Sorry, wollte niemandem in Punkto Musikgeschmack zu nahetreten. Hab selber eine recht häufig gehörte CD mit den "besten deutschen Schlagern der 60'er" zu Hause, eine zugegebener Maßen heimlich gepflegte Leidenschaft... Ich finde nur, das Geträller des Herren im Film klingt echt so wie mindestens zehn Bier intus. Außerdem, zur Authentizität wäre wohl wirklich ein englisch klingendes Lied angebracht gewesen. Dass die handelnden Personen deutsch sprechen, ist ja gut so, auch die Schriftstücke, die ab und an in deutscher Schrift gezeigt werden, sind für das bessere Verständnis angebracht, aber müssen auch noch die Lieder aus dem Radio "eingedeutscht" werden ? Obwohl, auch die Gesangseinlagen der Damen aus Frosch, Narzissen und Gasthaus sind ja auf Deutsch. Wäre wohl schlecht angekommen, wenn die auf Englisch dargeboten worden wären. Aber das mit dem Schlager find ich echt übertrieben, da sind ja die "Peters" und "Michaels" noch harmlos...
Diese Szene ist auf dem Filmplakat, der DVD-Hülle, dem NFP-Programm und in alten Filmzeitschriften abgebildet. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, sie im Film gesehen zu haben. Trägt Marisa Mell ihr Haar überhaupt mal offen?
Nein, hat sie nicht. Habe ich mich auch schon öfter darüber gewundert, scheint ein reines Promo-Foto zu sein, wobei natürlich trotzdem die Frage offen bleibt, warum man sie dort die Haare offen tragen lässt, obwohl sie im Film stets eine Hochsteckfrisur hat. Vielleicht ist das Foto schon vor Start der eigentlichen Dreharbeiten aufgenommen worden?
Aber diese Bilder sind ja eh so eine eigene Geschichte. Bei den "Narzissen" gibt es auch immer so ein Bild, dessen Hintergrund ich nie recht verstanden habe: Auf dem Bild sind Kinski und Sesselmann scheinbar in einem Treppenhaus zu sehen und Kinski holt gerade zu einer Stechbewegung aus. Erstens gibt es diese Szene im Film nicht (vielleicht eine Alternativszene?) und als Promo-Foto doch ein wenig verräterisch.
Für mich einer der schwächsten S/W Wallace Filme. Ist etwas anderes als das was vorher verfilmt wurde, handelt es sich hier doch um einen "Gangsterfilm" Der Film bietet irgendwie keine Höhepunkte, E. Arents Rolle ist mir hier zu albern. A. Hoven als Inspektor zu blass. Wallace Atmosphäre kommt bei mir hier irgendwie auch nicht auf. Fazit :2 von 5 Punkten.
Ein Wallace Film der mich irgentwie spaltet. Zum ersten eine interessante Story über zwei sich rivalisierende aus Chicago stammende Gangsterbanden, der wie ich finde auch unterhält und viele Leichen produziert. Zum anderen eine Story die Wallace untypisch ist. Jedoch verstehe ich das wieder etwas ausprobiert werden sollte, die Serie interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten. Ich finde diesen Film nicht schlecht, jedoch Ich nicht übermässig gut. Untypisch auch die Schauspielerauswahl. Statt Drache oder Fuchsberger steht auf der ersten einblendung Adrian Hoven sowie Christopher Lee. Ich finde Lee macht seine Sache sehr gut. Hoven ist etwas blass in der Rolle sowie sein Österreichischer Akzent stört etwas sowie bei Eric Pohlmann. Aber dieses mal hatte man ja auch mit Helmuth Ashley einen Österreicher als Regisseur. Mich hätte interessiert was es für ein Film geworden wäre hätte Ashley noch einen zweiten Wallace drehen dürfen. Ob der wohl besser wäre? Aber zurück zu den Schauspielern. Ich habe bei den ersten Sichtungen bis es hier angesprochen wurde nie gemerkt, das Pinkas Braun mit seiner eigenen Stimme spricht in der eröffnugsszene. Es ist mir nie wirklich aufgefallen. Klaus Kinski ist hier auch wieder sehr undurchsichtig am Werke. Eddi Arents Rolle ist teilweise schon nervig andererseits lockert sie den Film ohne seine grossen Höhepunkte schon auf. Marisa Mell kommt hier auch sehr gut an bei den Herren, anders als Jahre später im silbernen Halbmond. Schade das Fritz Rasp hier seinen letzten Auftritt hat. Mich hätte es auch gefreut wenn in einem in London spielenden Film englische Musik im Radio läuft. Die Szene kommt fast rüber wie in einem Deutschen oder Österreichischen Schlagerfilm der 50er/60er Jahre.
Der Film verdient von mir dennoch 3,5 von 5 Punkten.
Spät, aber hoffentlich nicht zu spät, hier noch meine Gedanken zum Wiedersehen mit der "Orchidee". Waren die WdW-Sichtungen bisher überwiegend von positiven Überraschungen geprägt, so verhält es sich hier andersherum. Den Film hatte ich besser in Erinnerung (beim letzten Grand Prix verfehlte er meine persönlichen Top 20 nur knapp), aber missen möchte ich ihn dennoch nicht - er bleibt ein erfrischendes Kuriosum, welches der Reihe sicherlich nicht geschadet hat. Nach "Das schwarze Schaf" galt Helmuth Ashley wohl als Spezialist für komödiantisch angehauchte Kriminalstoffe, und so ist es nicht verwunderlich, dass man ihn mit dem Regieauftrag betraute. Seine Inszenierung hat dann auch Pepp und Schwung, und glaubt kaum, dass er bei Ringelmann später in erster Linie für gediegene Folgen von "Derrick" und "Der Alte" verantwortlich zeichnete. Das Skript von Egon Eis, immerhin verantwortlich für die Super-Knaller "Frosch", "Kreis" und "Augen" unterscheidet sich allerdings fundamental von seinen bisherigen Arbeiten. Das Buch kommt eher einer Nummernrevue gleich (besonders auffällig in Bezug auf die Arbeitgeber des Todesbutlers), und so fehlt es sämtlichen Figuren an Tiefe, aber das war unter Berücksichtigung der parodistischen Ausrichtung und des ungewöhnlichen Gangstersujets wohl auch so gewollt. Das Mitfiebern fällt dadurch komplett unter den Tisch - Lilian Ranger, die sich als Identifikationsfigur anbieten würde, ist im Handlungsverlauf viel zu unterrepräsentiert.
An den Schauspielern gibt es kaum etwas auszusetzen - Rasp, Pohlmann und Kinski setzen Glanzlichter; Kurzauftritte von Jerschke und Paetsch sorgen für das typische "Wallace made in Hamburg"- Flair. Adrian Hoven lässt allerdings das nötige Charisma vermissen und gibt einen recht farblosen Ermittler ab. Insgesamt sind in den knapp 80 Filmminuten sehr viele Figuren untergebracht, das unterscheidet die "Orchidee" beispielsweise fundamental von ihrem Nachfolgefilm. Die Musik von Peter Thomas gefällt mir ausgezeichnet - speziell das Titelthema ist ein echter Ohrwurm - wenngleich ihre "Holzhammer-Funktion" sicherlich nicht von der Hand zu weisen ist.
So, jetzt muss ich aber langsam in die Puschen kommen, um beim WdW ein wenig aufzuholen.
Zitat von Marmstorfer im Beitrag #140Spät, aber hoffentlich nicht zu spät, hier noch meine Gedanken zum Wiedersehen mit der "Orchidee".
Kann nur für mich sprechen, aber mir kommen sie definitiv nicht zu spät. Ich freue mich auch über nachgereichte Bewertungen. Nur weil man es mal nicht schafft "in time" zu liefern, heißt es ja nicht, dass man damit "raus" ist.
Dieser Film macht nicht wirklich Spass und wird deshalb auch selten gesehen.
Leider baut sich keinerlei Spannung auf und die Auflösung ist auch überraschungsfrei. Die überzogene Gangster-Darstellung in hanseatischer Kulissee wirkt leider billig und aufgesetzt. Statt eine spannende Geschichte zu erzählen hat man sich entschieden, die Wallace-Stimmung mittels einfachen Symbolen und comicartigen Überzeichnungen zu kreieren. Ich finde, das hat nicht geklappt.
Der schurkische Nachschuss: Kurzweiliger Gangsterfilm oder misslungene Gangsterfilmparodie? Egal. Echte Krimi-Spannung kommt so oder so erst viel zu spät auf. 3 von 5 Punkten.
war lange nicht mehr auf diesem Forum, aber hatte mir jetzt mal wieder erneut ein paar Krimis angesehen und nun stöbere ich wieder einmal hier in den Beiträgen herum.
Als ich kürzlich wieder DAS RÄTSEL DER ROTEN ORCHIDEE angeschaut hatte, kamen mir wie üblich die Außenaufnahmen sehr deutsch vor. Nach Kramp jedoch sei dieser Film, der erste nach FROSCH und NARZISSE, der auch vor Ort in London gedreht wurde. Diese Information finde ich in anderen Quellen allerdings nicht bestätigt und kommt mir auch ein wenig seltsam vor. Weiss da jemand ein wenig mehr und kann bestätigen welche Szenen wenn ja in Großbritannien gedreht wurden?
Eventuell wurden auch nur London-Aufnahmen für Ambiente-Shots gedreht. Quasi ein bisschen London-Athmosphäre, um sie bei den Filmen dazwischen zu schneiden. Ich denke nicht, dass Szenen mit Schauspielern dort gedreht worden sind.
Zitat von Count Villain im Beitrag #125Notiz am Rande: Eddi Arents Rolle ist bestimmt ein Seitenhieb auf einen anderen Butler gleichen Namens, der ganz genau wusste, wie es es gemacht wird.
Allerdings scheinen in englischen Kriminalromanen Butler relativ oft diesen Namen zu haben (etwa in Edgar Wallace´ "unheimlichen Briefen" oder in Agatha Christies "Alibi"); Ähnlich wie auch der Vorname "James" bei diesem Berufsstand recht verbreitet gewesen zu sein scheint.
Zitat von Count Villain im Beitrag #119Warum alle felsenfest von seinem Tod ausgehen, weiß ich auch nicht. Man hat "seinen" Leichnam wohl kaum eindeutig identifizieren können.
Da Edwin Tanner sicher schon einige Zeit unter dem Namen O´Connor in Chicago aktiv war, um eine so hohe Position in der dortigen Unterwelt zu erreichen, dürfte er auch mal einen dortigen Zahnarzt aufgesucht haben, der Röntgenbilder von seinem Kiefer angefertigt haben müsste, auf die die Polizei dann bei der Identifikation der unkenntlich gemachten Toten zurückgegriffen hätte. Aber wie schon woanders erwähnt, scheinen die Drehbuchautoren der Wallace-Filme und -Epigonen von dieser Methode nichts gehört zu haben, die damals schon seit Jahrzehnten gängige Praxis war. Abgesehen von der "weißen Spinne", die interessanterweise auch von Egon Eis ist ...
Zitat von Count Villain im Beitrag #119Dass Weston es für unmöglich hält, dass der Name unter dem Scheck, mit dem die Bank gekauft worden ist, O'Connor lautet, ist dahingegen eher niedlich-naiv zu nennen. Als gäbe es in Chicago nur einen Mann diesen Namens!
Da musste ich auch schon öfter lachen, ebenso wie über die Reaktionen der Polizei auf ausgeschnittene Buchstaben/Wörter aus einer Zeitung; als ob das etwas ganz originelles, typisch amerikanisches oder gar "die Hausmarke von O´Connor" sei! Als hätte Scotland Yard nicht sowohl in der Welt der Wallace-Romane als auch in der ihrer Verfilmungen schon Jahre zuvor mit dem "roten Kreis" zu tun gehabt, der ebenfalls Schutzgeld von reichen Leuten erpresste und seine Briefe auf diese Weise verschlüsselte, obwohl er Engländer war. Auch in Arthur Conan Doyles "Hund von Baskerville" wurde ein anonymer Brief so verschlüsselt (allerdings kein Erpresserbrief).
Zitat von Count Villain im Beitrag #119Dennoch ist die wahre Entdeckung eine andere: Adrian Hoven wird in der Szene im Auto von Heinz Drache synchronisiert, wenn ich mich nicht verhört habe!
Für mich klingt er nicht unbedingt nach Drache; es wäre auch sehr überraschend, da das "Rätsel" der vorletzte in Hamburg gedrehte Rialto-Wallace war und Heinz Drache als Schauspieler und Synchronsprecher überwiegend in Berlin gearbeitet zu haben scheint. Außerdem waren seine Synchronparts in der Regel Haupt- oder zumindest größere Nebenrollen, nicht bloß wenige Sätze wie in dieser Szene.
Zitat von Count Villain im Beitrag #119[b][schwarz]GangsterNur eine Sache finde ich noch erwähnenswert: Das Abliefern von Babyface bei sich zuhause durch die Polizei. Dass das einem Todesurteil gleichkommt, haben die Beamten sicher gewusst.
In der "Toten aus der Themse" drohte Inspektor Craig an einer Stelle dem Portier gegenüber, dass man Gerüchte verbreiten würde, dass er "gesungen" habe, falls er nicht auspacke; immerhin bleibt es hier nur bei der Drohung. Selbst in Alfred Hitchcocks "Berüchtigt" überlässt der FBI-Agent Devlin seinen Nebenbuhler Alexander Sebastian am Ende kaltschnäuzig seinem Schicksal, obwohl ihm klar ist, dass dessen Komplizen ihn töten werden.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Und warum ausgerechnet eine "rote Orchidee" ? Die Farbe spielt nur insoweit eine Rolle, als er ihr beim zweiten Mal ein Exemplar mit gelben Blüten verehrt...
Eine Randnotiz: Auf der Seite "Deutscher Tonfilm" hieß es, dass in der DDR im Filmtitel von einer "goldenen Orchidee" die Rede gewesen sei, da die Farbe Rot im Realsozialismus bereits besetzt gewesen wäre.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Gipfel der Peinlichkeit - der große Kerky Minelli, welcher sich von seiner hysterischen Ehefrau dazu bequatschen läßt, wie ein stammelnder Schuljunge bei der Polizei anzurufen und sich für den Drohbrief an Miss Ranger zu entschuldigen. Das alles nur, weil ein bis dato unbekannter Orchideenforscher Mrs. Minelli ein paar Gruselgeschichten von Schrumpfköpfen erzählt. Würde so ein rücksichtsloser Verbrecherboss handeln ?
Eher wäre zu erwarten, dass er seine Frau von seinen Leuten überwachen ließe; es ist überhaupt komisch, dass er das trotz Präsenz einer Konkurrenzbande nicht schon längst tun lässt. In jedem Fall müsste er sich doch darum interessieren, wer der Fremde war, der seine Frau bedroht hat. Auch wenn Edwin Tanner seinen Namen nicht genannt haben sollte, könnte Cora doch eine Beschreibung geben; und Minelli weiß, wie O´Connor aussieht (im Tabakladen erkennt er ihn sofort).
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Auch beim Fälscher hat ja der Unbekannte hinter Glaswand mit seiner Originalstimme gesprochen, ohne dass das gleich ins Auge oder besser gesagt Ohr stach.
Korrektur: Im "Fälscher" hört man als Stimme des "Gerissenen" nicht Walter Rilla, sondern den Hamburger Schauspieler und Synchronsprecher Heinz Klevenow. Im "roten Kreis" spielt er den Bankier Brabazon, im "Fälscher" synchronisiert er daneben noch zwei Nebendarsteller (den Organisten und den Krankenwärter).
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Man kann Pinkas Braun ja auch von hinten erkennen, sogar das Gesicht sehen, wenn er auf Minelli schießt. Doch, wie schon richtig angemerkt wurde, wer sollte es denn sonst sein ?
Bei den früheren Ausstrahlungen konnte ich sein Gesicht noch nicht erkennen, das war erst auf der DVD der Fall; auch seine Stimme habe ich beim ersten Sehen noch nicht erkannt (beim zweiten natürlich schon). Aber es ist klar, dass niemand sonst in Frage kommt. Wobei ich bei der ersten Sichtung einige Zeit tatsächlich Parker in Verdacht hatte! Zu meiner Entschuldigung: Kurz zuvor waren "Der unheimliche Mönch" und "Das Rätsel des silbernen Dreiecks" gelaufen.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Man kann und will in einem Edgar-Wallace-Film sicher keine zerfetzten blutüberströmten Körper sehen, aber so ganz ohne Spuren, das ist dann schon unglaubwürdig (Das Ende des Zinkers war da schon ein wenig gewalttätiger).
Oder auch der Abgang von Lolita im "Frosch" (der allerdings für 1959 wirklich extrem hart war).
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Und die Bombe in der Zigarrenkiste im Tabakladen des ,schönen Steve' schafft ja auch nur ein bisschen Unordnung und hilft der Polizei noch bei ihren Untersuchungen. Wozu sollte die eigentlich gut sein, außer den leeren Laden zu verwüsten und den Bandenkrieg von Neuem zu entfachen ?)
Das habe ich auch nie verstanden: Minelli konnte doch nicht damit rechnen, dass dabei jemanden ums Leben kommen würde, da die Explosion Stunden nach Ladenschluss erfolgte. Und wieso bringt er diese höchstpersönlich vorbei? Und wieso hat Tanner/O´Connor diese nicht wieder entfernt (bevor er geschossen hat, dürfte er den Gangsterboss sicher schon beobachtet haben)?
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Man muss es auch schlucken, dass sich das dümmlich-blonde Gangsterliebchen am Ende noch zur eiskalten Rächerin an ihrem "Kerkyschnäuzchen" wandelt, eine nicht unbedingt glaubhafte Charakteränderung.
Im Grunde handelt sie schon vorher "out of character", als sie ihren Mann beschattet, weil sie Verdacht geschöpft hatte.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Es gibt auch eine Horde von Großwildjägern, die einfach mal nach Herzenslust herumballern dürfen und Flugzeuge vom Himmel schießen, was die öffentlichen Stellen offenbar sogar mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen. Da haben sich die Zeiten doch schon arg geändert, was das Recht auf Selbstverteidigung und die Wahl der eingesetzten Mittel angeht...
Vor allem müssen diese Jagdgewehre eine enorme Reichweite UND Durchschlagkraft haben, wenn man damit ein Flugzeug abschießen kann! Eigentlich wäre von einem gestandenen Offizier eher zu erwarten gewesen, dass er sich ein Flakgeschütz oder zumindest eine Panzerfaust zulegt. Putzig übrigens auch der Funkspruch, der völlig unverschlüsselt durch den Äther geschickt wird ("Schmeißt die Bombe aufs Dacc von Drood!"), ohne Bedenken, dass jemand mithören könnte.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Es gibt sicher noch viele weitere Unstimmigkeiten
Mich amüsiert, dass Mrs. Moore, Scotland Yard und Dorris überzeugt sind, in Schottland sei man vor dem Zugriff der Gangster sicher. Als ob diese nicht auch dorthin jemanden schicken könnten. Und wieso sind Weston und Allerman nach dem Tod von Minelli und Steve so überzeugt, dass der Rest der beiden Banden das Land verlassen würde und sie nicht unter neuer Führung weitermachen könnten? Wieso ist Lilian bei der Durchsicht der Bücher so überrascht, dort ein Konto des verstorbenen Mr. Tanner zu finden? Sie weiß doch schon längst, dass er dort ein Konto hatte.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #126Und war es nicht eigentlich Minelli, der den alten Tanner und später dann Miss Ranger erpresste ? Das kommt nicht so ganz klar rüber.
Bei Lilian ist es tatsächlich Minellis Bande, beim alten Tanner dagegen wohl noch die von Steve. Denn er ist das zweite im Film gezeigte Opfer, während erst beim dritten (Mr. Shelby) das vorgedruckte Formular von Minelli ins Spiel kommt.
Ach ja: Von welcher der beiden Banden wurde eigentlich Chefinspektor Tetley bestochen? Vermutlich nicht von Minelli, da er sonst kaum an der Falle bei der Erpressung Shelbys (die diesen das Leben kostete) festgehalten hätte, obwohl dieser zahlen wollte.
Zitat von Savini im Beitrag #148Da Edwin Tanner sicher schon einige Zeit unter dem Namen O´Connor in Chicago aktiv war, um eine so hohe Position in der dortigen Unterwelt zu erreichen, dürfte er auch mal einen dortigen Zahnarzt aufgesucht haben, der Röntgenbilder von seinem Kiefer angefertigt haben müsste, auf die die Polizei dann bei der Identifikation der unkenntlich gemachten Toten zurückgegriffen hätte. Aber wie schon woanders erwähnt, scheinen die Drehbuchautoren der Wallace-Filme und -Epigonen von dieser Methode nichts gehört zu haben, die damals schon seit Jahrzehnten gängige Praxis war.
Sie durften davon schon deshalb nichts gehört haben, weil dann ja herausgekommen wäre, dass O'Connor noch lebt.