Da der Schluss vom "Indischen Tuch" hier von einigen kritisiert wurde, würde mich interessieren, ob jemand ein alternatives Ende für diesen Film parat hätte.
Wie hätte der Film Eurer Meinung nach enden können ?
Ich zögere noch. Es ist jedenfalls schwierig, Erben zu finden, wo es keine mehr gibt. Außerdem hat der verstorbene Lord Lebanon offensichtlich wenig von seiner Familie gehalten.
Hm, hieß es im Testament nicht, dass das Vermögen einfach auch alle Verwandten verteilt wird ? Da zum Schluss ja nur noch Isla Harris übrig bleibt müsste ja logischerweise sie alles erben. Klingt zwar wenig spektakulär, aber wenigstens realistisch.
Zitat von WallaceFanDa zum Schluss ja nur noch Isla Harris übrig bleibt müsste ja logischerweise sie alles erben. Klingt zwar wenig spektakulär, aber wenigstens realistisch.
Seh ich ganau so. Der Film selbst ist spitze - nur das Ende ist blödsinnig.
Ich finde ihn lächerlich! Wesentlich besser wäre gewesen, wenn man nach dem Tod des Mörders direkt die Tafel "ENDE" eingeblendet hätte Aber dann würden wir uns wahrscheinlich auch darüber unterhalten, wie man es hätte besser machen können
Den Inspektor Fuchsberger zu nennen wäre an sich auch eine gute Idee, wenn man auch nur wirklich Joachim Fuchsbergers Stimme genommen hätte. So hat das ganze aber wirklich keine Wirkung. Die Schlussszene aber deshalb als nicht gelungen zu bezeichnen, finde ich etwas übertrieben. Das mit den Stühlen ist auch nicht gerade der Hit, aber störend möchte ich es trotzdem nicht nennen.
PS: Wer tatsächlich eine miese Schlussszene sehen will, der wende sich vertrauensvoll an das wohlbekannte "Gesicht im Dunkeln"...
Ich könnte mir vorstellen, daß Lord Lebanon ein wenig umgänglicher Zeitgenosse war und außerdem sehr geizig. Dafür spricht, daß er seinen einzigen Sohn nicht auf eine Elite-Universität geschickt hat, sondern er zuhause in Eigenregie seine Ausbildung zum Konzertpianisten absolvieren mußte. Dagegen spricht allerdings, daß er für seinen illegitimen Sohn jahrelang Alimente gezahlt hat.
Vielleicht hoffte er tatsächlich, daß sich alle Verwandten gegenseitig erledigen würden, sodaß sie nicht in den Genuss seines Vermögens kommen würden.
Apropos : Wie endet die Handlung eigentlich in der Romanvorlage ?
Im Roman ist Lord Lebanon schon längst tot und am Ende rottet der wahnsinnige Sohn die Familie (= sich selbst, denn außer Isla Crane aus einer Nebenlinie gibt es keine Verwandten mehr) aus. Ob ein Testament erwähnt wird, weiß ich nicht genau.
Ich hoffe nur, dass der Film beim Wallace Grand Prix unter die ersten drei kommt. Das er nicht gwewinnt ist mir klar, denn da gibt es ja noch die toten Augen und die meisten finden diesen Film besser als das Tuch! Naja, ich nicht, aber was soll's?