Hallo! Erstmal möchte ich die sehr guten Edgar-Wallace-Filmanalysen von Gubanov würdigen! Da aber Gubanov nur die Edgar-Wallace-Filme berücksichtigt hat, werde ich mir in der nächsten Zeit die Bryan-Edgar-Wallace-Filme vornehmen, und diese nach Gubanovs Gesichtspunkten versuchen zu analysieren, und die Ergebnisse in diesem Thread veröffentlichen. MfG, wallace-fan
Inhalt Eine bizarre Mordserie hält ganz London in Atem. Der makabre Serienkiller geht stets nach dem gleichen grausamen Prinzip vor: Er warnt seine Opfer, indem er jeweils einen von unsichtbarer Hand gepackten Koffer bei ihnen hinterlässt. Kurz darauf vollendet er seine Tat hinterrücks mit einem Wurfmesser. Scotland Yard ist machtlos, da bisher nur klägliche Spuren gefunden werden konnten. Inspektor Finch taucht immer tiefer in den mysteriösen Fall ein und stößt bei seinen Ermittlungen schließlich auf die synthetische Todesdroge Meskadrin. Der undurchsichtige Armenarzt Dr. Bransby scheint ein doppeltes Spiel zu treiben. Als dann plötzlich die attraktive Susan Brown verschwindet, muss Finch erkennen, dass der Täter ihm immer noch mehr als einen Schritt voraus ist...
Zitate • „Die Koffer sind gepackt, das Taxi ist bestellt, vielleicht ist auch schon die Rechnung bezahlt?“ • „Wollen Sie mir jetzt sagen, woher das Meskadrin kommt? Woher kommt das Zeug?“
Der erste Bryan-Edgar-Wallace-Film... • ...der Bryan-Edgar-Wallace-Filmreihe überhaupt • ...der CCC-Filmproduktion unter Gesamtleitung von Artur Brauner • ...mit Chris Howland
Zeit... • ...bis zum Vorspann: 28 Sekunden • ...bis zum ersten Mord: 4 Minuten, 55 Sekunden
Anzahl der Leichen: 5 (Mr. Forester, Kudernacz, Biech, erpressender Kleinkrimineller, Hans Reiser)
Besonderheit Die Filmrolle des Blinden wurde der Rolle des Blinden (Dieter Eppler) aus „Der Frosch mit der Maske“ nachempfunden sowie die Rolle Eddi Arendts durch Chris Howland.
Kurzfazit Einer der besten Bryan-Edgar-Wallace-Filme überhaupt. Den Doppelpart von Leonard Steckel fand ich sehr albern, ebenso manche Szenen.
Inhalt Der zwielichtige Gauner Lucius Clark mietet sich zusammen mit seinem Butler Anthony auf dem abgelegenen Schloss Blackmoor ein. Das große, nebulöse Gemäuer bietet für Anthony die beste Möglichkeit, von den anderen Schlossbewohnern unbemerkt, seiner wahren Tätigkeit nachzugehen: Er schleift nachts gestohlene Rohdiamanten. Kurz nach Clarks Einzug kommt es auf Blackmoor plötzlich zu mysteriösen Ereignissen: Ein maskierter Würger, dem an der rechten Hand ein Mörder fehlt, ermordet nach und nach die Schlossbewohner. Er scheint es auf die gestohlenen Diamanten abgesehen zu haben. Inspektor Mitchell von Scotland Yard verdächtigt zuerst Lucius Clark: An seiner rechten Hand befinden sich nur vier Finger. Als Clark jedoch ebenfalls dem unheimlichen Killer zum Opfer fällt, steht Mitchell vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel...
Zitate • "Niemand kennt sein Gesicht! Er schleicht herum wie ein Schatten!" • "Hamlet hat auch den Narren gespielt und am Schluss waren alle tot!“
Der erste Bryan-Edgar-Wallace-Film... • ...mit einem Schloss als Hauptschauplatz • ...mit Harry Riebauer
Zeit... • ...bis zum Vorspann: 38 Sekunden • ...bis zum ersten Mord: 4 Minuten, 19 Sekunden
Anzahl der Leichen: 7 (Tom, Fahrer des Kombiwagens, der Bärtige, Betty Mannings Schwester, Lucius Clark, Butler Anthony, Mike Pierce)
Besonderheit Zur Aufheiterung der düsteren Atmosphäre des Films wurde Walter Giller als Lord Blackmoor engagiert. Dies gelang nicht immer positiv, manchmal führte es dazu, den Film mit negativen Szeneneindrücken vom positiven Gesamteindruck abzuwerten.
Kurzfazit Der spannendste Bryan-Edgar-Wallace-Film. Wenn Kritikpunkte, dann wegen übertriebenen Walter-Giller-Szenen.
Letzter Satz „Zum Denken gehört ein Kopf, zum Küssen zwei!“
Inhalt Eine geheimnisvolle Mordserie hält ganz London in Atem. Die Opfer des sogenannten "Henkers" sind allesamt keine unschuldigen Bürger, sondern Schwerverbrecher, die ihrer Bestrafung bisher entgehen konnten. Ein geheimes Gericht verurteilt die dunklen Existenzen stets mit der Todesstrafe durch den Strang, die der "Henker" dann ordnungsgemäß ausführt. Die Ermordeten tragen um den Hals jeweils ihre Akte, in der das Urteil der illegalen Jury begründet wird. Inspektor Hillier von Scotland Yard ist ziemlich ratlos, zumal er parallel auch noch einen Frauenmörder fassen muss. Als seine Schwester dem mysteriösen Verbrecher zum Opfer fällt, bietet sich Hilliers hübsche Verlobte Ann Barry als Lokvogel an. Mit ihrer Hilfe gelingt es Scotland Yard schließlich, den wahnsinnigen Mädchenmörder zu fassen. Doch bevor es zu einer gerichtlichen Verurteilung kommen kann, schlägt der "Henker" wieder zu...
Zitate • Keine nennenswerten Zitate
Der erste Bryan-Edgar-Wallace-Film... • ...mit zwei Handlunssträngen (Henker + Frauenmörder) • ...mit Hansjörg Felmy
Zeit... • ...bis zum Vorspann: 2 Minuten, 25 Sekunden • ...bis zum ersten Mord: 2 Minuten, 20 Sekunden
Anzahl der Leichen: 4 (Nur im Film gestorbene) (Dick Holsphält, Albert Bessler, Messer-Joe, John Hillier)
Besonderheit Die Vorlage stammt von Edgar Wallace und deswegen gab es schon viel Streit um den Namen.
Kurzfazit Einzigartiger Film wegen den beiden Handlunssträngen. Chris Howland in seinem besten Film dank seiner guten Rolle.
Letzter Satz „Und er ist es, der den Henker von London zur Strecke brachte!“
Zitat aus "Hallo - Hier spricht Edgar Wallace" (Seite 454, Zeile 15-17 rechts): "Sie (Rialto Film) schickten ihm (Artur Brauner) bei der Ankündigung, dass "Der Henker von London" ein Edgar-Wallace-Film sei, eine einstweilige Verfügung".
Die Verfügung bezog sich nicht auf die Romanvorlage, sondern darauf, dass Brauners Film durch die Plakatwerbung mit den Rialto-Produktionen verwechselt werden konnte, soweit ich weisss. Die Romanvorlage stammt definitiv von Bryan Edgar und nicht von seinem Vater.
Ja, die Vorlage, ich habe aber weder Buchvorlage geschrieben noch dass die Buchvorlage von Edgar Wallace geschrieben worde. Nun macht diesen Thread bitte nicht mit unnützen Dingen voll!
War schon ein wenig missverstaendlich, aber (Buch)Vorlage oder nicht, erst einmal ein grosses Lob fuer die Zusammenfassungen. Die gefallen mir wirklich ganz toll.
Erster Satz „Junger Mann! Du fehlst mir noch in meinem Stundenplan!“
Inhalt Der berüchtigte Stadtteil Soho zittert vor einem unheimlichen Mörder: Völlig lautlos und einem Phantom gleich bringt der geheimnisvolle Unbekannte seine Opfer mit einem langen Messer zur Strecke. Niemand hat den Täter je zuvor gesehen. Inspektor Patton von Scotland Yard kann bisher nur die schreckliche Mordwafe identifiziere. Neben den Erstochenen liegt stets ein mysteriöser Umschlag voller Geld. Die Spuren führen Patton schließlich in eine verruchte Striptease-Bar, die von Joanna Filati geführt wird. Die gelähmte Besitzerin, ihr undurchsichtiger Masseur sowie einige der Gäste stecken voll Geheimnisse. Zudem heftet sich plötzlich Clarinda Smith, Krimiautorin und Verlobte des Scotland-Yard-Chefs, an Pattons Fersen. Sie scheint irgendwie in den rätselhaften Fall verstrickt zu sein...
Zitate • „Suche können die, finden werden die nichts!“ • „Mein Wunsch meines Lebens geht in Erfüllung!“
Der erste Bryan-Edgar-Wallace-Film... • ...mit dem Londoner Stadtteil Soho als Hauptschauplatz • ...mit Peter Vogel • ...mit Farb-Vorspann
Zeit... • ...bis zum Vorspann: 2 Minuten, 25 Sekunden • ...bis zum ersten Mord: 2 Minuten, 13 Sekunden
Anzahl der Leichen: 6 (Klingelnder Mann, Messerwerfer Jussov, Lord Malhouse, der Kapitän, William Glow, Gilyard)
Besonderheit Musikalisch geprägter Film (Ähnliches Konzept wie bei "Das Hotel der toten Gäste")
Kurzfazit Schlechtester S/W Bryan-Edgar-Wallace-Film. Film zu undurchsichtig.
Letzter Satz „Wenn Sie wirklich unschulig sind, dann werden Sie lebenslang bestraft, nämlich mit mir in einer gemeinsamen Zelle!“
Ich fand immer, dass die Szene im UNGEHEUER, in der ein Kind einen Mord beobachtet, spaetere Giallos sehr beeinflusst haben muss, da solche Bilder in den italienischen Filmen in den Folgejahren fast zu einem Klischee wurden.
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