kurt Meisel, Gisela Fackeldey, Gerd Fröbe, Katharina Mayberg, Erica Beer, Pero Alexander, Eduard Linkers, Hanita Hallan, Josef Dahmen, Gordon Howard



Angelockt durch eine Annonce lässt sich Eva Ullmann von einem internationalen Modesalon in Rio als Mannequin anwerben. Zusammen mit anderen jungen Damen aus verschiedenen Ländern landet sie dort in der Villa von Madame Lansowa. Doch gleich nach der ersten Modenschau muss Eva erkennen, dass sie nicht nur Kleider vorführen, sondern auch zahlungskräftigen Kunden für spezielle Dienste zur Verfügung stehen soll. Am nächsten Morgen verlässt sie heimlich die Villa und geht zur Polizei. Doch da man ihr Pass und Arbeitserlaubnis abgenommen hat, schenkt man ihr keinen Glauben und bringt sie zurück zu Madame Lansowa, der es gelingt, die Beamten zu beschwichtigen. Eva ist verzweifelt. Nur einer kann ihr jetzt noch helfen: der Amerikaner Robert Lanning, den sie bei der Modenschau kennenlernte. Sie weiß, dass er im Palace-Hotel abgestiegen ist.

Eine weitere deutsch-amerikanische Produktion aus den frühen Fünfzigern. Es ist ein Abenteuer-Krimi, in dem junge Mädchen, die von der großen Karriere träumen, von gewissenlosen Kriminellen zur Prostitution gezwungen werden. Raymond Burr ist beeindruckend als Villain im weißen Dinnerjacket, während Scott Brady den aufrechten Helden gibt, der das unschuldige "Hannerl" Matz aus gefahrvollen Situationen rettet. In Nebenrollen zu sehen sind Kurt Meisel als schurkischer Fiesling, Josef Dahmen als zwielichtiger Arzt und Gert Fröbe, der als Kapitän eines Bordellschiffes ebenfalls in den Diensten der Bande steht. Dazu noch Pero Alexander, der von der Polizei in die Organisation eingeschleust wurde und sie am Ende hochgehen lässt. Unter Berücksichtigung des Entstehungsjahres ist der Film gar nicht mal so übel. Die deutsche Fassung enthält Gesangsauftritte von Caterina Valente und Gerhard Wendland, die in der US-Version fehlen. Gedreht wurde im Sommer 1954. Die Atelieraufnahmen entstanden im Studio Bendestorf.

"Eine leichtgläubige Deutsche, die einem Zeitungsinserat nach Rio folgt, gerät in die Fänge von Mädchenhändlern, wird aber durch den Einsatz eines untadeligen Amerikaners gerettet. Mittelmäßig inszenierte Geschichte nach einem Illustrierten-Report, die kaum einmal authentisch wirkt." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: 3,4 (57 Meldungen)
Frankreich: 843.850 Besucher

Giacco Offline



Beiträge: 2.520

11.04.2024 12:37
#243 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

DIE AMEISEN KOMMEN
AT: GAUNER, GANGSTER UND GANOVEN / GANOVEN KENNEN KEIN ERBARMEN (Video)
BRD (1974) - R: Jochen Richter - DE: 14.3.1974 - FSK 16 - Prädikat: wertvoll - V: Gloria
Darsteller: Marc Porel, Ferdy Mayne, Belinda Mayne, André Rouyer, Walter Sedlmayr, Rolf Illig, Renata Stendhal



Ex-Gangster Michel, mittlerweile in die Jahre gekommen, führt ein zurückgezogenes Leben auf dem Lande. Seine Tochter Marlene weiß nichts von seiner kriminellen Vergangenheit. Doch ehemalige Kollegen wollen ihn dazu bringen, wieder einzusteigen. Er soll bei einem geplanten Überfall mitmachen. Damit er spurt, setzen sie den jungen Alain auf ihn an. Dieser verliebt sich die die ahnungslose Marlene, die seine Gefühle erwidert. Am Ende hat sie den Geliebten und den Vater verloren.

Bei "Die Ameisen kommen" handelt es sich um das Kino-Debüt von Jochen Richter, der den Film auch selbst produzierte. Der damals 32jährige hatte zuvor eine Reihe von Fernseh-Dokumentationen für die dritten Programme gedreht und für sein TV-Porträt "Hermann Hesse" den Grimme-Preis erhalten. Den alternden Ganoven spielt Ferdy Mayne. Der deutschstämmige Darsteller wuchs in England auf und begann dort auch seine Schauspielkarriere. Wie im Film sind er und Belinda Mayne auch im richtigen Leben Vater und Tochter. Die tragische Rolle des Gangsters Alain spielt Marc Porel, damals ein populärer Star des französisch-italienischen Kinos. Er starb 1983 im Alter von nur 34 Jahren. Als Kommissar ist Walter Sedlmayr zu sehen. Jochen Richters Erstling wurde vom großen Gloria-Verleih in die Kinos gebracht. Der unglücklich gewählte Titel dürfte das Publikum aber eher abgeschreckt haben und wurde von den späteren Video-Anbietern nicht übernommen.

"Ein handwerklich bemerkenswerter Debütfilm über das Thema menschlicher Abhängigkeit, zwar bewusst als Trivialfilm inszeniert und aus Versatzstücken des Gangster-Genres konstruiert, aber mit intellektuell-literarischem Hintergrund ausgestattet." (Filmlexikon)

Giacco Offline



Beiträge: 2.520

19.04.2024 12:54
#244 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

TRIUMPHMARSCH - (Marcia trionfale)
Italien/Frankreich/BRD (1976) - R: Marco Bellocchio - DE: 29.10.1976 - FSK 18 - V: Residenz
Deutsch.Pr.: Lisa-Film, München
Darsteller: Franco Nero, Michele Placido, Miou-Miou, Patrick Dewaere, Ekkehardt Belle, Allessandro Haber, Gisela Hahn, Peter Berling, Francesco de Rosa, Piero Vida



Nach seinem Studium wird Paolo Passeri zum Militärdienst einberufen. Als Uni-Absolvent gilt der Rekrut automatisch als Außenseiter und wird damit zum Opfer von Mißbrauch und Demütigung durch Offiziere und Kameraden. Auch sein Vorgesetzter, Hauptmann Asciutto, der die ihm anvertrauten Soldaten zu echten Männern machen will, drangsaliert ihn. Nach und nach passt sich Paolo den Gegebenheiten an und entwickelt sich zum Mustersoldaten. Der Hauptmann ernennt ihn zu seinem persönlichen Assistenten und beauftragt ihn, seine Frau Rosanna zu überwachen, da er glaubt, dass sie ihn betrügt. Das hat dramatische Folgen.

Gedreht wurde in einer stillgelegten italienischen Kaserne. Es ging Bellocchio darum, Machtmißbrauch, Unterdrückung und diverse Mechanismen innerhalb des Militärwesens aufzuzeigen. Deshalb enthält der Film einige drastische Szenen sowie freizügige sexuelle Darstellungen. Vom deutschen Verleih wurde das Werk um mehr als 15 Minuten gekürzt und somit eines Teils seiner Wirkung beraubt. Michele Placido stellt als Paolo Passeri die Wandlung vom sensiblen Antimilitaristen zum Mustersoldaten glaubhaft dar. Franco Nero spielt den Hauptmann und Miou-Miou seine Frau. Der spätere deutsche Video-Anbieter warb mit dem Untertitel: Franco Nero als "Il Capitano - der Sadist".

"Ein ausgezeichnet inszenierter und gespielter gesellschaftskritischer Film, der sein Hauptthema der Persönlichkeitsumbildung durch die polemische Darstellung des Militärmilieus sowie die Ehegschichte des psychopathischen Offiziers schwächt." (Filmdienst)

Frankreich: 345.911 Besucher
Spanien: 648.784 Besucher
Italien: Platz 34 der 100 erfolgreichsten Filme (Saison 1975/76)

Giacco Offline



Beiträge: 2.520

25.04.2024 12:25
#245 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

MIT BESTEN EMPFEHLUNGEN
Österreich (1963) - R: Kurt Nachmann - DE: 17.5.1963 - FSK 12 - V: Nora
Prod.: Wiener Stadthalle (Karl Spiehs)
Darsteller: Georg Thomalla, Adrian Hoven, Wera Frydtberg, Mady Rahl, Jan Hendriks, Gunther Philipp, Karin Heske, Paul Dahlke, Trude Herr, Oskar Sima, Günter Meisner

https://www.imdb.com/title/tt0055187/med...4/?ref_=tt_ov_i

Der Film erzählt die Geschichte von Ferdinand Blume, der als kleiner Lohnbuchhalter in einem großen Wirtschaftsunternehmen ein eher unbeachtetes Dasein führt. Doch dann erhält er unerwartet einen Direktionsposten, wobei niemand ahnt, dass dieser Karrieresprung durch das vertauschte Empfehlungsschreiben eines Ministers ausgelöst wurde, der eigentlich einem Kandidaten aus der eigenen Partei zu einer Top-Position verhelfen wollte. Klar, dass die Sache irgendwann auffliegt. Für Ferdinand Blume gibt es dennoch ein Happy-end.

Es handelt sich um die Bearbeitung eines gleichnamigen Bühnenstücks, wobei sich Kurt Nachmann zusätzlich von einer BRD-Korruptions-Affäre des Vorjahres inspirieren ließ. Der Film entstand im Wiener Rosenhügel-Atelier. Anfang April 1963 waren die Dreharbeiten abgeschlossen und bereits im Mai erfolgte der deutsche Kinostart. Für den Nora-Verleih erwies sich der Film als einer von zahlreichen Flops der aktuellen Staffel. Zum Glück hatte man gerade mit "Kohlhiesels Töchter" einen der kassenstärksten Filme der Saison im Angebot, ansonsten hätte der noch junge Verleih auf wackeligen Füßen gestanden. Positiv anzumerken bleibt aus heutiger Sicht, dass der Film immerhin ein Wiedersehen mit einigen Darstellern aus Wallace-Filmen oder sonstigen Krimis jener Jahre bietet.


"Ursprünglich war diese Verwechslungsgeschichte sicher als Satire gedacht, doch Kurt Nachmanns Absicht, das Ganze mit Scherz, Witz und Ironie kritisch unter die Lupe zu nehmen, ist nicht ganz geglückt, denn trotz manch netter Gags und treffsicherer Pointen mochte er auf Schwank-Effekte und Klamauk nicht verzichten, und so steht Georg Thomalla in der dankbaren Rolle des schüchtern-verschmitzten Pfiffikus mit Mady Rahl und Trude Herr, die beide nur kleine Auftritte haben, gegen den entfesselten Gunther Philipp, der den Minister-Schützling spielt, auf verlorenem Posten. Nett und sympathisch wirken Wera Frydtberg, Karin Heske und Adrian Hoven. Paul Dahlke ist ein polternder Unternehmer, Oskar Sima der aalglatte Minister. Kamera und Musik bleiben konventionell, die geschäftlichen Aussichten wird man abwarten müssen." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 5,7 (23 Meldungen)

Havi17 Offline




Beiträge: 3.764

25.04.2024 13:29
#246 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

Hiervon gibt es eine excellente TV-Bearbeitung
Welche Film-DVD liegt gerade bei euch im Player? (96)

Gruss
Havi17

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt (Jimi Hendrix)
Die Rüstungsindustrie ist eine der größten Gefährdungen der Menschheit. Albert Einstein
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. Albert Einstein

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