Die Edgar-Wallace-Oskars 2015 Alle Ergebnisse im Überblick
Das waren sie also, die Ergebnisse der Edgar-Wallace-Oskars 2015. Viele verdiente Sieger mit einigen Prisen Langeweile und Streitbarkeit zwischendrin. Hier noch einmal ein kompakter Überblick über die Ergebnisse aller 18 Kategorien:
Beste Filmmusik
Platz 1 (112 Punkte): Martin Böttcher / Der Fälscher von London Martin Böttcher, für einige Wallace-Fans „der Meister der Filmmusik“, komponierte einen hervorragenden Score, dessen sonorer Posaunensound perfekt zum Film passt. Er wirkt düster und gruselig, aber zugleich melodisch und ergänzt den Film, in dem es eher um subtile Ränkespiele als um blutiges Gemetzel geht, deshalb erstklassig. In der frühen Phase der Wallace-Serie war Martin Böttcher Peter Thomas einen Schritt voraus.
Platz 2 (109 Punkte): Peter Thomas / Das indische Tuch Platz 3 (100 Punkte): Peter Thomas / Der unheimliche Mönch
Bester Song
Platz 1 (097 Punkte): Peter Thomas / Im Banne des Unheimlichen („The Space of Today“) Sowohl für einen sexy Gesangsauftritt als auch als Einstiegssong ins Reich der lachenden Leiche verwendet, weist „The Space of Today“ eine treibende rockige Note auf, die perfekt in die ausklingenden 1960er Jahre passt und damit den Entwicklungsstand der Serie als solche widerspiegelt. Mit Anleihen an die James-Bond-Titelsongs jener Jahre sticht er innerhalb der Wallace-Reihe gleich hervor und ist zur selben Zeit massentauglich und experimentell.
Platz 2 (095 Punkte): Martin Böttcher / Das Gasthaus an der Themse („Besonders in der Nacht“) Platz 3 (078 Punkte): Karl Bette / Der Frosch mit der Maske („Nachts im Nebel an der Themse“)
Bester Schnitt
Platz 1 (146 Punkte): Ira Oberberg / Die toten Augen von London Auch wenn Ira Oberberg unter den Wallace-Cutterinnen nicht zum regelmäßig auftauchenden Personal zählt, so hinterlässt ihre Arbeit in „Die toten Augen von London“ doch große Wirkung. Die von Alfred Vohrer genial inszenierte bedrohliche Stimmung des Films wird durch ihre präzise Schnittarbeit verdichtet und pointiert kommentiert. Kleine Spielereien wie die kreisförmigen Szenenübergänge (in Form einer Pupille) zeugen von professioneller Auseinandersetzung mit dem Sujet des Films.
Platz 2 (104 Punkte): Carl-Otto Bartning / Das Gasthaus an der Themse Platz 3 (095 Punkte): Hermann Haller / Der Zinker
Bestes Szenenbild
Platz 1 (136 Punkte): Mathias Matthies, Ellen Schmidt, Siegfried Mews / Die toten Augen von London Im Umfeld des Blindenheims angesiedelt, wirken die Sets meist schäbig und beklemmend und tragen damit einen großen Anteil zur außergewöhnlichen Atmosphäre der „toten Augen“ bei. Dennoch ist unschwer zu erkennen, welch großer Wert auf eine vernünftige Optik gelegt wurde: Keine Kulisse sieht billig aus. Selten war auch das Szenenbild so eng mit der Mordmethode eines Wallace-Krimis verbunden wie hier mit dem Aufbau der Waschküche und der „Leichenrutsche“ in die Themse.
Platz 2 (121 Punkte): Mathias Matthies, Ellen Schmidt / Das Gasthaus an der Themse Platz 3 (109 Punkte): Wilhelm Vorwerg, Walter Kutz, Siegfried Mews / Der schwarze Abt
Beste Kamera (in Schwarzweiß)
Platz 1 (154 Punkte): Karl Löb / Die toten Augen von London Nie war London ein so kaltes, feindliches Pflaster. Löbs dunkeldüstere Fotografie setzt Maßstäbe im deutschen Gruselkrimi. Der Nebel entfaltet vor Löbs Linse seine bedrohliche Wirkung und hilft, Hamburg in eine bizarre Londoner Alptraumwelt zu verwandeln. Auch mit skurrilen Kameraeinstellungen, z.B. beim Zähneputzen, fällt er nicht aus der mit Fingern greifbaren Atmosphäre heraus.
Platz 2 (108 Punkte): Richard Angst / Der schwarze Abt Platz 3 (093 Punkte): Karl Löb / Das Gasthaus an der Themse
Beste Kamera (in Farbe)
Platz 1 (121 Punkte): Karl Löb / Im Banne des Unheimlichen Nach jahrelanger Wallace-Arbeit hat Karl Löb seine Handwerkskunst dahingehend perfektioniert, dass die Farbe seiner Bilder nicht mehr nur als vorhanden zur Kenntnis genommen wird, sondern unabdingbarer Bestandteil des Films ist. Sein Spiel mit Signalen in Rot und Grün, grelle Sixties-Bauten und bunte Kleiderfarben sorgen für einen perfekten Kontrast zum großzügigen Nebeleinsatz, düsteren Schloss und der Gruft.
Platz 2 (120 Punkte): Karl Löb / Der Hund von Blackwood Castle Platz 3 (103 Punkte): Ernst-Wilhelm Kalinke / Die blaue Hand
Bestes Drehbuch
Platz 1 (152 Punkte): Egon Eis / Die toten Augen von London Zwar hält sich Eis’ Drehbuch eng an die Wallace-Vorlage; es gelang ihm jedoch, diese so zu modernisieren, dass ein werkgetreuer, aber dennoch moderner Film entstehen konnte, der eine logische, schlüssige und unheimliche Geschichte erzählt. Langeweile und Logikfehler glänzen durch Abwesenheit. Stattdessen begegnen dem Zuschauer perfekt ausgearbeitete Figuren und ein Spannungsbogen, der so solide ist wie die Oberarmmuskulatur des blinden Jack.
Platz 2 (096 Punkte): Egon Eis, Harald G. Petersson, Gerhard F. Hummel / Das Gasthaus an der Themse Platz 3 (093 Punkte): Egon Eis, Jochen-Joachim Bartsch / Der Frosch mit der Maske
Beste Romanvorlage
Platz 1 (121 Punkte): Die toten Augen von London Edgar Wallace in Bestform: Nicht weniger spannend und unheimlich als der Film entwirft Wallace die reizvolle Idee einer aus blinden Hausierern bestehenden Verbrecherbande. Die Handlungselemente greifen perfekt ineinander und der blinde Jake ist auch auf dem Papier eine formidable Horror-Gestalt. Bei diesem zentralen Werk aus Wallace’ Bibliografie erstaunt nicht, dass es so häufig für Verfilmungen ausgewählt wurde.
Platz 2 (101 Punkte): Der Frosch mit der Maske Platz 3 (098 Punkte): Die Tür mit den 7 Schlössern (Die Tür mit den sieben Schlössern)
Bester Nebendarsteller (gut)
Platz 1 (149 Punkte): Klaus Kinski (Gregor Gubanow) / Das Gasthaus an der Themse Selbst einen Klaus Kinski sah man selten so undurchsichtig: Dass er das innere Tier in Zaum hält, macht seinen Gregor Gubanow, der heimlich für die gute Sache kämpft, noch bedrohlicher. Kinskis nuanciertem Spiel kann der Zuschauer bei jeder Sichtung neue Facetten abgewinnen, wobei er in seiner schmierigen und hinterlistigen Höflichkeit jede Szene bereichert. Sein Tod zählt zu den besten Sterbeszenen der Reihe.
Platz 2 (127 Punkte): Harry Wüstenhagen (Savini) / Der grüne Bogenschütze Platz 3 (102 Punkte): Jan Hendriks (Tom Cawler) / Die Tür mit den 7 Schlössern
Beste Nebendarstellerin (gut)
Platz 1 (172 Punkte): Agnes Windeck (Mrs. Mulford) / Der Zinker Eine schrullige alte Dame, die den Zinker überführt – Agnes Windecks Mrs. Mulford hat ein glasklares Image. Es rührt von ihrer Exzentrik, ihrem Sympathiefaktor und ihrer Qualität als Charakterdarstellerin her und sorgt für die stärksten Szenen im „Zinker“. Doch Nancy Mulford ist noch facettenreicher: Sie bietet humorvolle Momente ebenso wie Ballast aus der Vergangenheit, gehorcht nur ihren eigenen Gesetzen und überspielt Unangenehmes geflissentlich. Keine kann Beethoven besser dirigieren – ihr Paul kann mit Recht stolz auf sie sein.
Platz 2 (109 Punkte): Agnes Windeck (Lady Agathy Beverton) / Der Hund von Blackwood Castle Platz 3 (093 Punkte): Margot Trooger (Cora Ann Milton) / Der Hexer
Bester Nebendarsteller (böse)
Platz 1 (119 Punkte): Ady Berber (Jacob Farell) / Die toten Augen von London Manchen Personen möchte man einfach nicht nachts im Dunkeln begegnen: Ady Berber personifiziert als blinder Jack das durch den Nebel schleichende Grauen, ein willenloses Mordwerkzeug mit brutaler und unbarmherziger Ausstrahlung. Dies erweist sich als Idealrolle für den Mimen, der als Mann fürs Grobe trefflich besetzt ist. Die famose Arbeit der Maskenbildner sorgt dafür, dass Jacob Farell zum Fürchten aussieht.
Platz 2 (118 Punkte): Klaus Kinski (Stuart Bresset) / Die seltsame Gräfin Platz 3 (111 Punkte): Werner Peters (Bertram Cody) / Die Tür mit den 7 Schlössern
Beste Nebendarstellerin (böse)
Platz 1 (187 Punkte): Elisabeth Flickenschildt (Nelly Oaks) / Das Gasthaus an der Themse Bei Nelly Oaks traut sich kein Gast, die Zeche zu prellen! Flickenschildts schmuckbehangene Darstellung einer Kaschemmenwirtin entwickelt eine Omnipräsenz des Bösen, die jede Szene dominiert, aber ihren Kollegen dennoch nicht die Show stiehlt. In den Weiten des Wallace-Kosmos ist Nellys Charakter so schwarz wie ihr Kohlenkeller. Flickenschildt demonstriert in jeder Geste schauspielerische Größe und ist, wenn sie es vielleicht auch nicht gern hört, als Nelly Oaks ihrem Publikum am besten im Gedächtnis geblieben.
Platz 2 (149 Punkte): Gisela Uhlen (Emely Cody) / Die Tür mit den 7 Schlössern Platz 3 (118 Punkte): Friedel Schuster (Lady Sheringham) / Der Mann mit dem Glasauge
Bester Hauptdarsteller
Platz 1 (120 Punkte): Siegfried Lowitz (Inspektor Elk) / Der Frosch mit der Maske Lowitz’ klassische Kommissar-Figur schlägt den Bogen von der Wallace’schen Romanvorlage bis zu späteren Fernsehkrimi-Ermittlern. Er hat wenig mit den strahlenden Helden der 1950er Jahre zu tun, agiert eher halblegal und aufsässig, dabei aber souverän, spitzbübisch, glaubwürdig und kompetent. Sein Inspektor Elk eröffnete die Reihe mit einem erfahrenen, abgebrühten Kriminalisten, der Blacky Fuchsberger einen stimmigen Kontrast bot, von dem dieser sich abheben konnte.
Platz 2 (111 Punkte): Joachim Fuchsberger (Inspektor Holt) / Die toten Augen von London Platz 3 (108 Punkte): Joachim Fuchsberger (Inspektor Wade) / Das Gasthaus an der Themse
Beste Hauptdarstellerin
Platz 1 (163 Punkte): Renate Ewert (Thalia Drummond) / Der rote Kreis Während viele andere Hauptdarstellerinnen dem Typus der naiven Unschuld entsprechen, entlockt Renate Ewert der weiblichen Hauptrolle schon zu einem frühen Zeitpunkt innerhalb der Serie neue Seiten: Überzeugend verkörpert sie einen selbstbewussten Frauentyp, der zwielichtig und abweisend daherkommt. Ihre Selbstständigkeit und Attraktivität sowie ihre frechen Reaktionen bereichern die Jagd nach dem „roten Kreis“, wobei die Doppeldeutigkeiten im Zusammenspiel mit Saebisch äußerst raffiniert angelegt sind.
Platz 2 (118 Punkte): Karin Baal (Nora Ward) / Die toten Augen von London Platz 3 (090 Punkte): Karin Dor (Gwendolin) / Der unheimliche Mönch
Beste Regie
Platz 1 (161 Punkte): Alfred Vohrer / Die toten Augen von London Alfred Vohrers schuf mit seinem Wallace-Debüt den kältesten und düstersten Film der Serie, dessen Stilistik sich nahezu alle übrigen Regisseure bis 1969 anpassen mussten. Mit seiner kalkuliert brutalen Ausstrahlung setzt Vohrer den Maßstab, was von einem Wallace-Krimi erwartet wird, auf ein Maximum und treibt schwarzweiße Ästhetik und pointierte Schauspielerführung in unerreicht abgründige Gefilde.
Platz 2 (114 Punkte): Alfred Vohrer / Das Gasthaus an der Themse Platz 3 (109 Punkte): Harald Reinl / Der Frosch mit der Maske
Special Achievement / Ehren-Oskar
Platz 1 (156 Punkte): Horst Wendlandt Wesentlich bekannter als Preben Philipsen steht Horst Wendlandts Name für den langjährigen Erfolg der Reihe. Wendlandts Verdienst ist der langjährige Fortbestand der Reihe, die er – mit Mut zur Veränderung und hauptsächlich seiner eigenen Intuition folgend – über eine für das deutsche Kino schwere Zeit rettete und auch durch die Entscheidung, Partner im Ausland zu suchen, auf einem aktuellen Stand hielt. Danke für all die schönen Filmnächte!
Platz 2 (123 Punkte): Joachim Kramp Platz 3 (106 Punkte): Preben Philipsen
Bester Film (in Schwarzweiß)
Platz 1 (154 Punkte): Die toten Augen von London Höchstleistungen in allen Bereichen: „Die toten Augen von London“ prägen als ultimativer Gruselklassiker (nicht nur der Wallace-Serie, sondern des deutschen Nachkriegsfilms schlechthin) bis heute das Bild von gefährlichen Londoner Nebelnächten. Vohrers inszenatorischer Quantensprung setzte sich in einer Zeit des Experimentierens gegen klamaukigere bzw. kammerspielartige Vertreter klar durch, während auch Besetzung und Story durch besondere Qualität überzeugen.
Platz 2 (115 Punkte): Das Gasthaus an der Themse Platz 3 (088 Punkte): Der Frosch mit der Maske
Bester Film (in Farbe)
Platz 1 (125 Punkte): Im Banne des Unheimlichen In einer Mischung aus Aktualität und Retronostalgie sowie einer Melange aus Farb- und Lichtstimmungen entfaltet sich der vielleicht temporeichste Farb-Wallace, bei dem die Verbindung aus groteskem Mummenschanz und handfestem Krimi genau den richtigen Ton trifft. Die optisch spektakuläre Figur der „lachenden Leiche“ ist kultverdächtig und auch Wolfgang Kielings Darbietung ein Highlight der gesamten Serie. Die Story hätte gar von Wallace selbst stammen können.
Platz 2 (114 Punkte): Der Hund von Blackwood Castle Platz 3 (108 Punkte): Das Geheimnis der grünen Stecknadel
An dieser Stelle möchte ich mich bei Marmstorfer für den geistigen Input, und bei Gubanov für die durchkomponierte Ausführung dieser Oscar-Verleihung bedanken. Sicherlich hat jeder von uns seine persönlichen Lieblinge in den einzelnen Kategorien, weshalb es auch verständlich ist, wenn einmal Missmut über einen Sieger geäußert wurde. Aber die Ergebnisse sollen ja den Durchschnittsgeschmack der Stimmberechtigten wiederspiegeln, und die Verfolgung dieser war spannend und interessant, wenngleich auch ich manchmal vor Verwunderung den Kopf schütteln musste. Trotz Höhen und Tiefen der Verleihung hat es Freude bereitet, die Filme einmal nur unter einem bestimmten Gesichtspunkt zu betrachten und sie gewissenhaft zu bewerten. Natürlich dient diese Veranstaltung vordergründig der Unterhaltung und hat jetzt keinen materiellen Nutzen, aber es ist ja auch schon etwas gewonnen, wenn das ein oder andere Forumsmitglied auf für ihn unbekannte Aspekte gestoßen ist oder die Besonderheit eines(r) Films/ Schauspielers/Filmtechnik neuentdeckt.
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
04.10.2015 12:47
#243 RE: Die Edgar-Wallace-Oskars 2015: Ergebnisse
Die Edgar-Wallace-Oskars 2015 Ergebnisse des Tippspiels
Mit Freude habe ich festgestellt, dass die Beteiligung am diesjährigen Tippspiel sehr rege war – 17 Teilnehmer haben ihre Tipps eingereicht – teilweise mit Verbesserungen über mehrere Runden hinweg –, um zum Tipp-Champion gekürt zu werden. Immerhin geht auch keiner der Aspiranten leer aus – den einen oder anderen Erfolg gab es für jeden zu erzielen. Unser Sieger jedoch schaffte gleich auf Anhieb in Runde 1 24 Punkte (= 8 richtige Siegertipps, ohne die Nominierungen zu kennen) und brauchte damit in anderen Runden gar keine Punkte mehr hinzuverdienen, um den Sieg davonzutragen.
Herzlichen Glückwunsch, Peter! Du erhältst demnächst Post mit zwei DVD-Überraschungen.
Rangliste der Tipper
■ Platz 01 (24 Punkte): Peter richtig getippt: Film (sw), Film (Farbe), Regie, Nebend. (gut), Nebend.in (böse), Drehbuch, Kamera (Farbe), Song
■ Platz 02 (21 Punkte): Der schwarze Abt ■ Platz 02 (21 Punkte): patrick
■ Platz 04 (18 Punkte): Marmstorfer ■ Platz 04 (18 Punkte): Prisma
■ Platz 06 (16 Punkte): brutus ■ Platz 06 (16 Punkte): tilomagnet
■ Platz 08 (15 Punkte): florian
■ Platz 09 (13 Punkte): Percy Lister
■ Platz 10 (12 Punkte): Jan ■ Platz 10 (12 Punkte): Josh ■ Platz 10 (12 Punkte): Lord Low
■ Platz 13 (09 Punkte): Mr Keeney ■ Platz 13 (09 Punkte): Nedwed ■ Platz 13 (09 Punkte): Peter Ross
■ Platz 16 (03 Punkte): Clifton Morris ■ Platz 16 (03 Punkte): Matze K.
Anmerkung zur Berechnung der Punktzahlen: Von jedem Tipper wurden, sofern vorhanden, pro Kategorie jeweils die erste Abstimmung vor und die erste nach der Bekanntgabe der Qualifizierten gewertet. Wenn sich diese Tipps innerhalb einer Kategorie unterscheiden, zählt die aktuellere – sowohl für diejenigen, die sich durch Verbesserungen noch einen Punkt mehr sichern konnten, als auch für diejenigen, die durch nachträgliche Verschlimmbesserungen eigentlich sichere drei Punkte verspielten. Das kam glücklicherweise nur relativ selten vor (3 mal).
Zitat von Nedwed im Beitrag #239Im Banne sicher verdienter Sieger, obwohl mir Glasuauge und Hand besser gefallen, beiden 10 Punkte gegeben. Zum Glück stehen nicht Mönch oder Hund zuoberst. Mich würde wundernehmen, wer dem Glasauge auch 10-Punkte gegeben hat. Bei der blauen Hand würde ich mal auf Patrick tippen :)
Ich vielleicht. Aber ich habe es mir nicht wirklich gemerkt, was ich wo wem gegeben habe.
Erstmal vielen Dank an Gubanow für die Organisation und Auswertung!
Tja, Wallace Oskars und kein Preis für Blacky, Karin Dor, Heinz Drache, den HEXER und Eddi Arent. Bemerkenswert!
Insgesamt finde ich keinen Preisträger unverdient, nur Inspektor Elk als besten Hauptdarsteller halte ich nach wie vor für einen Fehlgriff.
Dass die TOTEN AUGEN hier quasi als Über-Wallace hervorgehen, verzerrt das Bild mMn etwas, auch wenn es sich zweifelsohne um einen der gelungsten und prägendsten Filme handelt.
Seis drum, umstrittene Ergebnisse beleben das Forum!
Mein Dank an Gubanov und Marmstorfer für dieses famose Wallace-Event!
Auch wenn wenn nur in drei Fällen mein persönlicher Wunschgewinner den Preis erhielt, so kamen meiner Ansicht nach keine Fehlentscheidungen zu Stande. Bemerkenswert übrigens, dass es die "Stecknadel" verdientermaßen (!) auf's Farb-Podium geschafft hat.
Auch von mir mal einen herzlichen Dank an alle Durchführenden (sprich Gubanov und andrer Ideengeber) für eure Arbeit und Zeit!! Es war auch als Nominierer sehr zeitaufwändig, aber es hat sich echt gelohnt, weil man sich mal wieder und teilweise aus ganz neuem Blickwinkel mit unseren Schätzchen auseinandergesetzt hat. Und das Salz in der Ergebnissuppe war ja das Binden der Einzelpersonen an Filme oder Rollen. Deswegen finde ich die Ergebnisse auch äußerst spannend und kann durchaus auch mit Lowitz als Hauptdarsteller-Sieger leben. (Obwohl mir persönlich Heinz Drache gefehlt hat.) Absoluter Klasse-Wettbewerb mit viel Diskussionsstoff und neuem Schwung, die Filme mal wieder und vielleicht etwas anders anzuschauen...
vielen Dank an Marmstorfer und Gubanov für Idee und gewohnt souveräne Durchführung, aber auch an alle Mitjuroren für Fleiß, Kompetenz und Leidenschaft. Die forentypischen Überraschungen waren regelbedingt zwar, nicht so ausgeprägt wie sonst, aber auch diesmal gab es wieder reichlich Anregungen uns Aspekte, die einem den Mund wässrig machen, zumal jetzt wieder die langen Herbstabende nahen, die einen geradezu einladen sich, gerne mit einem Kaltgetränk zur Hand, vor der Mattscheibe einzufinden um sich sukzessive mehrere Edgar-Wallace-Lieblingsfilme anzuschauen (auf das man bei zukünftigen Forenveranstaltungen mit noch fundierteren Kenntnissen aufwarten kann)
Auch ich danke unseren beiden "Oskar"-Schirmherren für dieses vergnügliche spätsommerliche Event, und allen Teilnehmern für ihre stabilisierende Präsenz. Tatsächlich konnten durch die Bank durchaus stichhaltige Ergebnisse erzielt werden, die eine Feinkorrektur unerheblich machen. Tatsächlich will ich auch jetzt nicht meckern, sondern nur noch mal kund tun, dass mich die Oskars für "Im Banne des Unheimlichen", Nelly Oaks und Siegfried Lowitz am allermeisten gefreut haben, aber dass natürlich auch alle anderen Trophäen in verdiente Hände gekullert sind.
Tja, und für die kommenden Wochen hat ja brutus bereits ein wunderbares Bild skizziert, das ich nur noch unterstreichen kann.
Auf unser Forum und die unsterblichen Wallace-Filme!
Da ich auf Reisen war, melde ich mich mit leichter Verspätung...: Diese Oskar-Veranstaltung war ja ein wenig so etwas wie die Symbiose aus allen bisherigen Spielen, Grand-Prix´ und Film-Wertungen. Auch wenn dem ein oder anderen Teilnehmer im großen Feld sicher etwas die Zeit für die Detailarbeit bei den Begründungen gefehlt hat, welche jeder Kategorie würdig gewesen wäre (zum Beispiel mir, sorry ). Aber die Laudationen waren angemessen schön, genau, wie mir die Ergebnisse alles in allem gut gefallen haben. Dass es Enttäuschte und irgendwie ungerecht Behandelte gibt, ist ja leider Bestandteil solcher Verleihungen, die dennoch, wie hier, rundum gelungen sein können. Ganz herzlichen Dank daher an den Ideengeber Marmstorfer. Und ganz besonders herzlichen Dank an Gubanov, der sich bei der Umsetzung mal wieder selbst übertroffen hat. Dass ich das Tippspiel gewinnen könnte, hatte ich eigentlich schon längst nicht mehr auf dem Schirm, nachdem gleich der allererste Tipp (das war nämlich die Musik) ganz knapp vorbeigegangen war und einige andere Fehlschläge folgten. Zudem bin ich, wie wohl die meisten anderen, beim Tippen auf Fuchsberger und Karin Dor (freilich nicht für den uMönch ) vom Unterschied zwischen Nominierungs-Präsenz und Wertungs-Realität überrascht worden. Aber dass mir das Glück dennoch hold blieb, lässt nun Vorfreude auf das filmische Überraschungspaket umso stärker wachsen....
Auch eine schöne Liste. Leipnitz gehört sicher auch zu den besten Hauptdarstellern, aber in der Gruft fand ich ihn stärker als beim Mönch. Trooger sehe ich eher als Nebendarstellerin und Böttcher als Hauptdarstellerin. Beide waren top.