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Dieses Thema hat 164 Antworten
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Savini Offline



Beiträge: 786

27.05.2024 16:23
#136 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #135
Worüber wir uns aber schließlich nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen sollten…

Vielleicht hat Bond sich mit ihr ja auch in der Zeit zwischen diesem Film und dem folgenden befasst, damit er sich zu Beginn von "Diamantenfieber" ganz auf die Rache an Blofeld konzentrieren konnte?

Jenseits davon: beeindruckend - gleich drei kleine Essays auf einmal! Zu allen dreien hätte ich einige Anmerkungen, besonders zu dem über die "Fantomas"-Reihe.
Soll ich damit beginnen?

Count Villain Offline




Beiträge: 4.640

27.05.2024 17:08
#137 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #135
Man hätte ja denken können oder gar sollen, dass sie während Bonds Flucht bei dem Autorennen umgekommen ist, als der Wagen explodierte.


Aus dem Auto kommt sie vor der Explosion noch raus. Das ist zu sehen. Vielleicht wollten die Filmemacher auch, dass sie danach in Vergessenheit gerät, damit das Auftauchen der beiden am Ende umso überraschender ist.

Savini Offline



Beiträge: 786

27.05.2024 18:54
#138 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #137
Vielleicht wollten die Filmemacher auch, dass sie danach in Vergessenheit gerät, damit das Auftauchen der beiden am Ende umso überraschender ist.

Möglich. Und vielleicht dachten sie zusätzlich, dass Ilse Steppat sich weniger für Szenen wie die Verfolgungsjagd auf Skiern oder das actionlastige Finale eigne?

Ray Offline



Beiträge: 1.944

28.05.2024 23:48
#139 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

@Dr. Oberzohn: Vielen Dank für die Rückmeldung zu den letzten Besprechungen und die interessanten weiteren Gedanken zu den Filmen!

Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Danke, dass du nochmal herausgearbeitet hast, welche Abweichungen im Detail es zum Roman gibt. Habe ihn vor einigen Jahren einmal gelesen und hatte das im Einzelenn nicht mehr auf dem Schirm.

Dirty Harry

Darüber, dass das Ende auch eine Anspielung auf "Zwölf Uhr mittags" sein könnte, habe ich auch noch nie nachgedacht, liegt aber in der Tat durchaus nahe.

Fantomas

Die TV-Serie von Chabrol mit Helmut Berger ist nochmal ein guter Tipp und hätte natürlich schon allein der Vollständigkeit halber eine Erwähnung verdient gehabt.


Bei uns geht es dann bald mit den "glorreichen Sieben" um Yul Brynner weiter!

Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 660

30.05.2024 13:19
#140 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Savini im Beitrag #136
Vielleicht hat Bond sich mit ihr ja auch in der Zeit zwischen diesem Film und dem folgenden befasst, damit er sich zu Beginn von "Diamantenfieber" ganz auf die Rache an Blofeld konzentrieren konnte?

Bond hat klammheimlich die Irma um die Ecke gebracht? Möglich ist das. Spielt im Folgefilm ja keine Rolle mehr.

Zitat von Savini im Beitrag #136
Jenseits davon: beeindruckend - gleich drei kleine Essays auf einmal! Zu allen dreien hätte ich einige Anmerkungen, besonders zu dem über die "Fantomas"-Reihe.Soll ich damit beginnen?

Na, dann schieß doch los !

Count Villain Offline




Beiträge: 4.640

30.05.2024 14:26
#141 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #140
Bond hat klammheimlich die Irma um die Ecke gebracht? Möglich ist das. Spielt im Folgefilm ja keine Rolle mehr.


Vielleicht wollte man auch einfach nicht neu besetzen. Und ich meine, dass einer der ersten Planungen für den Film noch Goldfingers Zwillingsbruder als Bösewicht hatte und nicht Blofeld.

Savini Offline



Beiträge: 786

30.05.2024 20:45
#142 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #140
Zitat von Savini im Beitrag #136
Jenseits davon: beeindruckend - gleich drei kleine Essays auf einmal! Zu allen dreien hätte ich einige Anmerkungen, besonders zu dem über die "Fantomas"-Reihe.Soll ich damit beginnen?

Na, dann schieß doch los !

Ich wollte mich nur absichern.
Dann wird morgen eine längere Antwort in Sachen "Fantomas" folgen.

Savini Offline



Beiträge: 786

30.05.2024 20:48
#143 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain im Beitrag #141
Und ich meine, dass einer der ersten Planungen für den Film noch Goldfingers Zwillingsbruder als Bösewicht hatte und nicht Blofeld.

Interessanterweise hat der fertige Film einige Gemeinsamkeiten mit "Goldfinger", etwa die USA als Schauplatz, einen Auftrag, der zunächst nach der Bekämpfung einer Schmugglerorganisation aussieht und besonders den Vortrag eines Experten über das geschmuggelte Gut (Gold bzw. Diamanten).

Savini Offline



Beiträge: 786

31.05.2024 10:17
#144 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #133
Der männlich-kühne Held Jean Marais alias Journalist Fandor und der zappelig-cholerische Louis de Funes als Kommissar Juve sind ein gelungenes Gegensatzpaar. Beide auf der Jagd nach dem Gangsterphantom, dessen wahrer Modus operandi sich erst während des Filmes herausstellt.

Interessanterweise ist im ersten Film noch klar Fandor die Hauptfigur, im zweiten sind er und Juve dann etwa gleichwertig, im dritten steht klar Juve im Zentrum; man merkt, wer im Laufe der Zeit immer populärer wurde.
Beim ersten "rosaroten Panther" ist der von Peter Sellers gespielte Inspektor Clouseau ja auch eher eine Nebenrolle, zumindest bis zum letzten Drittel.
Etwas wundert mich allerdings, dass Fandors Name (zumindest in der deutschen Fassung) im ersten Teil nie genannt wird; es ist immer nur vom "Journalisten" die Rede. Daneben erhält er während der gesamten Trilogie nie einen Vornamen, nicht einmal seine Verlobte benutzt diesen.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #133
Man setzt sich halt einfach eine Gummimaske auf, die wie das Gesicht des jeweiligen Opfers aussieht, und zieht noch ein paar Handschuhe mit manipulierten Fingerabdrücken an - fertig ist der Lack. Stimme und Körpergröße spielen da keine Rolle, die passen sich halt automatisch an ...

Ein Phänomen, das uns aus den etwa zur selben Zeit entstandenen "Hexer"-Filmen nur zu vertraut sein dürfte ...

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #133
Dass es keinen Endkampf mit zumindest einem Handlanger von Fantomas gibt, ist mir noch gar nicht so direkt aufgefallen, wenngleich ich auch immer etwas irritiert war, dass der große Fandor-Hero beim versuchten Sprung vom Hubschrauber auf das Boot des Schurken einfach so ins Wasser fällt.

Vielleicht ein bewusstes Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers, dass es hier keinen Kampf zwischen Held und Bösewicht gibt? Wobei dieser beim Dreh sicher eine komplizierte Sache gewesen wäre, da Jean Marais beide Rollen spielte.
Anschließend von der Herzensdame gerettet zu werden (statt umgekehrt) war im damaligen Kino sicher auch noch sehr ungewohnt und alles andere als heroisch.
Bei der Szene, als die beiden in einem manipulierten Auto einen Berg herunterrasen, kommt mir immer der Verdacht, Alfred Hitchcock (oder sein Drehbuchautor Ernest Lehman) könnte den Film gesehen haben, da es in "Familiengrab" eine praktisch identische Situation gibt.
Gleiches könnte man auch denken, wenn man das Finale des zweiten Films mit der Anfangssequenz von "Moonraker" vergleicht.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #133
Es wird mehrmals angedeutet, dass er irgendwie sogar so eine Art Alien ist

Inwiefern? Mir ist nie etwas in dieser Richtung aufgefallen.
[quote=""|letztlich geht es aber nur um eine simple Geld-oder-Leben-Erpressung[/quote]
Ob der deutsche Titel "Fantomas bedroht die Welt" eventuell von jemandem stammt, der den Film nicht gesehen hat? Wenn überhaupt, wäre dieser eher beim zweiten Teil angemessen.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #133
Natürlich darf bei den Filmen auch der Hinweis nicht fehlen, dass die Logik öfter mal eine Auszeit genommen hat.

Was den ersten Film angeht, so hat Michael Rudolf dazu in seinem Beitrag für das Buch "Die größten Schurken der Filmgeschichte" zu sagen (S. 71-76). Im Grunde eine ironisch gefärbte Inhaltsangbe, die aber einige Ungereimtheiten aufspießt, die mir zuvor gar nicht bewusst waren. Seine spöttischen Kommentare muss man natürlich nicht in jedem Punkt teilen (etwa über Jean Marais als Schauspieler oder Myléne Demongeots Rolle).
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #133
Besonders faszinierend ballt sich die komplette Sorglosigkeit in Sachen Sinn und Unsinn der Handlung im dritten Fantomas-Film zusammen. Der Bösewicht baut mal in aller Eile unbemerkt in einem schottischen Schloss allerlei unterirdische Gänge ein und sogar eine Weltraumrakete wird in einem Turm installiert. Die alleine dürfte wohl ein Mehrfaches gekostet haben als die schäbige Million, die Fantomas schließlich noch zusammenraffen kann. Naja, da könnte man wohl eine Studienarbeit drüber schreiben, was alles irgendwie unlogisch ist, was aber dem Vergnügen keinen Abbruch tut. Hier wird aber in einer Szene auch deutlich, wie komisch die ganze Maskerade ist, als "Lord McRashley" bei der Fuchsjagd plötzlich die Maske verliert und darunter die andere, schauerliche Fantomas-Maske zum Vorschein kommt, wobei auch gleich die Körpergröße samt altmodischer Jagduniform auf doppeltes Maß wächst. Wobei man unter zwei Gesichtsmasken irgendwie ganz schön schwitzen sollte mit der Zeit...

Mir kommt es komisch vor, dass das Verschwinden Fandors und seiner Freundin während der Fuchsjagd niemandem aufzufallen scheint; jedenfalls ist davon keine Rede. Ebenfalls für die Handlung unnötig ist Fantomas´ Entschluss, während der Jagd jemanden zu entführen, da er später auf eine ganz andere Weise an die Diamanten kommt. Wurde das etwa nur eingebaut, um eine Erklärung dafür zu haben, dass seine Leute im Wald unterwegs sind?
Auch der Tod oder auch nur das Verschwinden des Sekretärs scheint niemandem aufzufallen, nicht einmal der Lady, mit der er ein Verhältnis hatte.
Auch der Handlungsstrang mit den Gangstern, die ebenfalls erpresst werden, ist eigentlich überflüssig; ob man ihn einbaute, um den Film so zu strecken? Gleiches gilt für die Szenen, in denen Juve eine (tatsächliche oder vermeintliche) Leiche in seinem Zimmer findet, die danach verschwindet, weshalb man ihn für verrückt hält. Ein ziemlicher Aufwand, den Fantomas sich hier leistet, nur um den Kommissar dreimal hintereinander der Lächerlichkeit preiszugeben!

In einem anderen Forum fiel jemandem auf, dass Jean Marais (beim Dreh der Filme immerhin schon über 50) einige sehr anstrengende Actionszenen (Kämpfe oder das Hochklettern an einer Schlossmauer) offensichtlich selbst drehte.

Ray Offline



Beiträge: 1.944

03.06.2024 18:47
#145 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Wie bereits angekündigt, haben wir uns für unsere neue Folge erstmals einen amerikanischen Western vorgenommen - es geht um "Die glorreichen Sieben". In der kommenden Folge behandeln wir dann eine Kult-Actionkomödie der 1980er-Jahre, die in Kürze eine lang erwartete Fortsetzung erhalten wird.


Rückblende - Episode 45 vom 03.06.2024
Thema: Die glorreichen Sieben (USA 1960)

In Anlehnung an Kurosawas "Die sieben Samurai" lieferte "Die glorreichen Sieben" von John Sturges eine Blaupause für vergleichbare Story-Konstruktionen in Film und Fernsehen. Zum Klassiker-Status verhalfen dem Film neben dem All-Star-Cast um Anführer Yul Brynner sicher auch die eingängige Titelmelodie von Komponist Elmer Bernstein.

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Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 660

11.06.2024 21:38
#146 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Savini im Beitrag #144
Interessanterweise ist im ersten Film noch klar Fandor die Hauptfigur, im zweiten sind er und Juve dann etwa gleichwertig, im dritten steht klar Juve im Zentrum; man merkt, wer im Laufe der Zeit immer populärer wurde.

Besonders augenfällig ist es bei Teil 3. Da ist Louis besonders lustig.
Zitat von Savini im Beitrag #144
Ein Phänomen, das uns aus den etwa zur selben Zeit entstandenen "Hexer"-Filmen nur zu vertraut sein dürfte ...

Der Hexer ist irgendwie so eine Art Gegenpol zu Fantomas. Ein Maskenmann, der das Verbrechen bekämpft, anstatt es zu zelebrieren. Obwohl man ja bei ihm das wahre Gesicht kennt.
Interessant ist die Frage, ob der originale Hexer von Wallace nicht schon zumindest in der Geschichtensammlung auch schon wie eine Art Gegen-Fantomas angelegt ist, dort eben noch mit vielen Verkleidungen.
Zitat von Savini im Beitrag #144
Anschließend von der Herzensdame gerettet zu werden (statt umgekehrt) war im damaligen Kino sicher auch noch sehr ungewohnt und alles andere als heroisch.

Das ist auch so eine schöne Stelle für Logikforschungen. Wie hat es die Herzensdame in der kurzen Zeit geschafft, ganz alleine mit dem Paddelboot so weit aufs offene Meer zu kommen?
Zitat von Savini im Beitrag #144
Inwiefern? Mir ist nie etwas in dieser Richtung aufgefallen.

Lady McRashley spricht glaube ich davon, dass Fantomas nicht von dieser Welt sei. Und er selber behauptet auch, er könne per Knopfdruck die Welt zerstören und auf einer anderen weiterleben. (Deshalb vielleicht auch die Rakete am Schluss).
Zitat von Savini im Beitrag #144
Ob der deutsche Titel "Fantomas bedroht die Welt" eventuell von jemandem stammt, der den Film nicht gesehen hat? Wenn überhaupt, wäre dieser eher beim zweiten Teil angemessen.

Das stimmt. In der DDR lief der Film auch immer unter seinem richtigen Titel "Fantomas gegen Scotland Yard".
Zitat von Savini im Beitrag #144
Was den ersten Film angeht, so hat Michael Rudolf dazu in seinem Beitrag für das Buch "Die größten Schurken der Filmgeschichte" zu sagen...

Das Buch hattest du doch schon mal erwähnt? Jedenfalls ist es sehr merkwürdig, dass Fantomas vom oberen Stockwerk ein Loch in den streng bewachten unteren Raum mit den Juwelen bohrt, ohne dass die Polizisten das mitbekommen. Und besonders auffällig, nach der Entführung von Juve und Fandor aus dem Gefängnis fliegt die schöne Helene mit dem Hubschrauber herum, sieht irgendwo auf der Straße ein Auto fahren und weiß sofort, dass darin alle Gesuchten sind. Eine tolle Leistung!
Zitat von Savini im Beitrag #144
Ein ziemlicher Aufwand, den Fantomas sich hier leistet, nur um den Kommissar dreimal hintereinander der Lächerlichkeit preiszugeben!

Das ist irgendwie ein ziemlich kindischer Spaß, den der Superschurke da auf Kosten des genervten Kommissars macht. Eigentlich auch ohne richtigen Sinn. Naja, ist halt auch eine Komödie.

Savini Offline



Beiträge: 786

12.06.2024 08:23
#147 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #146
Lady McRashley spricht glaube ich davon, dass Fantomas nicht von dieser Welt sei. Und er selber behauptet auch, er könne per Knopfdruck die Welt zerstören und auf einer anderen weiterleben. (Deshalb vielleicht auch die Rakete am Schluss).

Da die gute Lady recht esoterisch angehaucht ist, sollte man ihr Gerede nicht allzu ernst nehmen. Und Hugo Drax wollte in "Moonraker" auch die Menschheit vom Weltall aus auslöschen, ohne von einem anderen Planeten zu sein. Gut, er wollte nicht woanders weiterleben, sondern nach einiger Zeit mit seiner "Superrasse" zurückkehren. Und wenn Fantomas ein Alien sein sollte: Was will er dann mit geraubten oder erpressten Juwelen anfangen?
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #146
Das ist auch so eine schöne Stelle für Logikforschungen. Wie hat es die Herzensdame in der kurzen Zeit geschafft, ganz alleine mit dem Paddelboot so weit aufs offene Meer zu kommen?
(...)
Und besonders auffällig, nach der Entführung von Juve und Fandor aus dem Gefängnis fliegt die schöne Helene mit dem Hubschrauber herum, sieht irgendwo auf der Straße ein Auto fahren und weiß sofort, dass darin alle Gesuchten sind. Eine tolle Leistung!

Ähnlich sieht es z. B. am Ende von "Im Stahlnetz des Doktor Mabuse" aus: Lohmann und Joe Como wissen nur, dass Mabuse mit einem Wagen geflohen ist; trotzdem ist dieser im Handumdrehen aufgespürt.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #146
Das Buch hattest du doch schon mal erwähnt?

Ja, das hatte ich. Falls es dich interessiert, könnte ich ein paar Ungereimtheiten nennen, die dort in Bezug auf diesen Film moniert werden. Und auch einige süffisante Kommentare zu bestimmten Szenen.

Apropos Szenen: Waren dir die Parallelen zu "Familiengrab" (manipuliertes Autos) und "Moonraker" (Szene mit Fallschirmen) auch schon aufgefallen?

Savini Offline



Beiträge: 786

12.06.2024 11:54
#148 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

In einem anderen Forum hatte jemand 2014 den ersten "Fantomas" mal wieder gesehen und schrieb daraufhin das:

"Dabei sind mir viele Sache (erneut) aufgefallen:
- dass unter allen Sixties-Krimiabenteuern, die im Kielwasser der Bond-Filme entstanden, die FANTOMAS-Reihe dank ihrer Gimmicks, der Ausstattung uns seines überlebensgroßen Bösewichts der vergnüglichen Atmosphäre des Vorbilds am nächsten kommt,
- dass Jean Marais ein sehr athlethischer Schauspieler war - ich war beeindruckt von seinen Stunts, bei denen er ganz offensichtlich nicht gedoubelt wurde und von der flüssigen Choroegraphie der Kampfszenen, die eben dadurch voll zur Geltung kommen, weil hier anders als heutzutage nicht hektisch hin- und hergeschnitten wurde,
- dass man Dank Miedel* leicht und gerne den Eindruck bekommen kann, als würde Yul Brynner den Fantomas spielen und
- dass das Action-Finale sehr enttäuschend war."


*Gemeint ist der Synchronsprecher Klaus Miedel, der übrigens im "Mann mit dem Glasauge" einen seiner eher seltenen Auftritte vor der Kamera hatte (als "Mr. Donovan").

Ray Offline



Beiträge: 1.944

13.06.2024 14:44
#149 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Schon geht es weiter mit einer neuen Folge. In dieser wollen wir den Schwung der anstehenden Fortsetzung sowie das 40-jährige Jubiläum mitnehmen, um über Beverly Hills Cop zu sprechen.


Rückblende - Episode 46 vom 33.06.2024
Thema: Beverly Hills Cop (USA 1984)


Anlässlich der in den Startlöchern stehenden Fortsetzung "Beverly Hills Cop: Axel F" sprechen wir über das Original, das dieses Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiert. "Beverly Hills Cop" erweist sich auch nach all den Jahren weiter als ultimativer Gute Laune-Film. Dank eines Eddie Murphy in Hochform, eines sorgsam zusammengestellten Casts und der nach wie vor überzeugenden Action, die von dem poppigen 1980er-Jahre-Soundtrack stimmig untermalt wird, ist "Beverly Hills Cop" nach wie vor die Blaupause für jede Actionkomödie.


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Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 660

14.06.2024 15:59
#150 RE: Rückblende - Der Filmklassiker-Podcast Zitat · Antworten

Zitat von Savini im Beitrag #147
Da die gute Lady recht esoterisch angehaucht ist, sollte man ihr Gerede nicht allzu ernst nehmen.

Eine etwas einseitige Sichtweise...
Zitat von Savini im Beitrag #147
Und wenn Fantomas ein Alien sein sollte: Was will er dann mit geraubten oder erpressten Juwelen anfangen?

Naja, wie gesagt, die Logik... Außerdem macht Fantomas ja alles zu seinem Vergnügen.
Zitat von Savini im Beitrag #147
Apropos Szenen: Waren dir die Parallelen zu "Familiengrab" (manipuliertes Autos) und "Moonraker" (Szene mit Fallschirmen) auch schon aufgefallen?

Die Fallschirmszene geht schon ein wenig in diese Richtung. Bei Fantomas sieht man eben noch deutlich die Trickszenen, obwohl es ja auch echte Stunts gibt.
Zitat von Savini im Beitrag #147
Ja, das hatte ich. Falls es dich interessiert, könnte ich ein paar Ungereimtheiten nennen, die dort in Bezug auf diesen Film moniert werden. Und auch einige süffisante Kommentare zu bestimmten Szenen.

Dann schreib mal. Aber wir wollen ja nicht alles zerpflücken. Sehr auffällig in Sachen Filmfehler finde ich bei "Fantomas" immer noch das Motorrad, mit dem der arme Polizist bei der Verfolgung von der Straße abkommt und verunglückt, wobei man auch deutlich sieht, wie sich eine "Acht" in das Vorderrad drückt. Später dann ist das Motorrad unversehrt, und die beiden Entführten nehmen damit sogar die Verfolgung des Gangsters auf.

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