ITalien/Frankreich/BRD 1967 von Christian-Jaque mit Georges Geret,Peter Lawford,Ira von Fürstenberg,Horst Frank,Werner Peters,Wolfgang Preiss Eine temporeicher Spionage/Agentenfilm,der sich nicht all zu ernst nimmt.Schwungvolle Kamera und ein gelungener Soundtrack(Titelmelodie fand auch in "Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse verwendung) runden das Werk ab!Eine zuckersüsse Maria Grazia Buccella.Sie und Georges Geret bilden das perfeckte Parr,den man beiden fest die Daumen drückt!!Ich mag den Film.
Zitat von Mike PierceIch hasse Schreibfehler,hier die richtige Form:Ein/Verwendung/Paar u.denen
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"Carlos ist ein kleiner Gelegenheitsdieb. Er wird durch puren Zufall Zeuge eines Überfalls auf einen hohen Diplomaten. Er merkt sofort, dass die Entführer es nur auf den Aktenkoffer des Diplomaten abgesehen haben. Durch einen grandiosen Trick bemächtigt er sich des Koffers. Als er sich unbeobachtet fühlt, öffnet er den Koffer und entdeckt hochexplosive und brisante Dokumente, die ihm nicht nur die Gangster, sondern auch der CIA abjagen wollen. Mit seiner heißen Ware steht Carlos nun zwischen zwei Fronten, die ihn wie zwei Mühlsteine zu zermahlen drohen... Dieser Coup ist eine Nummer zu groß für den kleinen Dieb Carlos!"
So viel zu der Erläterung auf der alt-ehrwürdigen Toppic VHS und hochinteressant, was das Label damals doch alles zu bieten hatte. Das Cover zeigt eine einschlägige Szene aus "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" und der Lockvogel war neben der halb-spektakulären Besetzung geschluckt. Man ist also enttäuscht, weil man erstens auf einen der üblichen Toppic-Tricks hereingefallen ist, und zweitens weil Titel, Beschreibung und Cover gnadenlos in die Irre leiten, aber der Ärger legt sich glücklicherweise mit den Jahren.
Die europäische Besetzung führt Peter Lawford an. Als CIA-Agent wird er mit diesem schweren Fall betraut und er spielt recht annehmbar, es bleibt neben der Arbeit natürlich noch Zeit für eine Liebelei mit Hauptdarstellerin Ira von Fürstenberg, die eine reiche, attraktive Dame spielt, die sich offenbar vor lauter Nichtstun langweilt, folglich sich selbst interpretiert. Von Fürstenbergs Rolle hinterlässt einen wirklich anstrengenden Beigeschmack, entgegen ihrer schwachen darstellerischen Kompetenz steht allerdings ihre aparte Erscheinung. Sie ist Augenzeugin des Coups und wird deswegen ständige Begleitung des CIA-Mannes Stephen Daine. Die Dialoge der beiden sind an Niveau kaum zu unterbieten, Humor - Fehlanzeige! Georges Geret als Carlos ist sehr sympathisch, er ist die eigentliche Hauptfigur des Szenarios. Ständig auf der Flucht, abgehetzt und nervös, lernt er zufällig die bildschöne Anna alias Maria Bucella kennen, die ihn fortan begleitet und sich für diverse Handlangertätigkeiten einspannen lässt. Die Liaison der beiden ist übrigens das größte Geheimnis im ganzen Film und nicht etwa ihre goldenen Nylons. Man nimmt es Carlos und Anna überhaupt nicht ab, dass sich zwischen ihnen irgend etwas hätte entwickeln können, dafür war Maria Bucella ein zu schweres optisches Geschütz, Carlos wirkt zu klein und schmierig, wie es aber übrigens treffend zur Rolle passt. Werner Peters spielt den Chef der Verbrecherorganisation sehr beeindruckend, mal wieder eine Paraderolle für ihn. Horst Frank ist seine rechte Hand, foltert um an Informationen zu kommen, beseitigt unbequeme Gegner und agiert mit einer ganz bestechenden kälte und Skrupellosigkeit. Immer wenn es darum geht, jemanden zu liquidieren, setzt er nur seine Brille auf, und der Zuschauer weiß, wo es lang geht. Wiedersehensfreuden gibt es außerdem mit Siegfried Wischnewski, Eva Pflug, Alan Collins, Herbert Fux und Wolfgang Preiss als korrupter Polizeimann Noland. Als Gast sieht man obendrein noch Wolfgang Kieling, alle Rollen sind jedoch ziemlich kurz gehalten.
Der komplette Film erfreut durch ein allgegenwärtiges, hohes Tempo, langweilig wird es eigentlich nie. Die Musik (bekannt aus "Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse") passt hervorragend zur Produktion, letztlich zeigt das Gesamtergebnis leider nur den netten Versuch, auf Erfolgswellen aufzuspringen. Er besitzt nichts eigenes, erscheint ideenlos und vom Fließband zu sein, unterhalten kann er als einmalige Angelegenheit wahrscheinlich schon. Am Ende sind entweder alle tot oder glücklich. Ein simples Filmvergnügen!
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