Klaus Kinski war tatsächlich ein absolutes Genie. Ich glaube, selbst sein Image als irrer Schauspieler war nur eine Rolle. Leute, die gut mit ihm zu recht kamen, erzählen ja auch, er sei sehr umgänglich gewesen, wenn keine Kameras liefen. Ich verstehe jedoch diesen ganzen Kult der nun um Kinski gemacht wird. Die Leute feiern ihn dafür, dass er in der Öffentlichkeit regelmäßig durchgedreht ist. In einigen Situationen hat er sich tatsächlich absolut richtig verhalten. In dem Interview auf der "Leichen pflastern seinen Weg"-DVD werden ihm in der Tat dermaßen dämliche Fragen gestellt, dass er mit seinen Äußerungen gegenüber der Journalistin im Prinzip durchaus Recht hat. Andere Schauspieler hätten wieder ihre Standartantworten gegeben und den guten Freund gespielt.
Aber zurück zu seiner Schauspielerei. Es ist ja bekannt, dass er Filme fast ausnahmslos für das Geld gedreht hat. Die Edgar Wallace-Filme hat er verachtet und dies auch bei Interviews bei den Dreharbeiten an "Die blaue Hand" offen geäußert. Ich kann mich da nur noch an Helge Schneider erinnern, der, während sein Hitler-Film im Kino lief, in jeder Sendung offen äußerte, für wie misslungen er diesen Film hält. Ansonsten kenne ich keinen Schauspieler, der, auch zu sich selbst, dermaßen ehrlich ist. Kinski hielt sich selbst auch nie für einen Schauspieler, sondern für einen Arbeiter, der für Geld Leistung bietet. So verwundert es kaum, dass er in den miesesten Produktionen noch alles gab, was er an Schauspielkunst besaß.
klaus kinski... ich möchte ihn wirklich als ambivalentes genie seines faches bezeichnen! es ist einfach unglaublich, wie er sich selber in szene setzt. es ist unbeschreiblich, wie man beobachten kann, wie seine adern im gesicht hervorquellen, wie er seine stimme hebt und zum bsp. in den narzissen ausraster bekommt! er ist einfach ein genie, was, meiner einung nach, durchden ganzen showtrouble und durch sein eigenes image zerstört wurde. irgendwann, hatten sich alle so auf die rolle, der harten kinski versteift, dass es für ihn einfach kein zurück mehr gab! nciht wenige leute haben ihn interviewt, um einfach seine bizarren sätze, oder seine ausrastr für den eigenen sender festzuhalten!
aber seine spielweise ist wirklich einzigartig! ich kenne keinen schauspieler, der so schnell wie er die mundwinkel nach oben zucken lassen kann! diese und andere kleinigkeiten in seinem spiel, machen ihn für mich einzigartig!
wirklich einzigartig sind seine leistungen in:
- Die seltsame Gräfin - Das Geheimni der gelben Narzissen - Für ein paar Dollar mehr
diese drei filme sind mir wirklich...und werden mir immer...im gedächtnis bleiben! ein auffallendes "plus" von kinski speziell bei den wallace filmen ist, dass er auch einmal nicht s vornehme worte mit ins das spiel einbezieht (siehe narizssen: "der da war's! der und die kleine nutte!"
als letztes möchte ich noch sagen, dass ich es erstaunlich finde, dass er sich einfach so (indisches tuch) eine injektion vrpasst! daran kann man denke ich seh gut seinen charakter feststellen!
Ganz stark fand ich Klaus Kinski neben Romy Schneider in "Nachtblende - L'important c'est d'aimer". Da frage ich mich immer wieder ob das nur Interpretation und Schauspiel war, oder ob da auch ne gute Portion Privatperson dabei war.
Über Klaus Kinski brauch man nicht viel schreiben! Er war einer der besten Schauspieler, die Deutschland hervorgebracht hat! Er prägte, genauso wie Eddi Arent, die gesamte Wallace-Filmreihe!
Auch die Meinungen der Schauspielkollegen über Kinski sind interessant. Fuchsberger hat ihn und seine Fähigkeiten bewundert und respektiert. Charles Regnier hingegen verweigerte 1998 in einem Interview jeglichen Kommentar über seinen ehemaligen Kollegen Kinski im Film "Der schwarze Abt".
Mike Pierce
(
gelöscht
)
Beiträge:
11.03.2008 09:29
#52 RE: Klaus Kinski - Meinungen zum Schauspieler ( 40 )
Nach wissenschaftlichen Angaben war Kinski, der später mit Filmen wie "Fitzcarraldo" Kinogeschichte schrieb, 1950 drei Tage lang in einer Klinik, nachdem er eine Ärztin tätlich angegriffen hatte. Der Fall gehört zu einem riesigen Aktenfundus, den der Vivantes-Konzern am Montag dem Berliner Landesarchiv übergab. Die Kinski-Akte sorgte am Dienstag für Schlagzeilen.
Vivantes-Psychotherapeutin Christina Härtel lehnte es ab, Kinski wegen des Vorfalls als "Irren" abzustempeln. "Wenn er einmal auffällig geworden ist, ist er noch lange kein Psychopath", sagte Härtel. Er sei ein "toller Schauspieler" gewesen, hob sie hervor. In der Filmgeschichte gilt Kinski als ein Beispiel, wie sich Genie und Wahnsinn bei einem Künstler vermischen. In der Dokumentation "Mein liebster Feind" (1999) zeigt Regisseur Werner Herzog auch die Wutausbrüche seines exzentrischen Hauptdarstellers.
Gesundheit Die bekanntesten Duos der Filmwelt Die Filmgeschichte ist voller berühmter Paare. Kennen Sie alle? mehr Der historische Aktenbestand der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik umfasst rund 90 000 Dokumente aus 80 Jahren Psychiatriegeschichte (1880-1960). Diese stehen nun im Landesarchiv Forschern auf Antrag zur Verfügung. Zu den Patienten in der Klinik in Reinickendorf, die heute in der Stadt den Spitznamen "Bonnies Ranch" trägt, gehörte einst auch die vermeintliche russische Zarentochter Anastasia Romanowa - eine polnische Fabrikarbeiterin, die sich als Anastasia ausgab.
Ein wesentlich ausführlicheren Artikel findet sich in der heutigen Ausgabe vom Berliner Tagesspiegel.
Kurzes Zitat daraus: "Kollegen wie Joachim Fuchsberger und Brigitte Grothum, die in den Edgar-Wallace-Verfilmungen "Die seltsame Gräfin" (1961) und "Das Gasthaus an der Themse" (1962) mit ihm gespielt haben, erlebten ihn als freundlich und sogar unauffällig."
Den ganzen Artikel könnt ihr unter folgendem Link lesen:
Verzeihung, aber was ist denn daran neu? Über den Vorfall hat Kinski bereits vor drei Jahrzehnten in seiner Autobiographie geschrieben und in mindestens einem Interview erwähnt, das auszugsweise in einer arte-Doku zu sehen war.
wieder Neuigkeiten zu Klaus Kinski! Erstaunlich, wie sehr man sich immer noch Jahre nach seinem Tod mit ihm beschäftigt:
Kinskis Angehörige klagen gegen Kölner Künstler
Angehörige des Schauspielers Klaus Kinski (1926-1991) klagen gegen eine unabhängige Kölner Theaterproduktion wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung . Der Zivilprozess um das Ein-Personen-Stück "Kinski - Wie ein Tier in einem Zoo" beginnt nach Angaben eines Gerichtssprechers am Mittwoch vor dem Kölner Landgericht.
Die Ex-Frau des 1991 gestorbenen Kinski, Minhoi Laonic, und der gemeinsame Sohn Nikolai Kinski hätten auf Unterlassung geklagt. Sie wollten weitere Aufführungen stoppen. Ihr Vorwurf: Mehr als ein Drittel des 50-Minuten-Stücks bestehe aus Kinski-Zitaten - teilweise verändert und Büchern, Interviews oder Talkshows entnommen.
Die beklagten Künstler, der Schauspieler Hanno Dinger und der Regisseur Stefan Krause, wiesen die Vorwürfe zurück. Die Verwendung der Zitate sei im Rahmen einer szenischen Collage legitim. Zudem seien sie die falschen Adressaten für die Klage. Diese müsse sich gegen den Theaterverlag richten. (up/ddp)
kennt jmd. den film "kinski paganini" von und mit klaus kinski? meiner meinung nach ist dies sein letzter beendeter film und darin verkörpert er zum einen, den genial niccolo paganini, seines zeichens geigenvirtuose im 19. jh. das interessante ist, dass kinski sich bei diesem film mit paganini identifiziert und teilweise eregnisse aus seinem eigenen leben mit einfließen lässt. dieser film ist denke ich eine wertvolle "station" im leben kinskis, weil sie sich meiner meinung nach gut mit seinen probleme auseinander setzt. allerdings erhliet der film nicht sehr viel anklang, was kinski, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, zum ausrasten brachte. ich jedenfalls finde den film sehr interessant, da ich in beide personen eine gewisse ähnlichkeit sehe und bewundere. jeder für sich ein genie.