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DanielL Offline




Beiträge: 4.157

17.05.2009 19:21
#31 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Zitat von nebel-in-soho


...ganz genau so ist es. Auch in Osteuropa wird per Televoting abgestimmt. Das heißt, die Fernsehzuschauer entscheiden, wem sie ihre Stimme geben.

Bei uns war es ja erstmals so, dass teilweise eine Jury, teilweise die Fernsehzuschauer entschieden haben. Was aber H. P. Baxter, der ja eine völlig andere Musikrichtung vertritt und Guildo Horn, der ja nun wirklich der Inbegriff jener Personengruppe ist, die den Grand Prix in keiner Weise ernst nehmen, in dieser Jury zu suchen hatten, wird das Geheimnis der Verantwortlichen bleiben...


1. Antwortest du auf einen Beitrag zum ESC 2007
2. Ich habe es so verstanden, dass es dieses Jahr in allen Ländern Jurys gab, die zu 50% auf das jew. Ergebnis einwirken
3. Guildo Horn nimmt den ESC ernst, auch wenn sein Song damals lustigen Text hatte
4. Prinzipiell würde ich auch H.P.Baxxter nicht den Zugang verwähren, denn es ist ja toll, dass man auch andere Musikstile nicht ausschließt, aber ob der Herr in der Jury den richtigen Platz hat, ist dann doch fraglich!

Gruß,
Daniel

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

17.05.2009 19:28
#32 RE: Grand Prix Zitat · Antworten
Zitat von Daniel Lantelme
Nach zwei schrecklichen Siegel-Jahren war dann um jeden Preis Verjüngung die Devise. Daher bekam der beim jungen Publikum beliebte Raab eine Wildcard für den Vorentscheid, die er für seinen Casting-Gewinner Max verwendete (Der Vorentscheid war Formsache, da Raab wieder ganz neue Publikumsgruppen zum Voting mitbrachte). Der Song war Klasse, der unscheinbare Max konnte aber im lametta-getränkten ESC in Istanbul nicht hervorstechen.

Eines der Probleme in Deutschland ist, dass Erfolge beim Eurovision Song Contest nicht gewürdigt werden. Bei uns heißt es "Platz 1 oder verloren". Das ist völliger Unsinn. Im Wettbewerb partizipieren 42 Nationen, da ist alles bis etwa Platz 12 im Finale absolute Spitzenklasse. Trotzdem wird das Abschneiden Max Mutzkes nach wie vor als Misserfolg für Deutschland angesehen. Er kam auf Platz 8. Das ist ein großartiger Erfolg. Max ist nicht untergegangen, sondern konnte hervorstechen und einen guten Platz sichern.
Zitat von Daniel Lantelme
Texas Lightning (Quasi-Wildcard zum ESC da im Vorentscheid nur noch Vicky Leandros und Thomas Anders mitmachten)

Thomas Anders hätte vielleicht einiges mehr reißen können. In Osteuropa ist er sehr bekannt und einigermaßen beliebt.
Zitat von Daniel Lantelme
Wer hier dachte, es wäre auch Schrott dabei... der hat nicht mit der "Grand Prix Party" aus Hamburg im Anschluss gerechnet. Und das war dann auch aus sarkastischer Sicht mehr Highlight. Anti-Moderator Thomas Anders und H.P.Baxxter (von Scooter, dt. Jurymitglied!!!) diskutieren über das für und wieder des deutschen Beitrags und präsentieren uns nach dem Motto "Die Hoffnung (auf Besserung in 2010) stirbt sofort!" deart beschissene Musik auf der Bühne, dass es einem die Zwiebel aus der Ferse treibt... Irgendeine 0815 Retortentruppe namens "BeFour" hüpft stimmungewaltig zu Playmobil-Playback auf der Bühne rum, als auch noch Jurymitglied Janette Biedermann anfängt zu krakelen und beweist das sie dieses Amt vöölig zu unrecht ausübt, schalte ich ab...

Ich habe länger durchgehalten und mich noch durch Matze Knoops Luca-Toni-Imitation gekämpft. Als dann Queensberry auf die Bühne kamen, habe auch ich lieber abgeschaltet, obwohl ich gern noch das Gespräch mit Alex und Oscar gesehen hätte. Was sich die ARD bei einer derartigen Ausrichtung der After-Show-Party gedacht hat, frage ich mich tatsächlich...
Zitat von Daniel Lantelme
irgendwie vom Programm enttäuscht

Vielleicht bin ich einfach tatsächlich zu pop-affin, aber ich fand dieses Jahr fast durch die Bank weg absolut hochkarätig. Nicht unbedingt qualitativ, aber in Bezug auf Show und Wirkung der Songs sowie die präsentierten Ohrwurmmelodien. Für mich war 2009 das beste Grand-Prix-Jahr seit meinem Einstieg 2003 (2004 hält nach wie vor die rote Laterne).
Zitat von Count Villain
Leider ist das Image des ESC ja hierzulande nicht sehr gut. Entweder wird er überhaupt nicht ernst genommen, womit man den dort auftretenden Künstlern und der ganzen Arbeit die dahinter steckt Unrecht tut, oder er wird zu ernst genommen und es wird übersehen, dass der ESC halt auch eine Unterhaltungsshow ist.

Das erste stimmt vollkommen, das zweite zeigt aber, wie manifestiert der Denkfehler in Bezug auf den ESC in Deutschland ist. Der Eurovision Song Contest ist keine reine Unterhaltungsshow (schon gar keine drittklassige, wie leider durch die Behandlung durch Presse und selbst die übertragende Fernsehanstalt vermittelt wird), sondern ein durch und durch ernstzunehmender Musikwettbewerb. Es ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, sein Land zu vertreten und auf populärmusikalischer Ebene (die nicht allen liegt, das sei eingeräumt, die aber trotzdem ihre Berechtigung hat, die ihr durch eben jene abschätzige Behandlung abgesprochen wird) gut dastehen zu lassen. Hierfür bedarf es absolutem Ernst und absolutem Einsatz. Sobald wir anfangen, Acts wie Rammstein, Scooter oder Tokio Hotel zum ESC zu schicken, können wir wieder einmal über deutsche Anstrengungen sprechen. Sobald wir engagiert für Deutschland als Grand-Prix-Nation werben und dabei nicht alte Wäsche kochen, können wir von angemessener Leistung sprechen. Schon der Ansatz von Phoenix (1. Halbfinale), sich fast komplett auf die deutsche ESC-Geschichte und nicht auf Gegenwart und Zukunft zu beziehen (nach dem Motto "früher war alles besser" und heute ist alles mies - der dümmlich-arrogante Radiomoderator, der behauptete, die Songs des diesjährigen Contests seien größtenteils schlecht, weil sie nicht auf seinem Radiosender gespielt werden könnten, war die absolute Spitze der Peinlichkeit), zeigt die Problematik, mit der aufgeräumt werden muss. Der ESC ist inzwischen in den Jahren 2009/10 angekommen - und wenn mir da vor dem Halbfinale eine Dokumentation zum Songcontest 2005 aufgewärmt wird, in der alle deutschen Erfolge bis zum Erbrechen wiedergekäut werden, dann frage ich mich, wann man endlich verstehen wird, dass es heute nicht mehr "so" aussieht.
Zitat von Count Villain
Im Vorfeld auf CD fand ich den Song eher unauffällig, aber der Live-Auftritt hat mich dann so umgehauen, dass ich am Dienstag tatsächlich für sie gevotet habe.

Mir geht es ganz genauso: Das Lied fand ich vorher ziemlich nichtssagend, doch ihr perfekter stimmlicher Auftritt hat auch mich zum Fan von Island gemacht. Deine Vorliebe für den estnischen Beitrag kann ich dafür weniger nachvollziehen, aber das ist das, was man persönlichen Geschmack nennt...
Zitat von Count Villain
Was unsere Vorentscheide angeht, der hochklassigste war in der Tat der von 2004. Da wurde richtig deutsche Pop-Prominenz aufgefahren.

Und warum? Weil er als einziger Vorentscheid von VIVA unterstützt wurde. Ich fordere, dem NDR endlich die Grandprix-Hoheit abzunehmen und sie einem jüngeren Sender wie VIVA, MTV oder auch PRO 7 oder RTL anzuvertrauen, auch wenn wir uns dann über Werbepausen freuen dürften...

Im Endeffekt stimme ich euch beiden zu. Der ESC verliert in den letzten Jahren in Deutschland massenhaft an Einschaltquoten (wie sah es eigentlich dieses Jahr aus?), was an der veralteten, verkrusteten Wahrnehmung dieses Events durch den veranstaltenden Sender liegt und an der Tatsache, dass man einen ernsten Wettbewerb für eine Unterhaltungsshow ohne Anspruch hält - eine Einstellung, mit er es sich zwar wunderbar über angeblich niveaulose Songs anderer Länder herziehen lässt, die aber gleichsam Scheuklappen über die Augen in Bezug auf die eigene Teilnahme wirft, weil man der Meinung ist, mit einem mittelmäßigen Song eines unbekannten Sängers "mit links" gut abschneiden zu können. Und weil man den Denkfehler sich nicht eingestehen will, werden hinterher Ostblockverbünde dafür zum Sündenbock gemacht. Peinlich, peinlich - aber nun gut, dass es noch peinlicher geht, zeigen die eingeschnappten Sender in Österreich und Italien.

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DanielL Offline




Beiträge: 4.157

17.05.2009 19:55
#33 RE: Grand Prix Zitat · Antworten


Auf Gubanovs Beitrag auch noch ein paar Anmerkungen:

1. Ich gebe Dir Recht, der 8. Platz war nicht schlecht. Allerdings kann man auch nicht gerade von "hervorstechen" sprechen. Der Song war einer der besten dieses ESC, aber bei Mutzke hat der (scheinbar unverzichtbare - nicht meine Meinung) Showanteil komplett gefehlt. Und der Wettbewerb von Deutschland findet immer nur unter den besten 25 statt, man kann insofern nicht die ganzen 42 Nationen (mit Halbfinale) anführen. Wer weiß wo wir da 2008 gelandet wären.... ;)

2. Ist mir egal ob Thomas Anders mehr gerissen hätte (was ich kaum glaube). Texas Lightning hatte die eindeutig bessere Musik, während der Anders 0815-Quark singt. Daher habe ich auch Texas Lightning nicht kritisiert, sondern nur festgestellt, das dieser Country-Stil scheinbar nicht in einer Gruppe von 25 bunten Songs als Allgemeingeschmack überzeugen kann. Lieber aber so nicht gewinnen, als mit billigst produzierter Plastikmusik auf die Trendschiene zu setzen, was aber nachweislich auch nicht geklappt hat.

3. Die "Grand-Prix-Party" ist total antiquiert, dann aber mit Teeniebands gebucht. Da passt wirklich garnichts zusammen. Da müsste man mal anfangen mit dem aufräumen. Stimme Dir da nur zu.

4. Das mit der Enttäuschung nehme ich zurück. Das schrieb ich, als ich gerade noch über die After-Show-Party nachgedacht hatte. Wie gesagt, den Event an sich fand ich sehr überzteugend, von der Inszenierung als auch von vielen Beiträgen her.

5. Natürlich ist es Unterhaltung! Wenn die Quoten nicht mehr stimmen würden, wäre der ganze Event nur noch bei 3sat oder Phoenix zu sehen und dann kannst du es vergessen... Dann wird das Budget runtergeschraubt und dann ist es irgendwann ganz aus! Also bitte unterschätze dies nicht!
Dieses Jahr warens übrigens immer noch 7,3 Mio. Also noch kein Grund zur Panik!

6. Das sich Nachbarländer Punkte zuschieben ist offensichtlich aber kein Hauptproblem. Sollte man halt mit Humor nehmen. Hier bei uns ist die Verbundenheit nicht groß, daher lassen unsere Nachbarländer mit Punkten auf sich warten... Dafür müssen wir nicht durchs Halbfinale- da muss man sich nicht grämen wenn kleinere Staaten bei einem Musikwettbewerb zusammenhalt zeigen.

7. Aus medienpolitischen Gründen glaube ich an keine Kooperation mit einem großen Privatsender. Höchstens eben ein kleiner als Sidekick. Aber wie auch immer. Wir sind uns ja alle Einig dass sich was tun muss.

Es muss ein modernes Konzept sein, ohne dabei gleich nur auf Plastik-Pop-Niveau zu verfallen. Eine gute Mischung eben. Nicht bieder aber auch nicht NUR albern. Bin gespannt auf das (alljährliche) "neue Konzept"

Gruß,
Daniel

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

17.05.2009 20:02
#34 RE: Grand Prix Zitat · Antworten
Ganz vereinfacht kann ich dir zustimmen: Es gibt zwei Wege, wie man an die Sache herangehen kann. 1. Erfolg. 2. Geschmack. Das eine bedingt nicht immer das andere. Bitte verstehe mich nicht falsch, z.B. in meiner Anmerkung bezüglich Thomas Anders. Texas Lightning war das beste, was wir in der Zeit meiner Grand-Prix-Betrachtung zum Wettbewerb geschickt haben (für mich sogar noch besser als Max Mutzke). Natürlich bevorzuge ich TL vor TA. Das war eine reine Gedankenspielerei, keine Präferenzbekundung. Dass ich die puren Bemühungen um die Aufrechterhaltung eines musikalischen Niveaus ebenso zu schätzen weiß, sieht man daran, dass ich mich Jahr um Jahr wieder auf den portugiesischen Beitrag freue, denn Portugal ist eines der Länder, die am wenigsten auf die Platzierung am Ende schielen, sondern einfach nur gute Musik entsenden.

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DanielL Offline




Beiträge: 4.157

17.05.2009 20:26
#35 RE: Grand Prix Zitat · Antworten


Gerade finde ich diesen Bericht der Süddeutschen im Netz vor. Scheinbar ist es um meinen noch eben geäußerten Wunsch schon Ernster als ich selber zu glauben vermocht habe:

Zitat von Süddeutsche Zeitung
Bei Marktanteilen um 30 Prozent hört das Grübeln über Inhalte und Formen gewöhnlich auf bei den Managern deutscher Sender. Der Eurovision Song Contest sei das Fernsehereignis am Samstagabend gewesen, wird Thomas Schreiber zitiert. Schreiber, der beim NDR für Fiktion und Show zuständig ist, koordiniert die Unterhaltung für das Erste. 6,13 Millionen Zuschauer verfolgten den Wettbewerb zwischen 20.21 und 1 Uhr (Marktanteil: 28,5 Prozent) - 2006 waren es noch zehn Millionen.

An diesem Montag tagt in Köln die Konferenz der Programmdirektoren. Diskutiert werden soll dabei nach SZ-Informationen auch über einen weitreichenden Vorschlag: die Kooperation von NDR und Pro Sieben. Der Vorschlag, so ist aus ARD-Kreisen zu erfahren, stamme von Schreiber. Geht es dabei vor allem um eine Kooperation mit Stefan Raab? Raab hatte 2004 Erfolg mit seiner Pro-Sieben-Version eines deutschen Song Contests - mit SSDSGPS, was Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star bedeutet. 2007 folgte SSDSDSSWEMUGABRTLAD: Stefan sucht den Superstar, der singen soll, was er möchte, und gerne auch bei RTL auftreten darf!

Der als Musiker und Musikproduzent anerkannte Raab erfand neue Shows wie die Wok-WM oder Schlag den Raab und ist seit Jahren mit TV Total auf Sendung. Vor neun Jahren kam er mit seinem Titel Wadde hadde dudde da? auf Rang fünf beim früheren Schlager Grand Prix und könnte liefern, was der NDR so dringend braucht: Ein gutes Lied und eine deutsche Vorausscheidung, die emotionalisiert und das Publikum bindet.

Eine solche Zusammenarbeit zwischen öffentlich-rechtlichem und kommerziellem Programm hat es wohl noch nicht gegeben. Schreiber gilt im Ersten als durchsetzungsfähig, in diesem Fall müsste man es ihm wahrscheinlich wünschen. Am Sonntag war er nicht zu erreichen.

Gruß,
Daniel

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

17.05.2009 20:32
#36 RE: Grand Prix Zitat · Antworten
Das hört sich doch nicht schlecht an. Eine enge Zusammenarbeit beim Grandprix könnte die Vorteile beider Sender bündeln und über überholte Vorurteile hinwegtragen.

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Count Villain Offline




Beiträge: 4.622

17.05.2009 20:49
#37 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Der Eurovision Song Contest ist keine reine Unterhaltungsshow (schon gar keine drittklassige, wie leider durch die Behandlung durch Presse und selbst die übertragende Fernsehanstalt vermittelt wird), sondern ein durch und durch ernstzunehmender Musikwettbewerb.


Er ist beides. Es muss eben alles stimmen: Song und Auftreten. Da muss eine harmonische Einheit da sein, bzw. es muss authentisch herüber kommen, nicht zu aufgesetzt, gewollt oder glatt. Der ESC ist eben keine Radioshow sondern Fernsehen.

Zu Max Mutzke: Der hatte ja das Pech, dass hinter ihm (oder vor ihm, weiß ich nicht mehr genau) die ebenfalls dunkel gekleideten, Gitarre spielenden Niederländer kamen. Da war hervorstechen auch schwer. Ich hab übrigens 2004 im Vorentscheid für Scooter gestimmt. Aber 8. Platz war schon gut.

Zu Texas Lightning: Auch die hatten Pech mit dem Startplatz. Hinter ihnen gleich dieser aufdringliche Twist aus Dänemark. Zweimal amerikanisierte Musik hintereinander war wohl für Europa zuviel.

Zu den Quoten: Ja, es waren überaschenderweise wieder mehr als beim No-Angels-Disaster. Und das ohne Vorentscheid. Aber vielleicht war auch nur die Konkurrenz schwach.

Zu den Nachbarn: Wir haben ja auch welche. 7 Punkte aus Dänemark, 3 aus Frankreich, jeweils 2 aus Belgien und den Niederlanden. Und wenn es uns hilft kassieren wir ja auch gerne 12 Punkte aus Bulgarien ab.

In Antwort auf:
Es muss ein modernes Konzept sein, ohne dabei gleich nur auf Plastik-Pop-Niveau zu verfallen. Eine gute Mischung eben.


Exakt.

Die Süddeutsche verzerrt aber. Die packen die grottigen Pre- und Aftershow wo sehr viele abgeschaltet haben noch mit herein. Der ESC selbst hatte 7,36 Millionen und damit rund eine Million mehr als 2008.

"7.36 million people in Germany watched the final of the 2009 Eurovision Song Contest yesterday. This means that about one million paople more than last year tuned in to follow the programme.

The viewing figures were higher than last year and are back at the level of the 2007 and 2005 Eurovision Song Contests, although no German national final was held this year. The countdown programme starting at 20:15 was followed by 4.05 million people and the programme after the final was watched by 2.72 million people giving a total average of viewers for all three shows of 6.38 million viewers."

2007 war ja schon fast eine Zusammenarbeit mit Pro Sieben. Monrose von Popstars und auch Roger Cicero wurde zuvor massiv über Pro Sieben promotet. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

17.05.2009 21:00
#38 RE: Grand Prix Zitat · Antworten
Zitat von Count Villain
Er ist beides. Es muss eben alles stimmen...

Offenbar haben wir schlichtweg unterschiedliche Definitionen von "Unterhaltungsshow" im Kopf. Natürlich wohnt dem ESC ein unglaubliches Maß an Unterhaltungspotenzial inne, doch dies wird durch die Musik und deren Inszenierung und somit durch den Wettbewerbscharakter und die entsprechende Mühe geschaffen und ist damit dem Stichwort "Musikwettbewerb" zuzuschreiben. Als reine Unterhaltungsshow darf er nicht gesehen werden, weil er dann nämlich jegliches musikalisches Interesse verliert, damit große Zuschaueranteile und somit zu einem austauschbaren Event wird. Das ist in Deutschland inzwischen aber größtenteils der Fall. Dokumentiert wird das zum Beispiel durch die eklatante Fehleinschätzung, über den Grandprix nicht im Kultur-, sondern im Panoramateil der Zeitung zu berichten.

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DanielL Offline




Beiträge: 4.157

17.05.2009 21:11
#39 RE: Grand Prix Zitat · Antworten


Ach, ist doch Wurscht ob Panoramateil oder Kulturteil. Der jährliche ESC ist doch eine der wenigen verbliebenen Fernsehsendungen, die man zusammen mit Bekannten vor dem Fernseher, mit Käsehäppchen und Stimmzetteln -und das über den ganzen Kontinent hinweg- anschauen kann. Es ist eines der letzten TV-Events, welches noch wirklich als gemeinschaftliches Fernseherlebniss bezeichnet werden kann. Genau DESWEGEN liegt einem ja was daran, dass diese Veranstaltung nicht total verkommt. Sonst könnte es einem auch im Endeffekt herzlich egal sein, was dort vorgeführt wird, wer gewinnt oder wer für Deutschland antritt...

Gruß,
Daniel

Count Villain Offline




Beiträge: 4.622

17.05.2009 21:27
#40 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov
Offenbar haben wir schlichtweg unterschiedliche Definitionen von "Unterhaltungsshow" im Kopf. (...)


Ich glaube eher nicht, dass unsere Definitionen sich wirklich großartig unterscheiden. Musik ist Unterhaltung.

Aber du hast Recht, es ist ein böser Fehler es nur auf Unterhaltung und Trashfaktor zu reduzieren.

rainbow Offline




Beiträge: 1.597

19.05.2009 05:41
#41 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

...habe ab und zu mal reingeschaltet - und bei etlichen Liedern dann auch recht schnell wieder weggeschaltet
Der deutsche Beitrag war zum Beispiel so ein Lied bei dem ich es nicht lange ausgehalten habe - erstens gefiel mir das Lied an sich überhaupt nicht, und zweitens fand ich die Show die zu dem Leid... ääähhh Lied auf der Bühne geboten wurde einfach nur peinlich

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

22.05.2009 21:04
#42 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

...Raab hat inzwischen abgesagt und der NDR hat einen vorläufigen Schlußstrich gezogen. Warten wir's nun erstmal ab.

Joachim.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.05.2009 00:23
#43 RE: Grand Prix Zitat · Antworten
Besonders interessant auch die Verfehlungen um den diesjährigen Song Contest, mit denen sich die EBU noch zu beschäftigen hat. Als da wären:
- Nichtausstrahlung des zweiten Halbfinales in Spanien
- absichtliche Benachteiligung des armenischen Beitrags im aserbaidschanischen Fernsehen
- Provokation Aserbaidschans durch die armenische Punkteansagerin
sowie natürlich die Regelverletzung durch das Lied Georgiens und die Benachteiligung Litauens, die während der Performance ihres Songs im Gegensatz zum russischen Gastgeber kein Video im Hintergrund zeigen durften.

PS: Schade, dass man sich mit Raab nicht einigen konnte. Wie zu erfahren war, lag das wohl vor allem an den Kontrollvorstellungen der Entscheidungsträger von ARD bzw. NDR.

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Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

23.05.2009 12:52
#44 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

...nach heutigen Infos soll nun Bohlen die ganze Situation retten!!

Joachim.

Tom Offline



Beiträge: 739

23.05.2009 13:42
#45 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Hab ich auch gelesen - aber ich hab das so verstanden, dass sich Dieter Bohlen selbst ins Gespräch gebracht hat - Wir machen dann so ne Art "Deutschland sucht den Grand Prix Teilnehmer 2010" - Erst ein Casting und dann das ganze in Mottoshows - eigentlich ne Schauderhafte Vorstellung


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