Zitat von Savini im Beitrag #163Ray Bennett wird neben dem toten Lew Brady mit einer Waffe in der Hand gefunden. Müsste es damals nicht zum Standard gehört haben, die Hände des Hauptverdächtigen nach Pulverspuren zu untersuchen?
Ich habe mir die Szene noch einmal angeschaut. Abgesehen davon, dass Ray zwischendurch tatsächlich mal eine Waffe in der Hand hatte und man diesen Faux-pas durch ein einfaches Schussgeräusch an der passenden Stelle hätte vermeiden können, wird Ray zwar die Tatwaffe in die Hand gedrückt, aber kein Finger an den Abzug!
Zitat von Savini im Beitrag #163Mir ist das früher nie aufgefallen, aber dafür eine andere Ungereimtheit: Mills betont zunächst, dass er nicht reden werden, weil Nr. 7 ihn befreien würde. Aber beim Transport überlegt er es sich anders - und prompt gibt es den Unfall. Da scheint der Frosch Hellseher zu sein, zumal sonst niemand im Wagen zu Schaden zu kommen scheint. Und wäre das Risiko nicht zu groß, dass dem besten Agenten der Organisation etwas passieren könne?
Wahrscheinlich war der Unfall bereits als Fluchthilfe geplant. Aber als Mills dann einknickte, hat Nr. 7 ihn lieber umgebracht statt fliehen lassen. Ist ja außer Mills tatsächlich sonst kein anderer wirklich verletzt worden.
Zitat von Count Villain im Beitrag #166Wahrscheinlich war der Unfall bereits als Fluchthilfe geplant. Aber als Mills dann einknickte, hat Nr. 7 ihn lieber umgebracht statt fliehen lassen. Ist ja außer Mills tatsächlich sonst kein anderer wirklich verletzt worden.
Das könnte theoretisch sein. Allerdings müsste Balder das dann sehr geschickt angestellt haben, so dass a) niemand von den anderen Polizisten es bemerkt hat und b) es wie eine Folge des Unfalls aussah.
Zitat von Count Villain im Beitrag #166Zitat von Savini im Beitrag #163Mir ist das früher nie aufgefallen, aber dafür eine andere Ungereimtheit: Mills betont zunächst, dass er nicht reden werden, weil Nr. 7 ihn befreien würde. Aber beim Transport überlegt er es sich anders - und prompt gibt es den Unfall. Da scheint der Frosch Hellseher zu sein, zumal sonst niemand im Wagen zu Schaden zu kommen scheint. Und wäre das Risiko nicht zu groß, dass dem besten Agenten der Organisation etwas passieren könne?Wahrscheinlich war der Unfall bereits als Fluchthilfe geplant. Aber als Mills dann einknickte, hat Nr. 7 ihn lieber umgebracht statt fliehen lassen. Ist ja außer Mills tatsächlich sonst kein anderer wirklich verletzt worden.
Diese Szene hat mich auch immer gestört. Wie konnte der Unfall so genau erfolgen, dass nur Mills ums Leben kam ? Ich denke mal, der hinterlistige Sergeant Balder wusste, was passiert und hat gut auf sich aufgepasst, vor allem hat er dem verräterischen Mills den Rest gegeben, wenn nicht sogar direkt umgebracht und es dann auf den "Unfall" geschoben. Das deckt sich sogar mit dem Buch, wo er ja auch den Kronzeugen Mills im Polizeigewahrsam vor aller Augen vergiftet. Außerdem ist der Überfall auf den Gefangenentransport auch Bestandteil des Romans, wo ein anderer aussagewilliger Frosch namens Litnow ermordet wird. (Dabei wird Mills festgesetzt und dann von dem wenig sensiblen Elk mit der Hinrichtung bedroht, worauf er dann aussagen will).
Zitat von Count Villain im Beitrag #166Wahrscheinlich war der Unfall bereits als Fluchthilfe geplant. Aber als Mills dann einknickte, hat Nr. 7 ihn lieber umgebracht statt fliehen lassen. Ist ja außer Mills tatsächlich sonst kein anderer wirklich verletzt worden.
Das könnte theoretisch sein. Allerdings müsste Balder das dann sehr geschickt angestellt haben, so dass a) niemand von den anderen Polizisten es bemerkt hat und b) es wie eine Folge des Unfalls aussah.
Ich habe die Szene jetzt nicht 1:1 im Kopf, aber sitzen nicht die beiden Polizisten vorne im Fahrerhaus und nur Balder und Mills hinten im Transporter? Falls ja, dann wäre es ja kein Problem für Balder gewesen, Mills kurz nach dem Crash eins überzubraten ohne dass es Zeugen gibt und das auf den Unfall zu schieben. Die letzte Einstellung vor dem Zusammenstoss ist ja das "umfallen" von Mills, Balder hatte eben schnell gehandelt und die Situation genutzt.
Dass Richard/Dick Gordon im Buch Beamter der Staatsanwaltschaft, im Film dagegen ein reicher Müßiggänger und Neffe des Chefs von Scotland Yard ist, ist bekannt; ebenso auch, dass Eddi Arents Rolle (wie so oft) hinzugedichtet wurde. Neulich kam mir ein Gedanke: Ob hier die Figuren des Lord Peter Wimsey und seines Butlers Bunter Pate standen? Bei den Dialogen zwischen Gordon und James (besonders, wenn es um den Fall geht) hatte ich diesen Verdacht.
Zitat von Savini im Beitrag #170 ist bekannt; ebenso auch, dass Eddi Arents Rolle (wie so oft) hinzugedichtet wurde.
Moment mal. das ist jetzt ganz wichtig. Wenn dem so ist, dann müßte man bereits bei der ersten Wallace-Verfilmung die Idee gehabt haben, daß Eddie als "FSK-Joker" dienen soll. Weiß jemand etwas über die Hintergründe der Besetzung von Eddie Arent?
Zitat von Havi17 im Beitrag #171Weiß jemand etwas über die Hintergründe der Besetzung von Eddie Arent?
Ich könnte dazu nur das sagen, was bei Joachim Kramp steht. Also dass der ansonsten recht harte "Frosch" "aufgelockert" werden sollte und Arent zu dieser Zeit zum "Stamm" der Constantin gehörte. Dass zunächst Harald Juhnke als Butler geplant war ist ja schon länger bekannt.
Das passt ja wie "die Faust aufs Auge". Wer Juhnke kennt, wird ganz sicher nicht in Grusel verfallen, ganz im Gegenteil. Wie gut das es die FSK gibt, díesen Karriereschub hat Eddie der "Auflockerung" zu verdanken. Kinski ja seinem Auftritt im Rächer.
"Der Frosch mit der Maske" liefe heute Nacht (15.04.2022) im TV. TV Spielfim schrieb in der gedruckten Fassung 8/2022 in kurzen Worten:
Der Constantin-Verleih (Barthel/Gerhard F. Hummel ?) wollte Arent nach Voransicht des Filmes feuern. Begründung: Eddi habe den Butler miserabel gespielt.
Das ist mir neu und widespricht den vorherigen Angaben. Ich nehme, an das es wenig macht TV Spielfilm wegen der Quelle anzuschreiben.
Jeder Produzent, Regisseur u.a. wäre nun froh, wenn er im vorhinein wüsste was er machen muss, um einen Erfolg zu produzieren. Am sichersten ist immmer noch Fortsetzung Nr. 99 - wie bei den Edgar Wallace Filmen.
Insofern kann es schon sein, das jemand vorab Zweifel hatte und möglicherweise eine andere und dann Fehlbesetzung vorgenommen hätte.
Man Stelle sich mal vor Piere Brice wäre nicht Winnetou geworden und Lex Barker wäre nicht in Europa aktiv gewesen ... Die Filmserie wäre wie die Neuauflage 2016 aufgelaufen.
Zitat von michro im Beitrag #174Der Constantin-Verleih (Barthel/Gerhard F. Hummel ?) wollte Arent nach Voransicht des Filmes feuern. Begründung: Eddi habe den Butler miserabel gespielt.
Das halte ich jetzt mal für ein Gerücht - komisch, dass das erst jetzt ausgerechnet die TV-Spielfilm recherchiert haben will... Wenn er so miserabel war, warum hatte man ihn dann in den folgenden 5 Filmen (!) wieder engagiert?
Zitat von michro im Beitrag #174Der Constantin-Verleih (Barthel/Gerhard F. Hummel ?) wollte Arent nach Voransicht des Filmes feuern. Begründung: Eddi habe den Butler miserabel gespielt.
Das halte ich jetzt mal für ein Gerücht - komisch, dass das erst jetzt ausgerechnet die TV-Spielfilm recherchiert haben will... Wenn er so miserabel war, warum hatte man ihn dann in den folgenden 5 Filmen (!) wieder engagiert?
Vielleicht hat da ein Redakteur etwas verwechselt oder dazu gedichtet. Denn richtig ist: Ursprünglich sollte die Rolle des Butlers wohl von Harald Juhnke übernommen werden. Dann wäre Arent gar nicht beim Film dabei gewesen und alles hätte sich vielleicht ganz anders entwickelt.
Ich nehme an man hat ja auch ein "Casting" gemacht und verschiedene Schauspieler untersucht. Die Frage wäre dann ja auch ob Eddie Arent frei gestalten durfte oder irgedjemand (Regisseur, Drehbuchautor, ...) Dinge vorgegeben hat. So ganz einfach ist in der Regel nicht.
Zitat von michro im Beitrag #174 Der Constantin-Verleih (Barthel/Gerhard F. Hummel ?) wollte Arent nach Voransicht des Filmes feuern. Begründung: Eddi habe den Butler miserabel gespielt.
Stehen da tatsächlich die genannten Namen in Klammern in der Zeitung? Mir scheint, da hat ein Redakteur allzu hastig etwas formuliert, ohne vorab noch einmal nachzulesen. Dass der Name Barthel in diesem Zusammenhang Sinn ergibt, leuchtet noch ein. Stünde da der Name Hummel, so müsste der betreffende Redakteur eigentlich bei Joachim Kramp nachgelesen haben, denn der ist der einzige, der Herrn Hummel eine bedeutende Rolle beimisst bzw. diesen überhaupt erwähnt. Dort aber steht ganz gewiss nicht, dass Arent seine Sache nicht gut gemacht habe. Ich würde das insofern mal als grotesken Irrläufer verbuchen.
Das seltsame an dieser Information ist ja, dass sie so konkret ist. Wäre ein starkes Stück, wenn das frei ersonnen wäre. Es ist daher schon interessant, wo der Redakteur das aufgeschnappt haben will. Fraglich ist in jedem Fall auch die Formulierung: Denn mit der "Voransicht" ist wohl eine Abnahmefassung gemeint. Zu diesem Zeitpunkt kann man einen Schauspieler mit einer solch großen Rolle wie Arent ja nicht mehr "feuern". Man kann höchstens einzelne Szenen herausnehmen lassen oder beschließen, den Schauspieler nicht mehr für Folgefilme zu engagieren. Das würde ich dann noch als Verknappung gelten lassen. Dann würde sich der Hinweis eher auf den Folgefilm "Kreis" beziehen. Roland hat immerhin für sich proklamiert, sehr Wert auf die Folgeengagements von Arent bei seinen Filmen gelegt zu haben. Und erst dann griff ja langsam "das Gesetz der Reihe". Das belegt natürlich noch lang nicht, dass der Verleih davon gesprochen haben soll, dass der Auftritt im Frosch "miserabel gespielt" gewesen sei.