Zitat von Gubanov im Beitrag #84Ähnliches ist auch bei deutscher-tonfilm.de zu lesen, was mich schon immer etwas verwundert hat. An diesem Bild kann ich nun wirklich nichts störendes finden... Nun ja. Mit "unfreiwillig komisch" meinte ich jedoch eher die Art und Weise, wie die vorangegangene Szene inszeniert ist (Sängerin, zufällig halb nackt, wie wild auf der Flucht, läuft, anstatt weiter reißaus zu nehmen, in eine ziemlich wacklige Telefonzelle. Bucklijer kommt auf eine Art und Weise hinterhergehinkt, die jeder Beschreibung spottet...). Diese Szene halte ich für charakteristisch auch für den Rest des Films.
Was vor allem verwundert, wenn man den Rest des Films kennt: Warum mimt der "Bucklige" den Gehandicapten, wenn er doch eigentlich gar kein Buckliger ist? Es geht ihm doch offenbar nur darum, die Dame umzubringen, die nach dem Mord sowieso kein Zeugnis darüber ablegen kann, dass der Buckel nur ein Fake ist. Er könnte sein Ziel also wesentlich schneller erreichen, wenn er mal temporär die Maskerade bei Seite ließe.
Auch wenn der Film sicherlich nicht zu den Eindrucksvollsten der Reihe zählt: DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE hat- filmisch gesehen- wohl einen der kreativsten Opener. Spike Holland und Julius Savini halten bei der Schlossbesichtigung von Garre Castle eine Ansprache an den Zuschauer, die sich dann jedoch als Dialog zwischen den beiden herausstellt. So verblüffend das es bei der ersten Sichtung gar nicht auffällt. "Daraus kann man doch keinen Film machen. Unmöglich! Ein Mörder mit nem Flitzebogen? Das glaubt kein Mensch!"... "Die Leute wollen betrogen werden. Deshalb sind sie doch alle hergekommen..."