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Prisma Offline




Beiträge: 7.591

13.11.2010 15:00
#3736 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

DIE STANDARTE

mit Simon Ward, Siegfried Rauch, Robert Hoffmann, Viktor Staal, Wolfgang Preiss, Peter Cushing, Jon Finch, Rudolf Prack
und Lil Dagover, Maria Perschy

Unspektakulär, aber toll besetzt!

Jacko Offline




Beiträge: 60

13.11.2010 22:07
#3737 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

bei mir läuft gerade edgartvakkece der schwarze Abt

gruß chris

Glasauge Offline




Beiträge: 1.321

13.11.2010 22:27
#3738 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Roman Polanskis
FRANTIC

Glasauge
Ich bin geizig solange ich es mir leisten kann

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

14.11.2010 11:39
#3739 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

EDGAR WALLACE: THE CASE OF THE FRIGHTENED LADY
GB 1940

Joachim.
*Filme und Bücher werden niemals alt!*

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

14.11.2010 13:43
#3740 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

OHNE KRIMI GEHT DIE MIMI NIE INS BETT

mit Heinz Erhardt, Ann Smyrner, Karin Dor, Peter Vogel, Harald Juhnke und Trude Herr, Gus Backus, Bill Ramsey

Bereitet keine schlaflosen Nächte

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

14.11.2010 23:17
#3741 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

TATORT - WODKA-BITTER-LEMON

mit Hansjörg Felmy, Heinz Bennent, Claudia Amm, Karin Eickelbaum, Margot Trooger und Lil Dagover

Tolles Ensemble, verzwickter Fall.

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

15.11.2010 11:17
#3742 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

DER FROSCH MIT DER MASKE

mit Joachim Fuchsberger, Eva Anthes, Jochen Brockmann, Eva Pflug, Carl Lange, Dieter Eppler, Walter Wilz und Siegfried Lowitz

Der perfekte Einstieg, immer wieder klasse!

rainbow Offline




Beiträge: 1.597

16.11.2010 11:16
#3743 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Last Gasp - Der Todesfluch

Ein guter, kleiner Horrorfilm, der von den meisten Leuten viel zu wenig Beachtung bekommt!

Die Geschichte an sich hat man zwar schon in etlichen anderen Streifen auf ähnliche Art und Weise geboten bekommen, aber trotzdem wird man bestens unterhalten.

Das liegt vor allem auch an den männlichen Hauptdarstellern - der Detektiv ist zum Beispiel so wunderbar schmierig das es einfach nur Spaß macht sich seine "eigenen Gedanken" zu der Person zu machen und "Leslie Chase" ist eine phantastische Rolle für Robert Patrick - allerdings befürchte ich das ich nie wieder einen Küchentisch mit den selben Augen ansehen werde

Nur das Ende ist etwas entäuschend - ich aber möchte nicht zuviel verraten/spoilern

Blap Offline




Beiträge: 1.128

17.11.2010 01:45
#3744 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

JCVD (Belgien, Frankreich, Luxemburg 2008, Originaltitel: J.C.V.D.)

Geballte Ladung Universal Shepherd ohne Ausweg

Jean-Claude Van Damme (Jean-Claude Van Damme) ist momentan glücklos. Der Streit um das Sorgerecht für seine Tochter ging verloren, das Geld ist knapp, die Rollenangebote unbefriedigend. Der Actionstar reist in seine Heimat Belgien, er möchte dort seine Eltern besuchen. Als er in einer Postfiliale Geld abheben will, gerät der frustrierte Jean-Claude unfreiwillig in ein groteskes Szenario. Drei überforderte Gauner haben Geiseln genommen, ein Schuss fällt, die Polizei hält den Schauspieler für den Geiselnehmer. Die Kriminellen mißbrauchen Van Damme für ihre Zwecke, vor den Toren des Gebäudes glaubt man tatsächlich, der Filmstar wäre nun völlig aus der Spur geraten. Während sich die Polizei in Kompetenzstreitereien ergeht, hat sich in der Nähe der Post die halbe Gemeinde versammelt, mit Sprechchören bekunden die Menschen ihre Sympathie für Jean-Claude Van Damme. In der abgeriegelten Postfiliale spitzt sich die Lage mehr und mehr zu, droht gar auf gefährliche Weise zu eskalieren. Einer der Gangster sucht die Nähe zu seinem Idol, einer glotzt hauptsächlich blöd aus der Wäsche. Gefahr geht in erster Linie vom dritten Typ im Bunde aus, der sich als Anführer aufspielt und offenbar ein rücksichtsloser Gewalttäter ist...

Jean-Claude Van Damme spielt Jean-Claude Van Damme. Spielt Jean-Claude Van Damme wirklich nur Jean-Claude Van Damme, oder zeigt sich Jean-Claude Van Damme hier von seiner privaten, wenig glamourösen Seite? Ist der Film lediglich clever kalkuliert, will auf kreative Art für Aufmerksamkeit sorgen, oder ist "JCVD" wirklich ein ehrlicher, ernstzunehmender Seelenstriptease? Die Antwort kennt nur die Hauptfigur selbst. Doch -egal ob aufrichtig oder nicht- der Streifen rührt an, versinkt dabei aber nicht in peinliches Geschwafel.

Vor allem darf man von "JCVD" weder Selbstbeweihräucherung, noch einen wüsten Actionreisser erwarten. Zu Beginn führt uns der junge Regisseur Mabrouk El Mechri an der Nase herum. Wir sehen Van Damme in einer typischen, ausufernden Actionsequenz, in der alle liebgewonnenen Klischees verbraten werden. Der Held pflügt sich durch Scharen böser Burschen, es wird geballert und geprügelt bis der Bestatter anrückt, eine Übertreibung folgt der nächsten. Plötzlich fällt eine Kulisse um, die Szene ist versaut. Ja, wir befinden uns am Set zu einem neuen Actionflick, Van Damme ist angenervt von den Produktionsumständen, der asiatische Regisseur versteht ihn nicht, zeigt sich nicht minder genervt. Gleich geht es mit dem nächsten Tiefschlag weiter. Vor Gericht lässt sich der gegnerische Anwalt über die "fragwürdige" Karriere des Belgiers aus, der verzweifelt um das Sorgerecht für seine Tochter ringt. Erneuter Szenenwechsel, Van Damme ist inzwischen in Belgien angekommen. Zwei Filmfreaks sichten ihren Helden, als dieser gerade aus einem Taxi steigt. Kurzer Smalltalk, Fotos, wenig später verschwindet Van Damme in der Post, ein Schuss fällt. Mabrouk El Mechri operiert mit kleinen Zeitsprüngen, schildert die Situation teilweise aus verschiedenen Blickwinkeln, klärt den Zuschauer nach und nach auf.

"JCVD" lässt sich in keine Genreschublade stecken. Action gibt es hier nur am Rande, in kleiner Dosierung. Der Film punktet mit viel Humor, der zwischen "einfach lustig" und "ironisch-tragisch" pendelt, allerdings nie in dümmliche Comedy abdriftet. Es sind die unzähligen Details, welche ein liebevoll erdachtes -und gekonnt inszeniertes- humoriges Drama entstehen lassen. Kenntnisse über die Karriere des Belgiers -und über das Actiongenre allgemein- erhöhen den Unterhaltungswert deutlich, sind aber nicht zwingend notwendig. Mit besagter "Vorbildung" steigert sich der Genuß allerdings nachhaltig. Schon die Unterhaltung der beiden Burschen in der Videothek, kurz bevor sie Van Damme entdecken, ist einfach nur köstlich. Wir bekommen einen Ausschnitt aus "Delta Force" mit Chuck Norris zu sehen, die Filmfreaks philosophieren über das Genre, prächtig! Grandios die Unterhaltung zwischen Jean-Claude und einem der Geiselnehmer. John Woo bekommt sein Fett weg, Steven Seagal wird spitzbübisch auf die Schippe genommen. Aber auch Spannung und Dramatik, welche aus der Geiselnahme resultuieren, werden nicht vergessen, obschon die Gewichtung nur zu einem überschaubaren Teil auf diesen Elementen liegt. Wer sich nun darüber beschwert, dass der Film nicht "spannend" genug sei, zu wenig "Action" biete, hat -sorry- vermutlich nicht die Befähigung, nicht die Lust, nicht den Mut, nicht die Neugier, um über den Tellerrand zu blicken, beim Namen Van Damme die eingefahrene Erwartungshaltung auszublenden.

Als grosser Fan der Van Damme Filme, die in den letzten Jahren entstanden, aber von der breiten Masse kaum wahrgenommen wurden, blieb mir die schauspielerische Entwicklung des Belgiers nicht verborgen. Ob man Van Damme nun mag oder nicht, seine schauspielerischen Leistungen in Filmen wie "Wake of Death" (2004) und besonders "Until Death" (2007), reichen deutlich über die "Standardanforderungen an einen Actionheld" hinaus. Für "JCVD" gilt dies in Fettschrift mit Ausrufezeichen! Jean-Claude Van Damme offenbart hier souveräne Fähigkeiten als Charakterdarsteller, die ich ihm vor noch vor wenigen Jahren nicht in dieser Form zugetraut hätte. Ganz, ganz gross ist die Szene, in der Van Damme quasi "aus der Kulisse" nach oben schwebt, vor der Kamera über sein Leben, seinen Werdegang sinniert. Er schwebt nicht abgehoben, übermenschlich aus der Kulisse. Im Gegenteil, er trägt einen längeren Monolog vor, der von Grund auf ehrlich und selbstkritisch wirkt. Seine Verzweiflung, Trauer und Verletzlichkeit werden nicht nur spürbar, sie werden regelrecht greifbar. Mich hat dieser Moment tief bewegt, ich bin beeindruckt von dieser mutigen Vorstellung. Ich schrieb es bereits weiter oben, nur Jean-Claude Van Damme wird wisssen, was echt und was gespielt ist, wie viel -oder wenig- er tatsächlich von sich preisgibt. Doch ich halte dies für unerheblich, denn vor allem zählt die großartige Leistung des Schauspielers Jean-Claude Van Damme!

Für manchen "Fan" wird der Film eine Enttäuschung sein, da sein Held nicht so "funktioniert" wie erwartet. Doch vielleicht kann Van Damme endlich einige Skeptiker davon überzeugen, dass er weit mehr Qualitäten zu bieten hat, als lediglich einen durchtrainierten Körper und Kampfsport-Gezappel. "JCVD" präsentiert sich auch in optischer Hinsicht kantig, fast kratzbürstig. Die Farben wurden stark zurückgefahren, der Look mutet trist an. "Schön" ist das sicher nicht. "Schön" will "JCVD" auch gar nicht sein, eine "Bonbon-Hochglanzoptik" würde den Film unnötig beschädigen. Wer noch immer nach einem Haar in der Suppe sucht, wird vielleicht das Argument ins Feld führen, die Idee sich selbst zu spielen sei nicht neu. Man denke z.B. an "My Name is Bruce" (2007), in dem sich B-Movie Legende Bruce Campbell selbst auf den Arm nahm. Ja, dabei kam Freude auf. Doch "JCVD" gibt sich nicht mit gefälliger Selbstironie zufrieden, geht viel tiefer und viel weiter. Die emotionale Intensität baut aber -glücklicherweise- nicht lediglich auf Tränendrüsendrückerei, sie kommt durch die -ich muss mich wiederholen- fantastische Leistung von Jean-Claude Van Damme zustande. Bei allem Lob für Van Damme, soll nicht die tolle Arbeit von Regisseur Mabrouk El Mechri unterschlagen werden. Mit seinen erst 34 Jahren, steht El Mechri hoffentlich erst am Anfang einer grossen Karriere. Ich bin sehr auf die Werke gespannt, die wir in Zukunft von diesem Talent zu sehen bekommen werden. Bei all der Begeisterung für die Leistung von Jean-Claude Van Damme, habe ich es bisher glatt versäumt, auf die sehr gut aufspielenden Nebendarsteller hinzuweisen. Jeder Part wurde passend und überzeugend besetzt, unverbrauchte Gesichter, die ich gern in weiteren Produktionen sehen möchte. Es würde den hiesigen Rahmen sprengen, noch weiter ins Detail zu gehen.

Zum Abschluss noch kurz ein Blick auf die in Deutschland verfügbaren Scheiben. "JCVD" ist als DVD oder Blu-ray erhältlich, es gibt unterschiedliche Ausstattungen und Verpackungsvarianten. Mir liegt die einfache Blu-ray Ausgabe vor, die nur eine geringe Menge Bonusmaterial bietet. Die alternative Variante bietet eine zusätzliche Bonus-DVD, über deren "Mehrwert" ich leider keine Aussage tätigen kann. Vielleicht wäre der Griff zur üppiger ausgestatteten Version klüger gewesen, da mich der Film sehr fasziniert, ich gern weitere Boni gesichtet hätte. Der Film liegt auch in der einfachen Ausgabe in deutscher und französischer Sprache vor. Deutsche Untertitel und ein Audiokommentar des Regisseurs sind ebenso an Bord. Koch Media hat "JCVD" in ansprechender Form ausgewertet. Klarer Kaufzwang, ich will keine Ausreden hören!

Sehr gut bis überragend, ein großartiger Film = 8,5/10

Lieblingszitat:

"...und dessen ganze Karriere ausschliesslich auf Filmen basiert, mit fragwürdigen Wertvorstellungen, die keine verantwortungsvollen Eltern ihren Kindern jemals vermitteln würden..."

***

Vom Ursprung her verdorben

Sir Oliver Offline




Beiträge: 2.008

18.11.2010 07:39
#3745 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

in den letzten tagen:

Edgar Wallace: Der unheimliche Mönch

Dario Argento's Tenebrae

Fluch der Karibik (Teil I)

Der Hund von Baskerville
mit Christopher Lee, Peter Cushing, etc.

horatio Offline




Beiträge: 577

18.11.2010 09:26
#3746 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Nach langer Zeit mal wieder

DER MANN MIT DEM GLASAUGE[daumenhoch

DIE TÜR MIT DEN SIEBEN SCHLÖSSERN

DAS INDISCHE TUCH


horatio
"Irgendeiner muß es ja gewesen sein!"

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

18.11.2010 10:48
#3747 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

DER FAHNDER - STAFFEL I

mit Klaus Wennemann, Dietrich Mattausch, Hans-Jürgen Schatz, Barbara Freier, Dieter Pfaff
und als Gäste: Ralf Wolter, Anja Kruse, Kai Fischer, Herbert Stass, Michaela May, Eberhard Feik, Martin Semmelrogge, Dirk Galuba,
Katja Flint, Siegfried Rauch, Bea Fiedler, Ludwig Haas, Monica Bleibtreu, Herbert Fux, Klaus Schwarzkopf u.v.a.

Spannend, authentisch, empfehlenswert!

Blap Offline




Beiträge: 1.128

18.11.2010 23:16
#3748 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Die Unbesiegbare (Hongkong 1993, englischer Titel: Undefeatable)

Fratzengeballer & Fönfrisuren

Kristi Jones (Cynthia Rothrock) ist eine fitte Kampfsportlerin. Sie hängt gern mit ihrer Gang rum, verdient ab und an ein paar Dollar bei illegalen Kämpfen. Der Polizist Nick DiMarco (John Miller) beobachtet die Umtriebe der jungen Frau sehr skeptisch, denn er mag Kristi, will sie nicht auf der schiefen Bahn enden sehen. Doch Kristi kämpft nicht aus Geldgier. Sie unterstützt mit dem Zaster ihre Schwester Karen (Sunny David), die als Studentin an einer Hochschule eingeschrieben ist. Bald werden dramatische, tragische Ereignisse über die Schwestern hereinbrechen, die Kristi unweigerlich erneut mit Nick in Verbindung bringen. Ein brutaler Prügelfritze, der unter dem Namen Stingray (Don Niam) bekannt ist, wird von seiner Lebensgefährtin verlassen, die er ständig geschlagen und geschändet hat. Stingray, ebenfalls ein schlagkräftiger Kampfsportler, dreht nun völlig durch. Erblickt er Frauen die seiner geflüchteten Ex ähnlich sehen, packt er die Damen und tötet sie auf grausame Weise. Schliesslich erwischt es auch Kristis Schwester, Kristi schwört bittere Rache. Derweil ist der wahnsinnige Stingray weiter auf Mordtour, können Di Marco und die Strassenkämpferin den Serienkiller aufhalten...???

Wenn Godfrey Ho für einen Film als Regisseur verantwortlich zeichnet, dann erwartet den Filmfreund vor allem eines: Bekloppter Unfug, durchgeknallter Trash. Die Ninja-Streifen des Herrn Ho sind schon nahezu "legendär". Auch ein kleiner Klopper wie "Die Unbesiegbare" macht da keine Ausnahme. Der Plot präsentiert sich in recht bodenständiger Verfassung. Doch was man aus der eher gewöhnlichen Serierkiller-Sause "gezaubert" hat, das spottet in der Tat nahezu jeglicher Beschreibung. Unsinnige Dialoge, fiese Frisuren und geschmacklose Klamotten, gehören bei diesem Film zu den harmloseren Ausfallerscheinungen, all diese Elemente kann man auch in miesen TV-Serien wie z.B. "Miami Vice" bewundern. Der Knüller sind die unfassbar miserabel agieren Darsteller, deren Leistungen von jeder Laienspielgruppe deutlich übertroffen werden. Ein Kasperletheater der völlig beknackten Sorte. Man fragt man sich ernsthaft (naja), warum der Regisseur nicht zumindest den Versuch unternommen hat, seine Schützlinge ein wenig anzuleiten, ihnen die totale schauspielerische Bankrotterklärung erspart. Aber: Wer den Schaden hat... ...spottet jeder Beschreibung. Der Trash-O-Loge wird es geniessen.

Cynthia Rothrock blockierte mit ihren Filmchen die Schächte der Videorekorder. Zumindest seit den späten achtziger Jahren, diese Phase dauerte bis ungefähr zur Mitte der neunziger Jahre an. Damals habe ich einige Filme mit Cynthia geschaut, nur ist mir "irgendwie" keiner davon in Erinnerung geblieben. Ja, selbst im Zeitalter der DVD -und einer seither stetig wachsenden Sammlung- konnte Frau Rothrock nicht wieder den Fuß in die Tür des Blapregals bekommen. Das liegt sicher nicht an ihren überschaubaren schauspielerischen Möglichkeiten, es liegt auch nicht an ihrem unscheinbaren Aussehen, denn "irgendwie" (schon wieder) mochte ich das Mädel immer gern. Sympathisch agiert sie auch in "Die Unbesiegbare", zeigt erstaunliche Verrenkungen und prügelt sich unterhaltsam durchs Szenario. Cynthia Rothrock ist die Verkörperung des "weiblichen Kumpels", eine Frau mit der man Spass haben kann, ohne dabei ständig an Schweinkram zu denken (Sie sind (waren) ein primitiver Triebmensch, Herr Blap). Nun denn, auch in diesem Machwerk verhaut sie den Fieslingen ordentlich die Hintern, bleibt dabei stets locker aber aufmerksam. Sicher, ihr "Schauspiel" tendiert in Richtung talentfrei. Wer aber auf die Vorstellungen von John Miller und Don Niam trifft, möchte Cynthia glatt zu ihrem ausgeprägten Können gratulieren. Prügel teilen Miller und Niam auf gelungene Art aus, obwohl die Inszenierung überwiegend Mumpitz verzapft, aber ihre Schauspielversuche, oh weia! Entweder der Zuschauer wendet sich mit Grausen ab, oder er geniesst diesen nahezu unglaublichen Mist, den die Typen vor der Kamera veranstalten. John Miller schaut meist belämmert aus Wäsche, immerhin sitzen Scheitel und Bundfaltenhose, selbst beim K(r)ampf auf Leben und Tod. Aber das ist gar nichts im Vergleich zu Don Niam! Der Kerl hat einen Blick drauf, als würde man seine Prostata mit einem Pressluftbohrer stimulieren. Passend, denn er sammelt (hoffentlich nur in der Rolle des Killers) die Augen seiner Opfer. Vermutlich als Ersatz für die eigenen Glupschkugeln, die kurz vor dem finalen Austritt aus den Höhlen stehen. Die Nebendarsteller bleiben unscheinbar, Cynthia wird von einer Gruppe debiler Asiaten begleitet, deren Vorstellung sich dem Niveau dieses Kunstwerkes anpasst.

Wäre der Härtegrad des Films annährend so ausufernd wie seine Blödheit, bekämen wir es mit einer wüsten Origie der Gewalt zu tun. Zwar lässt Murksbruder Godfrey Ho auch in dieser Hinsicht nicht lumpen, allzu heftig geht es dann aber doch nicht zu. Die Entfernung der Augen wirkt alles andere als schockierend, diese Momente zeugen eher vom Unvermögen der Verantwortlichen hinter der Kamera. Das Finale punktet mit -unter trashigen Gesichtspunkten- herrlichen Kämpfen, besonders wenn die "grossen Drei" sich am Ende gegenüberstehen. Cynthia & John vs. Don "Der Blick des Grauens" Niam. Jetzt gibt es richtig auf die Fresse, erwartungsgemäß bis zum bitteren(?), lustigen(?), geschmacklosen(?) Ende. Die Fäuste fliegen, die Fratzen glühen unter Schlägen und Tritten, es wird geschrien, gestöhnt und gepöbelt, eine wahre Wonne! Wenn Johnny sich das Hemd vom Leib reisst, dann weiss man Bescheid: Jetzt hat der Bösewicht es endgültig übertrieben. F*ck nie den Admin!

Wer mit dem Schaffen des Herrn Ho noch nie viel anfangen konnte, der sollte sich diesen Film ersparen. Ich bin jedoch recht positiv davon angetan, dass es der Streifen in Deutschland endlich auf DVD geschafft hat. Es gab bereits von ein paar Jahren eine Veröffentlichung, die aber leider stark gekürzt war. Die aktuelle Scheibe von Voulez Vous/Intergroove bietet "Die Unbesiegbare" uncut an. Alternativ gibt es die Schnittfassung für Hongkong zu bestauen, die einige Minuten kürzer daherkommt. Die Hongkongvariante unterscheidet sich bereits zu Beginn, teils sind völlig andere Szenen enthalten. Allerdings habe ich nur kurz in die Alternativfassung reingeschaut, zunächst brauche ich eine kleine Erholung von diesem Film. Qualitativ bekommt man Tapequalität geboten, was bei diesem Flick völlig in Ordung geht. Die DVD ist im Rahmen der Reihe "Eastern Sensation" erschienen, der Preis liegt deutlich unterhalb von 10€ (z.B. 7.98€ im OFDB-Shop).

Möchte man den Film mit "angemessener Vernunft" bewerten, wird sich "Die Unbesiegbare" mit 3/10 begnügen müssen. Daher rate ich "normalen" Menschen ganz klar von der Sichtung des Streifens ab, ich will nicht an eurem Ärger schuld sein. Wer sich für Trash mit Fratzengeballer erwärmen kann, ein Herz für dilettantischen Murks im Leibe trägt, kann sich eventuell zu (un)soliden 6/10 hinreissen lassen.

Lieblingszitat:

"Dein Arsch gehört mir!"

Neee, viel besser:

"Waaah, Aaaaargh, Huaaaarrrh"

***



Vom Ursprung her verdorben

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

18.11.2010 23:24
#3749 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Aus der Reihe Derrick "Pfandhaus"

Mit Horst Tappert, Fritz Wepper, Johanna von Koczian, Max Mairich, Doris Kunstmann, Klaus Maria Brandauer, Dirk Dautzenberg, Jane Tilden uva.

Regie: Dietrich Haugk

rainbow Offline




Beiträge: 1.597

19.11.2010 03:55
#3750 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Street Trash

Was für ein Film... man liest den Titel und weiß sofort woran man ist... und das meine ich absolut positiv!

Für meinen Geschmack gibt es bei Filmen Trash-Gurken und Trash-Granaten, und Street Trash ist eine echte Granate

Ein Schmierklotz von Kiosk-Betreiber zockt mit großer Arbeitsfreude Landstreicher ab. Dann entdeckt er in seinen alten Beständen eine Kiste mit kleinen Flaschen, bei allen steht "Viper" auf dem Label.
Und was macht natürlich ein guter Verkäufer?
Richtig, er testet natürlich gar nicht erst was in den Flaschen ist sondern stopft sie gleich in sein Schnaps-Regal

Viper entpuppt sich dann als eine Art "Mega-Säure", und sorgt unter anderem für eine unvergesslilche WC-Szene

Definitiv beide Daumen hoch für Street Trash und das extrem farbenfroh wirkende Viper

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