Das mit dem "Kunden" Lord Ensfield als Fluchthelfer hat mich auch immer gestört. Ist auch so ein Logikschnitzer, aber mit Sicherheit deswegen so arrangiert wurden, damit am Ende auch wirklich alle Bösewichter der Handlung für den Zuschauer sichtbar vom Arm des Gesetzes ereilt wurden. Gerechtigkeit muss schließlich sein !
Das wird zweifelsohne der formale Grund gewesen sein. Wohlwollend könnte man jedoch für die Story sagen, dass die Spinne sich sehr genau über die Kunden informierte. Und ein Kunde mit eigener Fluggesellschaft ist da natürlich ein interessanter Kontakt für eine Flucht. Da bei Ergreifung dieses besonderen Dienstleisters die Gefahr besteht, dass dieser "auspackt", musste Ensfield einem entsprechenden Hilfsgesuch wohl zähneknirschend nachkommen. Einen waschechten Logikpatzer sehe ich daher hier nicht. Allenfalls die üblichen Unwahrscheinlichkeiten.
Ich finde das auch eher sehr schlau von der weißen Spinne muss ich sagen. Immerhin hat sie ihre Kunden mehr oder weniger in der Hand. Und wenn ein Kunde dann noch ein nützliches Hobby hat...
Der BESTE "Loius-Weinert-Wilton"-Krimi, der wenigstens ( als einzigster an Wallace erinnert ) sehr gelungen gewesen war, da er ein REINER DEUTSCHER Kriminalfilm gewesen war und keine DEUTSCH-ITALIIENISCH-FRANZÖSISCHE Co-Produktion wie der "Teppich des Grauens", "Das Geheimnis der schwarzen Witwe" und "Das Geheimnis der chinesischen Nelke"!!!.
Meine "Top-Four" der "Louis Weinert-Wilton"-Krimis:
Platz 1: "Die weiße Spinne" ( der BESTE, mit rein DEUTSCHER Besetzung, Wallace-Feeling...SEHR HOCH ) Platz 2: "Der Teppich des Grauens" ( noch annehmbar, trotz der Kardinalfehler, Karin Dor´s tolle Stimme mit Ursula Herwig zu sychronisieren und der vielen ausländischen Stars ) Platz 3: "Das Geheimnis der schwarzen Witwe" ( O.W. Fischer...EINE FEHLBESETZUNG und NERVTÖTEND...gut, dass er nur hier dabei war...einzigster Pluspunkt, EDDI ARENT ) Platz 4: "Das Geheimnis der chinesischen Nelke" ( das wäre BESSER ein Bond geworden, denn mit den Wallace-Ähnlichen Krimis, hat er NICHTS mehr zu tun, Horst Frank´s tolle Stimme wurde synchronisiert...WAS SOLL DAS??? )
Eine deutsch-französisch-italienische Co-Produktion ist nur die „Nelke“ - „Teppich“ und „Witwe“ zeichnen sich doch gerade durch das etwas fremde Spanien-London aus. Alfons Carcasona hatte wohl beste Kontakte in sein Heimatland, weswegen nahezu alle Filme seiner International Germania Film in Zusammenarbeit mit spanischen Partnern entstanden und meistens auch auf der iberischen Halbinsel gedreht wurden.