Hallo, an alle Wallace-Fans in und um Berlin herum und für alle die dieses Jahr nach Berlin reisen. Während meines Berlin-Besuchs vergangene Woche konnte ich feststellen, daß es in unserer Hauptstadt ein Kino gibt welches im monatlichen Wechsel jeden Mittwoch um 20.00 und 21.45 Uhr einen Constantin/Rialto-Wallace-Film präsentiert. Das Kino heißt DIE KURBEL und ist in einer Seitenstraße des Ku-damms. Im Januar lief Der grüne Bogenschütze, diesen Monat Das Gasthaus an der Themse und im März voraussichtlich Der Hexer. Ich hatte also Gelegenheit mir vergangene Woche Das Gasthaus an der Themse anzusehen und kann Euch als Ergänzung zu der bisherigen Kabel 1/ Premiere-Ausstrahlung mitteilen, daß die Ende-Tafel in grüner Schrift gezeigt wird und danach Elisabeth Flickenschildt nochmals ihren Gesang präsentiert. Soweit mein diesjähriges Berliner Wallace-Erlebnis. Gruß Joachim.
Ist denn "Das Gasthaus an der Themse" noch nicht restauriert im TV gelaufen? Sonst wären die letzten Minuten doch hier bestimmt schonmal erwähnt worden.
"Gestatten, Gubanow, Gewürze Im- und Export" wird sich Klaus Kinski gleich vorstellen. Kann sein, dass dies eine der letzten Originalkopien des Films ist. Dann wäre sie immerhin mehr als 40 Jahre alt. Die schwarzen Striche auf der Leinwand nehmen stetig zu, die Tonspur klingt verschlissen. Doch die Hand voll Besucher in der Kurbel stört das wenig. Wann sieht man schon "Das Gasthaus an der Themse", den deutschen Edgar-Wallace-Klassiker von Alfred Vohrer, im Kino? Der Film hat kaum angefangen, da ruft eine Stimme aus dem Kinosaal: "Hat jemand den Film schon mal gesehen?" Aus einer anderen Ecke sagt einer, der darüber nicht schmunzeln muss: "Ja!" und die erste Stimme fragt zurück: "Müsste es an dieser Stelle nicht Ton geben?"
Es ist tatsächlich - nach einem anfänglich blökenden Nebelhorn - seltsam still auf der Leinwand. Oder ist das leise Knistern etwa doch das verhaltene Plätschern von Bootsrudern? Während bereits Anstrengungen gemacht werden, den Vorführer zu befragen, gellt ein markerschütternder Schrei durch den Saal. Von der Leinwand. Der Mann da oben rudert nicht mehr. Ein Harpunenpfeil hat ihn durchbohrt. "Blacky" Fuchsberger von Scotland Yard hat einen Fall zu lösen. Und Ton gibt es auch. Immer wenn nötig. So klingt Kino aus einer Zeit ohne Mehrkanal-Dolby-Digital-Sound-System.
Peinlich, peinlich für einen Berliner, über dieses Medium zu erfahren, dass in dieser, meiner Stadt Edgar Wallace Filme laufen. Naja, Asche auf mein Haupt ! Am 3.3. läuft übrigens die "Gruft mit dem Rätselschloß" an. Ratet mal wo ich am Mittwochabend sitze........... ???? Einen schönen Abend noch Florian
Das Kino in Berlin versucht, alle verfügbaren Kopien von Edgar Wallace-Filmen zu zeigen! Im März ist es "Die Gruft mit dem Rätselschloss", sie wollen aber chronologisch alle spielen, die noch verfügbar sind...
Die Kopie vom "Gasthaus" ist Uralt und Original, so wie alle Kopien die dort laufen, ORIGINAL von damals sind! Rialto hat uns vor vielen Jahren diese letzten Kopien die es überhaupt gibt, zur Pflege übergeben! (http://www.einhorn-film.at) Wer das "Gasthaus" versäumt hat: Diese Kopie läuft auch heuer beim "Wallace-Treffen" von Christos Tses!
Hallo Michael! Gibt es zu dem Film "DER MÖNCH MIT DER PEITSCHE" noch ein original Negativ? Wenn ja, ist auf dem Negativ die Constantin Film Fanfare und der richtige Zettel im Labor von Prof. Keyston zu sehen? (SO WERDEN AUCH SIE ENDEN steht darauf!)
Hallo, auch bei KirchMedia sind von einigen Filmen noch Kino-Kopien archiviert, die wir 1999 in eine Retro zeigten (u.a. Der unheimliche Mönch, Die Gruft mit dem Rätselschloß, Der Fälscher von London, Der Bucklige von Soho, Das Verrätertor, Das indische Tuch, Neues vom Hexer, Die toten Augen von London).
Die Originalnegative befinden sich im Besitz von Rialto und sind m.W. nach bei Geyer in Berlin eingelagert.
Weis jemand wie der Zustand der original Negative ist, die bei Kopierwerk Geyer in Berlin eingelagert sind?
Wenn die im guten Zustand sind, könnte KINOWELT doch davon Kopien für DVD'S ziehen. (wie z. B. bei "DER Hund von Blackwood Castle)
Wurden früher eigentlich alle Kinokopien vom original Negativ gezogen (Wie vom Film "DAS FENSTER ZUM HOF") oder wie lief das ab?
Existiert eigentlich vom Film "Das Gasthaus an der Themse" noch ein original Negativ? Meines Wissens hat Kirch - Media die Premiere-Version von einem alten Kinonegativ abgetastet. Stimmt das?
Weis jemand welche Filme vom original Negativ gezogen wurden (Wallace!) und wo alte Kinokopien benutzt wurden (ich meine bei "Das Gehemnis der weißen Nonne", und bei "Das Gasthaus an der Themse" wurden alte Kinokopien benutzt. Bin mir aber nicht sicher. Vielleicht weis Joachim Kramp ja mehr.
Es ist richtig, dass auch bei Kirch noch ein paar Kopien herumliegen, dies sind aber sehr wenige! Die haben zwar je eine Sendekopie, die kriegt man aber keinesfalls! Wo sie noch eine zweite haben (die Titel hat Joachim zum Teil genannt), kann man sie - als Kino - ausleihen.
Negative sind bei Geyer Berlin und ich denke, dass die Zustände sehr gut sind. Das Problem ist, dass alle alten Negative neu Lichtbestimmt werdenmüssen usw., um sie wieder für neue Serienkopien usw. heranzuziehen. Dies ist zwar problemlos mschbar und der ganz normale und übliche Vorgang, aber das Verfahren ist recht kostspielig und rechnet sich halt leider nicht immer! Manche Unternehmen überlegen halt, ob sie relativ "günstig" den Film anbieten (und nichts restaurieren), andere investieren. Aber bei Wallace lässt sich leider nicht mehr so viel verdienen, dass es den Aufwand lohnt...
Ich kann mich leider nicht im Detail an die "Mönch mit der Peitsche"-Kopie erinnern, aber da unsere auch aus der Original-Kinoauswertung kommt gehe ich davon aus, dass sie complett ist!
Es ist heute fast schon üblich, dass vom Original-Negativ ein sog. "Internegativ" gemacht wird und dann vom dem kopiert wird, weil wenn das Original-Negativ beschädigt wird, ist es aus...
Sieht man heute noch oft bei "Dick & Doof"-Filmen. Obwohl die Kopien brandneu gezogen worden sind, merkt man "Schnitte" - dies liegt daran, dass das Negativ beschädigt wurde.
Hallo, auch in der damaligen Zeit wurden Kinokopien nicht vom Originalnegativ gezogen (aus den bereits erwähnten Gründen) sondern immer zuerst noch ein Dup-Negativ hergestellt von dem dann Kinokopien gezogen wurden. Normalerweise ist schon beim Negativ die Logos Constantin und Rialto sowie "einen Alfred Vohrer Film" (wenn er Regie führte)integriert.