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Dieses Thema hat 96 Antworten
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 Edgar-Wallace-Forum
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Lord Peter Offline




Beiträge: 623

14.11.2011 16:54
#76 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Dürfen wir eigentlich auch mal mit neuen VÖ von AME rechnen? "Der Mann, der alles wußte" (sehr empfehlenswert im Übrigen) ist jetzt auch schon eine Weile auf dem Markt, ansonsten herrscht Funkstille. "Der schwarze Abt" von Airplay scheint ja gnadenlos gecancled worden zu sein...

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.11.2011 16:58
#77 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Ja, ich glaube von Airplay ist nichts mehr zu erwarten. Ame Hören hat zumindest noch "Zimmer 13" auf Lager. Das ist neuerdings angeblich als Download zu beziehen, kommt aber erst in meine Sammlung, wenn's auf CD vertrieben wird. http://www.amazon.de/Zimmer-13/dp/B005VFELQ8/

Ansonsten ist auch bereits der dritte Teil der englischsprachigen "Gerechten"-Reihe von Naxos Audiobooks angekündigt: "The Just Men of Cordova" soll im Juni 2012 erscheinen. http://www.amazon.de/Just-Men-Cordova-Four/dp/184379523X/

Lord Peter Offline




Beiträge: 623

14.11.2011 17:31
#78 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Ach, wieder so ein "Audible-Schnupper-Angebot"? Nein danke, da warte ich auch lieber auf die CD...

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

26.05.2013 18:55
#79 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Vielleicht für jemanden hier aus dem Forum interessant:
Ab kommender Woche gibt es bei ROSSMANN die Wallace Hörbücher für 2,99 Euro/Stück. Dürfte damit günstiger als Ebay & Co sein.
Ich bin selber nicht der Hörbücher-Fan, aber vielleicht haben wir hier ja einige Fans.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

26.05.2013 19:23
#80 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

@ Lord Peter: Lagato hatte mir vor einiger Zeit auf Nachfrage mitgeteilt, dass weitere Hörbücher nicht mehr geplant sind und "Zimmer 13" auch nicht auf CD erscheinen wird.

@ Peter Ross: Es wird sich laut Werbeprospekt um die Lagato-Reihe handeln. Dann ist es ein gutes Angebot. Ich kann die Hörbücher auch den Nicht-Fans zum Antesten empfehlen. Sie sind Gold wert, wenn man die jeweiligen Filme rasch mit ihren Vorlagen vergleichen möchte.

Peter Offline




Beiträge: 2.886

27.05.2013 20:08
#81 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Da meine Erinnerung an die vielen gelesenen Wallace-Romane nach ca. 30 Jahren doch so ganz langsam verblasst und ich für unterwegs immer Literatur-Hörstoff gebrauchen kann, habe ich mir die Anregung gleich mal verinnerlicht. Leider scheint die Rossmann-Auswahl der bewährten Lagato-Reihe (die jetzt AME heisst) nicht allzu groß zu sein, aber immerhin habe ich mir im erstbesten Laden direkt mal den "Kreis" gegönnt - und werde mir einige andere Roman-Highlights wie "Tür" oder "Gasthaus" ähnlich günstig als Gebraucht-Scheiben bei Amazon besorgen...

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

27.05.2013 23:10
#82 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Aus der Lagato-Reihe würde ich neben dem "roten Kreis" vor allem folgende Titel empfehlen:
- "Der unheimliche Mönch", nicht unähnlich zum Film, aber dennoch viele Veränderungen, spannender Kurzroman, der im 2-CD-Format weniger Kürzungen erforderte als andere Vorlagen
- "Die blaue Hand", allein für die Vorstellung, was für ein toller Film aus dem Wallace-Buch hätte gemacht werden können - im Gegensatz zum ziemlich desolaten Ergebnis der Rialto
- "Das Geheimnis der gelben Narzissen", einer der langatmigeren Wallace-Romane, deshalb finde ich die 2-CD-Version von Lagato besser als die 4-CD-Aufnahme von Airplay
- sowie als Beispiel für unverfilmte, aber hervorragend gelungene Stoffe "Der Engel des Schreckens" und "Der viereckige Smaragd"

Peter Offline




Beiträge: 2.886

28.05.2013 10:36
#83 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten
Hallo Gubanov,
vielen Dank, daran werd´ ich mich gern orientieren und sicher viel Ohren-Freude haben....
Lord Peter Offline




Beiträge: 623

03.06.2013 20:33
#84 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #80
@ Lord Peter: Lagato hatte mir vor einiger Zeit auf Nachfrage mitgeteilt, dass weitere Hörbücher nicht mehr geplant sind und "Zimmer 13" auch nicht auf CD erscheinen wird.


Wenn es wenigstens irgendeinen Weg gäbe, dieses unkomfortable Audible-Format auszutricksen und sich selbst CDs davon zu brennen, dann würde ich die knapp 8 Euro sogar investieren. Aber ich will nicht auf dieses dämliche, mit allen anderen Playern inkompatible Format angewiesen sein.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

03.06.2013 20:47
#85 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Es gibt genug Software, die das vom Computer gerade wiedergegebene Audio aufnehmen und als MP3 oder WAV abspeichern kann (Cool Edit, Audacity etc.). Man müsste dann eben während des Aufnahmeprozesses Nebengeräusche aus anderen Programmen vermeiden.

Lord Peter Offline




Beiträge: 623

10.12.2013 21:12
#86 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Durch den "Unhold" bin ich wieder auf den Geschmack gekommen und habe entgegen aller Vernunft mein uraltes und jahrelang ruhendes Audible-Konto reaktiviert, um an "Zimmer 13" zu kommen. Eindrücke folgen nach dem Hören.

@Gubanov: Cool Edit ist Dein Freund!

Lord Peter Offline




Beiträge: 623

22.01.2014 18:49
#87 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Hab's endlich geschafft, mir "Zimmer 13" anzuhören. Alles soweit, wie gehabt (abgesehen von Arne Elsholtz' dämlicher Audible-Ansage) - die Kürzungen sind umfangreich, aber dezent, und Johannes Steck liest gewohnt überzeugend. Eine CD-VÖ dürfte allerdings von vornherein nicht geplant gewesen sein, denn die Laufzeit beträgt 2h49m40s - das sind mal eben 10 Minuten zuviel für die üblichen 2 CDs. Andererseits hätte man Steck dann aber auch gleich eine ungekürzte (oder zumindest etwas längere) Fassung einlesen lassen können.

Dieses Hörbuch dürfte allerdings der Schwanengesang der Reihe von Lagato gewesen sein, nachdem Airplay schon vor Jahren das Handtuch schmiss. Umso erfreulicher, daß der Hörspielmarkt Wallace inzwischen (wieder-)entdeckt hat.

Lord Peter Offline




Beiträge: 623

10.02.2014 19:56
#88 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Zitat von Lord Peter im Beitrag #51
So, nachdem ich nun schon die meisten Hörbücher intus habe, äußer ich mich mal zu den Airplay-Bearbeitungen. Textmäßig sind sie alle mehr oder weniger in Ordnung, gravierende Verständnisschwierigkeiten treten nicht auf. Zu den Vorlesern:

- Jochen Striebeck (Der Hexer, Das Gasthaus an der Themse): Diese beiden Lesungen sind, trotz ihrer Kürze, weniger gut zu goutieren. Lust- und emotionslos rattert der Sprecher die Texte betonungsfrei herunter, so daß es oft schwierig ist, dem Geschehen zu folgen, da man die Charaktere nicht auseinanderhalten kann.

- Udo Wachtveitl (Die Tür mit den 7 Schlössern, Die toten Augen von London): Super! Sehr engagiert gelesen, schade, daß er nur diese beiden Titel gemacht hat.

- Robert Giggenbach (Der Rächer, Der Zinker, Das indische Tuch, Die Bande des Schreckens): Stimme ist angenehm, allerdings laboriert er etwas an seinem (bayerischen) Akzent, und auch die Aussprache von Namen sitzt nicht immer (Dr. Ämers-ham, nicht Emmerschem), wobei das wohl Interpretationssache ist. Diesen 4 Lesungen kann man gut zuhören, und man gewöhnt sich schnell an die Eigenheiten des Sprechers.

- Frank Engelhardt (Neues vom Hexer): Vorlage wie Leseleistung eher durchschnittlich, aber noch ordentlich anhörbar.

- Tommi Piper (Der Frosch mit der Maske, Der grüne Bogenschütze, King Kong): Mit die längsten Lesungen, aber bravourös gemeistert. Anfangs macht sich etwas unfreiwillige Komik breit, da man Assoziationen zu einem gewissen pelzigen Alien aus den 80ern zieht, doch Pipers Vortrag ist mitreißend genug, um nach kurzer Zeit davon abzulenken. Zum gerne mal wieder anhören.

- Claus Biederstaedt (Der unheimliche Mönch): Souveräne, wenn auch stellenweise etwas routinierte/nüchterne Lesung vom Detektiv Rockford- bzw. 2. Columbo-Sprecher. Gut.

So, den Rest muß ich noch hören, Bewertung folgt.


Habe mir mal wieder ein paar Airplay-Lesungen gegeben, wobei mir einfiel, daß ich meine Bewertungen zur Reihe noch nicht abgeschlossen hatte.

- Dirk Meyer (Das Geheimnis der gelben Narzissen): Leider kein sehr ausdrucksstarker Vorleser (er war vor dem Stimmbruch übrigens als "Brian Tanner" in ALF zu hören), der zudem an der überlangen Lesefassung (4 CDs) eines eher mittelmäßigen Romans laboriert. Giggenbach oder Piper hätten hier sicher mehr rausgeholt, im Zweifel sollte man eher zur halb so langen Steck-Version von Lagato greifen.

- Solveig Jeschke (Die seltsame Gräfin): Auch hier hätte ich mir etwas mehr Engagement der Sprecherin gewünscht. Die Stimme ist angenehm, doch die Lesung plätschert aufgrund des monotonen Vortrags einfach an einem vorbei, ohne wirklich zu fesseln. Lieber zur Hörspielfassung vom Imperial Theater greifen!

Bei Jochen Striebeck muß ich jedoch Abbitte leisten, seine Lesungen von "Gasthaus" und "Hexer" gefielen mir diesmal weit besser als beim ersten Durchlauf. Er liest zwar nicht in der Liga Wachtveitl/Giggenbach/Piper/Steck, aber alles in allem recht akzeptabel.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

10.02.2014 23:03
#89 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

Ich kann nur wiederholen, dass mir die Giggenbach-Lesungen am besten gefallen. Hier treffen Super-Vorlagen auf einen Super-Sprecher. Eigentlich mochte ich alle Airplay-Leser mit Ausnahme von Dirk Meyer (und stellenweise Tommi Piper). Angenehm auch Johannes Steck aus der Lagato-Reihe.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

21.09.2014 13:54
#90 RE: Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread Zitat · Antworten

BEWERTET: "Der Hexer" - Hörbuchfassung des gekürzten Romans - Sprecher: Peer Augustinski
Regie und Produzent: Oliver Versch, Drehbuchfassung: Sven Stricker und Tanja Weimer, Musik: Peter Thomas und Martin Böttcher, Erstveröffentlichung 2003 bei Random House Audio

Der Anwalt Maurice Messer fürchtet nichts so sehr wie ein Phantom: Henry Arthur Milton, genannt "Der Hexer". Dieser soll zwar bereits vor Monaten in Sidney ertrunken sein, aber alle Anzeichen sprechen dafür, dass er nach London zurückgekehrt ist, um den mysteriösen Tod seiner Schwester Gwenda, Sekretärin von Messer, aufzuklären. Der junge Inspektor Wembury, der den zwielichten Messer schon lange krimineller Machenschaften verdächtigt und dessen neue Sekretärin Mary Lenley liebt, wird auf den Fall angesetzt. Als Marys Bruder Johnny wegen des Diebstahls eines Perlencolliers verurteilt wird und Cora Ann Milton, die Frau des "Hexers", nach London zurückkehrt, kommt Bewegung in die Sache und alles deutet auf den Beginn eines Rachefeldzugs hin....

Ein Hörbuch stellt hohe Herausforderungen an den Erzähler, der alle Rollen selbst sprechen und den Zuhörer bei Laune halten soll. Er muss sowohl Männer-, als auch Frauenrollen übernehmen, ohne unnatürlich zu wirken. Peer Augustinski gelingt dies in überzeugender Weise, indem er allein durch die Variationen seiner Stimme das Gefühl erzeugt, man habe es mit mehreren Sprechern zu tun. Der schmierige Anwalt schmeichelt mit öligem Timbre, während sich Wemburys Vorgesetzte Bliss und Walford um einen barschen, strengen Ton bemühen. Die angstvolle Naivität der jungen Mary kommt ebenso zum Ausdruck, wie die süffisante Souveränität einer Mrs. Milton, deren Sorge nicht nur ihrem tadellosen Auftreten, sondern vor allem der Unversehrtheit ihres Mannes gilt. Auflockerung bieten wohlbekannte Stücke aus den Rialto-Filmen, wobei "Der Fälscher von London", "Der schwarze Abt" und "Das Gasthaus an der Themse" dominieren. Zudem gibt es als Ouvertüre die berühmten Schüsse und zwischendurch Geräusche wie das Ticken einer Standuhr und das Öffnen einer Tür. Augustinski liest flüssig und lebendig und es gelingt ihm mühelos, den Wechsel zwischen den Charakteren glaubhaft zu machen. Die abstoßende Anhänglichkeit Messers, sein listiges Gebahren vor der Polizei oder die gedämpfte Normalität des Durchschnittsbeamten Alan Wembury bilden zwei Gegenpole, die einen schnellen Stimmlagenwechsel erfordern. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass der gebürtigte Berliner Augustinski (* 1940) nicht nur ein gefragter Synchronsprecher, sondern auch ein versierter Kriminalerzähler ist.

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