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Dieses Thema hat 121 Antworten
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 Filmbewertungen
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Blap Offline




Beiträge: 1.128

29.01.2011 22:23
#76 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Zitat von Percy Lister
Ich finde es -ehrlich gesagt- erschreckend, dass manche Jugendliche heutzutage schon so abgebrüht sind, dass ihnen Morde wie sie z.B. in "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" zu sehen sind, zu wenig Nervenkitzel bieten. Wenn ein 13jähriger Junge sich ausführlichere Mordszenen wünscht und es toll findet, wenn einem Mordopfer die Augen herausgeschntten werden, ist das traurig. Da können auch keine Smileys mehr drüber hinweglächeln.



Naja, mir kommt die heutige Jugend eher "überbehütet", "unselbständig" und "verweichlicht" vor (Wobei ich gern zugebe, dass diese Aussage sehr pauschal ist). Wenn ich mich an die Zeit erinnere, zu der ich zwölf, dreizehn Jahre alt war (1980/81), gingen damals weitaus wüstere Dinge ab. Irgendein Kumpel hatte immer "sturmfrei", freilich wanderten Kopien der gerade aktuellen Metzeleien in die Videorekorder. Und ich rede hier nicht von vernachlässigten Blagen aus der Stadtrandsiedlung, wir waren die Sprösslinge unauffäliiger Eltern.

Alterkontrolle im Dorfkino? Glänzte durch Abwesenheit. Ich erinnere mich noch gut daran, 1979 "Apocalypse Now" im Kino gesehen zu haben. Kapiert habe ich den Streifen damals nicht, doch die Faszination war überwältigend.

Es gab allerdings einen entscheidenden Unterschied zur heutigen Zeit. Anonym aus dem Netz saugen? Damals weder möglich noch vorstellbar. Der Austausch "böser Filme" klappte nur dann, wenn man in einen entsprechenden Freundeskreis eingebunden war. Die ersten Mettgut-Orgien und Pornos wurden gemeinsam geschaut. Klar, bei Gelegenheit auch ohne die Freunde, doch trotzdem wurde keiner von uns zum Serienkiller.

***

Vom Ursprung her verdorben

Janek Offline




Beiträge: 1.852

29.01.2011 22:26
#77 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Danke, dür deine Meinung


MfG


Janek

Janek Offline




Beiträge: 1.852

08.04.2011 16:41
#78 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Ich finde den Film mittlerweile doch besser, nachdem ich ihm im vergleich mit anderen Giallos gesehen habe hier: Murder Rock und auf You tube Szenen von THE NEW YORK RIPPER, weil Murder Rock eine schlechte Story hatte und New York einfach nur gewaltvoll war gebe ich dem Film nun:

5/5 Punkten

Kann zwar nicht mit Filmen wie Killer von Wien mithalten, aber er ist ein Erlebnis für sich


MfG

Janek

Blap Offline




Beiträge: 1.128

11.04.2011 09:26
#79 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

"New York Ripper" sollte man nicht auf die Gewaltszenen reduzieren. Der Film hat eine unglaublich intensive und packend eingefangene "Sleaze-Atmosphäre", die ihn zu einem unverzichtbaren Schatz macht!

Allerdings gilt: Nicht für Personen unter 21 geeignet!

***

Vom Ursprung her verdorben

Janek Offline




Beiträge: 1.852

11.04.2011 16:56
#80 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Das Ende vom Ripper ist schon ein bischen traurig mit dem kleinen Mädchen


MfG

Janek

Blap Offline




Beiträge: 1.128

13.04.2011 19:54
#81 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Bitte keine Spoiler!

***

Vom Ursprung her verdorben

Josh Offline




Beiträge: 7.928

20.04.2011 20:47
#82 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Ein mehr als würdiger Abschluss der Reihe(zumindest der Kinofilme) von Altmeister Lenzi, der sich im Gegensatz zu seinen sonstigen Filmen mit Gewaltszenen vornehm zurückhält. Löblicherweise liegt der Film im Gegensatz zu seinem Vorgänger auf der Universum-DVD in ungekürzter Fassung vor. Ein schöner Film, in dem mich selbst Uschi Glas nicht stört, mit einer wunderbaren Musik. Einzig den Trailer sollte man sich vorher nicht angucken. Allerdings erreicht der Film nicht die Klasse seines Vorgängers, bekommt von mir aber sehr gute 8/10 Punkten. Schade, das danach Schluss war.

Gruß, Josh

Markus Offline



Beiträge: 683

16.07.2011 11:53
#83 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Hab den Film, nachdem ich nur die Fernsehfassung kannte, zum ersten Mal wieder, und diesmal in restaurierter Fassung, gesehen. Wenn man nicht den Druck hat, ihn als Wallace-Film sehen zu wollen, was damals auch meine Erwartung war (Sat.1 zeigte Anfang der 90er ja erst alle Farbfilme, dann die S/W-Filme), ist er wirklich sehenswert. Dabei habe ich die deutsche Fassung geguckt, die hier sehr gelobte internationale Fassung steht noch aus.

Nicht nur der Trailer, auch die deutsche Synchronfassung kann leider den Mörder verraten; wenn man genau auf den mysteriösen Anrufer hört...
Nein, es ist nicht Pinkas Braun.

Einen Heuler finde ich allerdings dies: Was tut man am besten, wenn eine höchst bedrohte Frau ihren Sohn von der Schule abolen muss, man sie aber keiner Gefahr aussetzen will? Man schickt ihre Zwillingsschwester, ohne Bewachung, versteht sich. Allzu gut können sich diese Schwestern ja nicht gemocht haben.

Gruß
Markus

sid.vicious Offline



Beiträge: 8

22.08.2011 14:00
#84 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Einige Frauen werden bestialisch ermordet und der Täter hinterlässt am Tatort stets ein Amulett in Form eines Halbmonds. Der Mordanschlag auf ein weiteres Mordopfer, Giulia schlägt jedoch fehl. Um sie vor dem Mörder zu schützen, wird Giulia für tot erklärt. Giulia und ihr Mann Mario versuchen den Täter zu finden, dabei stellen sie fest, dass alle Opfer des Mörders, zum gleichen Zeitpunkt in einem Hotel waren. Ein Indiz, das zu einem unbekannten Amerikaner führt.

Das Rätsel des silbernen Halbmonds kam ca. 4 Monate nach Das Geheimnis der grünen Stecknadel in die deutschen Kinos. Auch hier handelt es sich um eine deutsch/ italienische Koproduktion, die vom klassischen Wallace-Schema abwich und eindeutig als Giallo fungierte. Regisseur Umberto Lenzi ist zwar eher mit seinen Poliziescos und Kannibalenfilmen, zu dem ihr gebührenden Ruhm gekommen, allerdings kann man ihm als Regisseur eines Gialli, ebenfalls eine sehr gute Leistung attestieren. Lenzi geht gekonnt vor und es gelingt ihm den Zuschauer bis zur letzten Sekunde in seinen Film einzubinden. Dieses wird durch eine sich stets steigernde Spannung und die ein oder andere härtere Szene verstärkt.

Was Lenzi hätte vermeiden sollen, ist die Besetzung der Rolle von Giulia, denn diese wird von niemand schlimmeren, als Uschi Glas, dem visuellen Alptraum meiner Jugend, gespielt. Ich frage ernsthaft ob es denn nicht möglich war, Edwige Fenech für diese Rolle zu gewinnen. Schließlich ist man es aus einem Giallo gewohnt, erotische Frauen zu sehen. Aber um dieses zu erreichen… da geht Uschi Glas überhaupt nicht. Ohne jegliches Charisma, mit nervender Mimik und hölzernen Handlungsweisen, bewegt sich Frau Glas durch einen guten Film, den sie mit ihrer, unglaublich miesen Präsens zu zerstören versucht. Niemals war das Wort: Fehlbesetzung so angebracht, wie in diesem Fall.

Antonio Sabato, den man z.B. Das Auge der Spinne kennt, spielt seinen Part, als zum Zweck gewordener Privatdetektiv, sehr ordentlich. Marisa Mell hat leider nur einen kurzen Auftritt innerhalb des Films, u. a. weil viel zu oft Uschi Glas im Bild ist.

Fazit: Ein spannender und intelligenter Giallo, der mit Edwige Fenech noch wesentlich besser hätte sein können. Wenn da bloß nicht Frau Glas gewesen wäre.

8,5/10

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

22.08.2011 15:03
#85 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Ah, ein herzliches Willkommen dem neuen Uschi-Glas-Fan!
Ich muss (erneut) gestehen, dass mir Glas in diesem Film gar nicht so schlecht gefällt und ich sie nicht nur für die Rolle der Giulia dem von dir genannten „Schmollmund mit Silberblick“ vorziehe. Ansonsten eine passende Besprechung – ich freue mich ja sowieso, dass sich nach wie vor der eine oder andere findet, der eine ausführlichere Meinung zu den Filmen darzulegen hat.

PS: Um auf Glas zurückzukommen - diese Liste aus unserem Schauspielerwettbewerb wird dich sicher erfreuen: Link

Janek Offline




Beiträge: 1.852

14.01.2012 22:56
#86 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

Nochmal eine Kurze Meinung zu dem Film, der bei mir doch recht schlecht weggekommen ist, ANFANGGS !!!!! als ich mich mit Gialli noch nicht so gut auskannte:

Also, der Film hat für mich immer noch ein Problem und zwar, dass die erste Halbe Stunde schon so Aktionreich ist ein Mord/Mordanschlag nach dem anderen geschicht, dass der Film in der mitte, im Vergleich zum Anfabg zu träge wird. Ab dem Bohrmaschienenmord kommt dann wieder ein bisschen Spannung auf und das Ende ist Nervenkitzel pur auch wenn sich Schätzen Uschi beim Endkampf wirklich einfach zu dämlich benimmt.

Die Musik von Ortonali ist sehr gut und bleibt im Ohr. Vor allem seine Geigen, die diesen Speziell hallenden klang haben, wie bei Fulcis DON´T TORTURE A DUCKLING, bleiben in Erinnerung.

Also meine Wertung:

7,5 von 10

Da der Mittelteil einfach zu träge ist.

MfG

Janek

a_doppia_faccia Offline



Beiträge: 35

01.03.2012 19:16
#87 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (32) Zitat · Antworten

So nun melde ich mich auch mal zu dem Film.
Klasse Giallo, dennoch bleibe ich dabei, dass es unter "falschen" Namen vermarktet wurde.
Für mich persönlich mit What have you done to Solange zwei absolute Giallos.
Dennoch keinesfalls schlecht. Deswegen distanziere ich mich persönlich auch total davon zu sagen, es sei ein schlechter Wallace.Denn wie kann man ein Film schlecht finden/vergeleichen ,der nach einem ganz anderen Muster verläuft und ihn darauf hinabstufen.
Die Musik von Riz Ortolani erbringt eine solide Leistung. Sicherlich kein Ohrwurm, wird seinen Namen aber dennoch gerecht.
Auch über die deutsche Schauspielerin Uschi Glas habe ich mich sehr gefreut. Auch aus dem Bekanntenkreis weiß ich leider, dass es wie der Mathematikunterricht ist. Entweder man mag sie oder hasst sie. Ich gehöre zu ersteren Sorte und war begeistert.
Story war gut durchdaacht mit einem spektakulären Ende.
Hervorzuheben sei noch das die hübsche Marisa Mell dem Film den letzten Kick gab und durch ihre endlos bezaubernde Schönheit den Zuschauer in einen Strudel der Liebe führte

Gelungenes Werk

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.09.2013 22:08
#88 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (1971, 32) Zitat · Antworten

„Das Rätsel des silbernen Halbmonds“ belegt mit 56,92 von 70 Punkten Platz 09 von 35 im Giallo-Grandprix 2013. Der Film wurde also mit durchschnittlich 4,07 Punkten pro Person bewertet. Unter zwölf Teilnehmern erhielt er acht Top-Ten-Nominierungen.

Anzahl der abgegebenen Bewertungen: 12
mit 57,17 Punkten auf Platz 20 in der Kategorie Stil (Inszenierung und Bild)
mit 54,83 Punkten auf Platz 17 in der Kategorie Schock und Provokation
mit 56,00 Punkten auf Platz 16 in der Kategorie Plot und Spannung
mit 54,25 Punkten auf Platz 22 in der Kategorie Darsteller
mit 56,00 Punkten auf Platz 18 in der Kategorie Musik
mit 61,83 Punkten auf Platz 13 in der Kategorie Giallo-Faktor
mit 58,33 Punkten auf Platz 11 in der Kategorie Freie Wertung
Gehe zum IMDb-Eintrag / OFDb-Eintrag

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

21.07.2014 00:13
#89 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (1971, 32) Zitat · Antworten

"Das Rätsel des silbernen Halbmonds" belegt im Edgar-Wallace-Filmgrandprix 2014 Platz 32 von 36. Der Film erhielt 61,18 % der möglichen Punkte. Das entspricht einer durchschnittlichen Filmwertung von 3,06 von 5 Punkten.

1. 3,3 Punkte p.P. = Platz 31 (+1) in der Kategorie Ermittler
2. 3,1 Punkte p.P. = Platz 31 (+1) in der Kategorie Verbrecher und Verbrechen
3. 3,3 Punkte p.P. = Platz 27 (+5) in der Kategorie Regie und Inszenierung
4. 3,2 Punkte p.P. = Platz 25 (+7) in der Kategorie Drehbuch und Logik
5. 3,2 Punkte p.P. = Platz 31 (+1) in der Kategorie Atmosphäre
6. 3,3 Punkte p.P. = Platz 23 (+9) in der Kategorie Musik
7. 3,0 Punkte p.P. = Platz 30 (+2) in der Kategorie Prätitelsequenz und Vorspann
8. 1,9 Punkte p.P. = Platz 34 (–2) in der Kategorie Wallace-Faktor
9. 3,2 Punkte p.P. = Platz 29 (+3) in der Kategorie freie Wertung

In der Vorrunde (Kampf um die Top-10) wurde "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" auf Platz 14 gewählt.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

03.01.2015 18:05
#90 RE: Bewertet: "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (1971, 32) Zitat · Antworten



Filmdaten

Deutscher Titel Das Rätsel des silbernen Halbmonds
Originaltitel Sette orchidee macchiate di rosso / Das Rätsel des silbernen Halbmonds


Das Raetsel des silbernen Halbmonds

Produktionsland Italien, Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Englisch
Italienisch
Erscheinungsjahr 1972
Länge 91 (dt. V.: 82) Minuten
Altersfreigabe FSK 12

Stab

Regie Umberto Lenzi
Drehbuch Paul Hengge
Roberto Gianviti
Umberto Lenzi
Produktion Horst Wendlandt
Musik Riz Ortolani
Kamera Angelo Lotti
Schnitt Eugenio Alabiso
Clarissa Ambach

Besetzung

Uschi Glas: Giulia, Antonio Sabato: Mario, Petra Schürmann: Concetta, Rosella Falk: Elena, Marisa Mell: Giuseppina/Maria, Pier Paolo Capponi: Vismara, Marina Malfatti: Kathy, Renato Romano: Pastor
Gabriella Giorgelli: Marcella, Franco Fantasia: Renzi, Claudio Gora: Ferri, Aldo Barberito: Palumbo, Bruno Corazzari: Bardet, Linda Sini: Verkäuferin, Carla Mancini: Kellnerin, Andrea Bosic: Palmieri
Enzo Andronico: Wirt, Luca Sportelli: Fahrer, Filippo del Bello: Pfarrer, Fulvio Mingozzi: Agent, Sandra Wolf: Sekretärin




Handlung:

In Rom werden 2 Frauen von einer schwarz gekleideten Gestalt ermordet, und auch auf Giulia wird im Zug mehrmals eingestochen. Durch das Hinzukommen des Schaffners kann allerdings das Schlimmste verhindert werden. Um sie in Sicherheit zu wiegen, wird sie für tot erklärt. Die Morde gehen allerdings weiter.

Giulias Mann Mario nimmt nun auf eigene Faust Ermittlungen auf und findet heraus, dass alle Opfer zwei Jahre zuvor zur gleichen Zeit in Giulias damaligem Hotel untergebracht oder tätig waren. Auch findet man bei allen Leichen einen silbernen Halbmond. Giulia erinnert sich, diesen damals bei einem unbekannten Amerikaner gesehen zu haben, welcher öfters in´s Hotel zum Essen kam. Mario verfolgt diese Spur und findet heraus, dass der Amerikaner Frank Saunders hieß und bei einem Autounfall um`s Leben kam. Eine ihn begleitende Frau hätte die Hilfeleistung unterlassen. Die Ermittlungen führen zu dem drogensüchtigen Bardet, einem Freund von Saunders. Bevor Giulia erneut erfolglos bedrängt wird, ruft der Täter sie an und legt nicht auf, um die Telefonleitung zu blockieren. Der Anruf kann zurückverfolgt werden und führt in Bardets Wohnung. Dieser wird erhängt vorgefunden, und für die Polizei ist der Fall abgeschlossen, nicht jedoch für Mario. Er findet heraus, mit welcher Frau aus dem damaligen Hotel, der tote Amerikaner ein Verhältnis hatte und bekommt von dieser den entscheidenden Hinweis auf den Täter. Dieser will die Frau töten, welche Saunders verbluten ließ, weiß allerdings selbst nicht, welche die Schuldige ist. Daher ermordet er alle, die in Frage kommen. Bardet war weder Mörder noch Selbstmörder, sondern Mordopfer. Es sollte mit ihm als Sündenbock eine falsche Fährte gelegt werden. Schließlich folgt ein Finale im Swimmingpool.

Anmerkungen:

Von Edgar Wallace ist praktisch nichts mehr übrig. Die, den besonderen Charme der Wallace-Reihe ausmachende, (deutsch)britische Atmosphäre ist völlig gewichen und der Film handelt nicht mal mehr in England, sondern in Italien. Eigentlich ist dies ein ganz offensichtlicher Etikettenschwindel und Stilbruch, und der Name Wallace wurde nur noch aus Werbezwecken einem Film aufgedrückt, der mit diesem nicht mehr zu tun hat, als Honigbrot mit Pizza.

Davon abgesehen fängt der Streifen gar nicht mal uninteressant an, verliert sich dann aber bald in Längen ohne großartige Höhepunkte. Am besten gefällt mir noch das Finale im Swimmingpool, wo plötzlich Totenstille herrscht, nachdem niemand mehr aufzutauchen scheint.

Auch die Besetzung reißt mich nicht vom Hocker. Mit der für mich völlig farblosen Uschi Glas konnte ich leider noch nie was anfangen und auch Marisa Mell ist schlicht und einfach nicht mein Fall. Den Inspektor umhüllt auch nicht gerade eine großartige Aura. Einzig Antonio Sabato versprüht einen gewissen jugendlichen Charme.

In Puncto Musik gefällt mir der immer wieder kurz eingespielte, wahrscheinlich von einer Maultrommel stammende, Ton, welcher der Spannung das i-Tüpfchen aufsetzen sollte. Leider komm ich hier etwas in Verlegenheit, diesen besser zu beschreiben.

Die Entlarvung des Täters ist keine große Überraschung und die Gesamtatmosphäre bietet auch keine wirklich hervorzuhebenden Besonderheiten.

Bei der Punktevergabe besteht das Problem darin, dass der Film ein reiner Giallo und damit weit weg vom etablierten Wallace-Schema ist. Ich würde sagen, es ist nicht Wallace drin, obwohl Wallace draufsteht. Damit als Wallace-Film nur 1 Zwangspunkt. Wenn ich davon mal absehe, möchte ich erwähnen, dass es auch im Giallo-Millieu besseres gibt. Als solcher 2 von 5.

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