Also ich würde den Film nicht als Wallace-Epigonen betrachten (allerdings habe ich mich mit dieser Kategorisierung in "Epigone 1. - 2. - 3. Grades etc." nie wirklich beschäftigt). Eher erinnert er mich an die Agentenfilme der Mittsechsiger - unterhaltsam, kindisch, leicht trashig; dazu ein völlig unterforderter Cast, für Fans des Genres durchaus goutierbar . Extras hat die DVD (außer ein paar Screenshots, die wieder mal als großmächtgige Bildergalerie deklariert wurde) nicht; Quali ist auch schlechter als die TV-Fassung, aber immerhin gibt's auf DVD den groovigen Abspannsong 'Cupidation' von I Bumpers in voller Länge - dafür lohnt die Anschaffung schon (kost' ja nich' die Welt ).
Der Film ist ein wirrer Mix aus Agentenfilm, Abenteuerfilm und Krimi. Gerade deswegen sehenswert, da eine echte Trashgranate! Qualitativ nicht mit Rialto oder CCC Produktionen zu vergleichen.
Wenn man sich überlegt, dass verschiedene Leute den Film inszeniert haben, wundert dieser Stilmix auch nicht . Man muss das sicher mögen, aber ich für meinen Teil liebe dieses Filmchen ... schon wegen der tollen Musik von Marcello Giombini, den vielen Stars, abstrusen Einfällen und dem ganzen Laibach-Flair.
Zitat von Joe WalkerWenn man sich überlegt, dass verschiedene Leute den Film inszeniert haben, wundert dieser Stilmix auch nicht . Man muss das sicher mögen, aber ich für meinen Teil liebe dieses Filmchen ... schon wegen der tollen Musik von Marcello Giombini, den vielen Stars, abstrusen Einfällen und dem ganzen Laibach-Flair.
Gruß Joe Walker
Kann es sein dass Du den Film mit "Gern' habe' ich die Frau'n gekillt" verwechselt. Bei diesem Episodenfilm wirkten drei bzw. vier Regisseure mit.
"Das Geheimnis der gelben Mönche" oder "Wie tötet man eine Dame?" wurde von Manfred R. Köhler inszeniert. Hier sieht man mal wieder dass ein guter Drehbuchautor noch lange kein guter Regisseur ist. Er inszenierte ja bereits "Der Fluch des schwarzen Rubin" und "Ein Sarg aus Hongkong" ziemlich schlecht. Ansonsten hat ja Daniel bereits geschrieben was es mit diesem "Machwerk" auf sich hat - leider. Mit der Besetzung mal wieder eine vertane Chance. Der Film hatte übrigens FSK 18.
Zitat von Joachim KrampKann es sein dass Du den Film mit "Gern' habe' ich die Frau'n gekillt" verwechselt. Bei diesem Episodenfilm wirkten drei bzw. vier Regisseure mit.
Nein - Karin Dor hatte nur mal in einem Interview erwähnt, dass Köhler bei den Dreharbeiten zu "Das Geheimnis der gelben Mönche" meistenteils krank war und somit die Darsteller (Jürgens, Kinski, Granger) ihre Szenen selber 'inszenierten'; darauf bezog sich meine Bemerkung. Horst Frank berichtete über ähnliche Vorgänge auch in Bezug auf die Dreharbeiten zum von dir genannten "Der Fluch des schwarzen Rubin".
Bei "Gern' hab ich die Frauen gekillt" sind ja die einzelnen Regisseure seperat angegeben (Reynolds/Lynn/Cardone) - allerdings weiss ich nicht, wer die Rahmenhandlung mit Vogel/Münch inszeniert hat (weisst du das?).
Zitat von Joachim KrampKann es sein dass Du den Film mit "Gern' habe' ich die Frau'n gekillt" verwechselt. Bei diesem Episodenfilm wirkten drei bzw. vier Regisseure mit.
Nein - Karin Dor hatte nur mal in einem Interview erwähnt, dass Köhler bei den Dreharbeiten zu "Das Geheimnis der gelben Mönche" meistenteils krank war und somit die Darsteller (Jürgens, Kinski, Granger) ihre Szenen selber 'inszenierten'; darauf bezog sich meine Bemerkung. Horst Frank berichtete über ähnliche Vorgänge auch in Bezug auf die Dreharbeiten zum von dir genannten "Der Fluch des schwarzen Rubin".
Bei "Gern' hab ich die Frauen gekillt" sind ja die einzelnen Regisseure seperat angegeben (Reynolds/Lynn/Cardone) - allerdings weiss ich nicht, wer die Rahmenhandlung mit Vogel/Münch inszeniert hat (weisst du das?).
Gruß Joe Walker
Seltsam - diese Interview-Aussagen - denn ich konnte bisher nichts über irgendwelche Unregelmäßigkeizen bei beiden Filmen feststellen. Darüber hinaus bin ich auch kein Freund von Interview-Erinnerungen - zu oft wird da vieles verwechselt. Dennoch sind beide Filme keine Glanzlichter des Abenteuerfilms. Da finde ich den anderen Granger-Abenteuer-Thriller "Der Chef schickt seinen besten Mann" weitaus gelungener. Schade nur, dass es den in der BRD nur in der gekürzten Fassung gab.
Die Rahmenhandlung von "Frauen" wurde m.W. nach von Rolf Olsen inszeniert.
Zitat von Joachim KrampSeltsam - diese Interview-Aussagen - denn ich konnte bisher nichts über irgendwelche Unregelmäßigkeizen bei beiden Filmen feststellen. Darüber hinaus bin ich auch kein Freund von Interview-Erinnerungen - zu oft wird da vieles verwechselt.
Karin Dor hatte das mal in einem Interview für ein Portrait der Zeitschrift Moviestar gesagt, Horst Franks Äußerungen stammten aus dem Bonusmaterial zur DVD "Das Geheimnis der drei Dschunken". Generell finde ich solche Interviews interessant, allerdings bin ich mehr ein Fan davon, das Gesagte nochmals seperat nachzuprüfen. 40 Jahre seit Herstellung der Filme sind halt eine lange Zeit, wo manches in der Erinnerung verschwimmt.
Zitat von Joachim KrampDennoch sind beide Filme keine Glanzlichter des Abenteuerfilms. Da finde ich den anderen Granger-Abenteuer-Thriller "Der Chef schickt seinen besten Mann" weitaus gelungener. Schade nur, dass es den in der BRD nur in der gekürzten Fassung gab.
Den Film habe ich leider nie gesehen. Der sollte m.W. mal auf DVD erscheinen, aber dazu ist es scheinbar nie gekommen .
Zitat von Joachim KrampDie Rahmenhandlung von "Frauen" wurde m.W. nach von Rolf Olsen inszeniert.
Auf der Website Terrorverlag wird Karin Dor zum GEHEIMNIS DER GELBEN MÖNCHE wie folgt zitiert: "Das war ein fürchterliches Ding, da hatten wir vier Regisseure. Der Manfred R. Köhler wurde nach zwei Wochen krank und dann hat jeder seine Szenen selbst gedreht! Solange Kinski gedreht hat, hat Kinski Regie geführt. Solange dann der Curd Jürgens gedreht hat, hat Curd Jürgens Regie geführt (Karin Dor lacht amüsiert), also es war furchtbar. Aber ich meine, wir haben uns natürlich köstlich amüsiert, weil es irrsinnig komisch war, saukomisch. Aus dem Drehbuch wurden wir schon gar nicht schlau, ich glaube der Film war genauso? Der Köhler war ein lieber. Ich kam mit dem wunderbar klar, der war ganz prima."
Hinzu kommt denn noch das Produzent Karl Spiehs während der Dreharbeiten in Juguslawien das Geld ausging. Das Kopierwerk stellte sich quer und wollte das Filmmaterial nicht mehr herausgeben. Angeblich standen einige Szenen daraufhin nur noch in Form von Filmmuster-Material zur Verfügung.
Ein "Highlight" ist auch der als Grafik einkopierte Lauf einer Waffe, wo ich mich immer Frage, warum man das nicht real so gefilmt hat...
Gruss
Havi17
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