@ Mr. Krimi: Danke – gern kannst du dich uns auf der nächsten Tour anschließen, wenn’s zeitlich irgendwie klappt. Die Drehorte, die wir entweder aus düsteren Quellen beziehen oder selbst entdecken, drucken wir uns vor jeder „Expedition“ als Filmfotos aus und versuchen dann vor Ort mithilfe der Mitbringsel, die genauen Einstellungen zu lokalisieren. Einen Eindruck von der Methode erhältst du in diesem Bild: g32p202-Friedrich-Krause-Ufer.html
Die zweite Tour
Noch in vollem Eifer über die Tour bin ich am vergangenen Dienstag gleich ein weiteres Mal nach Berlin gefahren. Nicht nur der pure Enthusiasmus über das gelungene Treffen verleitete mich dazu, sondern auch meine wippenden Füße über einen auf dem sonntäglichen Weg durch Kreuzberg (neu-)entdeckten Drehort. Es handelt sich um die Brommystraße, in der die Autoreifenszene für „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ entstand.
Mit der U1 in nur wenigen Minuten von der Brommystraße aus zu erreichen ist das Fränkelufer. Es war in „Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse“ in einer kurzen Sequenz mit Kurd Pieritz zu sehen.
Läuft man nun vom Fränkelufer zur U-Bahnstation Südstern, so kommt man am Urbankrankenhaus Grimmstraße Ecke Dieffenbergstraße vorbei. Mabuse-Kennern ist es vertraut als (mit großem Hinweisschild versehenes) Leichenschauhaus in „Die unsichtbaren Krallen“. Hier treffen Lex Barker und Karin Dor zum ersten Mal im Film aufeinander – neben diesem freudigen Ereignis bietet aber auch das Gebäude in der Grimmstraße durchaus reizvolle Impressionen. Weniger schön nahm sich diese Woche der Bauzaun rund um den Eingang aus, der jeglichen Zugang versperrte. Die Medaille dieser Nachricht hat zwei Seiten: Da es sich um Umbauarbeiten und nicht um langsamen Verfall handelt, bleiben die Absperrungen einerseits nicht ewig, andererseits kann man nur hoffen, dass keine entstellenden baulichen Änderungen am Eingangsbereich vorgenommen werden. Wenn ich oder ein anderes Forenmitglied bei Gelegenheit wieder in der Nähe ist, wird der Stand der Dinge sicher hier im Thread aktualisiert.
Ein weiterer Film debütiert in unserer Bildergalerie: „Das Testament des Dr. Mabuse“ wurde wie seine Vorgänger auch in Berlin gedreht. Den Auftakt zur 1962er Mabuse-Produktion macht der S-Bahnhof Bellevue. Just vor diesem stand die Telefonzelle, in der der Spitzel Flocke (Leon Askin – was ein Gesicht! ) seinen Tod fand.
Ein weiterer S-Bahnhof spielt bei „Mabuse“ eine wichtige Rolle: Die Station am Savignyplatz, umgeben von einigen kleinen Fußgängerpassagen direkt am Bahnviadukt, bot einen der reizvollen Schauplätze in „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“. Dabei fanden die Aufnahmen teilweise direkt im Stationsausgangsbereich statt, darüber hinaus aber auch im Else-Ury-Bogen und der Bleibtreustraße. Dass die Kachelverkleidung der Bimbo-Bar-Fassade sowie der Name „Bimbo Bar“ selbst sich nicht bis heute gerettet haben, ist wohl kein nennenswerter Verlust...
Kaum fünf Minuten sind es zu Fuß vom Savignyplatz zur Fasanenstraße. Wie bereits in der Bildergalerie verzeichnet, stellte sie den Backdrop für die „Wir gehen ein Hochzeitskleid einkaufen“-Szene in „Der Fluch der gelben Schlange“. Die bisherigen Bilder aber entstanden spontan und ohne Vergleichsmöglichkeiten, sodass sie perspektivisch nicht wirklich mit den Filmaufnahmen übereinstimmten. Die neuen Fotos stellen in der Hinsicht hoffentlich eine Verbesserung dar:
Und zum Abschluss endlich wieder ein „echter Edgar-Wallace-Film“. „Der Mann mit dem Glasauge“ war ebenfalls bereits mit dem Theater des Westens in der Galerie enthalten. Meine Tour am Dienstag bot mir aber die Möglichkeit, hier weitere Einstellungen und Vergleiche zu ergänzen, sieht man den Hinterhof doch aus diversen Winkeln. Leider ist nicht immer alles exakt übereinstimmend, denn das halbe Areal wurde durch ein großes, unüberwindbares Gittertor mit Stacheldraht und Plexiglasverkleidung abgeriegelt.
Auch wenn nicht mehr alle Schauplätze so schmuck / atmosphärisch / unberührt wie in den 1960er Jahren sind (es gibt aber durchaus auch Beispiele, bei denen es sich andersherum verhält!), so haben doch alle einen ganz speziellen Charme und beweisen das alte Sprichwort: „Berlin ist eine Reise wert“.
PS: Wo wir bei „nicht mehr so unberührt“ sind, beende ich den Bericht mit einem Meisterwerk der Deutschen Telekom. Die „Zelle“, in der Flocke sein Leben lässt, sieht heute wie folgt aus. In Glas könnte er nicht mehr kratzen!
Zitat von Gubanov@ Mr. Krimi: Danke – gern kannst du dich uns auf der nächsten Tour anschließen, wenn’s zeitlich irgendwie klappt. Die Drehorte, die wir entweder aus düsteren Quellen beziehen oder selbst entdecken, drucken wir uns vor jeder „Expedition“ als Filmfotos aus und versuchen dann vor Ort mithilfe der Mitbringsel, die genauen Einstellungen zu lokalisieren. Einen Eindruck von der Methode erhältst du in diesem Bild: g32p202-Friedrich-Krause-Ufer.html
O.K., wenn ihr dann mal wieder dem "Londoner Nebel" in Berlin auf der Spur seit...und es klappt, wär ich dabei!
Wer von Wannsee aus gen Innenstadt fährt, kommt mit der S-Bahnlinie 1 an der Station Schöneberg vorbei. Der Bahnhof ist nicht gerade in der hübschesten Gegend gelegen, doch nur wenige Meter von ihm entfernt und auch in unmittelbarer Nähe zum Schöneberger Gasometer befindet sich der Neue Zwölf-Apostel-Kirchhof. Der Name verrät, dass es der zweite seiner Art ist, nachdem auf dem 1864 gegründeten Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof bereits 1882 die Plätze knapp wurden. Am Eingang zum Werdauer Weg befindet sich die 1890 erbaute Backsteinkapelle als dominantester Blickpunkt des ansonsten wenig spektakulären Friedhofs. Vor 1939 wurde ein großer Teil des Friedhofs zerstört, weil er Albert Speers Germania-Plänen „im Weg lag“. Das aufregendste Nachkriegsereignis dürfte sich 1971 zugetragen haben, als ein Drehteam der Rialto-Film dort Aufnahmen für „Die Tote aus der Themse“ schoss:
Vor dem Vorspann findet auf dem Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhof Myrna Fergusons von der Polizei begleitete Rauschgiftübergabe statt, die schließlich den Tod Myrnas nach sich zieht. Man sieht sowohl die Kapelle als auch verschiedene Einstellungen des Friedhofs.
Leider mussten Percy Lister und ich feststellen, dass die allermeisten Gräber von 1971 nicht mehr existieren. Der Friedhof verfügt heute über ungleich mehr Grünfläche zwischen den einzelnen Grabstätten als zum Zeitpunkt der Aufnahme, sodass die Orientierung bezüglich der Kameraeinstellungen recht schwierig war. Umso erstaunter bin ich, dass die Vergleiche doch so eindeutig geworden sind. Die Bäume und einige verbliebene Grabmäler bieten tatsächlich recht gute Anhaltspunkte.
Am Sonntag begaben wir uns am Morgen zur Zitadelle in Spandau, wo in den Sechziger Jahren Aufnahmen für "Der Rächer", "Der Hexer" und "Der Bucklige von Soho" entstanden. Wir hatten uns für die Führung um 11 Uhr angemeldet und so begaben wir uns in die dunklen Gänge der Kasematten, wo wir mehreren einfliegenden Fledermäusen ausweichen mussten. Hatten wir etwa die "Graf-Dracula-Tour" gebucht? Die schmalen Wege führten uns bald zu einer Attraktion ersten Ranges - wenigstens für den Kreis der Wallace-Fans: die berühmte "Hexer"-Treppe.
Gubanov erläuterte der staunenden Führerin und den niederländischen Teilnehmern der kleinen Gruppe die Bedeutung dieses Ortes, was mit Wohlwollen und Interesse aufgenommen wurde. Nachdem wir mehrere Fotos gemacht hatten, schlängelte sich unser Pfad weiter durch die Festung, wobei wir auf einen unheimlichen Gang stießen, den Percy Lister im Bild festgehalten hat.
Wäre er nicht ein idealer Schauplatz für den Showdown des "Hais" im "Gasthaus an der Themse" gewesen? Anschließend stiegen wir auf den Juliusturm, d.h. eigentlich sollte man anmerken, dass Gubanov unten blieb, um Nachforschungen im Parterre anzustellen, während Percy Lister die steile Treppe kühn und unerschrocken bestieg. Oben angekommen, hat man einen wunderbaren Rundblick über Eiswerder, die CCC-Studios und den "Atommeiler", der im Finale von "Im Stahlnetz des Dr. Mabuse" zu sehen ist, in Wahrheit aber ein Kraftwerk ist. Nach unserem Besuch der Zitadelle Spandau, machten wir uns in die Kirchgasse auf, wo im Winter 1962/1963 wichtige Szenen für den Louis-Weinert-Wilton-Film "Die weiße Spinne" gedreht wurden. Der Schwarzweiß-Krimi bezieht seine unheimlich-romantische Atmosphäre vor allem aus den ausgesuchten Schauplätzen, wobei der "Club 55" einen besonderen Höhepunkt darstellt. Wir hatten großes Glück, dass die schmale Gasse menschenleer war, als wir dort unsere Fotos machten. Nur ein geparktes Auto störte die Drehortvergleiche ein wenig. Es hat sich kaum etwas verändert. Der Eingang zum Spielclub (wo in Wirklichkeit der Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde St. Nikolai untergebracht ist) befindet sich fast noch im Originalzustand, der Briefschlitz ist an seinem Platz, nur die Türklinke wurde ausgewechselt. Die schmiedeeiserne Laterne gegenüber des Eingangs weist nächtlichen Besuchern immer noch den Weg.
Richard Irvine verlässt den Spielclub in der Pre-Titel-Sequenz völlig abgebrannt; erschöpft lehnt er sich an eine baufällige Mauer. Diese wurde mittlerweile saniert und beherbergt nun einen Dritte-Welt-Laden. Bei seinen Recherchen sucht Inspektor Dawson den Club auf und betritt nach Öffnen der Eingangstür einen prägnanten Innenhof. Zu seiner Linken sehen wir eine geschwungene, steile Treppe, die von einer markanten Säule umrahmt wird.
Wir wollten natürlich unbedingt wissen, ob diese wichtigen Szenen tatsächlich an diesem Schauplatz gedreht wurden. Da die Tür verschlossen war, entschloss sich Gubanov nach kurzem Zögern, zu klingeln. Die Pfarrbüros hatten am Sonntag natürlich geschlossen, aber eine private Anwohnerin öffnete freundlicherweise, obwohl wir sie beim Mittagessen gestört hatten. Sie ließ uns in den Hof, wo wir enttäuscht feststellten, dass keine der betreffenden Szenen hier gedreht worden ist. Auch das auffallende Relief findet sich hier nicht. Gubanov schenkte der Dame zum Dank seine Screenshots aus dem Film und gab ihr seine e-mail-Adresse, falls sie Informationen über die Dreharbeiten ausfindig machen könnte (sie wollte bei alten Hausbewohnern nachfragen). Nachdem wir unsere Vergleichsfoto gemacht hatten (Gubanov in Farbe, Percy Lister in s/w und Sepia), verließen wir diesen geschichtsträchtigen Ort, der im Sonnenschein des frühen Nachmittags ohne Nebel weitaus weniger bedrohlich wirkte.
Natürlich stand auch die Pfaueninsel auf Percy Listers und meinem Stundenplan. Bei den Horden von Wallace-Fans, die unterdessen über die Insel gestürmt und jeden kleinen Winkel genau erkundet haben, versteht es sich allerdings von selbst, dass die Ausbeute an neuen Informationen dort relativ spärlich ausfiel. Was gesagt werden muss: Das Bootshaus ist nun wieder geschlossen – die Öffnung war wohl exklusiv der Zeit der Königin-Luise-Ausstellung vorbehalten. Just an Christi Himmelfahrt (jedes Mal bin ich versucht, „Christie Himmelfahrt“ zu schreiben... ) brachen wir zu einer entspannenden Bootsfahrt auf, die dann an der Pfaueninsel endete. Den scheinbar unendlichen Menschenmengen zum Trotz geriet der Spaziergang über die Insel zu einer ruhigen und dank des Wetters von gleißendem Sonnenschein begleiteten Angelegenheit. Nur vor dem Schloss bekam man keine freie Sicht. Deshalb als „Ersatz“ eine besonders gelungene Impression des Kavaliershauses, die in dieser Form nur entfernt an den stets nächtlichen, von Nebelschwaden umhüllten und mit massiven Stützpfeilern versehenen Familiensitz der Ramseys in „Im Banne des Unheimlichen“ erinnert. Interessant wäre es, zu erfahren, ob der teilweise abgeblätterte Putz der Haushaltslage der Stadt Berlin oder der für die Pfaueninsel typischen kreativen Fantasie des Architekten zu verdanken ist:
Unser Weg führte uns natürlich auch über die „Hund“-Brücke. Auf meinem letzten Besuch des Eilands mit Martin hatten wir diesbezüglich überraschend die Vergleichsfotos angefertigt, doch nun bekamen wir sie auch einmal bei weniger deprimierendem Wetter zu sehen. Aus folgender Perspektive war sie nach ihrer Restaurierung im Forum wohl noch nicht zu sehen:
Zwei Tage später kamen wir noch einmal in diese Ecke Berlins und legten einen Gang durch den Volkspark Glienicke ein. Am Jagdschloss wird nach wie vor kräftig gebaut, was uns nicht davon abhielt, uns einen Weg um den Zaun in den Innenhof zu bahnen. Für Drehortvergleiche als nützlich erwies sich allerdings das nördlich der Königstraße gelegene Schloss Glienicke:
Professor Moriarty (Hans Söhnker) nennt dieses bescheidene Anwesen sein Heim in „Sherlock Holmes und das Halsband des Todes“. Im Film wird zwar behauptet, es läge in der Park Lane, doch die Entdeckung fiel nicht wirklich schwer. Für „Sherlock Holmes und das Halsband des Todes“ wurden Außenaufnahmen sowohl in West-Berlin als auch in Irland aufgenommen.
Der Weg zum Jägertor führte uns über die Teufelsbrücke. Hier hat sich leider nichts getan – noch immer künden Absperrband, Bauzäune und eine Notkonstruktion vom desolaten Zustand des Bauwerks. Hoffentlich leistet sich die Stadt bald eine vernünftige Rekonstruktion. Umso überraschter waren wir, auf dem Weg zwei weitere Drehorte zu entdecken, die bisher noch nicht in der Bildergalerie sowie überhaupt auf den mir bekannten Listen zu finden sind. Der zugehörige Film: „Der schwarze Abt“:
Die entsprechenden aktuellen Fotos werde ich bei Gelegenheit nachliefern. Joachims Satz „Die einzige Außenaufnahme außerhalb des Schlosses und der Abtei entstand im Hof der CCC-Studios.“ aus dem Hallo-Buch ist damit leider endgültig als nicht ganz akkurat überführt. Horatio, übernehmen Sie!
Zitat von Gubanov Joachims Satz „Die einzige Außenaufnahme außerhalb des Schlosses und der Abtei entstand im Hof der CCC-Studios.“ aus dem Hallo-Buch ist damit leider endgültig als nicht ganz akkurat überführt. Horatio, übernehmen Sie!
Danke für den Hinweis. Als ich den Text 1996 schrieb war dies so nicht zu erkennen. Hatte vermutet dass es auch zu Neheim-Hüsten gehört. Werde es im nächsten Hallo-Buch korrigieren.
Diese Beiträge gehören zu den absoluten Highlights - einfach großartig! Da juckt es mich immer mehr in den Fingern, eine ähnliche Tour auch einmal hier in und um Hamburg zu veranstalten. Elford hat mit seinen tollen Bildern natürlich Pionierarbeit geleistet, aber es gibt immer noch genügend zu entdecken. Wenn man bedenkt, dass ich nur circa vier Kilometer Luftlinie von der Hittfelder Mühle entfernt wohne, wo ja für "Der unheimliche Mönch" gedreht wurde... Aber auch sonst gibt es zahlreiche Highlights: das Ahrensburger Schloss, die vom Abriss bedrohten Filmstudios in Bendestorf, der Harburger Hafen (auch bei mir um die Ecke). Letzte Woche erst bin ich mit dem Fahrrad von der Innenstadt durch den Hafen bis zu mir nach Hause in den Hamburger Süden gefahren - und habe dabei auch die aus dem "Gasthaus" bekannte Rethebrücke überquert. Also - falls jemand mal ein bis zwei Tage in meine schöne Heimatstadt kommen möchte - da ließe sich bestimmt etwas machen.
ich finde diese beiträge auch wirklich immer sehr toll!
habe die meisten bauten auf der pfaueninsel (und natürlich die pfauen) auch fotografiert, aber diese bilder sind ja ohnehin schon allumfänglich im forum bekannt... auch die brücke aus dem hund habe ich gut drauf bekkommen, allerdings nur vom weg aus (das foto von gubanov wird vom (fluß?/bach?)ufer sein... hat jemand mal das kastellanhaus und das schweizerhaus fotografiert? die sind mir irgendwie abhanden gekommen...
leider auch sehr schade, dass auf glienicke noch so sehr gebaut wird, da man da keine chance hat, mal etwas zu sehen (wir waren wochentags und es waren viele bauarbeiter da)... weiß jemand, bis wann die bauarbeiten gehen sollen? und auch, ob man in das schloss/park glienicke reinkommt (war im april leider auch gesperrt)?
Als wir am Samstagnachmittag am Jagdschloss Glienicke vorbeikamen, waren keine Bauarbeiter anwesend, weshalb wir kurz auf das Gelände gehen konnten. Wir machten mehrere Aufnahmen (von den markanten Fenstern, die dem Ausguck des Turmes gleichen, in dem die Malaiin im "Rächer" gefangen gehalten wurde und vom mittlerweile trocken gelegten Brunnen, auf dessen Rand Ruth Sanders [Ina Duscha] getanzt hatte) und Gubanov hielt auch die Anzeigetafel der Bauarbeiten im Bild fest. Leider nur den oberen Teil mit der beeindruckenden Gesamtansicht des Anwesens in s/w. Der untere Teil des Schildes hätte sicher Auskunft über die Dauer der Restaurierungsarbeiten gegeben. Eigentlich sollten sie bereits mit April 2011 abgeschlossen werden.
Aktuelle Infos zum Schloss Glienicke ("Sherlock Holmes und das Halsband des Todes") erhält der interessierte Freund dieses Schlosses unter:
Zitat von GubanovWas gesagt werden muss: Das Bootshaus ist nun wieder geschlossen – die Öffnung war wohl exklusiv der Zeit der Königin-Luise-Ausstellung vorbehalten.
das fand ich auch ungemein schade... gibt es denn hoffnung, dass man auch wieder mal rein darf?
wir hatten übrigens zwischen dem bootshaus und dem rosengarten ein sehr lustige katze gesehen... dürfte ja auch zur insel gehören
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Fregattenhafen nun auf immer und ewig verschlossen bleiben wird. Sicher wird sich wieder einmal eine Gelegenheit bieten, den Besuchern höhere Eintrittspreise abzunehmen und dafür ein das Bootshaus zu öffnen. Die Katze ist ein weiteres Inselhighlight: Bei Percys und meinem Inselrundgang lag das Tier gemütlich auf einer Bank (ähnlich wie auf diesem tollen Foto: http://www.flickr.com/photos/langkawi/4615951826/). Auf einer früheren Tour war ihr agiler zumute: Die Katze kam mir mit einer Maus im Maul entgegen, die jede Vohrer'sche Filmratte ausstechen würde.
Nach 6 Jahren Berlin-Abstinenz war es jetzt endlich wieder soweit: Wir hatten es uns für einige Tage im Prenzlauer Berg gemütlich eingerichtet. Aber selbstverständlich sollten auch wieder Wallace-Drehorte auf dem Plan stehen. Die Pfaueninsel war natürlich Pflichtprogramm. Der Fregattenhafen war jedoch leider wieder geschlossen.
An der halb zerstörten Teufelsbrücke sind wir vorbeigekommen und auch den von Gubanov neu entdeckten Schauplatz aus dem "Abt" haben wir gesehen.
Aber es gibt auch Neues zu berichten. Einen bisher noch nicht bekannten Drehort, zumindest nach meiner Kenntnis: