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Glasauge Offline




Beiträge: 1.321

30.04.2011 12:26
#4141 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Das nennt man praktische Medizin

Glasauge

Aurum potestas est!

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

30.04.2011 14:04
#4142 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Wenn ich nett wäre, würde ich diese ganzen Äußerungen eher jugendlichen Übermut nennen.

Und da ich ja nett bin, spare ich mir alle weiteren Kommentare.

Janek Offline




Beiträge: 1.852

30.04.2011 17:50
#4143 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Sehr freundlich Count

MfG

Janek

Blap Offline




Beiträge: 1.128

01.05.2011 12:29
#4144 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Born to raise Hell (USA 2010) - Wieder ein netter B-Actioner mit Kampfklops Steven Seagal. Die Handlung bewegt sich in den üblichen Bahnen, der Plot wurde um amerikanische Drogenermittler in Osteuropa gestrickt. Hier ein wenig Geballer, dort ein paar aufs Maul, ab und an ein unglücklich gedoubelter Seagal (Was sich aber im Rahmen hält, in einigen anderen Streifen aus den letzten Jahren war Big Stevie weitaus fauler). Ich mag die in Osteuropa gedrehten B-Actionflicks sehr gern. Leider nutzt man den herben Charme Rumäniens kaum, in dieser Hinsicht hat manch anderer Genrebeitrag weitaus mehr zu bieten.

Richtig schlecht (wie erwartet) sind die Szenen in denen der Kampfklops sich mit seiner Lebensabschnittsgefährtin vergnügt. Zusätzlich hat man ihm auch noch die unattraktivste aller mitwirkenden Damen zur Seite gestellt, während in den Reihen der Bösewichte recht ansehnliche Fahrgestelle durchs Bild sausen. Kamera und Schnitt sind mir eine Spur zu hektisch, doch insgesamt wurde ich gut unterhalten. Für Fans eine überwiegend runde Sache, angenehme Genreunterhaltung für Freunde der knuffigen Prügel-Presswurst. Die Blu-ray aus dem Hause Splendid kommt in angemessener Qualität daher, in Bonusbereich findet man diverse Trailer, die Ausstattung ist folglich recht mager.

6,5/10 (oberste Mittelklasse)

***

Vom Ursprung her verdorben

Blap Offline




Beiträge: 1.128

02.05.2011 23:18
#4145 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten


Cover der US-DVD von Mondo Macabro


Girl Slaves of Morgana Le Fay (Frankreich 1971, Originaltitel: Morgane et ses nymphes)

Lust und Leid in der Traumwelt

Die Freundinnen Françoise (Mireille Saunin) und Anna (Michèle Perello), fahren mit dem Auto durch das französische Hinterland. Als sie den Gasthof in einer kleinen Ortschaft aufsuchen, rät ihnen der Wirt zur schnellstmöglichen Weiterreise. In der Tat sehen die übrigen Anwesenden nicht sonderlich freundlich aus, so entschliessen sich die jungen Damen zum Aufbruch. Inzwischen legt sich die Nacht wie ein dunkles Tuch über das Land, die Reise wird zur Irrfahrt, schliesslich ist der Tank leer. Kein Grund zur Panik, Françoise und Anna finden eine gemütliche Scheune, erleben dort eine romantische und anregende Nacht. Am nächsten Morgen ist Anna jedoch spurlos verschwunden. Françoise trifft auf einen Zwerg namens Gurth (Alfred Baillou), der ihr den Weg zu ihrer verschollenen Freundin weisen will. Zunächst durchquert das ungleiche Duo einen Wald, am Ufer eines Sees wartet ein kleines Boot auf die Suchende. Wie von Geisterhand gezogen gleitet das Boot über das Gewässer, bringt Françoise zu einem malerisch gelegenen Château. Dort trifft die erstaunte Studentin auf andere junge Schönheiten, die allesamt der ebenso so schönen wie rätselhaften Morgane (Dominique Delpierre) dienen, ihr offenbar jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Selbst Gurth ist Morgane verfallen, verzehrt sich regelrecht nach seiner Herrin. Während es von Anna nach wie vor keine Spur gibt, gerät Françoise in einen unheimlichen und faszinierenden Strudel, die reale Welt verschwindet unter der Regentschaft der mächtigen Morgane...

Wer meinen kleinen Kommentare ab und an liest, wird sicher schon schmunzelnd (oder befremdet, vielleicht genervt) bemerkt haben, dass ich "irgendwie" (fast) alle Filme liebe. Doch hin und wieder werde ich von einem Film ganz besonders stark gepackt, versinke noch tiefer als üblich in meiner Liebe und Leidenschaft (Danke, das Schwein für pathetisches Geschwafel ist damit endgültig bis zum Anschlag gefüllt). "Morgane et ses nymphes" ist eines dieser Werke, zu denen ich meiner Begeisterung am liebsten mit überlangen Ausführungen freien Lauf lassen möchte. Am allerliebsten jedoch einfach in Fettschrift verkünden möchte: Mit Worten ist dieser Film nicht angemessen zu beschreiben! Gebt euch einfach dem Genuss hin! Ok, ich werde es mir nicht ganz so einfach machen, aber ich verspreche mich so kurz wie möglich zu fassen.

Bruno Gantillon lieferte mit diesem Streifen sein Spielfilmdebüt ab, seine erste abendfüllende Regiearbeit. Umso erstaunlicher mutet das Ergebnis an, denn Gantillon hatte bereits damals ein sicheres Gespür für wunderschöne Bilder, Kulissen und Atmosphäre. Leider wurde nichts aus der grossen Karriere als Regisseur von Kinofilmen. Nur noch wenige entsprechende Beiträge finden sich in Gantillons Filmographie, aber der Franzose konnte sich als gefragter Mann für Fernsehproduktionen behaupten. Bei einem nicht allzu bekannten Film wie "Morgane et ses nymphes", der von einem nicht allzu bekannten Regisseur inszeniert wurde, wird der interessierte Filmfreund nach Anhaltspunkten fragen. Geht es um die Genrezuordnung, werden vermutlich Worte wie "Horror" und "Erotik" fallen. Doch hier erwartet uns kein Gänsehaut-Grusel wie der von Hammer oder Amicus, auch kein exploitativ-knuffiger Flick aus der Ecke Paul Naschy. Vielleicht ein psychedlischer Ritt ala "Früh-Siebziger-Jess Franco"? Nicht wirklich, obschon wir der Sache damit einen kleinen Schritt näher kommen. Bereits bei der Sichtung geisterte mir immer wieder der wohlklingende Name Jean Rollin durch den Kopf. Ja, ich denke damit haben wir einen guten Bezugspunkt gefunden. Sicher erreicht Bruno Gantillon nicht die Tiefe Rollins, ferner mutet sein Film zahmer an, dabei aber nicht weniger verträumt, vor allem sehr anschmiegsam.

Bitte erwartet keine Orgie aus Blut, Gedärm und Sex. Erotik gibt es in üppiger Dosierung, diese Momente sind aber stets sehr anmutig gefilmt, wirken nie sleazig. Nein, ich möchte von einem Märchen für "(un)erwachsene Träumer & Spinner" sprechen. Lässt man es zu, dass Morgana Le Fay ihre Reize ausspielt, darf man sich auf eine wunderschöne Traumreise freuen. Eine warme Kuscheldecke in ich mich voller Wonne einrolle, die Welt um mich herum vergesse. Bruno Gantillon zeigt uns eine wunderschöne Seite Frankreichs, die herrliche Landschaft wurde sehr ansprechend einbezogen, das alte Gemäuer ebenso. Inmitten dieser Traumwelt platziert, verwöhnen etliche schöne Frauen die Augen des Zuschauers, zu den Darstellern folgen gleich ein paar Worte. Wer nach Spannung, Special Effects oder gar Logik sucht, der wird diese Elemente nicht im Ansatz vorfinden, denn in diesen Disziplinen ist das Werk nicht am Start. Wozu auch, wer braucht Spannung, Schnickschnack oder gar Logik, wenn er stattdessen einen hinreißenden Traum erleben darf?

Betrachten wir die Damen, die uns mit ihrer Anmut die Nacht versüßen. Mireille Saunin und Dominique Delpierre sind in den beiden zentralen Rollen zu sehen, beide Frauen erweisen sich als erstklassige Wahl. Die wirklich liebreizende Mireille Saunin spielt ihren Part mit verführerischer Unschuld und süsser Sünde, eilt später mit dem Mut der Verzweiflung durch das Szenario. Dominique Delpierre strahlt eine extem packende Mixtur aus Attraktivität, Arroganz und Autorität aus, eine regelrecht mystische Aura scheint diese Frau zu umgeben. Wenn sie ihren Dienerinnen ewiges Leben, ewige Jugend und unvergängliche Schönheit verspricht, nimmt man ihr jedes einzelne Wort ohne Widerspruch ab! Für Mireille Saunin aka Françoise mag dies nicht gelten, aber ich will nicht zu viel verraten. Michèle Perello war später auch in HC-Produktionen zu sehen, sie spielt als selbstbewusste Anna nur zu Beginn die erste Geige. Morgane umgibt sich mit vielen Schönheiten, doch drei Damen bilden gewissermaßen ihre Leibgarde. Besonders Régine Motte aka Yael hat es mir angetan, neben Mireille Saunin für mich die anziehendste Frau in diesem Reigen aus Schönheit und Anmut. Es wäre müßig nun alle Namen aufzulisten, nur auf die einzige relevante männliche Rolle will ich noch ganz kurz eingehen. Der kleinwüchsige Alfred Baillou liefert eine beeindruckende Leistung ab. Wenn er seine Herrin Morgane voller Verzweiflung anschmachtet, leidet der Zuschauer mit dem kleinen und verzweifelten Mann. Aber Gurth ist gleichzeitig auch launisch und knarzig, der unendlich währende Liebeskummer hat tiefe Spuren hinterlassen.

Bruno Gantillon schüttet ein pralles Füllhorn über den Zuschauer aus. Dank der sehr stilsicheren Kamera von Jean Monsigny verfehlen die Bilder nie ihre Wirkung, der schöne Soundtrack rundet den prachtvollen Eindruck vortrefflich ab. Wer die reale Welt (was auch immer das sein mag) nicht loslassen kann, nicht dazu bereit ist sich der märchenhaften Welt von Morgana Le Fay zu öffnen, wird zu diesem Film kaum einen Zugang finden. Wer aber beim Namen Jean Rollin an behagliche Filmerlebnisse denkt -aber keine Kopie erwartet- der darf sich auf eine ganz, ganz bezaubernde Traumreise freuen, wird sich vielleicht auf Anhieb in dieses Werk verlieben.

Verzeiht mir meine manchmal allzu rührseligen Anflüge, aber ich bin noch immer berauscht von diesem Film! Zwecks Erdung wende ich mich nüchternen Fakten zu. Die aus den USA stammende DVD von Mondo Macabro ist sehr zu empfehlen. Der Film liegt in schöner Qualität vor, lediglich in wenigen Momenten macht die Kompression auf sich aufmerksam. Die Scheibe ist codefree, das Bonusmaterial interessant, man findet dort z.B. einen Kurzfilm von Bruno Gantillon. Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, dass der Flick ungekürzt und im korrekten Bildformat präsentiert wird. Der Ton liegt im französischen Original vor, englische Untertitel lassen sich zuschalten. Ein dickes Dankeschön an die Herrschaften von Mondo Macabro!

Soll ich diesem Knuffel nun abschliessend eine Bewertung in Zahlen auf den zarten Pelz brennen? Es schmerzt, ich wehre mich dagegen. Aber bitte, zunächst sollen es dicke 8,5/10 (sehr gut bis überragend) sein, mehr behalte ich mir für die nächsten Sichtungen vor.

Lieblingszitat:

Morgane: "Are you afraid?"
Françoise: "No, no. I follow logic."
Morgane: "That's the worst sickness. Here you can be cured of it."

***

Vom Ursprung her verdorben

Glasauge Offline




Beiträge: 1.321

04.05.2011 21:06
#4146 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

DEATH PROOF

Glasauge
Aurum potestas est!

Blap Offline




Beiträge: 1.128

05.05.2011 20:21
#4147 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten




Jack Brooks: Monster Slayer (Kanada 2007, Originaltitel: Jack Brooks: Monster Slayer)

Die Mutationen des Robert E.

Im Kindesalter wird Jack Brooks Zeuge eines schrecklichen Vorfalls. Seine Familie wird bei einem Campingausflug von einem blutrünstigen Monster angefallen und getötet, nur der kleine Jack entkommt dem unfassbaren Grauen. Einige Jahre sind seither vergangen, inzwischen verdient Jack (Trevor Matthews) seine Brötchen als Handwerker, nach der Arbeit besucht er eine Abendschule. Der Verlust seiner Familie hat tiefe Spuren hinterlassen. Jack kämpft immer wieder mit massiven Wutausbrüchen, die er dank einer Therapie aber einigermaßen unter Kontrolle hat. Als ihn der Dozent Professor Gordon Crowley (Robert Englund) um seine fachmännische Hilfe bittet, macht sich Jack auf den Weg zu dem freundlichen Kauz. Crowley bewohnt ein altes Anwesen, Probleme mit den Wasserleitungen machen dem Professor zu schaffen. Leider scheint die Reparatur aufwendinger als vermutet, Jack muss zunächst ein Ersatzteil bestellen. Noch ahnt niemand etwas von den bizarren Ereignissen, die bald über die Abendschulklasse hereinbrechen werden. Etwas hat von Professor Crowley Besitz ergriffen, etwas unvorstellbar Böses! Vielleicht hätte Jack die eindringlichen Warnungen des verschrobenen Verkäufers Howard (David Fox), nicht als haltlose Spinnerei eines alten Schwätzers abtun sollen...

Diese kleine Horrorkomödie aus Kanada macht wirklich Spass. Allerdings spreche ich gleich zu Beginn eine Warnung aus, denn Hektiker werden mit diesem Film nicht glücklich! Das Drehbuch nimmt sich Zeit, stellt den "Helden" recht ausführlich vor, auch sein nahes (sehr überschaubares) Umfeld bleibt nicht unbeachtet. Der Titel verspricht mit Blick auf zu erwartende "Action" vielleicht ein wenig zu viel, denn von seiner Bestimmung "Monster Slayer" ahnt Jack zunächst noch nichts. Insgesamt fühlt sich "Jack Brooks: Monster Slayer" wie der Auftakt zu einer Filmreihe an. Ich wäre über eine Fortsetzung sehr erfreut, denn Potential ist ohne Zweifel vorhanden.

Trevor Matthews gelingt es überraschend gut, die Figur Jack Brooks sympathisch darzustellen. Natürlich ist der Film auf eine Art und Weise angelegt, dass wir es hier nicht mit einer ernsthaften Charakterstudie zu tun bekommen. Doch Jack Brooks wirkt nicht wie ein belangloses Abziehbild, obwohl er auf den ersten Blick diverse Klischees bedient. Robert Englund darf zunächst als knuffig-schrulliger Professor für Schmunzler sorgen, später verändert er sich dramatisch, ich will wegen Spoilergefahr nicht ins Detail gehen. Rachel Skarsten sehen wird als Freundin der Hauptfigur, die stets nörgelt und zickt, was Jack weitgehend mit stoischer Gelassenheit über sich ergehen lässt. Ashley Bryant gibt ein kesses Blondchen, welches eindeutig am jungen Mr. Brooks interessiert ist, die übrigen Darsteller fallen weder besonders positiv noch negativ auf.

Neben Trevor Matthews und Robert Englund, stellen die Monster die Stars der Sause. Erfreulicherweise sind die Unholde nicht aus dem Computer gepurzelt, sondern stampfen und geifern in Monster Suits durch das Szenario. Alternativ mit gelungenen Masken & Makeup, das "Obermonster" ist ein ansprechend konstruiertes Gebilde. Die Creature-, Makeup- und Effektleute haben gute Arbeit geleistet, ich bin liebe "greifbare" Monster! Wenn es in dieser Hinsicht einen Kritikpunkt gibt, dann lediglich den, dass ich gern mehr von den Monstern gesehen hätte. Halt! Nun werde ich unfair, denn im Finale kommen die Ungeheuer durchaus zum Zuge, ihre Präsenz ist lediglich zuvor ein wenig dünn gesät. Aber ich schrieb es bereits, der Film wirkt ein wenig wie das Vorspiel für eine Serie. Wenn in der letzten halben Stunde das Tempo forciert wird, steigt damit auch der Gehalt an Blut, Geschleim und Gebrüll. Wüste Auswüchse sollte man trotzdem nicht erwarten. Schocken will der Flick sowieso nicht, als Funsplatter geht er auch nicht durch, dazu fehlt es einfach an hervorgeholtem Gekröse. Es muss ja nicht immer die volle Breitseite sein, der "Monster Slayer" steht schliesslich noch am Anfang seiner vielversprechenden Karriere.

Kommen wir zu den nüchternen Fakten. Der Streifen wurde in Deutschland auf DVD und Blu-ray veröffentlicht. Mir liegt in diesem Fall die DVD vor, die mit einer angemessenen Bildqualität und einigen Boni punktet. Manchen Sammlern bereiten die feisten "FSK-Flatschen" bekanntlich Albträume, ein Wendecover sorgt für einfache Abhilfe.

Klar, mit "Jack Brooks: Monster Slayer" ist den Machern kein zukünftiger Klassiker gelungen. Es reicht jedoch locker zur unterhaltsamen Monster-Sause, in deren Mittelpunkt ein "Nachwuchsheld" steht, den ich gern in weiteren Abenteuern im Kampf gegen fiese Ungetüme sehen würde.

Gut und knuffig = 7/10


***

Ferner gab es:

Mal wieder Planet Terror (USA 2007), der mich bei jeder Sichtung mehr und mehr begeistert. Inzwischen bin ich bei der höchstmöglichen Bewertung angekommen, der Streifen bietet maximalen Spass. 10/10

Sin City (USA 2005) stellte mich bei der Erstsichtung zwar zufrieden, doch der erhoffte Überflieger war der Film für meinen Geschmack schon damals nicht. Beim zweiten Versuch stellte sich sogar eine gewisse Ernüchterung ein. Trotz der der verheissungsvollen Regisseure, der eindrucksvollen Besetzungsliste, sowie der konsequenten Ausführung, lässt mich dieses durchgestylte Werk weitgehend kalt. Für Fans der Comic-Vorlage vermutlich ein Traum. Für mich ein netter Streifen, aber ansonsten "irgendwie" wenig packender Film. Ich möchte den Film wirklich gern ins Herz schliessen, aber es will mir leider nicht gelingen. Mehr als 6/10 kann ich mir nicht aus den Rippen schneiden.

***

Vom Ursprung her verdorben

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

07.05.2011 21:56
#4148 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten



DIARY OF AN EROTIC MURDERESS/LA ENCADENADA

mit Marisa Mell, Richard Conte, Anthony Steffen, Lili Murati

Jacko Offline




Beiträge: 60

07.05.2011 22:28
#4149 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

der hund von blackwound casel

gruß chris
wir fahren alle mit dem selben zug und wer davon versucht abzuspringen der kommt unter die räder
zitat mister messer in der hexer

Josh Offline




Beiträge: 7.928

08.05.2011 21:16
#4150 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Grindhouse
In der kürzeren Fassung gefällt mir sogar der Death Proof ganz gut, die lange Fassung mochte ich überhaupt nicht. Über Planet Terror muss man nicht mehr viele Worte verlieren; der Film ist nahezu perfekt. In der vorliegenden Edition sind auch erstmals alle 4 Fake-Trailer enthalten, und die sind auch alle herrlich "schlecht" synchronisiert(Don't macht am meisten Spass). Nachdem Machete bereits verfilmt worden ist, folgen hoffentlich noch weitere Verfilmungen der Trailer, über Thanksgiving würde ich mich am meisten freuen. Wer auch nur ansatzweise etwas mit 70er B-Filmen anfangen kann, sollte sich dieses Double-Feature nicht entgehen lassen.

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

09.05.2011 00:26
#4151 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Aus der Serie Der Alte

Lippmann wird vermisst

Mit Siegfried Lowitz, Michael Ande, Jan Hendriks, Sonja Sutter, Eckhard Heise, Elisabeth Volkmann, Diether Krebs, Ferdinand Dux, Otto Kurth, Henry van Lyck uva.
Buch: Detlef Müller
Regie: Günter Gräwert

Solide Episode; allerdings eine schlampige Arbeit des Abspanngestalters: Aus Detlef Müller wird Detlev, aus Günter Gräwert wird Graewert - und dass es Diether (!) Krebs (und nicht Dieter) heißt, dürfte doch allgemein bekannt sein.

wallace-fan Offline




Beiträge: 895

11.05.2011 15:40
#4152 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

"Brighton Rock"

Blap Offline




Beiträge: 1.128

11.05.2011 23:50
#4153 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Das "vervirte" Double Feature




Crazies (USA 1973, Originaltitel: The Crazies) Kurzkommentar von 2008, minimal überarbeitet

In der Nähe einer kleinen Stadt stürzt ein Militärflieger ab. Das wäre zunächst noch nichts besonderes, doch leider befinden sich biologische Kampfstoffe an Bord der Maschine. Zunächst hofft man auf einen unspektakulären Verlauf eventuell anstehender Ereignisse, doch bald leiden erste Einwohner des Ortes unter den Anzeichen einer Infektion. Die Betroffenen zeigen ein bedrohliches Krankheitsbild, sie werden extrem aggressiv, verfallen dem Wahnsinn. Das Militär riegelt die Stadt weiträumig ab, zeigt jedoch wenig Fingerspitzengefühl im Umgang mit der teils panischen Bevölkerung. Es kommt zu Schiessereien zwischen den Zivilisten und den überforderten Soldaten. Wissenschaftler arbeiten an einem Impfstoff gegen das Virus, während Teile der Bevölkerung das Speergebiet verlassen wollen und die Situation unaufhaltsam eskaliert...

George A. Romero hat 1973 mit "The Crazies" einen stimmungsvollen Film inszeniert. Vermutlich kennt fast jeder den Streifen "Outbreak" (1995), der thematisch "The Crazies" sehr ähnlich ist, allerdings längst nicht dessen Intensität erreicht (Nachtrag: Romero klagt an, während "Outbreak" in erster Linie unterhält. Daher unterscheiden sich die Filme deutlich). Romero zeigt eine kleine Gruppe von Einwohnern die flüchten wollen, lässt uns in die provisorische Kommandozentrale des Militärs blicken, blendet ab und zu bornierte Entscheidungträger ein, die irgendwo in der Ferne (und in Sicherheit) über tausende Schicksale entscheiden.

Wie in den Klassikern "Night of the living Dead" und "Dawn of the Dead", gehen die Darsteller in der Atmosphäre des Filmes auf. Daher erscheinen mir die lediglich durchschnittlichen Leistungen der Akteure völlig ausreichend. Durch die vermeintliche Unscheinbarkeit der Schauspieler wirken die Figuren realer, fast wie in einer Dokumentation zufällig vor die Kamera geratene Opfer der Umstände.

Dass Romero ein Meister der intensiven Atmosphäre ist, weiss man spätestens seit dem grandiosen Klassiker "Night of the living Dead". Damit kommen wir zum "Problem" von " The Crazies". Der Film hat ohne Zweifel seine Qualitäten, ist eine klare Empfehlung wert. Jedoch erreicht " The Crazies" zu keiner Zeit die überragende Brillianz von "Night of the living Dead" oder "Dawn of the Dead". Daher komme ich letztlich "nur" zu einer Punktewertung von:

7,5/10 (gut bis sehr gut)

Nachtrag: Ja, der ständige Vergleich mit Romeros "Überklassikern" mag unfair erscheinen, doch er lässt sich IMHO nicht gänzlich ausblenden. Die mir vorliegende DVD von Anolis, die damals noch von e-m-s vertrieben wurde, bietet eine ansprechende Bildqualität. Vor einiger Zeit wurde weitere Ausgabe von Anolis veröffentlicht, die eine Bonus-DVD im Gepäck hat.





The Crazies - Fürchte deinen Nächsten (USA, Vereinigte Arabische Emirate 2010, Originaltitel: The Crazies)

Ich erspare mir eine weitere Inhaltsangabe, da die Handlung des Originals weitgehend beibehalten wurde. Die Remakewelle hat nun auch diesen kleinen Romero-Klassiker erreicht, sein Meisterwerk "Dawn of the Dead" war bekanntlich bereits vor ein paar Jahren an der Reihe. "Dawn" machte in der Neuauflage eine sehr gute Figur, ordnete sich respektvoll hinter dem unerreichbaren Original ein. Nun steht "The Crazies" sicher nicht auf einem derartig massiven Sockel wie "Dawn of the Dead", doch auch in diesem Fall bleibt das Remake knapp hinter der Vorlage zurück.

Breck Eisner ist ein unterhaltsames Werk gelungen, dem ich in erster Linie ein wenig mehr Kraft wünsche. Die Hoffnungslosigkeit und Tristesse des Originals wird nicht erreicht, aber hin und wieder gelingen auch dem Remake grossartige Momente. Mit Timothy Olyphant und Radha Mitchell ist das "zentrale Paar" recht gut besetzt, nur selten stimmt die Chemie nicht, was meiner Meinung nach eher auf die nicht immer glücklichen Dialoge zurückzuführen ist. Bei Romero stand die "politische Aussage" im Vordergrund, Eisner vermittelt lediglich den Eindruck kurzweiliger Horrorunterhaltung.

Klar, es gibt diverse Kritikpunkte, doch insgesamt bin ich mit dem Remake zufrieden, freue mich auf die nächste Sichtung. Die Blu-ray bietet ein sehr gutes Bild, das Bonusmaterial habe erst zum Teil gesichtet.

7/10 (gut)

***

Vom Ursprung her verdorben

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

12.05.2011 00:50
#4154 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Aus der Reihe Derrick

Das Bordfest

Mit Horst Tappert, Fritz Wepper, Judy Winter, Ernst Schröder, Mathieu Carrière, Wolfgang Reichmann, Herlinde Latzko, Walter Schmidinger, Erna Sellmer, Gerhard Bormann, Kristina Nel, Hans Elwenspoek, Thomas Braut uva.
Buch: Herbert Reinecker
Regie: Alfred Weidenmann

Klassisch aufgezogener Whodunit; keine inszenatorischen Mätzchen, prägnante Darsteller.

Blap Offline




Beiträge: 1.128

12.05.2011 14:56
#4155 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten


Kleine Hartbox aus der Eastern Collection von CMV (#8)


Der Silberspeer der Shaolin (Taiwan 1977, Originaltitel: Xue lian huan)

Schurkenschaschlik

Lung Fei Yung (Wang Yu) geniesst einen legendären Ruf, bewaffnet mit einem silbernen Speer, gilt der erfahrene Kämpfer als nahezu unbesiegbar. Dies ist auch der hinterlistigen Mei (Hu Chin) bekannt, sie bietet Lung Fei Yung eine stattliche Summe an, damit dieser drei gefährliche Auftragsmörder beseitigt. Die clevere Dame will damit ihren Widersacher Nan (Kon Tak Mun) schwächen, die Macht in der Provinz an sich reissen. Umgehend macht sich Lung an die Arbeit, tatsächlich gelingt es ihm die Killer auszuschalten. Doch nun soll der Tanz erst richtig in Fahrt kommen, den Nan denkt gar daran sich geschlagen zu geben. Er bringt einen alten Waffenkonstrukteur in seine Gewalt, zwingt ihn zum Bau des blutigen Rings, einer Waffe die ihrem Träger gewaltige Kampfkraft verleiht...

Wang Yu wurde durch seine Hauptrollen in Produktionen der Shaw Brothers zum Star. Doch auch nach dem Ende der Zusammenarbeit mit der bedeutsamen Filmschmiede, gelangen ihm noch einige sehr unterhaltsame Eastern. Meist sind diese Filme nicht so stilsicher und anmutig ausgeführt, wie der Fan es von Shaw-Streifen gewöhnt ist, dem Unterhaltungswert tut diese Tatsache jedoch (oft) keinen Abbruch. So macht auch "Der Silberspeer der Shaolin" jede Menge Freude, sorgt für einige herrlich groteske Momente.

Schon die Kämpfe gegen die drei Killer sind echte Knüller. Einer der Burschen lebt in einem See, entsprechend mutet die Geräuschkulisse fast wie in einem Film über U-Boote an. Damit nicht genug, denn der zweite Mörder lebt in einer Höhle, wirft mit gewaltigen Äxten um sich. Hier muss unser Held einstecken, geht aber letztlich als Sieger vom Feld. Die Verletzung nutzt man geschickt, um die liebliche Verwandtschaft vorzustellen, die im weiteren Verlauf eine nicht unerhebliche Rolle spielt (auf die ich wegen Spoilergefahr aber nicht näher eingehen werde). Der Kampf gegen den dritten Killer ist völlig durchgeknallt geraten. Der Bösewicht lebt auf einem Friedhof, umgeben von Skeletten und zahlreichen Giftschlangen. Wang Yu muss sich zunächst mit Knochenmännern plagen und Schlangengeschleim ertragen, bevor der Unhold endlich aus seiner Kiste springt. Nach diesem sehr schmackhaften Auftakt ist die Marschrichtung klar, die Stimmung ist tendenziell leicht finster, es kommt jedoch immer wieder zu überdrehten -manchmal nahezu irrsinnigen- Auswüchsen.

Wang Yu sehe ich immer wieder gern. Der Mann mag kein geschulter Material Arts Halbgott sein, aber das ist mir als Laie sowieso egal, denn die Kämpfe sind stets ansprechend in Szene gesetzt. Hier fuchtelt er souverän mit dem Speer herum, zur Not bekommen seine Gegner gepflegt was aufs Maul, Hauptsache sie liegen am Ende der Auseinandersetzung reglos auf dem Boden. Kon Tak Mun gefällt als machtgieriger Oberschurke, seiner von Hu Chin dargestellen Feindin springt ebenfalls die Boshaftigkeit aus dem Gesicht. Bevor ich mich nun mit den Namen der weiteren Mitwirkenden "verjongliere", weise ich der Einfachheit halber darauf hin, dass sämtliche Nebenrollen ansprechend besetzt wurden. Im Umfeld der beiden "Oberbösen" treibt sich intrigantes Gesindel rum, welches (mehr oder weniger geschickt) die eigenen Interessen verfolgt.

Sicher mutet "Der Silberspeer der Shaolin" zum Teil recht obskur an, der heutigen Sprachmode folgend würde man vermutlich "trashig" sagen. Doch wer sich für Eastern erwärmen kann, sollte diesem sehr unterhaltsamen Streifen auf jeden Fall eine Chance geben. Der Flick bietet alle Zutaten an, die man von einem entsprechenden Genrebeitrag erwartet: Den unbeugsamen und zielstrebigen Helden, verschlagene Finsterlinge, hübsche Damen, jede Menge anonyme Metzelmasse. Obendrauf gibt es schöne Kulissen, die Augen des Zuschauers werden sogar mit einer Schneelandschaft verwöhnt. Die Kämpfe machen Spass, geizen dabei nicht mit diversen Übertreibungen, schreit also bitte nicht nach "Realismus". Wo so mancher Film dieser Gangart über eine schwache (bis nicht vorhandene) Story stolpert, gibt sich "Der Silberspeer der Shaolin" selbst in dieser Disziplin keine Blöße. Im Gegenteil, der Plot kann mit kleinen Wendungen punkten, die überzeugend in die Erzählung eingebettet wurden, Rache und Familiendrama poltern zusätzlich durch das rasante Finale. Übrigens weckt der blutige Ring wohlige Erinnerungen an die fliegende Guillotine, eine gewisse Nähe ist nicht von der Hand zu weisen. Sehr knuffig: Der blutige Ring "weiss" immer genau welche Ziele er zerschneiden soll, den Besitzer freut es. Die Musik soll nicht unerwähnt bleiben, sie setzt sich auf angenehme Art in den Gehörgängen fest.

Dank der DVD aus dem Hause CMV, kann man "Der Silberspeer der Shaolin" in angemessener Qualität geniessen. Für Zeilenzähler und Qualitätsfetischisten ist die Scheibe sicher nicht geeignet, mir hat das "nostalgische" Bild allerdings gut gefallen. Leider sind wenige Szenen leicht gekürzt, doch immerhin findet man diese Einstellungen im Bonusmaterial. Keine Angst, der Film funktioniert in der vorliegenden Version sehr gut. Für Einsteiger mag dieser Streifen nicht erste Wahl sein, doch der geneigte Fan darf sich auf gute und sympathische Unterhaltung freuen, knapp 85 kurzweilige Minuten vergehen wie im Fluge.

Gut = 7/10 (An dieser Stelle sei mir der Hinweis auf diverse Wohlfühl- und Knuffigkeitspunkte erlaubt, die man als Fan hinzurechnen darf!)

Lieblingszitat:

"Ich töte nicht zum Spass. Es muss sein!"

***



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