Die beauftragte Kanzlei teilte der rbb-Gremiengeschäftsstelle mit, dass sie "in Abstimmung" mit den Auftraggebern "in der Sitzung weder einen schriftlichen Bericht noch Auskunft zu weiteren inhaltlichen Prüfungsergebnissen" erteilen könne. Die Stellungnahme löste im Rundfunkrat Empörung aus, hieß es. https://www.ard-text.de/index.php?page=435
An ... Film-Sets hat sie sich ... geärgert, wer sich heutzutage alles Schauspieler nennt. "Ich habe mit Leuten zu tun, die nicht einen geraden Satz sagen können", sagte die 65-Jährige ("Polizeiruf 110") mit Blick auf manche Dreh-Erlebnisse. "Da muss ich mal sagen: "Was hast du gerade gesagt?" Die nuscheln vor sich hin, haben aber ein Selbstbewusstsein, dass ich denke: "Wow, genial." Das ist ein Grund, warum ich diesen Beruf nicht wirklich mehr so schätze, alles hat sich so verändert."
"Wer ein Schauspieler werden möchte, der geht in eine Schauspielschule, um später Theater zu spielen. Wenn das Fernsehen dann kommt, ist es okay. Aber inzwischen ist es doch so: Ein Topmodel sagt: "Ich bin auch Schauspielerin. Was? Wie? Wo? Hallo?", zeigte sich die 65-Jährige empört. https://www.stern.de/kultur/tv/old-ager-...r-33964124.html
Auch das Nuscheln hat Gründe, einer davon :
In Deutschland gibt es einige Schauspieler, die bei der Aussprache ihrer Texte nuscheln. Dies liegt häufig daran, dass sie nicht genug Zeit haben, ihren Text vor der Kamera auswendig zu lernen. Daher müssen sie den Text häufig ablesen und neigen dazu, dies beim Sprechen zu tun. https://vermietedichreich.de/warum-so/wa...e-schauspieler/
Bei Tatort & Co sind Dialoge oft nur noch schwer verständlich.
Die Ursachen für Verständnisprobleme bei Filmen und Serien entstehen allerdings oft schon während der Dreharbeiten, weil Schauspieler nuscheln oder weil die Dialoge mit verdeckt angebrachten Körpermikrofonen aufgezeichnet werden. In solchen Fällen, räumt Kiefer ein, „ist die beste Technik machtlos“. https://mmm.verdi.de/berufliche-trends/g...guten-ton-71737
Also diese "vermietedichreich.de"-Quelle kann man vergessen. Geschrieben von einer KI oder Ahnungslosen. Nicht einmal an den Sets von Telenovelas (halbe Stunde Sendematerial pro Drehtag) gibt es Teleprompter oder die Möglichkeit irgendwo Zettel zu kleben. Auch die anderen Parts zu "Synchronsprechern" und Co sind Murks.
Die Grundursache für "undeutliches Sprechen" ist hier in Deutschland die selbe wie übrigens in Amerika und anderswo. Man schaue sich gern einmal "klassische" Hollywood-Filme aus den 30ern oder 40ern an. Der dort von allen Schauspielern gepflegte "Mid-Atlantic accent" wird von modernen Muttersprachlern (!) in der Retrospektive ausgelacht. In den 50ern legte man diesen entsprechend ab und kam zu einer "natürlicheren" Sprechweise. Spätestens im Kino des New Hollywood kommen dann auch Akzente, Dialekte, Sprachfehler, Nuscheln und Co als Stilmittel der Figurenzeichnung stärker zum Tragen. In Deutschland traut man sich dies noch immer nicht so richtig, bzw. wenige Regisseure setzen dies gezielt ein wie Dominik Graf oder (im Extrem) dann im "German Mumblecore". Wenn Schauspieler heute am Set ihre Texte so klar und oft theatralisch artikulieren würden wie auch in Deutschland in den 40ern oder 50ern, würde man sie völlig zu Recht vom Set werfen. Der Unterschied ist ganz Foren-bezogen ja sehr schön in "Die seltsame Gräfin" zu erleben. Dagover und Fernau sind mit ihrem Spiel totale Fremdkörper, wenn auch bewusst auch so eingesetzt. Schon Fuchsberger oder Grothum sprechen eher wie "normale" Menschen.
Mit Lavalier-Mikros arbeitet man übrigens mindestens seit den 80ern ziemlich flächendeckend weltweit. Je nach Bildausschnitt wäre der Angel-Ton ohnehin nicht besser. Unterschiede sind sicherlich, dass man in Amerika das Geld in die Projekte pumpt um fast Alles nachher nachzusynchronisieren. In Deutschland passiert dies eigentlich nur bei Kinoproduktionen. Bei Fernsehfilmen kommt es prinzipiell nur dazu, wenn Flugzeuglärm oder Ähnliches den O-Ton nicht verwendbar macht, Leuchtturmprojekte wie der "Tatort" vielleicht hier und da ausgenommen. Und dann muss man ganz klar noch deutsche Seh-/Hörgewohnheiten berücksichtigen. Wir sind eine Hörspiel- und Synchron-Nation. Bei amerikanischen, italienischen, französischen Filmen kennen wir zum Großteil nur sauber im Studio von geübten Sprechern eingesprochene Übersetzungen. Dass Schauspieler (die parallel oft noch körperlich arbeiten/spielen) ähnlich sauber modulieren wie ein Sprecher im gemütlichen Studio mit mehreren Takes ist unrealistisch. Man schaue sich auch gern aktuelle amerikanische Filme im Originalton an - dann sieht es mit der Verständlichkeit nicht viel besser aus als bei aktuellen deutschen (Fernseh-)Filmen. Und die heutigen deutschen Filmemacher sind wahrscheinlich schon eher mit amerikanischen Filmen im O-Ton aufgewachsen und orientieren sich daran.
Weiterer Punkt: Früher war es üblich, dass Kinofilme nach der Kinoauswertung für die Heimkino-Auswertung neu gemischt werden, bzw. zumindest die Dynamik begrenzt wurde. Mit dem Einbruch der Verkaufszahlen bei Blu-Ray und Co und den immer besser ausgebauten Lautsprecher-Setups in Privatwohnzimmern, hat man sich darauf verlegt einfach die Kinomischung zu pressen. Da schauen natürlich Besitzer von simplen Fernsehern mit eingebauten Stereo-Lautsprechern in die Röhre, weil die Dialoge dann etwas untergehen. Und ich will auch gar nicht wegdiskutieren, dass einige Schauspieler einfach Nuscheln und das von Ihren (privaten?) Schauspiellehrern nicht angegangen wurde.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #5Man schaue sich gern einmal "klassische" Hollywood-Filme aus den 30ern oder 40ern an. Der dort von allen Schauspielern gepflegte "Mid-Atlantic accent" wird von modernen Muttersprachlern (!) in der Retrospektive ausgelacht. In den 50ern legte man diesen entsprechend ab und kam zu einer "natürlicheren" Sprechweise. Spätestens im Kino des New Hollywood kommen dann auch Akzente, Dialekte, Sprachfehler, Nuscheln und Co als Stilmittel der Figurenzeichnung stärker zum Tragen.
Ein kurzer Clip, der auf die phonetischen Merkmale des "Mid-Atlantic"-Akzets und dessen Wirkung auf heutige Amerikaner eingeht:https://www.youtube.com/watch?v=Gpv_IkO_ZBU Übrigens ließ man in "Nachts im Museum 2" Amy Adams in ihrer Rolle als Amelia Earhart so sprechen, um sie wie einen Menschen aus einer "anderen Zeit" wirken zu lassen. Man acte auf den akustischen Kontrast zwischen ihr und Ben Stiller:https://www.youtube.com/watch?v=Ed4jNb6jEas
Dem bekannten Schauspieler Rolf Schmipf reicht seine Rente nicht. Was machen später die vielen vielen jungen unbekannteren Schauspieler einmal, wenn Sie keinen Ehepartner mit "normalen Einkommen" haben?! https://web.de/magazine/unterhaltung/sta...rsheim-38963888
Gruss
Havi17
Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt (Jimi Hendrix)
Zitat von Havi17 im Beitrag #7Was machen später die vielen vielen jungen unbekannteren Schauspieler einmal, wenn Sie keinen Ehepartner mit "normalen Einkommen" haben?!
Das hat mit Schauspielern alleine nichts zu tun. Die Kosten von Pflegeheimen sind auch von anderen mit normaler Rente in der Regel nicht auf Dauer zu schultern, wenn keine Geldreserven in der Hinterhand sind. Und wenn man dann auch noch in einem der gehobenen Kategorie ist - wonach über 5.000 € im Monat auf jeden Fall klingt. In der Regel liegen die Kosten von Pflegeheimen abzgl. Anteil der Pflegekasse bei der Hälfte. Wobei im Artikel natürlich nicht ersichtlich ist, ob das Gesamtkosten oder nur Anteil des Bewohners ist.
Vielleicht haben wir uns da mißverstanden. Mir ging es um eine faire Bezahlung von Schauspieler. Das Beispiel Rolf Schimpf ist kein gutes Vorbild für den Beruf des Schauspielers. https://www.express.de/news/beruehmt-abe...verdienen-34957
Gruss
Havi17
Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt (Jimi Hendrix)
Eine kompakte Biografie über Ingrid Steeger, für mich eine verblüffende Auflösung, warum sie in Interviews so "gebrochen" sprach. Wer schnell ist, findet diese noch im Videotext https://www.ard-text.de/index.php?page=414
Gruss
Havi17
Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt (Jimi Hendrix)
In Schritt eins guckt man, wie viele Abonnenten kündigen und danach macht man etwas Marktforschung und berechnet dann, wie sehr man die Preise hochsetzen kann, damit nach der zweiten Kündigungswelle am Ende mehr Geld für weniger Aufwand in der Kasse klingelt. So funktioniert Gewinnmaximierung. Das ist einfachste Betriebswirtschaft.
Gruss
Havi17
Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt (Jimi Hendrix)
... es gibt vielleicht auch nicht genug qualitative Produktionen, um mehrere Streaming-Dienste attraktiv zu machen und auf Dauer zu halten. Ist aber immer noch besser, als nur 2 (Staats-)Programme zu haben.