Inhalt Abend für Abend verwandelt sich der Schauspieler Richard Sand auf der Bühne des Londoner Edgar-Allan-Poe-Theaters in den berühmt-berüchtigten Frauenmörder "Jack the Ripper". Als eines Nachts tatsächlich vor dem Theater eine Prostituierte ermordet wird, scheint der geschichtsträchtige Sexualmörder wieder auferstanden zu sein. Londons weibliche Bevölkerung steht Kopf. Obwohl Inspektor Dorne und seine Kollegen von Scotland Yard rund um die Uhr ermitteln, schlägt der unheimliche Mörder immer wirder zu: Da sich die grausamen Taten haargenau mit den Ripper-Verbrechen decken, nimmt Inspektor Dorne den Schauspieler Richard Sand genauer unter die Lupe. Seine Verlobte Ann Morley hatte zuvor mit Entsetzen beobachtet, dass sich Sand immer mehr in seine blutige Rolle hineinsteigerte...
Zitate • "Der Mann der war es!“ • "Die Belohnung ist erhöht worden!“ • "Heute Abend wieder in alter Form beim Mordgeschäft!"
Der erste Bryan-Edgar-Wallace-Film... • ...mit Morden nach einem Theatherstück im selben Film • ...mit der Nachstellung einer reellen Begebenheit • ...mit dem Täter als alleiniger Frauenmörder
Zeit... • ...bis zum Vorspann: 2 Minuten • ...bis zum ersten Mord: 1 Minute, 27 Sekunden
Besonderheit Vorweg: Film basiert auf der Geschichte von Jack the Ripper, dem Frauenmörder, der anders als in dem Film nie gefasst wurde. Film basiert auf Anhaltspunkten, muss die Geschichte aber wegen fehlender Fakten eigenständig vervollständigen.
Kurzfazit Die Nachstellung des Ripper-Falls ist gelungen! Man hätte aber mithilfe bekannter Wallace-Elemente für noch mehr Spannung sorgen können.
Letzter Satz „Jack the Ripper gefasst! Selbstmord des Täters!“
Erster Satz „Weiß gar nicht, was sie wollen, Palmer!“
Inhalt Kurz vor dem berühmten Derby von Ascot wird der Besitzer des Pferdes "Satan", der schwerreiche Schloss-und Rennstallbesitzer Lord Mant, mit einer Mistgabel erstochen. Merkwürdigerweise ist sein Testament spurlos verschwunden. Der Jockey wird ebenfalls ermordet. Anscheinend will jemand den Rennsieg des Pferdes mit aller Macht verhindern. Und der brutale Mörder schlägt wieder zu: Nach und nach werden weitere Erben des großen Mant-Vermögens auf grausame Weise getötet. Inspektor Bradley von Scotland Yard ist ratlos. Die meisten seiner Verdächtigen gehören plötzlich selbst zu den Opfern. In kühner Entschlossenheit versucht Avril, die Nichte Lord Mants, zusammen mit dem Maler Peter Brooks "Satan" trotzdem zum Sieg zu führen. Doch auch sie gerät ins Visier des Mörders - es stehen riesige Wettquoten auf dem Spiel...
Zitate • "Der Knopf samt Bindfaden gehört an das Jackett von Giuseppe Ranova!“ • "Wer plaudert, stibt leicht!“ • "Wenn man mich erschreckt, falle ich immer aus der Rolle!"
Der erste Bryan-Edgar-Wallace-Film... • ...mit einem Reiterhoflandsitz als Hauptschauplatz • ...in dem der Titel selbst die Zahl der Toten verrät • ...vor den künftigen Farb-Filmen
Zeit... • ...bis zum Vorspann: 1 Minute, 54 Sekunden • ...bis zum ersten Mord: 1 Minute, 34 Sekunden
Anzahl der Leichen: 7 (Reiter, Musiker, Lord Mant, Lady Mant, Kleinganove, Harry Riebauer, Molly)
Besonderheit Bei diesen Film handelt es sich um den letzten Bryan-Edgar-Wallace-Film in Schwarz-Weiß. Die künftigen sind meist Italo-Koproduktionen und haben meist keinen Anspruch mehr auf hohe Wertungen.
Kurzfazit Gute Handlung, aber atmospärisch schlecht. Zu durchschaubar und zu offensichtlich. Dem Film hätten zwei Handlungsstränge gutgetan wie im "Der Fälscher von London" (Fälscher + Pferderennen).
Nun sind wir fast am Ende angelangt! Da ich mich nicht dazu in der Lage fühle, über die farbigen BEW-Filme zu urteilen, hoffe ich, dass sich jemand von euch dazu bereiterklärt, am besten ein Giallo-Fan, welcher ich nicht bin. Ich hoffe, euch hat meine kleine Zusammenstellung über die ersten 6 Filme in chronologischer Reihenfolge gefallen und würde gerne der tagelangen Arbeit wegen von euch Kommentare darüber hören, was ihr von dieser Zusammenstellung haltet. Ein nochmaliger Dank geht an Gubanov, der mich durch seine gute Zusammenstellung über die Edgar-Wallace-Filme erst auf die Idee gebracht hat, eine Zusammenstellung der gleichen Art für die Bryan-Edgar-Wallace-Filme anzulegen! Auf eine hoffentliche Fortsetzung mit den Farb-BEW-Filmen verbleibe ich und ich kann euch heute schon sicher sagen, dass ich demnächst weitere Epigonen analysieren werde, aber lasst euch einfach überraschen!
Zitat von wallace-fan#4: Das Phantom von Soho (BRD 1963/64)
Kurzfazit Schlechtester S/W Bryan-Edgar-Wallace-Film. Film zu undurchsichtig.
Na darüber kann man streiten - Für mich einer der besten Brian Edagr Wallace Filme - Gerade weil die Storry ordentlich konstruiert ist. Ausserdem ist dieser Film wunderbar düster und für das Entsehungsjahr "Hart".
Über Peter Vogel kann man denken was man will, allerdings gefällt mir sein trockener Humor deutlich besser als der seiner "Vorgänger". Der Rest der Darsteller liefert meiner Meinung nach eine Sehr starke Leistung ab.
Die künftigen sind meist Italo-Koproduktionen und haben meist keinen Anspruch mehr auf hohe Wertungen.
Das ist auch so ein Staz der mir Sauer aufstösst...
Ansonsten - Danke für deine Mühe! Filme zu beurteilen ist immer eine subjektive Sache und ich respektiere deine Meinung, allerdings kann ich mich bei kaum einem Film deinem Fazit anschließen...Sorry
Ich mag Giallos einfach nicht und deshalb auch das harte Urteil. Für mich gelten nur die klassischen Wallace als "Echte Wallace-Filme". Schön, dass du anderer Meinung bist, dass respektiere ich völlig aber meine Bewertungen waren nur auf mich bezogen, nicht allgemein.
Zitat von wallace-fan#2: Der Würger von Schloss Blackmoor (BRD 1963)
Kurzfazit Der spannendste Bryan-Edgar-Wallace-Film. Wenn Kritikpunkte, dann wegen übertriebenen Walter-Giller-Szenen.
Vielen Dank fuer deine guten Zusammenfassungen. Persoenlich ist fuer mich der WUERGER der bei weitem schlechteste Bryan Edgar Wallace Streifen. Es passiert doch relativ wenig (abgesehen von der ueberraschenden Koepfungsszene) und das was passiert ist untermalt von einer total unpassenden Experimentalmusik. Und die Loesung des Falles haengt davon ab, dass der Taeter nur 9 Finger hat, aber keinem der Beteiligten ist das bei dem letztendlich Verantwortlichen aufgefallen?
Du hast auch noch ein paar Leichen nachzureichen. Zum Beispiel Werner Peters im Phantom und im Henker fehlt auch noch einer (Alexander Engel o. der elegante dunkelhaarige Delinquent mit dem Oberlippenbart). Außerdem wäre es schön, wenn die Aufzählung einheitlich wäre und nicht Schauspieler und Rollennamen bunt gemixt. Aber nachträglich editieren können ja nur die Mods oder Admins.
Die weiteren farbigen Bryan Edgar Wallace Filme sind wirkliche Schätze! DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN HANDSCHUHE, dürfte vielleicht sogar der weltweit erfolgreichste Bryan Edgar oder Edgar Wallace Film sein. Meines Wissen war der Film sogar in den Top 10 USA und trat eine ganze Welle an Gialli, die in den 70er Jahre folgen sollten los. Sogar Hitchcock nahm von dem Film Kenntnis und war sehr angetan. DIE NEUNSCHWÄNZIGE KATZE ist ein unheimlich guter Giallo, mit tollen Schauspielern, sehr spannend und mit super Musik und auf hohem Niveau.
Alexander Engel habe ich doch! Felmy hat im Film verkündet, dass er sich als "Dick Holsphält" ausgibt. Und den habe ich doch aufgeführt! Und manchmal geht es nicht ohne Darstellernamen, weil nicht bei allen Darstellern die Filmnamen erwähnt werden.
Also Holsphält heißt der gute Mann nicht; in besagter Szene ist der Name doch sogar teilweise auf der Leinwand zu lesen, auf welche die Dias aus der Fingerabdruckkartei projeziert werden. Dort ist eindeutig Hoisf... zu lesen. Und selbst wenn man nur von Felmys Diktion ausgeht: der Buchstabe "ä" kommt in der englischen Sprache nicht vor; logischer wäre in jedem Fall ...feld, anstelle von ...phält.
Also...von Bryan Edgar Wallace stammen folgende Romane bzw. nur Titel für die CCC-Verfilmungen:
1. Das Geheimnis der schwarzen Koffer nach "Death Packs a Suitcase" (Der Tod packt seinen Koffer) 2. Der Würger von Schloß Blackmoor - hier hat man ähnlich wie bei den späteren Vater-Verfilmungen nur frei nach Bryan Edgar Wallace verfilmt. Eine (direkte) Romanvorlage existiert nicht. 3. Der Henker von London nach "White Carpet" (George und Jojo) 4. Das Phantom von Soho nach "Murder by Proxy" (nicht bekannt ob in der BRD in deutsch erschienen) 5. Das Ungeheuer von London-City - hier hat Bryan E. Wallace nur das Drehbuch überarbeitert damit sein Name benutzt werden konnte. 6. Das 7. Opfer nach "Murder Is Not Enough" (Mit Mord begann es).
Eine Bryan-Edgar-Wallace-Verfilmung fehlt in der chronologischen Aufstellung: "The Device" (Die Welt steht auf dem Spiel) die unter dem Filmtitel "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" aufgeführt wurde. Interessanterweise ist die Verfilmung näher an BEW dran als manch andere Verfilmung.
Bezgl. "Der Henker von London": Die Figur, die Alexander Engel hier spielt, heißt lt. Drehbuch Dick Hoisfield. In den meisten Besetzungslisten wird die Engel-Rolle aber immer nur mit Bodenspekulant o.Ä. gekennzeichnet. Marmstorfer lag da also gar nicht schlecht.
P.S.: In der englischen Synchron-/Exportfassung machte man aus dem etwas sperrig klingenden Hoisfield das schnittigere Hatfield.
Um diese meiner Meinung nach weniger bedeutenden Nebenrolle von Alexander Engel vor dem Vorspann braucht man jetzt auch nicht soooo einen großen Aufriss zu machen!