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Dieses Thema hat 320 Antworten
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 Edgar-Wallace-Forum
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Glasauge Offline




Beiträge: 1.321

05.09.2010 21:58
#46 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Glasauge
Der Perverse ist nicht der, der das perverse sagt, sondern der, der das perverse im gesagten sieht!!

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

05.09.2010 22:09
#47 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Zitat von Glasauge
http://www.amazon.de/Tschechisch-Praktischer-Sprachlehrgang-mit-CDs/dp/3468803893/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1283716568&sr=8-2


...danke für den tipp aber tschechische und polnische wörterbücher besitze ich...

j.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

25.10.2010 15:13
#48 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Dem reichlich verhangenen und nasskalten Wetter trotzend, machten Barnaby und ich uns am vorletzten Samstag zu einer kleinen Pfaueninsel-Tour auf. Auf dem Plan standen dabei vor allem die versprochenen Drehort-Vergleichsfotos aus dem seit diesem Jahr wieder geöffneten Bootshaus. Unsere Ängste, das Segelschiff Royal Luise könne darin bereits ein Winterquartier gefunden und man es somit für die Öffentlichkeit geschlossen haben, bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht, sodass unserem fotografischen Treiben nichts im Wege stand.

In „Der Hund von Blackwood Castle“ diente das Bootshaus auf der Pfaueninsel als Ausgangspunkt für Grimesbys düstere Bootsfahrten, auf denen er die Leichen von Tucker und Baldwyn im See verschwinden lässt.



In „Der Gorilla von Soho“ sieht man das Bootshaus als Unterschlupf des Bootes, das Lieven und der Gorilla fahren und mit dem sie ihre Opfer befördern. Außerdem findet hier das Zusammentreffen von Uwe Friedrichsen und dem Gorilla statt.



(Auch wenn die Qualität der Fotos vielleicht ein wenig schwankt, dürfte die Atmosphäre des kleinen „Fregattenhafens“ doch authentisch zu spüren sein. Diejenigen, die schon einmal selbst im Bootshaus waren, werden um das „ewige Dunkel“ und die schwierigen Lichtverhältnisse wissen.)

Der Spaziergang führte uns auch in Richtung Meierei, wobei wir auf dem Weg spontan nach rechts abbogen, um noch einem einen vergewissernden Blick auf das Schicksal der „Hund von Blackwood Castle“-Brücke zu werfen, die Mr. Tucker zu Beginn des Films überquert. Bislang wurde angenommen, dass diese Brücke abgebaut und durch eine neue ersetzt worden sei. Dies ist, so die beste Botschaft des Tages, nicht der Fall! Im Sommer 2009 besuchte ich diese Stelle bereits und stellte fest, dass dort, wo sich die Brücke befinden musste, ein Loch im Weg klaffte, während einige Meter weiter eine neue Holzbrücke installiert worden war. Des Rätsels Lösung besteht darin, dass die alte „Hund“-Brücke just zu diesem Zeitpunkt zur Restauration demontiert und abtransportiert gewesen sein muss. Unterdessen steht sie, unserer Meinung nach auch in ihrer Breite gewachsen, wieder an Ort und Stelle und präsentiert sich in alter Schönheit.



Tucker, vom Hund verfolgt, läuft in den ersten Filmminuten im „Hund von Blackwood Castle“ über diese Brücke auf der Pfaueninsel:



Nun hieß es auf zur Meierei und dann den Rückweg übers Kavaliershaus und das Schloss anzutreten, um rechtzeitig zur letzten Fähre wieder an der Anlegestelle einzutreffen – schließlich hatten wir nicht vor, die Nacht auf der Insel zu verbringen. Zwar hätten wir im Falle eines Falles bereits eine nutzbringende Tätigkeit ausgemacht, doch stellten wir fest, dass wir dafür die Schaufeln vergessen hatten...

Elford Offline




Beiträge: 1.031

25.10.2010 15:23
#49 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Klasse, dass die Brücke auf der Pfaueninsel wieder vollständig restauriert wurde. Nächstes Jahr ist mal wieder ein Berlin-Trip fällig, dann ist auch die Pfaueninsel wieder dran.

Gruß

Elford

Barnaby Offline




Beiträge: 323

25.10.2010 22:25
#50 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov
...Zwar hätten wir im Falle eines Falles bereits eine nutzbringende Tätigkeit ausgemacht, doch stellten wir fest, dass wir dafür die Schaufeln vergessen hatten...



Das kann ich bestätigen. Wer die Tätigkeit errät (das passende Ortsfoto fehlt hier leider), darf als nächster über die Brücke laufen!

Der Dunstschleier vor der Meierei war übrigens real, und in echt sah es noch düsterer aus; der Ausflug hatte also richtig Atmosphäre.

Wieder auf dem Festland angekommen mussten wir feststellen, dass das Old Inn (bzw. das Wirtshaus Pfaueninsel) schon geschlossen hatte. Es fand sich dann aber noch eine gute Alternative zum Aufwärmen.

Gruß,
Barnaby

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.04.2011 13:29
#51 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Kleines Berliner Wallace-Treffen, Frühling 2011
aka „Neues aus dem Stahlnetz des Dr. Mabuse“


Zu dritt sind wir – Barnaby, zinker84 und ich – am vergangenen Wochenende wieder auf Wallace’schen Pfaden gewandelt. Freilich standen neben der unterhaltsamen Zusammenkunft auch dieses Mal wieder die Hintergründe im Vordergrund – bekannte und unbekannte Drehorte gibt es in Berlin ja mehr als genug.

Wir trafen uns kurz nach 9 Uhr morgens am U-Bahnhof Dahlem-Dorf, um pünktlich zum Palmsonntagsgottesdienst in der St.-Annen-Kirche zu sein. Der Bahnhof Dahlem-Dorf entstand 1913 als Zwischenstation auf der schönen Wilmersdorf-Dahlem-Strecke nach Krumme Lanke und dürfte das einzige U-Bahngebäude mit Reetdach auf der ganzen Welt sein. Kurz nach der Eröffnung warb die Gemeinde sogar damit, das einzige Bauernhaus mit direktem U-Bahnanschluss vorweisen zu können. „Tatort“-Freunde werden das Gebäude aus der HG-Bülow-Folge „Tod macht erfinderisch“ (1985) kennen.
Doch zurück zu Wallace: Der Name St.-Annen-Kirche sollte ein Glöckchen – oder besser: ein schallendes Lachen – im Geiste eines jeden Wallace-Fans erklingen lassen. Besser bekannt ist sie der Forumschaft wahrscheinlich als Dorfkirche zu Crowfield, wo sich alle Bösewichter und roten Heringe aus „Im Banne des Unheimlichen“ zur Trauerfeier für Sir Oliver Ramsey versammeln. Die Kirche ist bereits mit zahlreichen Bildvergleichen in der Galerie zum Film vertreten (Barnaby war so freundlich, sie bereits 2009 zur Verfügung zu stellen), doch als Liebhaber der Rialto-Produktion sollte man sie auch einmal „in Funktion“ erlebt haben.
Das große Geheimnis der Kirche dürfte sein, weshalb sie nur die Innenaufnahmen für „Im Banne des Unheimlichen“ stellen durfte, die Außenaufnahmen aber auf der Pfaueninsel gedreht wurden. Auch der Kirch- und Friedhof zu Dahlem machen einen passend provinziellen Eindruck. Die Tür, durch die Sir Olivers Sarg beinahe getragen worden wäre – hätte nicht das Gelächter allen Seelenfrieden zerstört (die Lautsprecher wurden nach dem unerfreulichen Zwischenfall ausgetauscht) –, übte natürlich, als sie nach dem Gottesdienst geöffnet wurde, eine besondere Faszination auf uns aus. Aufpassen sollten hier aber diejenigen, die die Körpergröße eines Schrumpfzombies überschreiten: Wie viele Wallace-Drehorte ist sie nicht für die Hochgeschossenen ausgelegt...



Unweit der Kirche findet sich die Blumenhandlung Pluta, über deren Prominententafel Barnaby bereits an anderer Stelle berichtete. Neben unserem Wallace-Liebling Joachim Fuchsberger haben sich auch Stars wie Hardy Krüger und O.E. Hasse dort verewigt. Dank zollt nicht nur Blacky dem Pflanzenhaus, denn auch an einem Sonntag versorgte es uns mit einigen Blumen für unseren nächsten Weg: Der Friedhof Dahlem-Dorf umschließt den Kirchhof in L-Form. An der äußersten, hinteren Ecke findet sich dort das Grab eines weiteren großen Wallace-Helden (hier schließt sich auch erneut der Bogen zum oben erwähnten „Tatort“). Heinz Drache und seine Frau Rosemarie sind dort zur ewigen Ruhe gebettet. Die Grabstelle nimmt sich glücklicherweise im Gegensatz zu Erzählungen anderer Lokalitäten ausgesprochen gehegt und gepflegt aus: Drache ist keineswegs vergessen und wenn die Zeit es erlaubt, besteht kein Grund, daran zu zweifeln, dass seine Ruhestätte in ein Ehrengrab der Stadt Berlin umgewandelt wird.



Nach diesem besinnlichen Einstieg machten wir uns auf gen Norden. Unser erstes Ziel sollte der Westhafen sein, wo Aufnahmen für die Filme „Der Zinker“, „Der Gorilla von Soho“, „Der Mann mit dem Glasauge“, „Die Tote aus der Themse“, „Das Geheimnis der schwarzen Koffer“, „Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse“ und „Sherlock Holmes und das Halsband des Todes“ entstanden. Sicher ist selbst diese beeindruckende Liste noch nicht ganz vollständig. Das Wort „sollte“ lässt aber bereits erahnen, welches Schicksal unsere Absicht ereilte. Fotos machen ohne Genehmigung sei nicht erlaubt, ließ uns der Herr an der Eingangsschranke wissen; man solle vorher doch bitte einen Antrag stellen und auch ein Fitzlein Bares beifügen. Umdrehen!, hieß das für uns.
Genügend Möglichkeiten, den Tag zu verbringen, gab es trotzdem – sogar gleich in direkter Nachbarschaft. Am Nordufer und dem gegenüberliegenden Friedrich-Krause-Ufer entstanden nämlich weitere Szenen für die „schwarzen Koffer“:

Nordufer ggü. Westhafen
Senta Berger wird hier von Joachim Hansen aufgegabelt.



Nordufer, Robert-Koch-Institut
Ladies and Gentlemen: Mitten in Berlin gibt es tatsächlich ein echtes Scotland-Yard-Hauptquartier. Naja, fast echt ist es immerhin: Was gut ist für die CCC, ist auch gut für einen Bildvergleich. Das altehrwürdige Gebäude wurde 1901 als Preußisches Institut für Infektionskrankheiten eröffnet. Dieses Motiv bestätigt außerdem, dass es Situationen gibt, in denen auch Nichtheuschnupfengeplagten die Frühjahrsblüte ungelegen kommen kann.



Friedrich-Krause-Ufer
Die gegenüberliegende, südliche Uferseite hat sich wesentlich stärker verändert. Der Blick nach Norden zeigt beinah unveränderte Giebelfronten, während auf der Südseite durch die industrielle Bebauung kaum ein Stein von 1961 überlebt hat. Kräne, Leitungsmasten und Zäune, ja sogar Backsteinmauern – als grobe Orientierungspunkte dienen sie zwar noch, von „Original“ kann man aber nicht mehr sprechen.



Unterwegs kamen wir auch an der Torfstraße vorbei, die das Nordufer mit der Amrumer Straße verbindet. Die Produktionsunterlagen der CCC verraten, dass auch in dieser Straße Aufnahmen angefertigt wurden, die genaue Stelle war am Sonntag allerdings nicht zu finden. Auf der Suche nach Drehorten haben zinker84 und ich indes keine Gefahren gescheut und uns auf ein wahres Minenfeld gewagt:



Die U-Bahn brachte uns nun in den Osten des damaligen Westberlins – ganz authentisch auf den Kiez nach Kreuzberg. Stolz berichtete uns ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, dass der Einzugsbereich der dort gelegenen Taborkirche trotz Bevölkerungsrückgangs und stetig steigenden Migrationsanteils nach wie vor eine beachtliche Zahl von Mitgliedern verbuchen kann. Der Kirche sieht man das durchaus an: Obwohl schon Rückbauten stattfanden, präsentiert sie sich in beeindruckender Größe und Offenheit sowie in nicht zu verachtendem Erhaltungszustand. Die KISS (Kunstausstellung im Seitenschiff) lockt zusätzlich Besucher an.

Taborstraße
Hier findet in „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ der Blinde ein unschönes Ende zwischen der Kirchenwand und einem LKW. Die kurze, an einem Ende gebogene Straße gibt es aber auch in anderen Einstellungen mitsamt Kirchenfassade zu sehen. Ob es Detailverliebtheit oder Echtzustand war, dass der Name der Eckkneipe, die sich seinerzeit gegenüber des Gotteshauses befand, als „Mausefalle“ hinter dem Trödlerwagen hervorlugt?



Taborkirche
Im Innern der Kirche ging die große Spurensuche los. In den meisten Punkten wurden wir belohnt: Extra für uns wurde die Empore aufgeschlossen (diese Gelegenheit ließen sich auch andere Besucher nicht entgehen), wir durften auch einen Blick hinter alte Notausgänge und ins Archiv werfen. Leider ließ sich nicht endgültig ermitteln, ob die Szenen in der Sakristei ebenfalls vor Ort gedreht wurden. Wahrscheinlich ist es aber: Die Täfelung der Türen im Film ist exakt dieselbe wie in der Taborkirche – kaum anzunehmen, dass ein Bühnenbildner diese für Studioszenen so akkurat nachbauen würde. Der oben schon erwähnte Kontaktmann wusste spontan keinen passenden Ort, versprach uns aber, sich noch einmal auf die Suche zu machen und mich gegebenenfalls per E-Mail zu informieren. Das nenne ich Einsatz!



Ausschau halten sollte man außerdem immer nach einem Notausgang: Man kann nie wissen, welchen Ausweg man in brenzligen Situationen gebrauchen kann. Schon Kommissar Lohmann ist der Besuch in der Taborkirche (im Film heißt sie ja St.-Thomas-Kirche) nicht gut bekommen...



Auf der Empore gab es noch mehr zu entdecken: Der antike Zettel mit Aufruf, dem Kirchenchor beizutreten, hätte gut und gern von Fräulein Sabrehm persönlich aufgehangen werden können. Wie Barnaby und ich darüber hinaus in die Fußstapfen von Rudolf Fernau und Gert Fröbe treten, ist fast schon oscarverdächtig...
Ein kleiner Fußmarsch brachte uns zu zwei weiteren „Stahlnetz Mabuse“-Drehorten. Der Film gewinnt seinen Charme hauptsächlich durch die vielen Kreuzberg-Aufnahmen, obwohl im Film nie explizit von Berlin die Rede ist. Die Autokennzeichen der Mabuse-Filme lauten gar auf das 1961 in der BRD noch nicht herausgegebene „P“.

Exil-Quartier Köpenicker Straße
Damals heruntergekommen-düsterer Schauplatz der Entführung Maria Sabrehms durch Mabuses Hintermänner – heute Heimat für ein Schöner-Wohnen-Magazin. Auch so kann sich ein Drehort entwickeln. Es versteht sich von selbst, dass die alten Industrieschornsteine den Zeitenwandel nicht überdauert haben.



Muskauer Straße Ecke Pücklerstraße
Eine typische Berliner Kreuzung, deren Lage nur das Straßenschild verrät. Daliah Lavi kam nicht zufällig um die Ecke.



Nach all diesen Stationen war es Zeit für eine Verschnaufpause. Bei österreichischer Küche ließ es sich nicht nur über „Kottan“ oder „Marek“ fachsimpeln, sondern auch über die Wallace- und Mabuse-Filme, die – welch eine Wissenslücke! – einem Mitglied unserer Exkursion bislang noch unbekannt sind. Wir stimmten alle drei schon den ganzen Tag überein, dass dies nicht das einzige Treffen dieser Art im Jahr 2011 sein soll. Schließlich gilt es diesmal, ein noch viel passenderes Jubiläum zu feiern: „50 Jahre Wallace-Filme“ hätte 2009 einen netten Anlass zu einem großen Treffen gegeben, „50 Jahre Wallace-Filme in Berlin“ sind 2011 aber ein ungleich passenderes, lokalpatriotisches Thema.
Als Ausklang nach verspeistem Kaiserschmarrn widmeten wir uns schließlich noch der klassischen Theaterkunst. Wie Nick Prado war es aber nicht die Liebe zur Muse, die uns zum Metropol-Theater zog, sondern ein klar umrissener Ermittlungsauftrag.

Neues Schauspielhaus am Nollendorfplatz
Das Neue Schauspielhaus, 1906 eröffnet, trug viele Namen. Zunächst umbenannt in „Theater am Nollendorfplatz“, firmierte es später als „Metropol“ und seit einigen Jahren als „Goya“. In „Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse“ dient es als Kulisse für die Aufführung des Stücks „Die Tänzerin, der Henker und der Clown“. Durch seine markante Architektur ist es sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite bestens zu erkennen. Auch die Hofzufahrt mit dem geschwungenen Treppengeländer blieb erhalten.



Der Bericht ist unterdessen aber sogar für meine Verhältnisse ziemlich lang geworden. Zum Schluss deshalb nur noch: Ich spreche nicht nur für mich, wenn ich feststelle, dass das Treffen wieder ein voller Erfolg war und mir sehr gefallen hat. Auch wenn nun nicht mehr allzu viel Zeit bis zum Sommer bleibt, so wäre es mit diesem Vorlauf vielleicht doch noch möglich, für ein Treffen im Juli oder Anfang August noch den einen oder anderen Interessierten mitzunehmen, der bislang nicht Teil unserer „Four Just Men est. 2009“ ist. Freuen würden wir uns über jede Meldung. Genaue Terminplanungen gibt es noch nicht, insofern könnten wir bei Interesse im Thread oder per PM einen Kompromiss für einen größeren Teilnehmerkreis finden.

Fortsetzung folgt...

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.04.2011 13:34
#52 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Und zwar doch noch einmal direkt auf dem Fuße. Nachzutragen ist nämlich noch, dass Barnaby schon im März in Hamburg war, wo er einen weiteren Szenenvergleich aufnehmen konnte. Es ist der Hamburger Hauptbahnhof, in den der Zug, in dem Oberst Hark in „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ ermordet wird, einfährt. Da der Film ansonsten komplett in Berlin entstanden ist, kann man vermuten, dass es sich bei den Eisenbahnaufnahmen um Archivmotive handelte. Den Drehunterlagen der CCC ist zu entnehmen, dass für die fragliche Sequenz sogar gesonderte Außenaufnahmen im Berliner Bahnhof Zoologischer Garten anberaumt waren. Barnaby aber erläutert, dass es im Sommer 1961 wohl aus politischen Gründen nicht möglich war, an diesem Bahnhof Filmaufnahmen anzufertigen und man so auf eine günstige Alternative ausweichen musste.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.642

23.04.2011 16:27
#53 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Tolle Bilder!

Muss echt eine unterhaltsame Tour gewesen sein.

Sir Oliver Offline




Beiträge: 2.008

24.04.2011 12:08
#54 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

wirklich auch sehr schön, muss ich sagen...

meine freundin und ich waren am donnerstag auch mal ein wenig unterwegs... station war das jagdschloss glienicke (leider noch voll umhüllt wegen baumaßnahmen), schloss glienicke (leider auch momentan nicht vollumfänglich zugänglich) und natürlich die pfaueninsel... sehr, sehr schön sag ich da nur!!

und das beste: viele pfauen auf der pfaueninsel!! uns ist dort zu ohren gekommen, dass erst mittwoch die pfauen wieder auf der insel sind...

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

24.04.2011 16:01
#55 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Dann haben wir uns ja nur knapp verpasst. Auf die Pfaueninsel geht's für mich auf jeden Fall wieder im Sommer. Die Pfauen sind wirklich toll - ob unser Tierfreund Sir John sie wohl auch lieber als Suppe gesehen hätte?

Elford Offline




Beiträge: 1.031

24.04.2011 16:03
#56 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Das Problem am Westhafen hatten wir 2005 auch schon: Allerdings war von Geld und Genehmigung nicht die Rede, vielmehr war damals das Betreten des Geländes grundsätzlich für Betriebsfremde verboten, wie uns der Wärter an der Zufahrt aufklärte.

Gruß

Elford

Janek Offline




Beiträge: 1.852

24.04.2011 16:10
#57 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Mal eine Frage, die Szene im Gorilla von Soho, am Hafen und im Gasthaus an der Themse, ist das der gleiche Drehort ? Im Hintergrund wo Fuchsberger auf die Siegel von Troha steigt ist im Nebel ein Kran zu erkennen, wie auch im Gorilla.( Hier ist am Rande auch noch auf einen Filmfehler hinzuweisen, Flimmerfred? wird nicht mit einem Revolver beschossen sondern mit einer Maschienenpistole.)

MfG

Janek

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

24.04.2011 16:12
#58 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

"Das Gasthaus" wurde in Hamburg gedreht und "Der Gorilla" in Berlin. Insofern lautet die Antwort auf deine Frage: Nein. Ähnliche Krananlagen findet man in allen größeren Hafenanlagen.

Janek Offline




Beiträge: 1.852

24.04.2011 16:14
#59 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Danke !

MfG

Janek

Mr. Krimi Offline




Beiträge: 297

25.04.2011 10:28
#60 RE: Wallace-Tour in Berlin Zitat · Antworten

Ein toller Beitrag und vorallem....sehr schöne Bilder. Wenn ich mir die Originalstandbilder aus den 60er Jahren mit denen von heute (2011) vergleiche, dann erfordert dies sicher nicht nur eine unglaubliche Genauigkeit, wo es dann schon mal auf einige "Film-Sekunden" ankommt.

Auch habe ich mich gefragt, wie Ihr da vorgeht??? Wie sucht Ihr Euch die betreffenden Szenen aus (Ihr müßt ja ein bildliches Wissen haben, bzgl. der Dreharbeiten einz. Filme?) und wie erkundet Ihr diese dann? Liegen diese betreffenden Szenen dann Euch bei der Drehort-Ermittlung in Papierform vor und sucht dann den genauen Ausschnitt?

Als "Fast-BERLINER" würde ich auch gerne mal an einer "Expedition" teilnehmen, falls es die Zeit ermöglicht.

PS: Wie wohl erst eine Recherche über die Original-Schauplätze der Karl-May-Filme wäre, falls überhaupt möglich...bei den vielen Bergen & Tälern?

Mr. Krimi (Der Mann von Miss Krimi)

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