Ich glaube ich hatte mich anfangs ohnehin bei Daniels Posting gewundert und war dann wohl "im Gedanken" bei der Annahme geblieben, es sei Hendriks mit einem Kurzauftritt geblieben. Naja, darf einem Wallace-Fan mit über 800 Beiträgen im Wallace-Forum eigentlich nicht passieren.
Etwas Nostalgie: Vor über 4 Jahren wurde das Thema im Forum schon mal von Joachim Kramp eröffnet. http://1686.homepagemodules.de/t51637f22...ssequenzen.html Da waren allerdings viele heutige Mitglieder noch nicht dabei. Ich selber habe meinen ersten Eintrag erst paar Monate später, Anfang 2004, geschrieben.
Wobei diesmal das Augenmerk auf der filmisch umgesetzten Anfangssequenz liegen sollte und nicht in erster Linie auf der beurteilung des Titelvorspanns, wie bei der damaligen Diskussion.
Damals haben sich auch nicht viele für das Thema interessiert. Anderseits habe ich festgestellt, dass m.damalige Meinung fast 100%ig identisch ist mit meiner heutigen Meinung.
- Der Mönch mit der Peitsche (Tod im Labor, Tod auf dem Friedhof) - Das Verrätertor (Flucht aus Dartmoor) - Der unheimliche Mönch (Ableben des Schloßherrn, Anschlag auf Notar, Wagen steht in Flammen) - Das Gasthaus an der Themse - Die Tür mit den 7 Schlössern (die nicht verwendeten Eingangsszenen;Ermordung von Peter Livingston,eigentlich schade das man die Szenen damals aus den Film rausgeschnitten hat,da gab es mal einige Bilder unter deutscher-tonfilm.de.)
Zitat von ChristopherDas ist nicht leicht bei sovielen,aber - Die Tür mit den 7 Schlössern (die nicht verwendeten Eingangsszenen;Ermordung von Peter Livingston,eigentlich schade das man die Szenen damals aus den Film rausgeschnitten hat,da gab es mal einige Bilder unter deutscher-tonfilm.de.)
Im Trailer sind m.E. noch "Reste" aus dieser Szene vorhanden.
Die Filmmusik machts! So trägt im "indischen Tuch" das durchgehend zu hörende Klavierstück von Chopin und nicht zuletzt neben der tollen Flickenschildt der für die Filmbauten zuständige Wilhelm Vorwerg zur Stimmung bei.
Aber auch die sonstige akustische Untermalung hat großen Anteil am Eindruck des Betrachters/Zuhörers: nicht ohne Grund beginnt die Einführungssequenz des "Wixxers" mit dem Froschquacken und Zirpen, das wesentlich schon die Opener-Sequnenz des "schwarzen Abt" besimmte.
Natürlich bin auch ich von den "toten Augen von London" begeistert.
Sehr originell ist für mich die Einführungssequenz mit Klaus Kinski im sich >stilsicher< quietschend öffnenden Sarg in "Neues vom Hexer": "Er passt, Sir!"
Joachim, Du siehst, ich habe mich an die Vorgabe "4" gehalten, wenn es mir auch schwer gefallen ist.
Tolle Opener: Die toten Augen von London - Mein Gott, habe ich mich immer vor dem blinden Jack gefürchtet, als ich noch gegen die FSK-Vorgabe des Films verstoßen habe ... Der Nebel, der Blinde, der weiße Lieferwagen und die Hand des Fahrers - hier passt einfach alles zusammen! Das Gasthaus an der Themse - Ebenfalls ein wunderschöner Opener, diesmal auf der "Themse" und wieder mit den obligatorischen Nebelschwaden. Dann der Hai und der Schuss der Harpune - einzigartig! Der Hexer - Mein allererster Einstieg in die Edgar-Wallace-Welt und sofort habe ich begriffen: Oh, oh, der Mann mit den spitzen Schuhen will nichts gutes... Und dann der allererste Schrei (für mich ist es DER Schrei in der Wallace-Serie überhaupt). Der grüne Bogenschütze - Eddi Arent stimmt uns hier so dermaßen genial in den Film ein - und Sigrid von Richthofen spielt mal wieder grandios. Trotzdem erfüllt sich Arents Voraussage, es würde doch ein ganz hübscher Film werden, leider nicht. Die Gruft mit dem Rätselschloss - Sehr origineller Einstieg. Als ich den Film das erste Mal mit meinem Bruder im TV gesehen habe, haben wir zu spät eingeschaltet. Mein Bruder hat gesagt: "Hab ich doch gesagt, der Film hat noch nicht angefangen! Das ist doch kein Edgar Wallace!"
Ebenfalls gelungen: Der rote Kreis, das Rätsel des silbernen Dreieck, Der Zinker, Das indische Tuch, Neues vom Hexer
Ganz, ganz schrecklich finde ich: Das Gesicht im Dunkeln - Wenn man es technisch nicht hinbekommt, die Geschwindigkeit schneller wirken zu lassen und einen ordentlichen Autounfall zu inszenieren, dann sollte man es aber auch lassen! Zimmer 13 - Ich würde behaupten wollen: Der schlechteste Mord der Filmgeschichte! Die Frau kann höchstens an einem Schock gestorben sein. Der Bucklige von Soho - Ich habe mich totgelacht, als ich den Buckligen die Treppe runterhinken gesehen habe. Einfach nur lächerlich und billig! Im Banne des Unheimlichen - Ebenfalls nur zum Lachen ist dieser Opener. Ja, da gibt es ein Lachen - alle denken, es kommt aus dem Sarg. Was für eine naheliegende Vermutung! Und dann lassen sie den Sarg sofort fallen. Köstlicher Galgenhumor! - Aber der Vorspann mit seinen Animationen und der tollen Musik stimmte mich wieder gnädig.
ich muss auch sagen, in Zimmer 13 ist das sowas von doof! Diem Frau fällt, und kurz darauf kommt erst das Messer und außerdem kann man ja auch überhaupt nicht wegluafen!
In Antwort auf:Sehr originell ist für mich die Einführungssequenz mit Klaus Kinski im sich >stilsicher< quietschend öffnenden Sarg in "Neues vom Hexer": "Er passt, Sir!"
Kann mir mal jemand sagen was in dieser Szene passiert? Ich habe die noch nie gesehen, weil die auf meiner original Taurus-VHS (EW Kollektion) nicht drauf ist (warum auch immer). Bei mir fängt es gleich mit dem Vorspann an und geht dann mit der Szene mit Kinski an der Harfe weiter.
Wenn dieser Mord "doof" in Szene gesetzt ist dann müsste man hier die Hälfte aller Mordszenen in den Wallace-Filmen zerpflücken. In solchen Filmen sollte man sich gar nicht mehr darüber aufregen das die Oper meist schreiend stehenbleiben anstatt wegzulaufen. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz ohne das Krimis und Horrorfilme nur noch halb so gut funktionieren würden! Außerdem besteht ja die Möglichkeit, das die gute (alte) Frau vor Schreck in Ohnmacht gefallen ist. Ich muss diesen Opener irgendwo verteidigen denn ich finde ihn sehr gelungen. Der einleitende Close up auf die Hände mit dem Rasiermesser ist für mich ein repräsentatives Symbol der Subversionen im Genre-Film Mitte der 6oziger geworden.
@ Thomas:
In diesem Eintrag bei deutscher-tonfilm.de findest du ganz unten einen Schnittbericht mit Bildern!
Also ein ziemlich öder Opener ist der vom Fälscher. Dann muss ich sagen das mir der vom Narzissenfilm ganz gut gefällt und ganz besonders gelungen finde ich noch in die seltsame Gräfin, wo während des Vorspanns Kinkis gefährlich durch die Kante rennt. Das wirkt bei ihm einfach klasse furchteinflössend, aber die seltsame Gräfin ist sowieso einfach Kinski's Film. Es ist sein bester EW!