Das Remake von dem s/w-Klassiker "Das Geheimnis der schwarzen Koffer", welches trashig und einfach billig wirkt. Die Musik ist der einzige Lichtblick in dem stümperhaften Geschehen. Der Schluss ist vielleicht neben den wenigen Mordszenen das Beste am Film.
wenn ich den film nochmals in gedanken durchgehe, muss ich auch feststellen, dass wohl die musik (titel- als auch leierkastenmusik) ein gute atmosphäre verbreitet. dies scheint mir aber wirklich auch der einzige lichtblick zu sein... die bereits erwähnten tag-nacht-effekte (oder eher schnittfehler?!??!) sowohl am anfang wie auch z.b. bei der fahrt im transporter sind doch sehr lachhaft und machen einen eindruck "wir können mit filmen dieser szene nicht auf tag oder nacht werden, weil er fertig werden muss!" weiterhin fallen synchronisationsfehler und schnittfehler (z.b. reporter vor der kirche) auf... die story ist auch nicht gerade die interessanteste... (hab nur leider daher auch ein recht schlechtes ergebnis für die KOFFER, da ich den todesrächer vorher gesehen habe...) der schluss mit dem erschießen des messer-werfers wirkt auch sehr misslungen... das motiv des messer-werfers ebenfalls nicht überzeugend...
insgesamt bin ich hier für den knadenpunkt 1/5, eigentlich der schlechteste der bew-filme!
Wie bereits im Thread "Das Geheimnis der schwarzen Koffer" geschrieben stellt sich bei diesem Remake die Frage ob das Original nicht noch schlechter als das Remake ist. Aber wie dem auch sei, beide Filme "erträgt" man nur unter nostalgischen Gründen. Hier sind es Horst Tappert, Barbara Rütting, Wolfgang Kieling und Siegfried Schürenberg. Es gibt ein geflügelter Satz "Einer besser als der andere" - hier müsste es heißen "Einer schlechter als der andere". Mehr ist beiden Filmen nicht hinzuzufügen.
Mir gefällt der erste Film besser, da er m.E. bessere, düstere Stimmung verbreitet. Wobei dies durchaus an der Tatsache liegen kann, daß KOFFER in schwarz/weiss gedereht wurde. TODESRÄCHER ist mir irgendwie zu "schmuddelig".
mir gefällt der erstere auch etwas besser... gerade mit den sequenzen im club (des farbfilms) kann ich mich nicht anfreunden, auch mit dem "alten bekannten" vom schriftsteller... allerdings finde ich den straßenmusikanten besser als den rollstuhlhändler... weiß allerdings nicht mehr ganz genau, wie die musik zum todesrächer war... die der koffer kann sich gut sehen lassen...
insgesamt hätte man jedoch aus beiden filmen wesentlich mehr machen können! beide sind zu durchschaubar, aber mit teils guten szenen (gerade die verfolgung ledinek/kieling)...
Ich frage mich ob die verdreckte Linse, die ja ganz offensichtlich Londoner Nebel darstellen soll, nicht auch als eine Persiflage an Wallace gesehen werden kann. Ein Regisseur kann doch nicht so dreist sein und seine Zuschauer mit solchen Effekten verschaukeln. Es sei denn er wollte besonders schnell von Artur Brauner loskommen.
Zitat von Mamba91Ich frage mich ob die verdreckte Linse, die ja ganz offensichtlich Londoner Nebel darstellen soll, nicht auch als eine Persiflage an Wallace gesehen werden kann. Ein Regisseur kann doch nicht so dreist sein und seine Zuschauer mit solchen Effekten verschaukeln. Es sei denn er wollte besonders schnell von Artur Brauner loskommen.
Daran erkennt m.M. nach die Schmuddeligkeit des Regisseurs. Und was Brauner betrifft so war er zu dieser Zeit mittendrin bei CCC.
ach ja... wieder einmal gesehen... zum todesrächer wollte ich ja auch noch was schreiben... ich würde sagen, das beste am film ist die musik... die kamerafürhung finde ich furchtbar, die erwähnte verfolgungsszene ebenso... weiterhin sind die schnitte völlig misslungen (insbesondere bei den auto-szenen): aus dem auto heraus ist es stockdunkel, draußen reltiv hell; barton wird in den fluss geworfen, bei pickwick ists dunkel, bei barton ists wieder hell... es gibt noch mehr solcher sachen, die dem film irgendwie stümperhaft machen...
weiterhin tun sich einige fragen auf... bspw. wird am schluss jmd ins gesicht geschossen, wie kann man da noch lange schreien und langsam umfallen?; bennett ist seit "knapp vier jahren" tod, steht aber nach "zwei jahren" wieder auf? ja, genau... und das genialste ist, dass der Pass auf James Barton lautet, er ja aber eigentlich Charles Barton heißt und gerufen wird... insgesamt finde ich den film immer wieder zum schmunzeln, nur leider ist er nicht so komisch wie "Der Wixxer"...
fazit: ich gebe erneut 1/5! den ersten halben für die musik und den zweiten halben dafür, weil mir der straßenmusikant besser gefällt als der rollstuhlhändler aus dem "Geheimnis der schwarzen Koffer"...
Zitat von Sir Oliverich würde sagen, das beste am film ist die musik...
Da gebe ich dir völlig recht. Bezeichnend ist, dass diese Musik von Rolf Kühn nichtmal extra für den "Todesrächer" geschrieben wurde, sondern vom Schacht Musikverlag u.a aus bestehendem Material der Soundtracks zu "Perrak" und "Das gelbe Haus am Pinnasberg" oder der MPS-LP "Devils in Paradise" zusammengesetzt wurde.
Insgesamt seh' ich den Film als alter Franco-Fan sehr gerne, auch wegen der vielen Darsteller die hier völlig unmotiviert durch die Szenerien toben. Ernsthaft betrachte ich den Film (der warscheinlich ernst gemeint war) natürlich nicht, sondern eher als unterhaltsames Elaborat eines Europloitation-Filmes, wie er heute garnicht mehr möglich wäre.
Habe mich gestern gezwungen, ihn mal komplett zu schauen, werde das aber zukünftig sein lassen. Fand die "Koffer" schon nicht sooo toll, aber das Remake finde ich furchtbar. Erstmal dieses andauernd milchglasige Bild, sieht teilweise aus, als hätten sie einfach die Kamera nicht sauber gemacht. Die Synchronisation ist völlig daneben und am Schlimmsten finde ich den Schnitt. Protagonisten sitzen im Auto, man sieht, dass sie durch ne Nebelbank in der Nacht fahren, Wechsel, man sieht das Auto von draußen und sie fahren durch die Sonne :D Oder die Schlussszene, wenn der Fotograf das Messer vom Hof der Burg mitten in die Wohnung wirft, sie sich danach sogar noch unterhalten, hehe. Auch inhaltlich sehr fad, eben auch, weil man die Handlung schon kannte. Man hat ja davon ab bei Tappert auch kam mal was Entzugserscheinungen oder so gespürt. Nee, der Film konnte gar nicht überzeugen. 0,5/5. Die 0,5 gebe ich für die Musik!
DER TODESRÄSCHER VON SOHO ist leider sehr schlampig inszeniert und man braucht viel Geduld, um der Handlung zu folgen. Allerdings hat er neben der Musik auch noch einige andere Pluspunkte zu bieten. Bei der allgemein einfallslosen Synchronisation gibt eis ein paar Dialoge, die mir ganz gut gefallen haben, so z.B. als Celia und ihr Handlanger Mr. Barton zum "Chef" bringen. Barbara Rütting reagiert genervt und zickig, Linda nimmt ihn verbal in die Mangel, das ist ganz orentlich in Szene gesetzt. Auch als sich Linda mit ihrem Onkel und Liebhaber unterhält, das sitzt besser als jeder vrmeintliche Kalauer des Films. Die Ermordungsszenen von Millie und Linda sind eindrucksvoll, wobei alle anderen derartigen Szenen passen müssen. Die Darsteller stemmen sich manchmal gegen die schlechte Szenerie, was leider nur selten gelingt. Horst Tappert wirkt lustlos, Fred Williams ist mein persönlicher Favourit in Sachen Laiendarsteller, das alles wirkt schon sehr drittklassig. Bei Barbara Rütting kommt hier und da nur lediglich leichte Freude auf, da man ein bekanntes Wallace Gesicht sehen kann, sie spielt durchschnittlich und sieht erschreckenderweise vollkommen ausgebrannt aus. Siegfried Schürenberg liefert zumindest das geforderte, Wolfgang Kielings Rolle ist leider zu kurz, um sie zu beurteilen. Elisa Montes sieht wenigstens, oder besser gesagt manchmal ganz hübsch aus, der Rest ist eine Farce. Einzig und allein Eva Garden überzeugte mich in jeder Einstellung. Man fragt sich also, wie etwas in dieser Form zu Stande kommen konnte, doch des Rätsels Lösung ist einfach: Ein Jess Franco Film nach Art des Hauses. Für jemanden wie mich, der seine Filme trotz der riesigen Palette von Unzulänglichkeiten ganz gerne mag, und der darüber hinaus die filmische Rafinesse nicht so genau unter die Lupe nimmt, ist DER TODESRÄSCHER VON SOHO immer mal wieder gerne gesehen. Ich ziehe ihn sogar den Koffern vor. Da eine Punktevergabe hier eigentlich unmöglich ist, ziehe ich nur folgendes Resumée: es wäre trotz allem ein Verlust, wenn dieser Streifen nie realisiert geworden wäre, deswegen bin ich froh, dass es inn, genauu wie DER TEUFEL KAM AUS AKASAWA, gibt.
Zur Information: Der bereits im März/ April 1971 produzierte Film lag fast zwei Jahre auf "Halde". Kein Verleih mochte in dieses "Machwerk" investieren. (Es gab zu dieser Zeit noch weitere von CCC produzierte Filme, die keinen Verleiher fanden.) Constantin Film "erbarmte" sich und brachte drei CCC Filme (Zum zweiten Frühstück: heiße Liebe & Lili, die Braut der Kompanie) 1972 mit jeweils ca. 20-25 Kopien in die Kinos. Vor allem versprach sich Constantin im Zuge der Jack-London-Renaissance von einem weiteren CCC-Film "Ruf der Wildnis" ein vernünftiges Geschäft. Unterm Strich dürften alle Beteiligten nicht schlecht gefahren ein, zumal Constantin fertiggesrtellte Filme zur Verfügung gestellt bekam. Wäre dies nicht der Fall gewesen hätte "Der Todesrächer von Soho" das gleiche Schicksal wie "Dr. Mabuse schlägt wieder zu" ereilt, denn trotz Darsteller wie Siegfried Lowitz lehnte Constantin diesen Franco-Film ab.
Dieser Film ist ein Witz. Ich frage mich immer wieder warum überhaupt jemand Franco beschäfftigte. Fast alle Filme waren einfach nur schmuddeligster Trash und soweit ich weiß auch finaniziell ein Fiasko.Aber nun wieder zum Film:
Dieser Film ist der schlechteste Filmden ich je gesehen habe (AKASAVA habe ih noch nicht gesehen). Schon das Geräusch dieser Sprungfeder wenn jemand ermordet wird. Der Film ist total schmuddeligund dreckig gemacht. Die Szenen und die Musik sind so stümperhaft geschnitten, als ob der/die vom Schnitt blind und taub zu gleich war. Das Bild (zumindest bei der VHS Version)ist so schlecht, dass man nicht mehr weiß, wer wen, wo und wann ermordet hat.
Die einzig positiven Aspekte dieses Schrottfilms der C-Klasse sind die Besetzung auf deutscher Seite und ein paar Sprüche (Quarktag und Saufbursche)
Wenn man in diesem Film eine Parodie statt einem Horrorkrimi sieht so ist nicht mehr so schlimm, aber immer noch nicht gut
Wer sich diesen Film noch nicht gekauft hat, sollte es auch nicht tun, außer er mag Franco oder will seine Sammlung vervollständigen. Dem Rest rate ich das Geld eher in Filme wie DIE BLAUE HAND zu investieren.
Zitat von GlasaugeMal eine Frage: Erkennt man auf der Bryan-Edgar Wallace- Collection3 DVD wer am Ende wen ermordet?
Die Frage kann ich mir ja jetzt selbst beantworten.
Ich habe den Film zwar schon kritisiert, allerdings habe ich ihn mir jetzt einmal zum zweiten Mal angesehen:
Ich fange mal mit dem Negativen an:
- Kameraperspektiven - Drehbuch - billige Requisieten - Regie, allerdings schafft Jess Franco in diesem Film eine Atmosphäre um die ihn manche beneiden können.
Positives
-Besetzung -Musik
Mit Vohrer als Co Regisseur wäre der Film vielleicht etwas geworden. Schade. Jetzt haben wir nur den schlechtesten BEW film den ich je gesehen habe.