Dietmar Schönherr wirkt deiner Meinung nach also wie ein völliger Unschuldsengel? Schon bei seinem ersten Auftritt dacht ich mir seinerzeit: Der ist mein Favorit- neben dem Regissseur (Kurd Pieritz). Seine affektierte Besorgt- und Förmlichkeit und sein aalglattes Auftreten machen es (...) doch gerade meilenweit ruchbar!
Ich habe den Film nun schon mehrmals gesehen und achte natürlich besonders darauf, ob Schönherr sich durch eine Geste oder einen Blick verrät. Aber ich konnte nichts finden, was auf ihn hindeutet. Er wirkt während des ganzen Films ruhig und konzentriert. Deshalb ist die Erklärung, er wäre geisteskrank und habe deshalb getötet, irgendwie unverständlich.
Einzig seine Eifersucht in Bezug auf Marianne Koch merkt man ( in der Szene bei ihrem Onkel, als er sie küssen will und sie sich abwendet ). Warum will er "weiterhin mit den beiden befreundet sein", wie er Felmy vorschlägt ? Er war es ja, der das Bühnenmesser gegen ein echtes Messer eingetauscht hat. Felmy wirkt viel verdächtiger und zerstreuter (was natürlich beabsichtigt war).
Aber wahrscheinlich dachtest Du, daß meistens derjenige der Täter ist, der eigentlich völlig unverdächtig scheint...
Nein nicht unbedingt- auch wenn das natürlich ein ungeschriebenes Gesetz ist- vielmehr finde ich Schönherrs Scheinheiligkeit so unglaublich, eindeutig unübersehbar verdächtig. Jedenfalls wahr mir sofort klar auf wen das kleine Mädchen zeigen würde!
Gubanov
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gelöscht
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05.03.2007 16:44
#19 RE: Bewertet: BEW - "Das Ungeheuer von London City" (6)
Der Film an sich ist nicht wirklich die Wucht, schon die Mordszenen sind so ausgedehnt, dass sie einfach nur langweilig sind. Was mir jedoch positiv auffällt, ist, dass mir hier Hans Nielsen ausnahmsweise richtig gut gefällt. Scheint an seiner Rolle des Inspektors zu liegen, denn auch in "Hotel der toten Gäste" finde ich ihn nicht schlecht.
Habe den Film nun auch gesehen. Muss allerdings sagen das ich mehr erwartet hätte. Die Grundidee der Geschichte und die Schauspieler (vorallem Felmy) überzeugen zwar, nur die Umsetzung ist meiner Meinung nach weniger Gelungen. An machen Stellen wirkt der Film langzogen und langweilig. Warum z.B stößt der Ripper das Auto von der Schauspielerin in den Graben. Das stört die Handlung zwar nicht, wirkt aber etwas komisch. Außerdem wirkt der Film zu vorhersehbar. Den Schauspieler der den Mörder Jack the Ripper spielt (den Namen will ich hier nicht nennen), hatte ich bereits am Anfang des Film im Verdacht und der hat sich dann auch bestätigt. Trotzdem noch ein guter Krimi, nicht zuletzt durch die Musik von Martin Böttcher, deshalb 3,5 von 5 Punkten.
Die Handlung läuft sehr langsam an, sodaß erst nach ca 15 Min eine "Wallace-Stimmung" anfängt aufzukommen. Die Zeit bis zum Ende des Films entwickelt leider nicht die Spannung, welche man in einem klassischen Wallace gewohnt ist. Im Vergleich zur "allgemeinen Krimikost" noch deutlich besser. 2,5 von 5 Punkten.
Gruss Havi17
Mike Pierce
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gelöscht
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05.11.2007 19:38
#22 RE: Bewertet: BEW - "Das Ungeheuer von London City" (6)
Ich liebe diesen Film.Er hat einen gruseligen Mörder,einen genialen Soundtrack,Spannung,eine interessante Täterauflösung und perfeckte Schauspieler zu bieten.Für mich einer der besten Krimis,der locker neben EW bestehen kann.Schade,das Edwin Zbonek sich nicht mal an einem SW-Wallace versucht hat!Über ihn kann man einiges unter de.wikipedia.org nachlesen.
ein ordentlicher krimi, der eine menge guer aber auch viele schlechte seiten hat! positiv ist natürlich die musik, die aber sowas von extrem an einen mischmasch aus mönch mit der peitsche un schwarzer abt erinnert! die darsteller sind eigtl alle sehr überzeugend nur felmy gefällt mir hier nicht so! nielsen als inspektor geht grade noch und schönherr hätte man lieber umbesetzen sollen! dafür bietet der film gute nebendarsteller! allen voran kurd piertz, der mir hier sehr gut gefällt! marianne koch ist ebenfals eine augenwedeide! ansonsten bietet der film bis zum 4. mord eigtl keine glanzmomente! aber ab dem 4. mord wird die spannungsschraube richtig angezogen! packende schatten aufnahmen und dazu perfekte musik! die auflösung ist recht einprägsam, was vor allem an dem selbstmord liegt!
3/5 punkten! ein normaler, ordentlicher krimi, aber nichts überragendes!
Gerade in diesem Film finde ich die unterschiedliche Qualität der schauspielerischen Leistungen auffallend. Hansjörg Felmy ist recht überzeugend und Hans Nielsen auch. Marianne Koch und Gudrun Schmidt liefern ziemlich schwache Leistungen ab, hier ziehe ich gerne den direkten Vergleich zu "Schreie in der Nacht", in dem beide auch mitspielten und glänzten. Natürlich ein schlechter Vergleich, denn die Rollen waren doch sehr unterschiedlich. Chariklia Baxevanos ist einfach nur stressig und alles andere als lustig, Dietmar Schönherr untermalt die fade Geschichte mit Bravour. Hervorzuheben sind vielleicht noch Fritz Tillmann, Curd Pieritz und Kai Fischer. Die Story ist eigentlich gut, doch meistens fehlt der richtige Schwung und die Musik scheint schon x-mal dagewesen zu sein.
Mike Pierce
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gelöscht
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29.12.2007 14:18
#25 RE: Bewertet: BEW - "Das Ungeheuer von London City" (6)
Irgendwie finde ich die Idee,den Jack the Ripper neu zum Leben zu erwecken und das in einem Wallace-Krimi,aussergewöhnlich und es wurde für meinen Geschmack sehr gut umgesetzt.Nicht umsonst ist er einer meiner Lieblingskrimi's.
Gerade wieder gesehen und ich muss sagen GENIAL Der Film hat einfach alles Spannung und sehr gute Mordszenen Außerdem das beste Kostüm der Krimi Filme Hansjörg Felmy kauft man seine Rolle sofort ab Die Musik ist auch wirklich sehr gut gelungen. 5 von 5 Punkten
PS: Mir ist mal aufgefallen, dass der Film einige ähnlichkeiten zu dem von mir so gehassten Film das geheimnis der schwarzen Handschuhe aufweist. Die Mordszenen sind ähnlich nur nicht gantz so Brutal. Das "Mörderkostüm " ist ähnlich nur ist es hier viel besser. Die Auflösung hat auch einige Parallelen Der Ermittler ist diesmal auch ein Verdächtiger(Naja im geheimnis der schwarzen Handschue für das Publikum nicht wirklich ein Verdächtiger) Die Handlung um einen Frauenmörder in London bzw Rom
PPS:Ab jetzt heißt Das Geheimnis der schwarzen Handschue nur noch Handschuhe .Der Titel ist viel zu lang
Wenn Dummheit ein Verbrechen wär, wäre die Welt ein großes Gefängnis.
Für mich bleibt dieser Film einer der Schwächsten BEW Filme - zusammen mit Geheimniss der Schwarzen Koffer und Todesrächer
Allein diese Comedy Ermittler , die ich einfach nur lächerlich und nicht lustig finde ziehen den Fim runter
zudem wirkt er - trotz schöner Einzelzenen holprig und technisch schwach umgesetzt und das schlimmste ist die Lösung , die man Aufgrund der wenigen Verdächtigen schon 10 Meilen gegen den Wind riecht und die trotzdem nich wiklich Logisch ist !
Der Score und die Schauspieler - allen voran Felmy , Nielsen und Schönher - sind wiklich gut , können diesen Film meiner Meinung nach aber nicht Retten !
Die Idee mit derm Theaterstück und den realen Morden ist klasse! Auch gibt es einige schöne Szenen, wenn etwa der Mörder eine junge Frau verfolgt und sein Schatten groß an einer Wand zu sehen ist. Die beste Rolle des Filmes hat bestimmt Kurd Pieritz als schmieriger Maylor!
Tlw. etwas langatmig, aber dennoch mit einigen netten Einfällen. Ein Durchschnitts-Krimi!
Aus aktuellem Anlass mal wieder gesehen und folgende Meinung gebildet (Spoiler inklusive ):
„Das Ungeheuer von London-City“ bildet die zweite und leider letzte Regiearbeit von Edwin Zbonek im Wallace-Genre – nach seinem gelungenen „Der Henker von London“ zum wiederholten Male ein Krimi nach Bryan Edgar Wallace.
Augenfällig zunächst zur Story: Wie schon die beiden Vorgänger, ist „Das Ungeheuer …“ ein düsterer Rachethriller mit viel psychologischem Unterbau. Im Gegensatz zu den zeitgleich entstandenen Rialto-Filmen ist die Geschichte um den neuen Jack the Ripper, der sich mit Verve durch die Londoner Prostituiertenschar schnetzelt, geradezu blutrünstig und modern - und klingt gar nicht so recht nach einem Krimi deutscher Prägung (wieder einmal sei der Vergleich mit den französischen Krimis der „Serie Noire“ bemüht). Wie schon beim „Henker“ gibt es kein klassisches Happy-End für die Hauptprotagonisten, die ganze Szenerie wirkt verkommen und mit dunklen Geheimnissen behaftet – das Sujet im schmierigen Stadtteil Soho zwischen Prostituierte, Zuhältern, Spitzbuben und Trunkenbolden tut das Übrige dazu.
Die Thematik ist soweit ganz brauchbar in Drehbuchform gepackt, was neben dem wiederholt engagierten R.A. Stemmle auch Bryan E. Wallace selbst zu verdanken ist, der das Buch überarbeitete und ihm den schlussendlichen Titel gab. Die Doppelbödigkeit der Parallelgeschichte (Handlung Theaterstück <===> reale Ereignisse) ist zwar nicht in allen Punkten genutzt und wäre mit etwas mehr Brückenschlägen besser rübergekommen, kann aber durchaus überzeugen. Sowieso ist die Geschichte wieder einmal realitätsnaher und abgeklärter als die tlw. selbstironischen Schauermärchen der Rialto, somit auch z.T. unbequemer und schon auf Grund der Thematik schwerer verdaubar als die leicht konsumierbaren, Happy-End-geprägten ‚echten’ Wallace-Filme dieser Zeit. Brauner kann man sogar zurechnen, in Bezug auf psychologische Täterprofile und offenherzige Darstellung der Handlungen (wenn man hier von einem frühen Gore-Faktor sprechen will) zu diesem Zeitpunkt Wendlandt durchaus voraus gewesen zu sein (wenn man "Zimmer 13" mal ausklammert) – im Grunde nahm er die Entwicklung zu solchem Genre wie dem Giallo mit vorweg. Umso bedauerlicher, dass Brauner die Krimiproduktion ab Mitte der 60er wahrscheinlich auf Grund mangelnden Zuschauerinteresses einstellte.
Im Gegensatz zu den Vorgängern ist die Besetzung diesmal nicht darauf ausgerichtet, möglichst viele bekannte Krimischauspieler unterzubringen, sondern leistet sich einige Gastauftritte genrefremder bzw. nicht so häufig besetzter Akteure. Zunächst mal ist da Hansjörg Felmy in der Hauptrolle des Theaterschauspielers Richard Sand zu sehen, der mit vorschreitender Handlung immer weiter in den Wahnsinn und Zweispalt abdriftet, ob er nicht unterbewusst doch der neue Jack the Ripper ist. Zwar entsteht aus heutiger Sicht das Problem, dass man nie wirklich glaubt, dass ein Felmy Hansjörg (der im Grunde immer die positiven Charaktere dargestellt hat) als schlitzender Mörder in Soho unterwegs ist und somit ein gewisses Spannungsmoment des Filmes wegfällt, jedoch konnte sich der damalig aufmerksame Zuschauer da nicht so sicher sein – hatte doch Felmy im „Henker von London“ erst gerade den Selbstjustizler gespielt, warum also nicht auch hier einen Frauen mordenden Killer? Abseits dieses Themas ist die Rolle von Felmy wirklich gut und nuancenreich gespielt, er überzeugt als apathisch auftretender Actor. Ebenso überzeugend ist Marianne Koch als seine Freundin Ann (schon wieder eine Ann, beim „Henker“ hatten wir das doch schon mal), die über das übliche Frauenklischee dieser Tage partiell sogar hinausgeht und selbst mit ins Geschehen eingreift. Die schauspielerisch beste Leistung liefert m.E.n. der spätere „Raumpatrouille Orion“-Commander Dietmar Schönherr als Dr. Greely, der zu seinen beiden Freunden loyal zu stehen scheint, jedoch auch der Polizei verpflichtet ist. Schönherr, damals im Grunde auch eher auf sympathische Charaktere festgelegt (und einer meiner persönlichen Lieblingsschauspieler), passt mit seiner ganz eigenen Spielweise perfekt in die Rolle – man ist am Ende wirklich überrascht, als er der abgedrehte, psychisch völlig derangierte Killer von Soho ist. (Da die Regie im Grunde alle auftretenden Personen verdächtig erscheinen lässt, finde ich nicht, dass man bei Schönherr im Speziellen frühzeitig den Braten riechen würde … Verdächtige gibt’s bei Wallace ja immer dutzendweise). Solide meistert Fritz Tillmann seinen Part als Geheimnis tragender Abgeordneter, ebenso wie Kurd Pieritz mit dicker Hornbrille als sinistrer und geschäftstüchtiger Regisseur - seine größte Filmrolle überhaupt durfte hier Walter Pfeil als Sands Faktotum Horrlick haben; eine Rolle, die er durchaus passend meistert. Hans Nielsen darf zum ersten Mal einen zupackenden Inspektor geben und macht sich in der Rolle sogar sehr gut (wobei ich alle seine Wallace-Auftritte recht gelungen finde) – noch besser in diesem Fach war nur noch sein Kommissar Forbessa im unterhaltsamen „Hotel der toten Gäste“. Kleinere Parts werden von Elsa Wagner, Albert Bessler, Gudrun Schmidt und Adelheid Hinz übernommen, die allesamt goutierbar sind, aber eben keine wirklich aussagekräftigen Rollen haben. Kai Fischer, die ich wie auch Schönherr gerne häufiger in Krimis der damaligen Zeit gesehen hätte, macht aus ihrem kurzen Auftritt einen kleinen Glanzpunkt und zeigt, dass man auch aus Gastrollen etwas rausholen kann.
Problematisch ist die Beurteilung des Gespanns Peer Schmidt und Chariklia Baxevanos: beide sind als ehrbare Schauspieler bzw. Boulevardkünstler fachlich zwar über jeden Zweifel erhaben, bekommen aber hier die absoluten Ausschussparts – dieses pseudowitzige Ermittlerduo, bei dem von 20 Gags höchstens 3 wirklich zünden, schadet dem Film nachhaltig und passt nun wahrlich nicht in die ansonsten dämonisch-atmosphärische Stimmung des Streifens. Ein Chris Howland im Duktus seines Spiels in Zboneks „Henker von London“ wäre dagegen für das „Ungeheuer“ ein Segen gewesen. So bleiben die beiden Hobbydetektive zwar ein fast-Total-, aber im Ganzen auch der einzige Ausfall innerhalb der handelnden Personen.
Zboneks Inszenierung braucht sich vor anderen, arrivierten Krimiregisseuren nicht zu verstecken – die Mordszenen sind für die Entstehungszeit sogar innovativ und explizit gefilmt, auch die Verfolgungsjagden des Mörders erzeugen starke Atmosphäre. Im Mittelteil flacht die Spannung zwar etwas ab, zieht aber zum Ende dafür noch mal umso stärker an. Das lässt auch verschmerzen, dass das Ermittlerpärchen stark nervt und am Ende etwas mehr erklärender Dialog zum Tätermotiv gut getan hätte. Das führt zwar dazu, dass Zboneks Regie nicht ganz so dicht wirkt wie im „Henker“, dennoch gelingt ihm ein durchweg unterhaltsamer Krimi.
Kameratechnisch stützt der verlässliche Siegfried Hold wieder einmal die These, dass Krimis und Thriller ansonsten recht unscheinbar arbeitende Filmschaffende zu Bestleistungen beflügeln. Sein in großem Scope eingefangenes Licht- und Schattenspiel ist meisterhaft, sowieso kommt der Täter, der kleidungsmäßig fast gialloesk rausgeputzt ist, (un)angenehm gruselig rüber. Seine Verfolgungen der weiblichen Opfer (Lange Hauswand, runde Lichtkegel, riesenhafter Schatten des Mörders) begeistern ungemein. Besser war Hold (im Krimibereich) nie. Toll ist zudem, dass Brauner nach der tollen Titelsequenz bei „Das Phantom von Soho“, hier erneut einen stimmungsvollen Farbvorspann springen lässt, der einen so richtig ins Geschehen in Londons dunkelstem Stadtteil hineinzieht.
Genial ist auch die musikalische Untermalung von Martin Böttcher, der hier in Punkto Qualität seinen Zenit im Krimiscoring erreicht – er akzentuiert die geheimnisvollen Bilder mit dem ihm eigenen Understatement und liefert jazzig-moderaten Crimeswing. Angefangen von der superben Titelmusik, über die treibenden Spannungsmusiken mit Bongo und Synthesizer („Verfolgung“, „Polizeieinsatz“), fröhlichen Bar-Titeln („Doodle Dandy“) bis hin zur melancholischen Schlussmusik – wie schon beim „Phantom von Soho“ spielt Böttcher hier in Weltklasse auf und ist für den Film im Gesamteindruck von unschätzbarem Wert. Da stört es auch nicht, dass speziell der Melodielauf der Rhythmusgruppe im Titeltrack, vom Komponisten in seiner Karriere mehr als einmal verwendet worden ist (vgl. „Das Ungeheuer von London-City“, „Das Kriminalmuseum – Das Nummernschild“, „Stahlnetz – Spur 211“, "Das Phantom von Soho").
Alles in allem der letzte, unter Krimigesichtspunkten, sehr unterhaltsame Film der BEW-s/w-Ära. Mit leichten Abstrichen in Handlung und Drehbuchexposition, dafür aber mit deutlichen Pluspunkten in Regie, Kamera, Musik und Darstellerleistungen ist „Das Ungeheuer von London-City“ nach wie vor ein Thriller, der sich in seiner konsequent düsteren und erdigen Machart vor den Rialto-Wallaces nicht verstecken braucht und auf seine Weise immer wieder schwer begeistert – mehr, als manch anderer ‚echter’ Edgar Wallace.
Zitat von Joe WalkerAus aktuellem Anlass mal wieder gesehen und folgende Meinung gebildet (Spoiler inklusive ):
„Das Ungeheuer von London-City“ bildet die zweite und leider letzte Regiearbeit von Edwin Zbonek im Wallace-Genre – nach seinem gelungenen „Der Henker von London“ zum wiederholten Male ein Krimi nach Bryan Edgar Wallace.
Ja - sehr schade. Zbonek hätte im Anschluß ruhig als dritten BEW-Film "Der Mann mit dem Glasauge" inszenieren können. Dann hätten wir statt ein EW-Rialto-Farbfilm nur einen BEW-CCC-Schwarzweißfilm.