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Dieses Thema hat 83 Antworten
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 Film- und Fernsehklassiker national
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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.01.2011 14:40
#31 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten



Kommissar Freytag: Hunde, die bellen...
Episode 20 der TV-Kriminalserie nach Bruno Hampel, BRD 1964. Regie: Michael Braun. Drehbuch: Bruno Hampel. Mit: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Inspektor Peters), Dieter Moebius (Inspektor Junkermann) sowie Eva Berthold, Dieter Henkel, Peter Böhlke, Otto Storr, Inge Schulz, Elisabeth Karg u.v.a. Erstsendung: 23.10.1964.

Zitat von Kommissar Freytag: Hunde, die bellen...
Ein junger Mann, der seine Braut zur Bushaltestelle begleitet hat, betritt ein Juweliergeschäft. Niemand ist im Verkaufsraum, doch auf ein Rufen bekommt er die Antwort, er möge bitte einen Moment Platz nehmen. Plötzlich das Unfassbare: Die Alarmanlage schellt und die eisernen Gitter schließen sich vor Fenstern und Türen. Und im Nebenraum – liegt eine Leiche...


Durch Zufall bin ich gestern auf die HR-Ausstrahlungssreihe dieser Serie gestoßen und dachte mir, ein Blick könne auf keinen Fall schaden. Es sollte schließlich meine erste Begegnung mit „Kommissar Freytag“ sein...
Die TV-Episode beginnt sehr interessant mit einer scheinbar ausweglosen Situation, in die ein junges Pärchen hineinrutscht. Alles sieht so aus, als habe es einen Raubmord in einem Juweliergeschäft begangen, was in Wahrheit natürlich nicht stimmt. Verschiedene unglückliche Verkettungen werden zügig aufgebaut, bevor das falsche Kartenhaus einige Minuten später durch polizeiliche Routinearbeit zum Einsturz gebracht wird. Dies geschieht in jenem Tempo, das gute 25-minütige TV-Episoden kennzeichnet: „Kommissar Freytag“ bleibt trotz der kurzen Laufzeit keinesfalls lapidar oder harmlos, sondern beschäftigt sich auf ernsthafte Weise mit ernsthaften Fällen. Konrad Georg bot sich zwar noch nicht allzu viel Platz, seine Rolle charakteristisch auszuspielen, dennoch macht er als korrekter Polizeibeamter in einem „Stahlnetz“-Minikosmus einen guten ersten Eindruck.
Zur Überführung des Täters wird ein Trick angewandt, der Sherlock-Holmes-Lesern nicht unbekannt sein sollte und seinen Charme wohl nie verlieren wird. Von dem Moment der Erkenntnis an, dass ein Fall auch durch etwas gelöst werden kann, das nicht geschah, führt die Spur fast geradewegs zum wahren Täter.

Erstaunlich sind sowohl die gute Bildqualität, die – so darf angenommen werden –, der DVD-Aufarbeitung, für die nach der Ausstrahlung geworben wurde, entspricht, sowie die erstaunlich hohe Zahl von Außenaufnahmen im sommerlichen München. So darf beispielsweise ein weiterer Auftritt der imposanten Filmografie der kultigen Gereut-Villa hinzugefügt werden. Das Finale trägt sich außerdem unter freiem Himmel auf dem Übungsplatz einer Hundepension zu, bevor die markante Musik von „Mabuse“-Komponist Bert Grund den Abspann verkündet.

Zum Weitergucken. 4 von 5 Punkten.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

16.01.2011 14:51
#32 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten

Zitat
So darf beispielsweise ein weiterer Auftritt der imposanten Filmografie der kultigen Gereut-Villa hinzugefügt werden.



Mindestens vier Folgen spielen in der Villa, davon gleich zwei aus der 1. Staffel.

blofeld Offline




Beiträge: 407

16.01.2011 18:09
#33 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten

Ich hatte "Kommissar Freytag" schon in meiner Kindheit bei der Erstausstrahlung während der sechziger jahre gerne gesehen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. In einer 25minütigen Episode von "Kommissar Freytag" ist manchmal mehr Inhalt als in einem heutigen 90minütigen TV-Krimi.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.01.2011 14:11
#34 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten



Kommissar Freytag: Briefe aus Sydney
Episode 21 der TV-Kriminalserie nach Bruno Hampel, BRD 1964. Regie: Hans Stumpf. Drehbuch: Bruno Hampel. Mit: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Inspektor Peters) sowie Rainer Basedow, Wolfried Lier, Theo Frisch-Gerlach, Paula Braend, Günter Becker, Gerd Amann, Alexander May u.v.a. Erstsendung: 06.11.1964.

Zitat von Kommissar Freytag: Briefe aus Sydney
Eine nächtliche Straße in München – ein Kampf zwischen drei Männern. Die Einwohner messen dem Vorfall keine Wichtigkeit bei und halten die Raufbolde für betrunken. Doch keineswegs: Hinter dem Überfall auf den Schauspieler Westphal steckt mehr. Weitere Mordanschläge folgen.


Ging von der vorangegangenen Folge „Hunde, die bellen...“ noch ein Flair mondäner, lichtdurchfluteter Straßenzüge und Villen aus, so kehrt „Briefe aus Sydney“ dieses Phänomen ziemlich genau auf den Kopf. Die Folge wirkt düster und bedrängt, was an der Gefahr liegt, die über dem Leben des Schauspielers Günther Westphal schwebt. Ihren Anteil an dem stilistisch weniger ansprechenden Ergebnis haben auch die fehlenden Außenaufnahmen: Mit Ausnahme der Eingangsszene in einer Gasse eines heruntergekommenen Viertels, in dem die Anwohner bereits an die Laster des Zwielichts gewohnt sind, bekommt der Zuschauer nur Innenaufnahmen zu sehen, die selbst ebenfalls eher dunkel ausfallen. Man versäumte gleichfalls die Chance, mehr von der Theaterumgebung zu zeigen und von ihrem speziellen Reiz zu profitieren.
Die Geschichte wirkt ähnlich verschachtelt konstruiert wie in der Vorgängerepisode, wenngleich es merkwürdig ist, dass Kommissar Freytag, der, wie man in „Hunde, die bellen...“ annahm, in der Mordkommission arbeiten muss, zu einem Fall einer Schlägerei gerufen wird. Nun gut, hier muss man wohl Abstriche der Realität an die angepeilte Vielschichtigkeit der Serie machen, die ja andererseits auch etwas Gutes für sich hat.

Neben Konrad Georg sieht man in „Briefe aus Sydney“ zwei bekannte Gesichter: Rainer Basedow war ein gern gesehener Gast in Münchner Fernsehproduktionen. Hier noch in jungen Jahren (es war erst der dritte Auftritt in seiner Karriere), trat später unter anderem in „Die fünfte Kolonne“, „Graf Yoster gibt sich die Ehre“, „Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger“, „Das Kriminalmuseum“ und „Der Kommissar“ auf. Wolfried Lier gibt einen schmierigen, im Umgang mit der Polizei nicht unerfahrenen, aber kooperativen Kleinkriminellen, der ähnlich geartet ist wie sein „Gentleman“ Walter Lloyd in „Die Gentlemen bitten zur Kasse“.

Die Folge glänzt nicht, ist nicht gänzlich ausgereift und auch nicht sonderlich spektakulär. Unterm Strich bildet sie aber ein vergnügliches Bild einer Vorabendserie des Jahre 1964 ab. 3 von 5 Punkten.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

18.12.2011 11:50
#35 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten



Kommissar Freytag: Hundert Limousinen
Episode 26 der TV-Kriminalserie nach Bruno Hampel, BRD 1965. Regie: Hans Stumpf. Drehbuch: Bruno Hampel. Mit: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Inspektor Peters), Dieter Moebius (Inspektor Junkermann) sowie Frithjof Vierock, Werner Dobusch, Erwin Geisler, Ulla Best, Stefan Schnabel u.v.a. Erstsendung: 22.01.1965.

Zitat von Kommissar Freytag: Hundert Limousinen
Siebenundneunzig Limousinen hat eine Bande junger Autoknacker schon aufgebrochen. Dabei entwenden sie die Einkäufe, die die arglosen Besitzer in ihren Wagen liegenlassen. Beim hundertsten Auto steht eine Party mitsamt Ordensverleihung an den schnellsten Dietrichspezialisten an, doch vielleicht kommt die Polizei den Schwerenötern und ihrem Auftraggeber zuvor ...


Kommissar Freytag wird stets als der erste Seriendetektiv der deutschen TV-Geschichte beschrieben. Tatsächlich teilt er sich als solcher eine wichtige Eigenschaft mit vielen seiner Nachfolger: Ähnlich wie etwa die Kommissare Keller oder Bülow agiert Freytag aus gehobener Stellung heraus mit viel Verständnis für jedermann als vertrauensvoller Ansprechpartner, der im Hintergrund Kombinationen anstellt, den Täter auch sehr wohl persönlich stellt, aber zwischendurch auszuführende praktische Ermittlungen wie Beschattungen und Verfolgungen geflissentlich seinen Untergebenen überantwortet. Willy Krüger und Dieter Moebius erhalten entsprechend ausgewachsene Parts, in denen sie im Eiscafé, im Schwimmbad oder beim Falsche-Fährten-Legen im An- und Verkaufsgeschäft beweisen, dass Konrad „Freytag“ Georg auf sie zählen kann.
Dieser widmet sich stattdessen den Gesprächen mit der Mutter eines der Diebe. Die Frau, die am Ende stumm ihrem festgenommenen Sohn hinterherblickt, wird sich wohl fragen, ob sie gut daran getan hat, die Polizei um des Gesetzes Willen auf die Taten ihres Sohnes aufmerksam gemacht zu haben. Auch wenn sie sich anfangs mit einer privaten, nicht dienstlichen Bitte an Freytag wandte, so musste ihr dennoch klar sein, dass er entsprechende Konsequenzen würde ziehen müssen.

Von der optischen Warte aus sind die nächtlichen Szenen mit den drei Polizisten, die zwischen die Feier geschnitten werden, recht interessant anzusehen. Sie zeigen auch, wie schön die Serie restauriert worden ist, denn die Folgen liegen in einer ausgesprochen klaren Bildqualität vor. Hingegen war die zweimalige starke digitale Klötzchenbildung gen Ende der Folge bei der heutigen Ausstrahlung im HR (um 1.35 Uhr natürlich zur besten Sendezeit ...) hoffentlich ein Sende- oder Empfangsfehler und kein Bestandteil des DVD-Masters.

Der wohlbekannte Frithjof Vierock hat schon mit „Max, der Taschendieb“ seinen Anstrich als sympathisches jugendliches Sorgenkind verpasst bekommen und wiederholte diesen Rollentyp mehrfach überzeugend. Er wirkt weniger abgeklärt als seine Komplizen, was ihn zu einem reizvollen, weil nicht gänzlich abgebrühten Fang für Kommissar Freytag macht. 4 von 5 Punkten.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

08.01.2012 20:42
#36 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten



Kommissar Freytag: Frau Tanners Testament
Episode 29 der TV-Kriminalserie nach Bruno Hampel, BRD 1965. Regie: Hans Stumpf. Drehbuch: Bruno Hampel. Mit: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Inspektor Peters) sowie Alice Lach, Katren Geblein, Ursula Ludwig, Asgada Hummel, Franz Mosthav, Herbert Weicker, Manfred Michael Eder, Ralf Gregan, Willy Harlander u.v.a. Erstsendung: 03.12.1965.

Zitat von Kommissar Freytag: Frau Tanners Testament
Eine alte Frau stirbt und ihre Familie wartet nur auf ihr Erbe. Doch es besteht Grund zur Sorge: Schon mehrfach wurde ihnen gedroht, sie könnten leer ausgehen – die rührige Haushälterin soll zur Alleinerbin bestimmt worden sein. Als das Testament gefunden wird, ist davon nichts zu lesen. Lediglich drei Monatslöhne werden ihr vermacht. Wurde das Dokument gefälscht?


Abgesehen von der größten Schwäche, nämlich dass ich mich mit der forschen, sehr von ihren eigenen Verdiensten überzeugten Haushälterin zu keinem Zeitpunkt identifizieren konnte, liegt hier eine erstklassige, sicher sogar die beste „Kommissar Freytag“-Folge vor, die ich bis heute gesehen habe. Sie spielt im Winter, München liegt im Schnee und dennoch erkennt man die Straße, die zur berühmten Gereut-Villa führt, sofort wieder. Auch im Inneren wird man mit einem bekannten Anblick empfangen – der Salon mit der Treppe ins Obergeschoss sowie die benachbarte Bibliothek bilden das Zentrum einer Folge, die am meisten durch ihren interessanten Plot überzeugt.
Für gewöhnlich versuche ich es zu vermeiden, viel über den Inhalt zu erzählen, doch dieses Mal muss ich die clevere Geschichte um den letzten Willen der Frau Tanner einfach detailliert schildern, weil das Delikt – die in deutschen Krimis leider viel zu selten aufgegriffene „Urkundenfälschung zum Zweck der unrechtmäßigen Bereicherung“ oder schlicht: Testamentsfälschung – wirklich super ausgetüftelt ist: Die raffgierige Familie besteht aus zwei Ehepaaren und einem unverheirateten Neffen. Das Geld erhält die Haushälterin, was in den Augen der fünf Familienmitglieder natürlich inakzeptabel ist. Sie finden das Testament vor dem Ableben der alten Frau, öffnen und lesen es, fälschen es, verstecken es wieder. Der redselige Hausgeist wird nun billig abgespeist, den Rest teilt man sich brüderlich. Sobald aber Zweifel aufkommen und Kommissar Freytags Ermittlungen erste Beweise für die Unechtheit des Schriftstücks liefern, legt – und das ist der tolle Twist – der Neffe ein wohlüberlegtes Geständnis ab. Er habe das Testament abgeändert. Aber nein, nicht den Anteil der klagenden Angestellten, sondern nur den seiner Verwandten! Diese hätten nämlich fast alles, er hingegen gar nichts erhalten. Das Original habe er verbrannt. Da am Anteil der Haushälterin angeblich nichts verändert wurde und die Familie selbstredend auf eine Anfechtung verzichtet, sind Kommissar Freytag die Hände gebunden. Er kann nichts mehr ausrichten, es sei denn ... Na, den Rest lasse ich ’mal dahingestellt.
Diese kluge Taktik würde die Familie fast zum Erfolg führen und könnte in ihrer einmaligen Durchtriebenheit statt aus Bruno Hampels fast sogar aus Agatha Christies Feder stammen. Aber natürlich wäre es keine mustergültige Vorabendserie, wenn nicht am Ende das Gesetz obsiegen und die Zielgruppe der alten, redlichen Damen zu ihrem Recht kommen würde.

Für eine 25-Minuten-Folge ist der Plot in „Frau Tanners Testament“ wirklich bestmöglich aufgebaut. Die Darsteller dagegen sind eher unbekannt, was aber am Gelingen der Folge nichts ändert. 5 von 5 Punkten.

Matze K. Offline



Beiträge: 1.060

10.01.2012 20:15
#37 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten

da muss ich beipflichten - ansich sind die 25-minuten immer sehr kurz - aber dieser Folge hab ich erst letzten gesehen und sie war Klasse !!!!

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

26.05.2012 12:02
#38 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten

Wer diese tolle Serie noch immer nicht gesehen oder auf DVD hat: Ende Juni beginnt der HR wieder Mal mit der Wiederholung ab Folge 1!

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

26.05.2012 13:21
#39 RE: Kommissar Freytag im HR Zitat · Antworten

Danke für den Tipp. Den ersten Durchlauf habe ich ja wirklich nur ganz sporadisch verfolgt.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

26.05.2012 18:10
#40 Kommissar Freytag: Allgemeines und Bemerkungen Zitat · Antworten

Ich hoffe mal auf eine schöne Diskussion, nachdem die Serie ab 01.07. um 0.45 auf HR neuerlich wiederholt wird (Achtung: es ist die Nacht vom 30.6. zum 1.7.!)

Kommissar Freytag und seine Folgen
Anfang der 1960er-Jahre etablierte sich allmählich auch die deutsche Vorabendserie, die bis 1963 meist nur 21-Minuten-Folgen umfasste und in den verschiedenen Regionalfenstern der ARD ausgestrahlt wurde. Dazu hatte jeder Sender seine eigene Werbeabteilung (z. B. WWF = Westdeutsches Werbefernsehen (WDR), WIR = Werbung im Rundfunk (HR)), für die freie Produzenten oder Produktionsfirmen wie die Bavaria die jeweiligen Serien produzierten. Werbefernsehen deshalb, weil vor und nach den kurzen Filmen Werbung gezeigt wurde.
Die Episodenreihung der jeweiligen Serien von damals ist recht schwierig, da jeder Regionalsender die Folgen meist in unterschiedlicher Reihenfolge zeigte und oft auch nicht immer vollständig (Für meine Homepage wähle ich immer den Auftrag gebenden Sender und die Erstsendungsdaten für die Reihung).

1963 schien schließlich auch die Zeit für den ersten ARD-Ermittler gekommen zu sein, der im Vorabend ermittelte. Die HR-Werbung beauftragte Hans Hoenicka mit der Produktion einer neuen Serie, die realistisch die Arbeit eines Kriminalkommissars darstellen sollte. Mit Hoenicka, der zuvor auf Industriefilme spezialisiert war (daher auch der Name seiner Produktionsgesellschaft: IFI (IndustrieFIlm), hatte die HR-Werbung schon bei der 26teiligen Vorabendserie "Unternehmen Kummerkasten" erfolgreich zusammen gearbeitet, zu der übrigens Peter Thomas den pfiffigen Soundtrack schrieb und in der Elmar Wepper seine erste Serienrolle hatte.

Der Drehbuchauftrag erging an Bruno Hampel. Bei dem Regisseur wollte man auf einen im Genre erfahrenen Mann zurückgreifen. Da gab es damals eigentlich nur einen: Dr. Michael Braun, der zuvor schon 35 Folgen der beliebten Reihe "Isar 12" inszeniert hatte und sich damit ein wenig im kriminalistischen TV-Gebiet auskannte. Da man "Kommissar Freytag" in München drehte, war die Verpflichtung dieses vielseitigen jungen Regisseurs, der von der Bavaria ausgeliehen wurde, eine logische Konsequenz. Braun brachte "seinen" Komponisten Bert Grund mit in die Produktion, der die Musik schrieb. Für die Hauptrolle nahm man schließlich Konrad Georg, der als Geheimdienstchef Charles Ross in dem 1962 produzierten Durbridge-Mehrteiler "Tim Frazer" positiv aufgefallen war und einem größeren Publikum bekannt wurde. Er brachte aus dieser Rolle seine, ruhige besonnene Art mit. Ihm als Assistenten ordnete man den wesentlich älteren Willy Krüger zu, der aus der Serie "Familie Schölermann", in der er den Vater spielte, bekannt und deshalb auch beim Publikum sehr beliebt war.

Weitere Episodenrollen kamen im Laufe der Produktionen und Staffeln hinzu.
Insgesamt war "Kommissar Freytag" das "Sprungbrett" für viele Beteiligte: Konrad Georg avancierte zu einem der beschäftigsten Nebendarsteller im deutschen Fernseh- und Filmgesellschaft, erhielt aber nach der Serie, aus der er nach 39 Folgen ausstieg (Grund: er wollte nicht auf die Kommissars-Rolle festgenagelt werden), (leider) nie mehr eine große Hauptrolle (bis dato waren 39 Folgen auch absoluter Rekord bei einer deutschen Vorabendserie!). Bruno Hampel wurde zu einem der bedeutendsten TV-Krimiautoren, arbeitete für "Die fünfte Kolonne", "Das Kriminalmuseum" und sehr lange für "Der Alte".

Hier noch mal eine Auflistung der Episoden, wie nach Erstausstrahlung (EA) und Produktionsreihenfolge (PR). Während auf der DVD die Erstsende-Reihenfolge vorhanden ist (was ja allgemein üblich ist), wiederholt der HR die Folgen neuerdings in der Produktionsreihenfolge:


EA PR Folgentitel
-----------------------------------
STAFFEL 1

01 02 Indiz im Schulterblatt
02 01 "Nur" ein Verkehrsunfall
03 03 Mit Bewährungsfrist
04 06 Feuer im Büro
05 04 Treffpunkt Rolltreppe
06 09 Weißer Marmor aus Athen
07 07 Der rettende Stempel
08 05 Ein "Sergeant" greift ein
09 08 Vergangenheit gegen bar
10 12 Der Lodenmantel
11 11 Teurer Umzug
12 13 Spur nach Berlin
13 10 Dora tanzt - Richard hängt

STAFFEL 2

14 18 Der Schatten
15 14 Grauer Wollhandschuh links
16 17 Ein schwarzer Germane
17 16 Damals in Leverkusen
18 15 Sechs Pfund süße Träume
19 21 Feuer, Wasser, Kohle
20 23 Hunde, die bellen .....
21 24 Briefe aus Sydney
22 19 Am Abgrund
23 26 Die Augenzeugin
24 20 Achtung - Reifenstecher
25 22 Nachtleerung null Uhr dreißig
26 25 Hundert Limousinen

STAFFEL 3

27 28 Tod auf Rentenbasis
28 29 Einkauf nach Mitternacht
29 27 Frau Tanners Testament
30 30 Schließfach 1026
31 33 Rendezvous am Rabenkopf
32 31 Fahrerwechsel
33 35 Hundertstel Blende Acht
34 32 Silberknauf mit Elfenbein
35 37 Schmutzige Dollars
36 36 Sieben Tropfen Wehrmut
37 39 1:0 für Frankfurt
38 38 Zampo der Gerechte
39 34 Blüten aus Las Vegas

Georg Offline




Beiträge: 3.263

28.05.2012 21:47
#41 Kommissar Freytag: Allgemeines und Bemerkungen (Folge 1-4) Zitat · Antworten

Und hier noch die Besonderheiten der einzelnen Folgen, die ich nach und nach posten werde und in der Produktionsreihenfolge bespreche:

#01 "Nur" ein Verkehrsunfall
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_02.htm
Produktionsnummer: 01
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 02
Erstsendung: 20.12.1963 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Ursula Herwig, Edith Mill, Charlotte Scheyer-Herold, Helmuth Schneider (Dr. Kamberger), Gerhard Potyka (Reporter), Hansernst Gotthold und andere

Besonderheiten:
* Den Polizeitechniker & -arzt spielt in dieser 1. Folge sowie in der 1. Staffel Helmuth Schneider (als Dr. Kamberger)
* Bei der Autofahrt wird Rückprojektion angewandt, was auch daran ersichtlich wird, dass das Auto dahinter mitunter zu groß erscheint. Michael Braun hatte diese Technik vielfach in "Isar 12" angewandt.
* Der Zeitungsreporter fragt Kommissar Freytag, was er tun wird, wenn er pensioniert ist. Freytag antwortet nicht, sagt, er habe kein Hobby, sammle weder Bierdeckel noch Schmetterlinge. Auch wisse er nicht mehr so genau, warum er Kriminaler geworden sei, aber wisse ziemlich genau, warum er es noch immer sei.
* Zitat: "Ich sehe mir immer gerne an, wie Menschen wohnen" (Kommissar Freytag)
* Freytag zeigt hier seine Polizeimarke, die eher einem Sheriffstern gleicht.
* Am Ende diktiert Freytag seinem Assistenten Peters, der an der Schreibmaschine sitzt, das Protokoll.
* Der Film hat mitunter dokumentarische Züge wie "Stahlnetz", da Freytag immer wieder Uhrzeiten nennt und dem Reporter genau erklärt, wie bei den Ermittlungen vorgegangen wird.

#02 Indiz im Schulterblatt
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_01.htm
Produktionsnummer: 02
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 01
Erstsendung: 06.12.1963 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Liselotte Quilling (Frau Rogatzky), Johannes Schaaf (Heinz Rogatzky), Ernst Konstantin, Helmuth Schneider (Dr. Kamberger), Axel Bauer, sowie uncredited: Ralf Gregan (Bankbeamter).

Besonderheiten:
* Ralf Gregan spielt einen Bankbeamten. Er wird synchronisiert. Der spätere Dieter Hallervorden-Stammregisseur spielte in Staffel 3 den Polizeitechniker Dr. Stephan
* Kommissar Freytag zeigt seine Polizeimarke, die eher der eines Sheriffs aus einem amerikanischen Kriminalfilm gleicht.
* beachtlich viele Außenaufnahmen wurden nachsynchronisiert
* die Episodenhauptrolle spielt Johannes Schaaf, später Regisseur und Lebensgefährte von Rosemarie Fendel, mit der er u. a. auch für "Der Alte" arbeitete. Schaaf drehte auch "Der Kommissar: Der Mord an Dr. Winter" und "Der Alte: Die Dienstreise", die allererste Folge der Kultserie.

#03 Mit Bewährungsfrist
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_03.htm
Produktionsnummer: 03
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 03
Erstsendung: 03.01.1964 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Gernot Duda (Reinhold Bader), Paul Glawion (Schotter), Elfriede Lucca (Katja Wellershoff), Karl Bockx (Wirt), uncredited: Ludwig Wühr (Justizwachtmeister), Paul Glawion (Schotter) und andere

Besonderheiten:
* Erster von drei Gastauftritten von Karl Bockx, der später noch in "Der Lodenmantel" und "Zampo der Gerechte" die Episodenhauptrolle spielte.
* Katharina Wellershoff wird "Katja" gerufen, ist laut Rollenlegende 28 Jahre alt und nicht vorbestraft
* Kriminalassistent Junkermann (gespielt von Dieter Möbius) wird hier erstmals erwähnt, hat aber noch keinen eigenen Auftritt. Ebenso wird der Kriminalbeamte Plösch (Name des Darstellers unbekannt) hier nur namentlich erwähnt. Beide sollen Beschattungsaufträge übernehmen.
* Bei Minute 16'28'' ist das Team als Schattenspiegelung an der Wohnungstüre zu sehen.
* Kommissar Freytag trägt zeitweise eine Brille

#04 Treffpunkt Rolltreppe
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_05.htm
Produktionsnummer: 04
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 05
Erstsendung: 24.01.1964 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Alexander Kerst (Herr Dunker), Helmuth Schneider (Dr. Kamberger), Trude Breitschopf (Haushälterin Stäuberle), Helmut Alimonta (Wäschewagenfahrer), Ludwig Wühr (Tankwart) und andere

Besonderheiten:
* Erster "Auftritt" der Gereute-Villa in München als Location.
* Die Außenaufnahmen im Garten der Villa wurden nachsynchronisiert.
* Ludwig Wühr hatte in der 3. Folge bereits einen Auftritt als Justizwachebeamter.
* Ohne chemische Analyse kann Dr. Kamberger sämtliche Flecken auf dem Hemd des entführten Stefan erkennen.
* Zitat: "Der Entführer ist kein Erpresser und der Erpresser ist kein Entführer!" (Kommissar Freytag)
* Der Titel der Folge ist nicht ganz klar: die Übergabe des Geldes soll in der Kinderabteilung eines Kaufhauses erfolgen und nicht auf einer Rolltreppe. Zwar führt eine Rolltreppe in die entsprechende Abteilung, aber auch dort trifft der Erpresser den Lösegeldzahler nicht. In einem Kinderwagen liegt eine Nachricht mit einem neuen Treffpunkt (Café Demel, Karolingenplatz).
* Der Erpresser wünscht nur 10er- und 20er-Scheine in einem Schuhsack.
* Der Wäschewagenfahrer arbeitet laut Aufschrift des Wagens für die "Blütenweiss Wäscherei"
* Kommissar Freytags Mercedes trägt das Kennzeichen M-NM 797.
* Erster Gastauftritt von Helmut Alimonta.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

30.05.2012 21:47
#42 RE: Kommissar Freytag: Allgemeines und Bemerkungen (Folge 5-10) Zitat · Antworten

#05 Ein "Sergeant" greift ein
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_08.htm
Produktionsnummer: 05
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 08
Erstsendung: 13.03.1964 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Elfriede Lucca (Rudis Mutter), Rolf Wanka (Chef der Einbrecherbande), Thomas Marguliès (Rudi), Arnold Herff (Ganove mit Kölner Akzent), Rolf Arndt (2. Ganove), Manfred Rummel (1. Junge), Christian Marguliès (2. Junge), Willy Schultes (Wachtmeister, uncredited) und andere

Besonderheiten:
* Zwei der drei Jungs wollen ins Schwimmbad gehen, obwohl es sichtlich regnet (im Hintergrund geht eine Frau mit Regenschirm vorbei)
* In den folgenden Einstellungen ist die Straße mal trocken, mal nass
* Die Ganoven kundschaften das Pelzgeschäft aus, um 18.35 Uhr verlässt die Verkäuferin das Geschäft. Zu dieser Zeit ist es merkwürdiger Weise schon dunkel. Doch die Handlung muss im Sommer spielen, weil die Jungs ins Schwimmbad wollen. Im Sommer ist es um diese Zeit aber noch hell!
* Willy Schultes hat seinen ersten Gastauftritt, hier als Wachtmeister, im Nachspann nicht genannt.
* Rudi beschreibt den Kölner Akzent eines der Gangster so: "Er sprach so, wie im Fernsehen der Millowitsch!"
* Der Chef der Ganoven hat eine Vorliebe für lateinische Zitate: "Pecunia non olet" (=Geld stinkt nicht) und "Cave canem" (=Scheue den Hund)
* Kommissar Freytag tritt relativ spät in Aktion, erst bei Minute 12'25'', nach mehr als der Hälfte der Laufzeit

#06 Feuer im Büro
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_04.htm
Produktionsnummer: 06
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 04
Erstsendung: 17.01.1964 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Besonderheiten
* Diese Folge ist heute leider nicht mehr verfügbar.

#07 Der rettende Stempel
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_07.htm
Produktionsnummer: 07
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 07
Erstsendung: 28.02.1964 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Ulrich "Uli" Beiger (Barbesitzer Richter), Helmuth Schneider (Dr. Kamberger), Kerstin de Ahna (Gisela Nickel), Rosemarie Fendel (Elisabeth Nickel), Hilde Ziegler (Stefanie Weidenbach), Beles Adam (Lore) und andere

Besonderheiten:
* Freytag muss nach Wiesbaden zum LKA, Peters bittet Freytag um Hilfe, damit er beim Vater des Mädchens besucht
* In dieser Folge führt Peters die Ermittlungen, da Freytag in Wiesbaden ist.
* Den Fall löst aber trotzdem Freytag in Wiesbaden
* Peters gibt Dr. Kamberger gegenüber an, in besten, d. h. in festen Händen zu sein
* Die Farbe des gesuchten Nagellacks ist "Altrosa mit Perlmutglanz"
* Kommissar Freytag schickt den kleinen Uli Nickel eine Schachtel Zigaretten kaufen. Er bestellt Zigaretten ohne Filter.
* Der Abspann wird auf schwarzem Hintergrund eingeblendet.

#08 Vergangenheit gegen bar
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_09.htm
Produktionsnummer: 08
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 09
Erstsendung: 10.04.1964 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Robert Naegele (Heinz Wenninger), Bum Krüger (Direktor Hubert Röder), Alexander Hegarth (Kurt Slatek), Käthe Itter (Frau Röder), Marina Petrowa (Gina Röder), Ursula Wolff-Fröhlich (Lydia), Franz Fröhlich (Schaffner) und andere

Besonderheiten:
* Basiert wie viele der Fälle auf einem wahrem Fall
* Wenninger spricht den Schaffner (irrtümlicher Weise?) mit "Inspektor" an
* Kommissar Freytag tritt erst relativ spät in Aktion und zwar bei Minute 13'39''.
* In der Geschichte wird erzählt, dass Wenninger schon das 18. Opfer des Täters sei, die Dunkelziffer aber weit höher zu veranschlagen sei
* Kriminalassistent Junkermann wird hier nur namentlich erwähnt, seinen ersten sichtbaren Auftritt hat er erst in der 9. produzierten Folge "Weißer Marmor aus Athen". In "Vergangenheit gegen bar" soll er den Täter aus dem Swimming Pool herausholen.

#09 Weißer Marmor aus Athen
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_06.htm
Produktionsnummer: 09
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 06
Erstsendung: 31.01.1964 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Helmut Brasch, Leo Bardischweski, Horst Buzalsky, Dieter Möbius (Inspektor Junkermann), Georg Lehn (Bauarbeiter), Fritz Lafontaine, Johannes Buzalski (uncredited, Gangster), Ludwig Schmid-Wildy (uncredited, Bauleiter Schulz) und andere

Besonderheiten:
* Im Vorspann steht "Weisser Marmor" (mit "ss" statt "ß")
* Der Titel bezieht sich auf die aus Griechenland stammenden Marmorplatten und das bekannte Lied von Nana Mouskouri "Weiße Rosen aus Athen", das Junkermann Spaßes halber zu "Weißer Marmor aus Athen" verhunzt.
* Freytag leitet in dieser Folge eine Sonderkommission, die sich um Bausdiebstähle kümmert
* Zum ersten Mal sieht man die Kriminalbeamten Junkermann (Dieter Möbius) und Plösch (Name des Schauspielers unbekannt), nachdem sie in den vorherigen Folgen immer nur namentlich erwähnt wurden und für irgendwelche Beschattungsaufträge herangezogen wurden
* Peters gibt an, nach dem 2. Weltkriege beim Straßenbau gearbeitet zu haben. Deshalb wird er von Kommissar Freytag auserkoren, den Spitzel am Bau zu spielen (Freytag: "Bau ist Bau!")
* Peters berlinert mit dem Mann, der die Marmorplatten auf den LKW hievt und ebenso Berliner Dialekt spricht
* In dieser Folge spielt eigentlich Kriminalassistent Peters die Hauptrolle.
* Einen der Gangster mimt im Nachspann unerwähnt Johannes Buzalski. im Nachspann wird allerdings ein Schauspieler namens Horst Buzalsky erwähnt, der damit gemeint ist.

#10 Dora tanzt - Richard hängt
http://krimiserien.heimat.eu/k/kommissar_freytag_13.htm
Produktionsnummer: 10
Staffel: 01
Sendereihenfolge: 13
Erstsendung: 19.06.1964 (ARD HR-Regional)
Buch: Bruno Hampel
Regie: Michael Braun


Darsteller: Konrad Georg (Kommissar Werner Freytag), Willy Krüger (Kriminalhauptmeister Peters), Michael Kramer (Egon Wendelin), Rosemarie Wendel (Frau Wendelin), Veronika Fitz (Elisabeth), Maxl Graf (Heinz Brathke), Carl Baierl (Landpolizist Kopsch, uncredited) und andere

Besonderheiten:
* Der Titel bezieht sich auf das Schriftbild einer Schreibmaschine, bei der der Buchstabe "D" (=Dora) zu weit oben, der Buchstabe "R" (=Richard) zu weit unten angeschlagen wird.
* Zitat: Maxl Graf als Brathke: "Na, meine Damen, wo gemma denn heute noch hin?" - eine Passantin: "Halt dei Mäu, Hammel, Gescherter, schau, dass Du weiter kommst!"
* Das Tanzlokal nennt sich "Susis Katakombe"
* Kommissar Freytag hat sein Büro im 4. Stock des Münchner Polizeipräsidiums, Zimmer Nr. 411, denn Brathke klopft an die Tür des Büros und fragt: "Grüß Gott, ist das 411?"
* Es fallen die Namen zweier Kriminalbeamter: Schmidt und Küchler. Bei letztem Namen scheint es sich um einen Insidergag zu handeln, denn der Kameramann einiger Folgen (nicht dieser) hieß Erich Küchler. Später fällt noch ein Insidergag: Peters fragt Freytag: "Erinnern Sie sich an den Fall Wappler? Der hat eineinhalb Jahre gekriegt". Werner Wappler war der Produktionsleiter der Serie.
* Der Wagen Kommissar Freytags trägt immer noch das Kennzeichen M-NM 797.
* Die Standuhr im Wohnzimmer der Wendelins zeigt in der finalen Szene je nach Einstellung andere Uhrzeiten: kurz nach sechs, halb drei, halb fünf
* Der Abspann wird auf schwarzem Hintergrund eingeblendet.
* Kommissar Freytag sagt zum Täter: "Sie Schafskopf!"

Jacob Starzinger Offline



Beiträge: 1.413

30.05.2012 21:50
#43 RE: Kommissar Freytag: Allgemeines und Bemerkungen (Folge 1-4) Zitat · Antworten

Ist diese Serie nicht auch in der Straßenfeger Reihe erschienen?? (DVD)

Mfg Jacob

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

30.05.2012 21:51
#44 RE: Kommissar Freytag: Allgemeines und Bemerkungen (Folge 1-4) Zitat · Antworten
brutus Offline




Beiträge: 13.030

30.05.2012 21:52
#45 RE: Kommissar Freytag: Allgemeines und Bemerkungen (Folge 1-4) Zitat · Antworten

Ja, als Nummer 19

Viele Grüße
Brutus

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