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Dieses Thema hat 5.290 Antworten
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Sir Oliver Offline




Beiträge: 2.008

28.06.2010 17:44
#3346 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

gestern:

Meuterei im Bus

Die toten Augen von London

Blap Offline




Beiträge: 1.128

29.06.2010 00:08
#3347 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Blaubart (Deutschland, Frankreich, Italien, Ungarn 1972, englischer Titel: Bluebeard)

Baron Kurt von Sepper (Richard Burton) wird als Kriegsheld verehrt, doch der wohlhabende Adelige hat ständig Pech mit seinen Frauen. Greta (Karin Schubert) kommt bei einem Jagdunfall zu Tode, aber schon bald lernt der Baron die attraktive Tänzerin Anne (Joey Heatherton) kennen. Die Liebe entflammt im Eiltempo, kurze Zeit später wird geheiratet. Auf dem herrschaftlichen Anwesen fühlt sich die junge Frau zunehmend einsam, zu allem Überfluss hat der holde Gatte noch immer nicht die Ehe mit ihr vollzogen. Eines Tages drückt von Sepper seinem Weib sämtliche Schlüssel des Anwesens in die Hand. Da sie das Schloss gern umgestalten möchte, kann sie mit einem Einverständnis alle Räumlichkeiten in Augenschein nehmen. Nur ein einziger Schlüssel ist tabu, Anne soll diesen Schlüssel auf keinen Fall verwenden. Selbstverständlich nagt die Neugier an der jungen Frau. Schliesslich findet Anne das passende Schloss und benutzt den Schlüssel. Die Überraschung ist gross, mehr noch, die Überraschung ist befremdlich und erschreckend zugleich. In einem Geheimraum lagern (gut gekühlt) die Leichen der jungen Schönheiten, die zuvor mit dem Baron liiert waren. Es kommt wie es kommen muss, der böse Baron ertappt seine Frau und kündigt ihr an, dass er sie nun leider auch töten muss. Bis zum Morgengrauen will er ihr noch Zeit lassen, Zeit die Anne für sich zu nutzen versucht. Sie verwickelt ihren Mann in ein Gespräch, nach und nach gesteht er ihr, warum und wie er die Frauen ermordete. Kann sich die warmherzige und intelligente Anne aus dem Würgegriff des Unholds befreien, kann ihr ein Freund rechtzeitig zur Hilfe eilen... ...oder wird von Sepper vielleicht gar Gnade walten lassen...???

"Blaubart" zählt zum Spätwerk des Regisseurs Edward Dmytryk, der 1999 im Alter von 90 Jahren in Kalifornien verstarb. Ursprünglich ein französisches Märchen, wurde "Blaubart" mehrfach verfilmt, auch die Oper und das Theater namen sich der Erzählung an. Diese Verfilmung mit Richard Burton in der Hauptrolle ist eine wahre Wonne. Burton ist die Rolle des wahnsinnigen Adeligen wie auf den Leib geschrieben, er zieht hier alle Register seines Könnens. Der Film ist klar als Kind der siebziger Jahre erkennbar, hier wird weder vor Gewalt noch Möpsen haltgemacht, doch er entzieht sich nachhaltig der klaren Zuordnung in eine Genreschublade. "Blaubart" ist ein Thriller, der einen psychotischen Serienmörder in den Mittelpunkt stellt. "Blaubart" ist ein Beziehungsdrama, "Blaubart" ist eine zynische Komödie mit herrlich überzeichneten Figuren. Gleichzeitig verbreitet "Blaubart" immer wieder Gothic-Horror Schauer der feinsten Sorte. Schliesslich verbreitet "Blaubart" auch noch eine Dosis Gesellschaftskritik, ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger zu wedeln. Um die Boshaftigkeit des Baron von Sepper noch greifbarer zu machen, hat man ihn zum ranghohen Offizier einer faschistischen Schlägertruppe gemacht. Dabei lehnt man sich auch an die Originalgeschichte an, denn für diese diente ein gewisser Gilles de Rais als Vorbild, der im 15. Jahrhundert ein berüchtigter französischer Heerführer war. Der Baron mit dem blauen Bart -dessen Färbung auf eine Kriegsverletzung zurückzuführen ist- schlägt mit sadistischer Freude einen Aufstand der Arbeiterschaft nieder. Zunächst stellt sich die Frage, warum man diese Szenen in den Film eingebaut hat. Doch der Kreis schliesst sich letztlich sehr clever, und lässt den damals noch sehr jungen Mathieu Carrière in einer kleinen Nebenrolle glänzen. Auf Burton ging ich bereits kurz ein, der Mann macht einen ganz fantastischen Job. Die Damenmannschaft ist dabei kaum weniger beeindruckend. Allen voran die wirklich sehr süße Joey Heatherton, die sich ein packendes Duell mit Burton liefert. Damit aber nicht genug! Karin Schubert präsentierte sich zu dieser Zeit noch in bester Verfassung, in den achtziger Jahren reichte es leider nur noch für Gerödel in HC-Produktionen. Es wäre müßig nun alle Mitwirkenden Schönheiten abzufeiern, daher nur ein paar Worte zu den sinnlichen Höhepunkten. Raquel Welch drangsaliert den Baron als Nonne mit verdorbener Vergangenheit, Agostina Belli glänzt wie ein eiskalter Edelstein. Sybil Danning wird als Hure nebenbei zum Opfer, denn eigentlich wollte der damaligen Gefährtin des Barons nur ein wenig Nachhilfe in Sachen Sex geben. Wenn Blaubart schliesslich aus dem Nähkästchen plaudert, seiner Anne von den zahlreichen Morden berichtet, sind die Damen in der Tat so fürchterlich gezeichnet, dass man glatt Sympathie für den Massenmörder empfinden mag. Die notgeile Nonne, die vom Sadomasochismus zerfressene Emanze aus Sachsen, die grausige Trällertussi, oder die debile Kindfrau und viele Nervensägen mehr, alle fallen dem Zorn des Barons anheim. Wer aber nun glaubt, dass der Film ein Manifest der Frauenfeindlichkeit wäre, dem sei geraten das Ende mit breitem Grinsen zu geniessen.

So herrlich das Ensemble aufspielt, so prachtvoll sind auch die Kulissen, die gesamte Ausstattung geraten. Das alte Gemäuer bringt wohlige Gruselatmosphäre rüber. Die verzweifelte Gattin stolpert durch den Weinkeller, die Spinnweben wogen im Pulsschlag des Schreckens, der nackten Angst. Nicht zu vergessen die äussert morbide Szene, in der Anne die alte Hausdame beim frisieren der toten Mutter des Barons vorfindet. Was den Film ganz besonders faszinierend macht, ist die erstaunliche Tatsache, dass Dmytryk immer genau den richtigen Ton trifft. "Blaubart" wirkt nie an den unpassenden Stellen komisch, Gewalt bricht nur aus wenn es der Atmosphäre förderlich ist, Sex kommt in genau der richtigen Dosierung zum Zuge. Es mag sich abgedroschen anhören, doch dieses Werk ist perfekt auf den Punkt genau inszeniert. Hier fehlt nichts, hier ist nichts zu ausufernd, der Film ist schlicht und ergreifend ein wundervoller Schmaus für Leib und Seele. "Blaubart" verwöhnt nicht nur das Auge, der wunderschöne Score von Meister Ennio Morricone verleiht dem bunten Treiben zusätzlich Stimmung. Besser kann Filmmusik nicht klingen, das ist ganz grosses Ohrenkino, danke Ennio! An dieser Stelle muss ich einfach erneut auf Richard Burton zurückkommen. Ähnlich packend ist seine Darstellung des schwulen Verbrechers Vic Dakin, den er im ähnlich treffsicheren "Villian" (Die alles zur Sau machen, 1971) zum Besten gibt. Leider verstarb dieser wunderbare Schauspieler bereits 1984 im zarten Alter von nur 58 Jahren. Ein herber Verlust! Am liebsten würde ich noch etliche Zeilen über Burtons Auftritt in "Blaubart" schreiben, doch die daraus resultierende Spoilergefahr ist leider zu gross.

Diesen wilden, wüsten und ausufernden Genremix unter einen Hut zu bringen, zu jeder Sekunde als ein die Sinne betörendes Spektakel erstrahlen zu lassen, das verdient allergrössten Respekt und höchste Anerkennung! Ich verneige mich vor den Mitwirkenden vor und hinter der Kamera, die diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben! Solche Werke führen mir vor Augen, warum ich mir ein Leben ohne Filme schon lange nicht mehr vorstellen kann! Schöner und intensiver kann ein Freak seine Zeit nicht verbringen!

Die DVD von PK-Movies bietet den Film in recht ordentlicher Qualität an. Doch weder diese Scheibe aus Deutschland, noch die amerikanische DVD werden dem Film wirklich gerecht. "Blaubart" hätte eine prächtige Ausgabe mit Boni verdient. Vielleicht ein schickes Digi mit dickem Booklet. Dieser optische Leckerbissen würde sich sicher sehr gut auf einer Blu-ray machen, um in seiner ganzen Pracht erstrahlen zu können. Doch ich will nicht nörgeln. Seien wir froh, dass diese Prachtperle zumindest als brauchbare DVD vorliegt, warten wir ab was die Zeit uns bringen wird. Bis dahin gilt: Kaufbefehl für die DVD!!!

Für diesen liebenswerten und verehrungswürdigen Film ziehe ich ganz dicke 8,5/10 (sehr gut bis überragend)!

Lieblingszitat:

"Warum wollen Sie mich abbringen, vom Wege des Herrn?"
"Ich bin auch ein Herr."

***

Vom Ursprung her verdorben

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

29.06.2010 19:50
#3348 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

DER TOD LÄUFT HINTERHER

mit Joachim Fuchsberger, Marianne Koch, Gisela Uhlen, Josef Meinrad, Pinkas Braun und Elisabeth Flickenschildt

Sehr spannend, hochkarätig besetzt!

kaeuflin Offline




Beiträge: 1.259

29.06.2010 22:01
#3349 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Don Sharp : Die 39 Stufen 1978
Mit Robert Powell, David Warner, Robert Powell, John Mills, Andrew Keir und Andrew Keir

Nicht an Hitchcock denken und genießen - Gelungener Thriller mit schöner Ausstattung und passenden Darstellern - schwungvoll und mit Augenzwinkern Inszeniert von "Hammer" Regiseur Don Sharp

Don't think twice, it's all right ...
Bob Dylan

Happiness IS the road ! (Marillion)

Blap Offline




Beiträge: 1.128

29.06.2010 23:53
#3350 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Motel - The First Cut (USA 2009, Originaltitel: Vacancy 2: The First Cut)

Der schmierige Gordon (David Moscow) leitet ein kleines Motel, das an einer abgelegenen Landstrasse liegt. Er und sein Helferlein Reece (Brian Klugman) haben in einem Zimmer diverse Kameras installiert, um damit junge Paare beim Sex zu filmen. Die daraus resultierenden Pornos verticken sie an einen nicht minder schmierigen Trucker. Als sie eines Nachts an den mundfaulen Smith (Scott G. Anderson) vermieten, hoffen die beiden Spanner auf ein neues Video, denn der Typ führt eine junge Dame mit sich. Als es im besagten Zimmer zur Sache geht, mögen die Bürschlein kaum ihren entzündeten Augen trauen. Smith entpuppt sich als Killer und schlachtet seine weibliche Begleitung brutal und gnadenlos ab. Weil man aufgrund der illegalen Eigenproduktionen keinen Kontakt mit der Polizei wünscht, wird der Mörder zunächst mit haushaltsüblichen Methoden ausser Gefecht gesetzt. Schliesslich taucht auch noch der Abnehmer der Videos auf, und es kommt zu einem teuflischen Pakt zwischen den "Produzenten" und dem Psychopathen. Snuff bringt mehr Kohle als Pornos, warum also nicht auf diese Schiene umsteigen?

Jessica (Agnes Bruckner), ihr Freund Caleb (Trevor Wright) und dessen bester Freund Tanner (Arjay Smith) haben bereits eine lange Autofahrt hinter sich. Caleb zieht raus aufs Land, zusammen mit Jessica in die Heimat ihrer Familie. Um entspannt am nächsten Vormittag am Zielort einzutreffen, entschliesst sich die kleine Gruppe dazu im nächsten Motel zu nächtigen. Dort warten Smith und seine neuen Kumpanen bereits begierig auf ihren Einsatz, besonders Smith kann kaum noch die Füsse stillhalten. Für die drei jungen Leute beginnt ein Kampf auf Leben und Tod. Gibt es ein Entrinnen aus dieser Hölle auf Erden...???

"Motel" (Vacancy, 2007) war zwar kein Überflieger, doch Luke Wilson und Kate Beckinsale mussten sich überzeugend eine bösartige Nacht um die Ohren schlagen. Für Spannung wurde gesorgt, der Film leistete sich keine nennenswerten Hänger. Mit "Motel - The First Cut" haut man uns nun ein Prequel vor den Latz, welches bis zum Zeitpunkt der Entstehung jener fragwürdigen Geschäftsidee namens Snuff-Produktion zurückblickt. Von den Fesseln befreit der breiten Massen gefallen zu müssen, präsentiert sich das Prequel tatsächlich ein wenig härter und dreckiger als der vorherige Streifen. Doch um so richtig auf den Schinken zu klopfen, fehlte den Machern dann letztlich doch der Mut, vielleicht mangelte es auch an Ideen. Das Problem des Films ist jedoch, dass nie wirklich packende Stimmung aufkommt. Es ist sicher ein netter Ansatz, diesmal nicht nur ein Pärchen zu jagen, sondern gleich ein Trio in die Knochenmühle zu stossen. Leider fiebert man aber nie richtig mit, zumindest mir blieben die Gestalten seltsam fremd und egal. Die Bösewichter taugen hier ebenso wenig zum Sympathieträger, immerhin sieht die eingesetzte "Fliegengittermaske" recht ansprechend aus. Weitere Kritikpunkte sind die IMHO uninspirierte Kamera, sowie die nicht besonders stimmungsvolle Wahl der Farben und der Ausleuchtung.

Die Schauspieler schlagen sich überwiegend ordentlich, wie erwähnt "packen" die Figuren den Zuschauer aber nicht stark genug am Kragen. Agnes Brucker mag ganz hübsch sein, zeigt aber eine Neigung zur Nervensäge. Trevor Wright bleibt austauschbar, während Arjay Smith diesen typischen Buddy gibt, den man spätestens nach einer Viertelstunde zum Teufel schicken möchte. Scott G. Anderson killte bereits im ersten Film, er darf hier (un)angenehm fies aus der Wäsche glotzen, klar die beste Leistung der hiesigen Besetzung. David Moscow und Brian Klugman spielen die Rolle der mit ihrem neuen Partner überforderten Kleinkriminellen gut, insgesamt ein klarer Punktsieg für die dunkle Seite der Macht. Einen Kritikpunkt muss ich leider noch vom Stapel lassen. Zunächst nimmt sich der Film rund zwanzig Minuten Zeit, um die Entstehungsgeschichte der Zusammenarbeit zwischen den Spannern und dem Killer zu erläutern. Dies gelingt gut und im passenden Rahmen. Danach verbleibt eine knappe Stunde für die Jagd auf die ersten Opfer. Diese Stunde erscheint recht knapp bemessen, doch sie zieht sich tatsächlich recht lahmarschig dahin, weil sich immer wieder Durchhänger einschleichen. Vermutlich liegt dies an der mangelnden Identifikation mit den gezeigten Charakteren.

Ich möchte den Film mögen. Doch "The First Cut" macht es mir wirklich nicht leicht. Ein bischen mehr von allen Zutaten, dann hätten wir ein schmackhaftes Menü auf dem Teller, eventuell gar eine delikate Schlachtplatte. In der vorhandenen Form versinkt der Streifen in der belanglosen Mittelprächtigkeit. Das ist schade, denn hier wäre mit ein wenig mehr Gefühl für Timing, Atmosphäre und besserer Anleitung der Darsteller, sicher deutlich mehr zu holen gewesen. An der DVD von Sony gibt es nichts zu mecken, inzwischen gibt es auch ein Doppelpack mit beiden Teilen.

5,5/10

Lieblingszitat:

"Warum nennt niemand sein Motel "Zur dicken Titte"? Da würde ich echt gern ein paar Tage absteigen!"

***

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Blap Offline




Beiträge: 1.128

30.06.2010 22:59
#3351 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Massacre in Dinosaur Valley (Italien, Brasilien 1985, Originaltitel: Nudo e selvaggio)

Kevin Hall (Michael Sopkiw) sammelt fleissig prähistorische Knochen ein, er überredet Prof. Ibañez (Leonidas Bayer) ihm einen Platz in einem kleinen Flieger zu verschaffen. Besagtes Flugzeug wird auf Wunsch des Professors einen unangemeldeten Abstecher in ein abgelegenes Tal machen, ein Freundenfest für jeden Forscher und Knochensammler. Der Gelehrte hat seine hübsche Tochter Eva (Suzane Carvalho) dabei, die sich zunächst abweisend gegenüber Kevin verhält. Selbstverständlich gerät das kleine Flugzeug in schwere Turbulenzen, der Pilot kann die Maschine nur per Bruchlandung auf den Boden bringen. Nach dem Absturz fördert eine erste Bestandsaufnahme wenig erfreuliche Tatsachen zu Tage. Der Pilot ist tot, eine junge Dame ebenfalls, auch Prof. Ibañez verendet nach kurzem Todeskampf. Zu allem Überfluss ist das Funkgerät geschrottet. Mit der Hilfe eines Suchtrupps ist nicht zu rechnen, da die Maschine weit abseits der üblichen Routen flog. Ein großmäuliger Vietnam Veteran reisst das Kommando an sich, schliesslich kenne er sich im Dschungel aus, wer überleben will soll ihm unterwürfig folgen. So machen sich die sechs Überlebenden auf den Weg, man will möglichst schnell den Fluss erreichen, der noch kurz vor der dramatischen Landung zu sehen war. Leider tummeln sich Kannibalen in der Gegend, die Gewässer werden von allerlei Getier bevölkert, die fröhliche Reisegruppe erleidet weitere Verluste. Der Ex-Soldat entpuppt sich als irrer Tyrann, Kevin gerät mit ihm in eine handfeste Auseinandersetzung. Wie will man der grünen Hölle entkommen, wenn man sich bereits nach kurzer Zeit untereinander zerfleischt...???

Regisseur Michele Massimo Tarantini verzapfte diverse Erotik-Komödien, ritt kurz auf der Barbarenwelle mit und schenkte uns einen Frauenknastreisser. "Massacre in Dinosaur Valley" kam in Deutschland unter dem Titel "Amazonas - Gefangen in der Hölle des Dschungels" auf den Markt. Geboten wird ein bunter Genre-Mix aus Abenteuerfilm, Kannibalenterror mit ein paar Pfund Mettgut, jede Menge Möpse und Nippel, schliesslich noch eine ordentliche Prise Foltercamp, abgerundet durch eine Dosis debilen Humor. Der Streifen erinnert dabei mehr an den mittelamerikanischen Vertreter "Treasure of the Amazon" (Blutgericht am Amazonas, 1985), den der mexikanische Regisseur René Cardona eintütete, als die ruppigen "echten" Kannibalenfilme aus italienischer Produktion (Cannibal Holocaust, Cannibal Ferox, Lebendig gefressen etc.). Doch gerade die bunte Mischung macht den ganz besonderen Reiz von "Nudo e selvaggio" aus, sofern man sich darauf einlassen mag. Klar, hier wird auch ein wenig gemetzelt und geqüalt, doch wer auf der Suche nach einer möglichst wüsten Splatterorgie ist, befindet sich hier eindeutig an der falschen Adresse. Für mich funktioniert dieses Konglomerat sehr ansprechend. Zunächst als lockerer Abenteuerfilm am Start, sorgen die Konflikte in der Gruppe der Überlebenden für herrliche Momente, während sich die Menschenfresser immer enger an die Fersen ihrer Speisewünsche haften. Bösartiges Viehzeug schlägt erbarmungslos zu, plötzlich nagen Piranhas ein Beinchen bis auf den Knochen ab, wenig später schwimmen Krokodile umher. Nicht zu vergessen die stets bedrohliche Natur, heimtückischer Treibsand fordert seinen Tribut. Dass Tarantini im letzten Drittel dann auch noch die Foltercampkeule auspackt, macht die heisse Sause nur noch ansprechender. Die Mopsparade zieht sich durch den gesamten Film, was ich ausdrücklich und mit allem Nachdruck begrüße! Freilich geht es oft sehr trashig zu. Wo vor wenigen Sekunden noch die gierigen Fische am Schenkelchen nagten, prügelt man sich ausgiebig im Sud, doch das Getier interessiert sich plötzlich nicht mehr dafür.

Michael Sopkiw hatte zwar nur eine kurze Filmkarriere, doch er wirkte in gelungenen Werken mit. Der von Sergio Martino 1983 inszenierte Endzeitknaller "Fireflash - Der Tag nach dem Ende" (2019: Dopo la caduta di New York) war der Einstand für Sopkiw, gleich ein absoluter Volltreffer. Danach folgten 1984 zwei Filme unter der Fuchtel von Lamberto Bava. Zunächst der schwer unterhaltsame "Blastfighter", anschliessend "Der Monster-Hai" (Shark rosso nell'oceano), welcher nicht ganz so erbaulich ausgefallen ist. Da man "Massacre in..." auf jeden Fall auch als Treffer deklarieren kann, sind immerhin drei von vier Filmen mit Sopkiw Pflichtprogramm. Der monströse Hai dürfte nur Komplettisten reizen. Wie gehabt gibt Sopkiw den locker-flockigen Helden, überzeugt als Frauenschwarm und sorgt für gute Stimmung. Ich hätte ihn gern in weiteren Rollen gesehen, aber das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert. Die weibliche Hauptrolle hat man mit Suzane Carvalho ebenfalls gut besetzt. Die aus Brasilien stammende Dame gab sich nach wenigen Filmauftritten aber leider dem Motorsport hin, dies immerhin recht erfolgreich. Die Besetzung funktioniert durch die Bank gut, Milton Rodríguez gefällt als widerlicher Veteran, Leonidas Bayer stirbt sehr grotesk vor sich hin. Auch der Typ namens Andy Silas soll nicht unerwähnt bleiben, er gibt den fetten, verschwitzten und vor allem sadistischen Sklaventreiber, der vor kaum einer Schweinerei (im wahrsten Sinne des Wortes) zurückschreckt. Den Machern gelingt es mit recht einfachen Mitteln eine tolle Atmosphäre zu erzeugen, die Kamera ist immer auf Höhe, die Landschaft Brasiliens kommt prächtig zur Geltung. Achso, Dinosaurier gibt es übrigens nicht zu sehen, doch was solls...

"Massacre in Dinosaur Valley" ist Exploitationkost in Reinkultur. Durch den Mix diverser Genres vielleicht nicht für jeden Fan von Interesse, doch aufgeschlossene Freunde des italienischen Genrekinos sollten sich auf diesen kurzweiligen Trip begeben. In Deutschland wurde der Film von Dragon veröffentlicht, die Scheibe trägt den Titel "Amazonas". Da diese Ausgabe vergriffen ist, habe ich zur US-DVD von Shriek Show gegriffen. Diese präsentiert sich in sehr guter Verfassung, der Film liegt in schöner Qualität vor, im Bonusmaterial findet man sehr sehenswerte Interviews mit Hauptdarsteller Sopkiw und Regisseur Tarantini. Die DVD gibt es einzeln, alternativ zum Sparpreis im Dreierpack zusammen mit "Eaten Alive" (Lebendig gefressen) und "Jungle Holocaust" (Mondo Cannibale 2 - Der Vogelmensch). Das Set wird unter dem Titel "Jungle Horrors Triple Feature" angeboten. Obwohl ich die beiden anderen Titel bereits auf einheimischen DVDs vorliegen hatte, habe ich gern zum Set gegriffen, doppelt hält besser. Zu beachten ist die RC1 Einschränkung, die aber kaum ein Problem darstellen sollte.

Ausdrücklich angeraten sei der Genuss in Verbindung mit "Blutgericht am Amazonas" (am besten zur Hartbox aus der CMV Trash Collection greifen). Damit holt ihr euch ein liebenswertes Doppelpack ins Haus, dem es an keiner im Dschungel möglichen Gefahr mangelt. Die Bewertung von "Massacre in Dinosaur Valley" fällt mir nicht leicht. Am liebsten würde ich begeisterte 8/10 ziehen, die ich auch "Blutgericht..." verpasst habe. Ich sehe "Blutgericht..." aber leicht vor "Masscare...", daher muss sich der Erguss des Herrn Tarantini zunächst mit dicken 7,5/10 (gut bis sehr gut) begnügen.

Lieblingszitat:

"Don't try being familiar with me, just because you saw me naked in my Shower. Voyeur."

***

Vom Ursprung her verdorben

Sir Oliver Offline




Beiträge: 2.008

01.07.2010 07:15
#3352 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

neu gekauft und gleich geschaut:

DIE GRÄFIN

Durchaus ganz unterhaltsam, zum Teil vielleicht etwas abgeflacht... Orientiert sich, soweit ich mich erinnern kann, doch sehr nah an den wahren Ereignissen... Einige "Szenen" haben mir zwar gefehlt, bin aber trotzdem vollauf zufrieden.
Die Darsteller wirken im großen und ganzen gut, an manchen Stellen etwas "starr", finde ich... Zur Geschichte sag ich nix weiter, s.o.
Kameraführung und Musik durchaus gut...
Mir allerdings etwas schleierhaft, wie diese Fassung FSK 12 haben kann, aber egal...
Im Gesamten würde ich solide 7/10 Punkten geben.

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

01.07.2010 15:17
#3353 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Zitat von Prisma
HAIE AN BORD

mit Freddy Quinn, Karin Dor, Werner Pochath

Selbst für Karin Dor Fans zähes Leder.



Hier kann ich Dir nur 1000%ig recht geben. Einer der schlechtesten Filme der je in der BRD gedreht worden ist. Da kann auch keine Karin Dor etwas retten...und von Werner Pochath bin ich sowieso kein Freund - habe nur zwangsläufig Filme von ihm im Archiv (u.a.Die neunschwänzige Katze, Zwei Jahre Ferien).

Joachim.

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

01.07.2010 16:10
#3354 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

United Artists präsentiert
Albert R. Broccoli & Harry Saltzman zeigen
Sean Connery als James Bond 007 in Ian Fleming's
GOLDFINGER
mit Honor Blackman, Gert Fröbe, Shirley Eaton, Bernard Lee als M u.v.a. Drehbuch: Richard Maibaum nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming. Kamera: Ted Moore. Musik: John Barry. James Bond-Thema: Monty Norman. Produktion: Albert R. Broccoli und Harry Saltzman. Regie: Guy Hamilton. Verleih: United Artists. FSK: ab 16 Jahren.

Joachim.
*Filme und Bücher werden niemals alt!*

Havi17 Offline




Beiträge: 3.764

01.07.2010 22:12
#3355 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Nach vielen Fußballabenden : Die Lobby
http://programm.daserste.de/pages/progra...D6C8EC040493289

Ein mutiger Beitrag, den sich jeder anschauen sollte, der
sich zur Politik äußert.

Gruss
Havi17
[small][blau]"We cannot solve the problems we have created with the same thinking that created them" Albert Einstein
"You will be assured in your thinking through people you know and search" B.H.
"Den Reifegrad einer Gesellschaft erkennt man daran, wie man mit dessen schwächsten Glied umgeht- den Alten und den Kindern" Hopi-Indianer
"Gefällt mir gut, daß Sie loyal sind - Eigentlich bin ich nur ehrlich" Rififi am Karfreitag [/blau][/small]

Blap Offline




Beiträge: 1.128

01.07.2010 22:24
#3356 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Final Destination 4 (USA 2009, Originaltitel: Final Destination 4)

Da ist er nun, der vierte Teil der "Final Destination" Reihe. Das bewährte Thema wird erneut verwurstet, dieses Mal hat ein Typ namens Nick eine Vision, die ihn und ein paar andere Menschlein vor dem Tod rettet. Zumindest zunächst, doch bekanntlich lässt sich Gevatter Tod nicht übertölpeln, ergo rafft es die Überlebenden nach und nach dahin. "Final Destination" (2000) war spannend und clever, der zweite Teil von 2003 bot -trotz geringfügig schwächeren Drehbuchs- sogar noch kurzweiligere Unterhaltung. Mit Teil 3 (2006) machten sich erste und unübersehbare Abnutzungserscheinungen breit, dieser Trend tritt beim aktuellen Aufguss noch deutlicher in den Vordergrund. Woran liegt es?

Sicher, das flotte Autorennen zu Beginn ist recht ansprechend gefilmt und sorgt umgehend für eine feiste Dosis Mettgut. Damit kommen wir gleich zum ersten Kritikpunkt. Es ist nahezu unfassbar, wie gross die qualitativen Unterschiede der Metzelmomente ausfallen. Wo zunächst ein Reifen ansprechend für kopfloses Durcheinander sorgt, werden wenig später Körper auf so schlecht gemachte Art zerteilt, dass man unweigerlich an zwei Jahrzehnte alte Computereffekte denken muss. Bekanntlich bin ich sowieso eher ein Freund von traditionellen Panschereien. Doch sehe ich durchaus ein, dass ein Film wie dieser, für seine auf modern getrimmte Optik kaum auf CGI verzichten kann. Dann bitte konsequent hochwertig oder vor mir aus konsequent dilettantisch, aber bitte nicht so unpassend und zusammenhanglos wie hier geschehen. Eben noch professionell ausgeführt, scheint sich beim nächsten Opfer ein talentfreier Praktikant um die Gestaltung gekümmert zu haben. Groteske Gegensätze können durchaus reizvoll sein, doch in diesem Fall geht der Schuss übel nach hinten los, gewissermaßen ins Auge. Im Abspann werden einige "Künstler" genannt, die an den FX gearbeitet haben, vielleicht sollte man -falls ein fünfter Teil geplant ist- in Zukunft besser auf eine fähige Firma setzen, anstatt etliche Köche an die Schlachtplatte zu beordern. Richtig ärgerlich ist die Schlussszene, am liebsten hätte ich vor Wut in den Eimer gespeichelt, doch der war gerade nicht in Reichweite. Also einmal sauer runtergewürgt und zornig den Abspann in mich reingefressen. Der nächste Schwachpunkt offenbart sich in Form der Darsteller. Kein Mensch wird von den Schauspielern in einem Film aus der "Final Destination" Reihe Höchstleistungen verlagen, so blass und austauschbar waren die Fratzen aber in keinem der drei Vorgänger. Da passt es dann auch vortrefflich ins Bild, dass ein Typ nur "Rassist" genannt wird, sein Name lediglich beiläufig nach seinem Ableben auftaucht.

Uninteressante Gestalten sterben mehr oder weniger gelungen vor sich hin. Was bleibt da noch an Faszination, wer will das sehen, wer kann sich dafür begeistern? Immerhin hat man einige Kills wirklich gut erdacht und ansprechend umgesetzt, doch insgesamt ist das Gezeigte einfach zu unstimmung und vor allem zu wenig packend. Regisseur David R. Ellis hat auch den zweiten Teil der Reihe inszeniert, ferner den ordentlichen Thriller "Final Call" mit Kim Basinger. Nicht zu vergessen "Snakes on a Plane", jene humorige B-Movie Verbeugung mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle. Der Mann kann es also! Davon ist leider in "FD4" nicht allzu viel spürbar, schade, schade.

Meine Vorliebe für Horror ist kein Geheimnis, ich möchte jeden Genrebeitrag ins Herz schliessen. Beim vierten Beutezug des Todes funktioniert dies leider nur eingeschränkt. Der Unterhaltungswert ist so schwach nicht, ich würde durchaus 6/10 ziehen wollen. Die teils miese Ausführung und die langweiligen Abziehbilder die hier am Start sind, dämpfen den Gesamteindruck aber hinab auf 5/10, ins Tal der Mittelmäßigkeit. Immerhin dürfte die Blu-ray auch Technikonanisten befriedigen. Das Bild ist sehr farbenfroh und "clean", zumindest in der herkömmlichen Version. Wer seine Augen quälen möchte, kann sich alternativ die 3D Variante antun, ich hatte keine Lust dazu.

Lieblingszitat:

"Gehen wir. Wir sollten nicht hier sein. Gehen wir."

***

Vom Ursprung her verdorben

Sir Oliver Offline




Beiträge: 2.008

02.07.2010 07:09
#3357 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Zitat von Blap
Final Destination 4 (USA 2009, Originaltitel: Final Destination 4)

Da ist er nun, der vierte Teil der "Final Destination" Reihe. Das bewährte Thema wird erneut verwurstet, dieses Mal hat ein Typ namens Nick eine Vision, die ihn und ein paar andere Menschlein vor dem Tod rettet. Zumindest zunächst, doch bekanntlich lässt sich Gevatter Tod nicht übertölpeln, ergo rafft es die Überlebenden nach und nach dahin. "Final Destination" (2000) war spannend und clever, der zweite Teil von 2003 bot -trotz geringfügig schwächeren Drehbuchs- sogar noch kurzweiligere Unterhaltung. Mit Teil 3 (2006) machten sich erste und unübersehbare Abnutzungserscheinungen breit, dieser Trend tritt beim aktuellen Aufguss noch deutlicher in den Vordergrund. Woran liegt es?

Sicher, das flotte Autorennen zu Beginn ist recht ansprechend gefilmt und sorgt umgehend für eine feiste Dosis Mettgut. Damit kommen wir gleich zum ersten Kritikpunkt. Es ist nahezu unfassbar, wie gross die qualitativen Unterschiede der Metzelmomente ausfallen. Wo zunächst ein Reifen ansprechend für kopfloses Durcheinander sorgt, werden wenig später Körper auf so schlecht gemachte Art zerteilt, dass man unweigerlich an zwei Jahrzehnte alte Computereffekte denken muss. Bekanntlich bin ich sowieso eher ein Freund von traditionellen Panschereien. Doch sehe ich durchaus ein, dass ein Film wie dieser, für seine auf modern getrimmte Optik kaum auf CGI verzichten kann. Dann bitte konsequent hochwertig oder vor mir aus konsequent dilettantisch, aber bitte nicht so unpassend und zusammenhanglos wie hier geschehen. Eben noch professionell ausgeführt, scheint sich beim nächsten Opfer ein talentfreier Praktikant um die Gestaltung gekümmert zu haben. Groteske Gegensätze können durchaus reizvoll sein, doch in diesem Fall geht der Schuss übel nach hinten los, gewissermaßen ins Auge. Im Abspann werden einige "Künstler" genannt, die an den FX gearbeitet haben, vielleicht sollte man -falls ein fünfter Teil geplant ist- in Zukunft besser auf eine fähige Firma setzen, anstatt etliche Köche an die Schlachtplatte zu beordern. Richtig ärgerlich ist die Schlussszene, am liebsten hätte ich vor Wut in den Eimer gespeichelt, doch der war gerade nicht in Reichweite. Also einmal sauer runtergewürgt und zornig den Abspann in mich reingefressen. Der nächste Schwachpunkt offenbart sich in Form der Darsteller. Kein Mensch wird von den Schauspielern in einem Film aus der "Final Destination" Reihe Höchstleistungen verlagen, so blass und austauschbar waren die Fratzen aber in keinem der drei Vorgänger. Da passt es dann auch vortrefflich ins Bild, dass ein Typ nur "Rassist" genannt wird, sein Name lediglich beiläufig nach seinem Ableben auftaucht.

Uninteressante Gestalten sterben mehr oder weniger gelungen vor sich hin. Was bleibt da noch an Faszination, wer will das sehen, wer kann sich dafür begeistern? Immerhin hat man einige Kills wirklich gut erdacht und ansprechend umgesetzt, doch insgesamt ist das Gezeigte einfach zu unstimmung und vor allem zu wenig packend. Regisseur David R. Ellis hat auch den zweiten Teil der Reihe inszeniert, ferner den ordentlichen Thriller "Final Call" mit Kim Basinger. Nicht zu vergessen "Snakes on a Plane", jene humorige B-Movie Verbeugung mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle. Der Mann kann es also! Davon ist leider in "FD4" nicht allzu viel spürbar, schade, schade.

Meine Vorliebe für Horror ist kein Geheimnis, ich möchte jeden Genrebeitrag ins Herz schliessen. Beim vierten Beutezug des Todes funktioniert dies leider nur eingeschränkt. Der Unterhaltungswert ist so schwach nicht, ich würde durchaus 6/10 ziehen wollen. Die teils miese Ausführung und die langweiligen Abziehbilder die hier am Start sind, dämpfen den Gesamteindruck aber hinab auf 5/10, ins Tal der Mittelmäßigkeit. Immerhin dürfte die Blu-ray auch Technikonanisten befriedigen. Das Bild ist sehr farbenfroh und "clean", zumindest in der herkömmlichen Version. Wer seine Augen quälen möchte, kann sich alternativ die 3D Variante antun, ich hatte keine Lust dazu.

Lieblingszitat:

"Gehen wir. Wir sollten nicht hier sein. Gehen wir."

dem kann ich im großen und ganzen nur zustimmen!
für mich, im vergleich zu teil 1 (da ich die 2+3 nicht kenne), eigentlich bloß noch ein "rumgemetzel" und massensterben... zwar würde ich den überwiegenden teil der todesarten mal als etwas anderes beurteilen, jedoch waren die meisten einfach nur vorhersehbar... und das sorgt für eine gewisse lange weile...

Blap Offline




Beiträge: 1.128

02.07.2010 15:10
#3358 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Zitat von Sir Oliver

für mich, im vergleich zu teil 1 (da ich die 2+3 nicht kenne), eigentlich bloß noch ein "rumgemetzel" und massensterben... zwar würde ich den überwiegenden teil der todesarten mal als etwas anderes beurteilen, jedoch waren die meisten einfach nur vorhersehbar... und das sorgt für eine gewisse lange weile...



Moin!

Wenn dir der Auftakt gefallen hat, schau dir auf jeden Fall den zweiten Teil an!

***

Vom Ursprung her verdorben

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

03.07.2010 11:53
#3359 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

NORA Film zeigt
einen Alfred-Vohrer-Film
den Jubiläumsfilm der CCC Filmkunst Artur Brauner
Joachim Fuchsberger, Senta Berger und Martin Held in
LANGE BEINE - LANGE FINGER
mit Irene von Meyendorff, James Robertson Justice als Sir John, Helga Sommerfield, Walter Wilz, Tilo von Berlepsch, Lia Eibenschütz, Alexander Engel, Cora Roberts, Friedrich Schönfelder, Rudolf Schündler, Hilde Sessak, Heinz Spitzner, Albert Bessler, Otto Scarski, Wolfgang Völz v.a. und Hanns Lothar.
Drehbuch: Peter Lambda, Eberhard Keindorff und Johanna Sibelius. Kamera: Karl Löb. Schnitt: Jutta Hering. Regie-Assistenz: eva Ebner. Hersstellungsleitung: Dr. Götz-Dieter Wulf. Produziert von Artur Brauner. Regie: Alfred Vohrer. Produktion: CCC Filmkunst. Verleih: Nora Film. FSK: ab 16 Jahren. FBW: wertvoll. Premiere: 26.08.1966 Gloria Palast Berlin.

Joachim.
*Filme und Bücher werden niemals alt!*

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

03.07.2010 20:32
#3360 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

VIER FLIEGEN AUF GRAUEM SAMT
Ein Film von Dario Argento.

Joachim.
*Filme und Bücher werden niemals alt!*

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