Der Mönch mit der Peitsche war ein guter Film auch wenn ich ihn ein bisschen zu Bunt fand . Fuchsberger und SChürenberg sind als Emittler duo fast so gut wie Drache und Arent In dem Film gibt es mir aber zu viele ungereihmtheiten .
Wieso ist der Mönch den Rot Eine schwarze Kutte würde im Dunkel viel weniger auffallen 4 / 5 Punktem
Wenn Dummheit ein Verbrechen wär, wäre die Welt ein großes Gefängnis.
Ein "roter" Mönch ist einfach spektakulärer, genau wie wir in der Reihe ja aus den selben Beweggründen noch mit einem Gorilla und einem Knochenschädel maltretiert wurden...
Das ist der Fluch der Edgar-Wallace-Farbfilme... Ein Krimi mit einem mordenden Mönch hätte in s/w viel mehr Atmosphäre, doch als Zugeständnis an den Zeitgeist wählte man eine knallrote Kutte, die möglichst auffällt...
Obwohl dieser Film über viele bekannte Schauspieler verfügt,ist er äussert schwach umgesetzt worden.
Ich als Böttcher-Verehrer finde auch den Soundtrack dieses Mal nur mittelmäßig. Die Kamera hat die Nachtaufnahmen wirklich gelungen eingefangen.
Aber die Geschichte des Filmes verläuft total uninteressant und ohne nennenswerte Höhepunkte.
Harry Riebauer gefällt mir hier sehr gut genauso wie der sympathische Konrad Georg. Siegfried Rauch überzeugt auch genauso wie Kurt Waitzmann.
Uschi Glas wirkt hier aber eher belanglos. Schade finde ich ,das Grit Böttcher hier nicht die Hauptrolle hatte wie in "Der schwarze Abt". Ich glaube,das wäre sehr gut geworden.
Hans Epskamp als Hauptäter überrascht zum Schluss überhaupt nicht. Bevor er als Haupt-Übeltäter entlarvt wurde,hatte er im Film leider zu belanglose Auftritte.
Für mich tendiert der Film zu den weniger gelungenden Wallace-Filmen.
Ausserdem geht dieser im Vergleich zu "Der unheimliche Mönch" bedingungslos unter.
Zusammen mit der BLAUEN HAND bei weitem der beste Farbfilm. Obwohl hier mit dem Titel eigentlich schon ein Remake vom UNHEIMLICHEN MÖNCH angekündigt wird, ist der Film doch noch origineller und hat weniger recycelte Szenen aus s/w Filmen als die BLAUE HAND.
Das Duo Fuchsberger/Schürenberg ist immernoch unschlagbar bei Wallace, obwohl das sicher nicht Blackys bester Auftritt war. Die Inszenierung ist temporeich und es kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf - der einzige Farbfilm, von dem ich das behaupten kann.
Über einigen Blödsinn wie die einkopierten Schlangen oder Uschi Glas im Käfig kann ich hinwegsehen. Und ja, Uschi Glas ist hier .... erträglich.
5/5 Punkten auf der Farbfilm-Skala.
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
30.11.2008 14:23
#38 RE: RE:Bewertet: "Der Mönch mit der Peitsche" (24)
Gerade einmal wieder gesehen und folgende Meinung gebildet:
Der Mönch mit der Peitsche (BRD 1967)
- Darsteller: Am auffälligsten agieren natürlich Joachim „Blacky“ Fuchsberger (nach einer dreijährigen Wallace-Pause nun endlich wieder als Ermittler!) und Siegfried „Sir John“ Schürenberg, der dem trotteligen Scotland-Yard-Chef einmal mehr eine hochamüsante Seite abgewinnen kann. Das Duo meistert den Film quasi im Alleingang, sodass von Seiten der Darsteller ansonsten kaum Glanzpunkte nötig, geschweige denn überhaupt zu verzeichnen sind. Konrad Georg wirkt in seiner Rolle trotz schrecklicher Übertreibung merkwürdig blass (wenn auch nicht ganz so schlimm wie in der Kommissar-Folge „Tödlicher Irrtum“), Uschi Glas und Grit Böttcher kann man kaum als geniale Schauspielerinnen bezeichnen und den meisten übrigen Figuren wurde sowieso zu wenig Platz für eine etablierte Zurschaustellung eventueller schauspielerischer Fähigkeiten zugestanden. So darf man sich nicht wundern, dass die Darstellerliste, die im übrigen auch nicht viel verspricht (Tilly Lauenstein, Siegfried Rauch und andere sind eher Namen der Fernsehunterhaltung), kaum die Chance hat, positiv auf den Film einzuwirken. Trotzdem kann man sich wenigstens über die netten Auftritte von Jan Hendriks und Claus Holm freuen.
- Regie: Wieder einmal prangt uns der Name Alfred Vohrer nicht nur aus dem Vorspann, sondern in inzwischen leider penetranter Eintönigkeit auch aus dem Stil der Verfilmung Sekunde für Sekunde entgegen. Sicherlich tat er alles, um die Filme unterhaltsam zu gestalten, was man hier auch als wirklich gelungen bezeichnen kann, sodass der Film, stünde er für sich allein, sicher ebenso positiv bewertet werden müsste, aber im Gesamtbild der Serie wirkt der Alleingang Vohrers langsam ermüdend. Dies macht sich in diesem Film besonders stark bemerkbar, da er sich hier einiger extrem charakteristischer Mittel bediente. Die Effekthascherei ist zu einer Farce geworden und man fragt sich, ob es tatsächlich der gleiche Regisseur ist, der vor allem in seinen frühen Schwarzweiß-Wallace-Werken so tolle und auch atmosphärisch anspruchsvolle Meisterwerke wie „Die toten Augen von London“ oder „Das Gasthaus an der Themse“ zu Stande brachte.
- Drehbuch: Eigentlich ist die Idee, der „Der Mönch mit der Peitsche“ zugrunde liegt, gar nicht so schlecht, genauer gesagt ist sie wesentlich interessanter als die des recht einfach gestrickten Originals von 1965. Die Geschichte, in der eigentlich jeder (abgesehen von den eigentlichen Tätern) ein Motiv hatte, die Mädchenmorde zu begehen, hätte bei besserer Umsetzung und Unterlassung des zwar wunderbar anzusehenden, im Grunde genommen aber fürchterlich theatralischen und unglaubwürdigen Mörders sowie der futuristischen Mordmethoden nämlich durchaus einen passablen Kriminalfilm auf höherem Niveau abgegeben. Leider war die Wallace-Serie zu diesem Zeitpunkt gegen „Kriminalfilme auf höherem Niveau“ weitgehendst immun, sodass am Ende nur das entstand, was tatsächlich entstand: Eine mittelmäßige, unausgefeilte Geschichte mit schwach gezeichneten Charakteren und vielen reißerischen Effekten. Auf der anderen Seite sollte man aber die hohe Qualität der Dialoge wiederum herausstreichen, die geradezu in Kontrast zur sonstigen Machart steht.
- Kamera: Karl Löbs Aufnahmen wirkten in Schwarzweiß freilich besser. Sicher sind einige Pfaueninselszenen schön anzusehen, aber im Großen und Ganzen wirkt die Kinematografie hier nicht mehr als Kunst, sondern als Mittel zum Zweck, um durch rote Kapuzen, ebenso rotes Rotlicht und schrille Nachtaufnahmen den Eindruck eines „Wallace-Schockers“ zu vermitteln. Prädikat: erbärmlich.
- Musik: Gleiches gilt für die Musik. Martin Böttchers Score besticht weder durch Originalität noch durch eine einprägsame Melodie und hat lediglich den Zweck, die bereits in der „blauen Hand“ begonnenen hämmernden Orgeltöne als Erkennungsmerkmal der Serie weiter herauszubilden.
- Gesamtwirkung: Schade ist es um die vielen vergebenen Chancen. Die Geschichte mit gutem Entwicklungspotenzial, der Schauplatz Pfaueninsel, der Seitenplot um das geschwängerte Mädchen – die Liste der schlecht herausgearbeiteten Faktoren ließe sich weiter fortführen. Trotz des hervorragenden Duos Fuchsberger-Schürenberg und 84 Minuten bester Unterhaltung im Fließband-Stil (und ich habe mich tatsächlich wunderbar unterhalten gefühlt) bleibt so ein recht fader Beigeschmack nach dem Sehen übrig. Wenn die Serie sich selbst kopiert (siehe Titel, Mörder, Mordmethode) und dies in einer Weise, die ebenfalls nur eine Kopie darstellt (siehe „Der Bucklige von Soho“ und „Die blaue Hand“, später fortgesetzt mit den weiteren Vohrer-Filmen), so handelt es sich eindeutig um eine bedenkliche Entwicklung.
Ich halte den Film für einen meiner Favoriten. Zwar hat er nicht die Atmosphärische Dichte des anderen Mönch Films, was m.E. vor allem in der Musik deutlich wird, außerdem wirkt der Mönch in der schwarzen Kutte(in "Der Unheimliche Mönch") deutlich unheimlicher als der Mönch in der roten Kutte.
Dieses wird aber durch ein hohes Tempo, mehr Action und gute Darsteller Leistungen wieder wettgemacht.
Dieser Film stellt für mich den besten Farbwallace dar! Natürlich ist es dabei um so bedauerlicher, dass diesem hervorragenden Vohrer-Film kein Originalroman von Wallace zu grunde liegt (es wird zwar "The Terror" dazu angegeben, hat aber nicht wirklich was mit dem Geschehen im Film gemeinsam). Trotzdem schrieben Reinecker und Petersson in meinen Augen großartiges Drehbuch. Dabei muss ich zugeben, dass es im Vergleich zum "Unheimlichen Mönch"-Drehbuch natürlich leicht schlechter wegkommt. Das Positive am Film machen die Atmosphäre und die exzellenten Schauspieler aus: vorallem Fuchsberger, der hier als Inpektor noch cooler und abgeklärter wirkt als sonst, Claus Holm als undurchsichtiger Hausmeister, N.Sokatscheff und S.Rauch als skrupellose Verbrecher, die aber auch nur Werkzeuge in einer geheimnissvollen Machenschaft sind. Für mich passt hier (ähnlich wie beim "Schwarzen Abt") einfach alles, man rätselt bis zuletzt um das Geheimnis bzw. wer nun der Drahtzieher ist.
Fazit: Vohrers bester Farbwallace. Stimmigkeit zwischen Atmosphäre, Spannung, Mord und Undurchsichtigkeit!
Man hätte Jan Hendriks hier als Nebendarsteller auch weglassen können. Seine 2 Sätze wirken so, als sollte er nur mal dabei gewesen sein oder damit er überhaupt mal was von sich gibt...
Wenn, dann hätte man seine Rolle einen größeren Raum schenken sollen!
Naja, ich find das eigentlich ganz witzig irgendwie... Weil er ja nur "immer der Meinung" seines Kollegen ist... Find die Stelle gut wo er sagt "Unangenehm..."
Aber sicher eben nicht seine beste - weil auch Kleinste - Rolle...
Naja...wäre eventuell auch mal gut gewesen. Aber es gibt ja viele Darsteller, die nur kleine Rollen spielen und nur einen oder wenige Sätze sagen, z.B.: Kurd Pieritz (Mann auf Friedhof) in "DER HEXER" T. v. Berlepsch (als Hotelbesitzer) in "DER MANN MIT DEM GLASAUGE" Arthur Binder (als Polizist, der auf Ann aufpasst) in "DER MÖNCH MIT DER PEITSCHE usw. usf.
Stimmt... Dann war das also doch Artur Binder, der in diesem Film den Polizisten in der Sandgruben-Szene darstellt! Hab ihn an der Stimme erkannt... Gut, dass ich nun bestätigt wurde!