Den Tipp werde ich gern beherzigen, ich schaue mich nach dem Film um. Schon wegen Fabio Testi und Jean Gabin sicher sehenswert, Bernard Blier mag ich auch. Uschi Glas traue ich trotzdem nicht besonders viel zu. Sie könnte einen Pornostar spielen, ihre "natürliche Biederkeit" wäre trotzdem präsent, da bin ich mir sicher. Aber was solls, man muss auch mal über den eigenen Schatten springen. Von Regisseur Denys de La Patellière stammt immerhin "Balduin, das Nachtgespent". "Caroline Chérie" Patellière habe ich schon einige Zeit als DVD hier, kam aber noch nicht zur Sichtung.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass dein Filmtipp nun auf meiner Liste steht. Danke!
Ist wirlich eine von Uschis besten Leistungen ...Die Darsteller sind alle gut, nur schade, das Regie und Drehbuch da meiner Meinung nach nicht mithalten können...
Also zumindest wenn man die Sache - soweit möglich objektiv - betrachtet, sind Regie und Buch um Klassen besser als die deutschen Farb-Wallace. STECKNADEL ist aber noch ein Stück stärker als dieser Film, deswegen zweitbester Farbfilm mMn.
Zitat von Joachim KrampWenn Du Uschi Glas einmal "unanständig" sehen möchtest, empfehle ich Dir DER KILLER UND DER KOMMISSAR - dort spielt sie nämlich eine Hure!!
Joachim. *Filme und Bücher werden niemals alt!*
Ich bezog mich auf diesen Post - Sorry hätte die Zitatfunktion benutzen sollen...
"Sieben Gesichter für den Mörder" - so der italienische Titel der Produktion. Sieben Frauen stehen zur Auswahl, doch der Täter macht sich nicht die Mühe, herauszufinden, welche der Frauen sich schuldig gemacht hat und somit "zur Tötung freigegeben" ist, sondern er ermordet sicherheitshalber alle, die Richtige wird schon darunter sein. So einfach machen es sich die Mörder in einem Giallo und liefern damit einen Vorwand, ihre Taten visuell und akustisch auszukosten. Da lassen sich Umberto Lenzi und sein Team nicht zweimal bitten: Beklemmend und unheimlich geht es ans Werk, spannend bis zur letzten Minute. Wieder einmal gibt es viel nackte Haut zu sehen, was darauf schließen ließe, dass alle Mordopfer dem leichten Gewerbe angehören. Doch dem ist nicht der Fall. Wir befinden uns nur in den Siebziger Jahren, wie durch Kostüme, Innendekors und Gehabe der Beteiligten eindeutig gezeigt wird. Die Bedrohung kommt aus dem Hinterhalt und scheint allgegenwärtig. Minuten vor der eigentlichen Tat wird eine Stimmung der Angst geschaffen, die sich in Musik und Kamerabewegungen ausdrückt. So wird eine Spannung erzeugt, die das Publikum fesselt und die noch durch die Brutalität der Mordart (Tötung mit Macheten, Bohrern, Messern und Drahtschlingen) getoppt wird. Die Polizei scheint ratlos und wenig präsent. Im Gegensatz zu den frühen Wallace-Produktionen sind die Ermittler in den italienisch-deutschen Gemeinschaftswerken der Siebziger Jahre normale Angestellte des Staates ohne besondere Ambitionen. Sie verfügen weder über geniale Kombinationsgabe, noch setzen sie ihr Leben für eine bedrohte Schönheit ein. Der smarte Inspektor, der für die Aufklärung des Falles Kopf und Kragen riskiert, ist tot. Deshalb hinterläßt Kommissar Vismara keinen bleibenden Eindruck. Nach Beendigung des Films erinnert man sich kaum noch an sein Gesicht. Der Privatmann Mario übernimmt im Interesse seiner Frau Giulia die Nachforschungen und steht somit im Mittelpunkt der Handlung - wie zuvor bereits in "Das Geheimnis der grünen Stecknadel". Es handelt sich bei Antonio Sabato um einen Sympathieträger, der dennoch nicht vollständig als Täter ausscheidet, wiederum vergleichbar mit Enrico aus "Cosa avete fatto a Solange?". Uschi Glas ist in einer sehr erwachsenen Rolle zu sehen und spielt souverän und überzeugend. Die Rolle der Giulia ist ihr bester Auftritt innerhalb der Serie. Irgendwie scheint sich fern der Heimat größerer Spielraum für sie ergeben zu haben. Unter Umberto Lenzi kann sie unbelastet aufspielen, ohne den Erwartungen des deutschen Publikums gerecht werden zu müssen (Stichwort: süßes Mädel). Marisa Mell hat eine interessante (Doppel)rolle, die sie auch aufgrund persönlicher Erfahrungen tiefgehend verkörpert. Die Frau mit Vergangenheit nimmt man ihr ab. Ihr schönes klassisches Gesicht ist reifer geworden und läßt ahnen, dass auch ihr Weg durch dunkle Täler führte. Die Entlarvung des Täters ist fast schon ein Skandal. Sein Beruf hindert ihn nicht daran, gegen die höchsten Prinzipien seiner Gemeinschaft zu verstoßen. Wäre dies in den Fünfziger Jahren noch Gegenstand moralischer Rüge gewesen, läßt ihn "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" zwanzig Jahre später zwar nicht entkommen, doch sein Ende resultiert aus einem Kampf um Leben und Tod, bei dem der körperlich trainiertere (junge) Mann gewinnt. Man hat nicht das Gefühl, dass der Täter sterben muss, um die Gerechtigkeit wieder herzustellen, sondern, um weitere Todesopfer zu vermeiden. Die Musik von Riz Ortolani unterstreicht durch ihre schwermütigen Klänge das düstere Geschehen und sorgt ebenso wie in "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" für Schaudern und Bangen.
Ich bin neu hier im Forum, deswegen wollte ich ersteinmal " Hallo " sagen !!!
Ich habe den Film " Das Rätsel des Silbernen Halbmondes " gesehen und ich wusste von Anfang an wer der Mörder war, weil man ihm im Deutschen, sowie im Englischen Trailer sieht, wie er Uschi Glas an der Wohnungstür mit einer Würgeschlinge bedroht. ( Zudem hat der Mörder eine sehr Markante Frisur. ) Für mich ein mittelmäßiger Giallo, sowie ein schlechter Wallace Film. Wertung: Wallace 1,5/5; Umberto; Giallo : 2,5/5.
"Das Rätsel des silbernen Halbmonds" ist meiner Meinung nach einer der schlechtesten Wallace-Filme. Wenn man ihn so ohne weiteres betrachtet, ist es ein eher mittelmäßiger, aber doch spannender Film, aber als Wallace Film fällt er komplett durch. Ich habe nichts gegen Uschi Glas, die hier die beste Performance abgibt, aber die anderen Schauspieler sind nicht gerade die aller besten und sprachen mich persönlich auch nicht wirklich an. Die Story würde ich auch nur als eher mäßig bezeichnen, und wenn man mal ganz genau darüber nachdenken will, so ist es ziemlich dämlich vom Täter, immer einen Halbmond zu hinterlassen, da die Polizei daraus leicht schließen kann, dass zwischen den Morden eine Verbindung besteht. Ich persönlich finde auch, dass der Film unnötig zu viel nackte Haut zeigt. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass das nicht so schlimm wie bei "Stecknadel" ist. Das aber nur so am Rande. Was mir jedoch gut gefällt, ist die Musik. Der Beginn ist besonders gut gemacht, wo der Mörder mit dem Auto zu seinem ersten Opfer fährt. In der deutschen Fassung wirkt die Szene vielleicht etwas zu lang und eventuell sinnlos, sieht man sich aber mal die englische an, so stellt man fest, dass diese Szene dort als Vorspann dient Aber was mich definitiv am meisten stört ist, dass der Film IN ROM SPIELT. Wenn es eines gibt, was ich mit Wallace verbinde, dann ist das England, oder genauer, London. Wer kam auf die Idee, die Handlung nach Rom zu verlegen? Der Film hat mit Wallace eher wenig zu tun.
Fazit: Ein eher mäßig unterhaltsamer, aber nicht allzu schlechter Krimi aus Italien, der aber als Wallace Film gar nicht überzeugen kann. 2 von 5 Punkten.
Zu Halbmond muss man einfach sagen, dass der Film seine Längen hat, am Anfang ein Brutaler Mord kurz vor Schluss Bohrmaschine und das war es auch schon, die Morde sind für einen Giallo teilweise zu unspannend umgesetzt finde ich, teilweise sieht man des Mörder nicht mal wie er einen Mord begeht, da sitzen die Leichen dann aufeinmal in Beichtstühlen oder Baumeln von der Decke, Halbmond hätte als Giallo noch viel mehr Potenzial gehabt, vieleicht ist daran auch ein bischen die Co Produktion mit den Deutschen Schuld ? Wer weiß ? Solider Giallo, wo ich aber Umberto Lenzis Eyeball; Labyrint des Schreckens noch viel spannender finde !
Da bin ich ganz anderer Meinung. Da hier eindeutig das Motiv Rache im Vordergrund steht, sind die Mordszenen dementsprechend packend in Szene gesetzt, denn der Mörder quält seine Opfer zuerst noch ausgiebig. Gabriella Giorgelli wittert das Geschäft ihres Lebens als sie den schwarzen Mercedes sieht und muss leider erfahren, dass sie dem Herrn doch nicht so gut gefallen hat, die lange Autofahrt zu ihrer Mutter kann man als langatmig empfinden, ich sehe hier eher einen Spannungsaufbau, da man ja quasi auf einen Mord wartet. Bei Marina Malfatti werden ihre "lieben Kleinen" zuerst mal vergiftet, Ella Falk muss dabei zuhören, wie ihr die Badewanne eingelassen wird, der Mordversuch an Uschi Glas findet nicht ohne längeren Kampf statt, bei Petra Schürmann sieht man zwar nicht, wie es geschah, aber hier kann ich mir vorstellen, dass der Mord im Beichtstuhl, also in der Kirche, bei einigen Zuschauern wirklich für Bestürzung gesorgt hat, so wie es im Film gesagt wird. Einen Mord, den man nicht sieht, kann man sich ja immerhin vorstellen. Ich nenne das nicht Langeweile, sondern subtile Spannung. Und was den Bohrmaschinenmord angeht, hat er ja schon etwas schockierendes, nicht nur deswegen, was man im Endeffekt zu sehen bekommt (und dass die arme Marisa Mell so hart rangenommen wird), sondern auch weil der Mörder die falsche erwischt hat. Auch die Figur des Mörders ist nicht uninteressant. Es handelt sich um jemanden, der sich offensichtlich nicht gut vorbereitet hat. Als Mordwaffe nimmt er das, was ihm gefällt, oder was gerade herumliegt. Ein Beil, ein Messer, mal die bloßen Hände, einen Strick und eine Bohrmaschine. Die Art der Morde sind nicht gerade sein Markenzeichen, deswegen muss natürlich noch der Halbmond her. Im Großen und Ganzen denkwürdig ist eben, dass in seinem System absolut der Wurm drin ist, denn die richtige konnte er ja nicht ausschalten. Was den Mord an Barret angeht, wäre es übrigens ziemlich unklug gewesen, dem Zuschauer diesen Vorgang ausgiebig zu präsentieren "TV Spielfilm" urteilte damals: "Es ist ein Rätsel, wo die Spannung bleibt!" Das konnte ich schon damals nicht verstehen. Ich weiß, dass der Halbmond bei mir einen deutlichen Marisa Mell Bonus genießt, aber mal abgesehen davon hat der Film schon seine Stärken.
Da hast du recht ! Ich sage ja auch nicht das Halbmond unspannend ist, aber Stecknadel war spannender, immer diese Beissende Musik kurz vor jedem Mord, da ist Gänsehaut garantiert, dass fehlt aber bei Eyeball sowie Halbmond nur Spasmo kann ein bischen mit Steckandel mithalten !
Riz Ortolanis Musik untermalt das Geschehen schon treffend. Den "Spasmo" finde ich beispielsweise eher langweilig. So unterschiedlich sind die Geschmäcker
Ich finde es -ehrlich gesagt- erschreckend, dass manche Jugendliche heutzutage schon so abgebrüht sind, dass ihnen Morde wie sie z.B. in "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" zu sehen sind, zu wenig Nervenkitzel bieten. Wenn ein 13jähriger Junge sich ausführlichere Mordszenen wünscht und es toll findet, wenn einem Mordopfer die Augen herausgeschntten werden, ist das traurig. Da können auch keine Smileys mehr drüber hinweglächeln.
Eyeball habe ich nur in Teilen auf YouTube gesehen, also nie ganz, vieleicht Insgesamt 11 Minuten des Filmes und Halbmond ist ja nicht schlecht, kommt aber bei mir nicht ganz an Argentos Tier Triologie hernan, wobei Argento sowieso mit seiner Tier Triologie bei mir einen Stein im Brett hat, Umberto Lenzi schafft es nicht meiner Meinung nach eine Konstante Nervenzererrende Handlung aufzubauen, wie Argento und seine anderen Filme "Kannibalen Filme" möchte ich mit auf keinen Fall ansehen !