Als ich heute nach der Arbeit im Fitnesscenter meiner Trainings-Routine nachging, hörte ich im Hintergrund ein paar Jungs über Co2 reden. Sie vertraten genau meine Meinung. Das kritische Denken setzt sich erfreulicherweise mehr und mehr durch. Da sind wir wieder beim Informationsfeld. Ich hab mich bei der Diskussion allerdings rausgehalten.
Zitat von schwarzseher im Beitrag #30Mann Mann Mann........ihr lasst ja nicht locker...,,,dann von mir mal ein ganz persönliches Gefühl in dieser Zeit...es macht mir "Angst" das Politiker ,Medien ,der Pabst ,die Bischöfe ( fast wie Jesus -gehts noch ?) einem fanatischen Kind an den Lippen hängen...
Uiii, das mit dem Kind ist auch so ein Thema, wo ich wieder in Fahrt kommen könnte. Ich halte mich aber jetzt bewusst zurück und schicke dir lieber per PM einen Link mit sehr interessanten diesbezüglichen Enthüllungen.
Greta und ihre Millionäre ! Man sollte diesen Leuten wirklich nicht so viel unverdiente Aufmerksamkeit schenken. Auch wenn man sie ablehnt, gibt man ihnen noch Energie. Besser, sich mal mit jemand Positiveren zu beschäftigen.
Joachim Fuchsbergers Buch "Zielgerade" ist kein sehr dickes Buch, er hat es 2013 angefangen und Anfang 2014 beendet. Er hat sich entschieden, es wie ein "Kaleidoskop" zu schreiben, Dinge in seinem Leben, die ihn bewegt haben, ohne chronologische Reihenfolge aufzuschreiben. Liest sich viel besser, als es klingt, im Prinzip ein bunter Reigen von Anekdoten. Wenn man bedenkt, dass er da schon 87 Jahre alt war, so muss man ihm eine geistige Regsamkeit bescheinigen, die er wohl bis zu seinem bald darauf erfolgten Tod behalten hat. Man fragt sich schon, ob das Segen ist, denn Blackys wacher Verstand hat mit seinem körperlichen Verfall im Alter sehr gehadert. Er, der einst umschwärmte Schauspieler, Moderator und Showmaster, kann sich nur schwer mit den Krankheiten und Ausfallerscheinungen am Ende eines langen Lebens anfreunden, wen es nicht betrifft, der mag es mit Befremden lesen, doch steht es nun mal allen bevor. Er springt häufig in seine Kindheit, die Zeit im Nationalsozialismus, nachträglich verdammt er die Nazis für das Elend, in das sie Deutschland und auch ihn selbst geführt haben. Aber seinen eigenen Vater, selber hohes Parteimitglied, kritisiert er nun nicht endlos dafür, an ihn hat er gute Erinnerungen. Seine Kriegserlebnisse hat er weggelassen, nur die Zeit der Gefangenschaft, erst bei den Russen, dann den Amerikanern und zuletzt bei den Briten, hat er angerissen. Was er da nur oberflächlich beschreibt, möchte man nicht erlebt haben. Nebenher Schulzeit mit Rohrstock, erste Liebe (auch wenn sie etwas einseitig war) und andere Erlebnisse. Die Geburt seines Sohnes, Kindheit und auch sein Tod werden beschrieben, immer wieder auch die Liebe zu seiner Ehefrau, von ihm stets "Regierung" genannt. Er scheint eine beneidenswert glückliche Ehe geführt zu haben, trotz aller Streitereien, wie sie bei jedem Paar vorkommen. Sollte der fesche Blacky mal einen Fehltritt begangen haben, so hat er, ganz Gentleman, diese Geschichte mit ins Grab genommen. Ein paar Geschichten gibt es über Freunde, meist Kollegen, zum Beispiel Harald Juhnke, mit dem es allerdings zunehmend schwerer wurde, oder auch Klaus Kinski, mit dem er gut zurechtkam. Auch Dieter Hildebrandt scheint er sehr gemocht zu haben. Über seine eigene Schauspielzeit erfährt man kaum etwas, nur dass ihm Hollywood eine drastische Ernüchterung brachte, er hatte es sich ganz anders vorgestellt. Seine Ablehnung gegen gängige Kriegsfilme, in denen die Amis die Superhelden und die Deutschen nur brutale Dummköpfe sind, bringt er recht unverblümt zum Ausdruck. Auch über seine Zeit in Australien hält er sich ziemlich zurück, ein paar Geschichtchen, mehr nicht. Dafür scheut er sich nicht, die Sehnsucht nach seiner deutschen, sprich, bayerischen Heimat zuzugeben. Ja, und aktuelle Ereignisse in der Politik nehmen recht breiten Raum ein, immer wieder beschäftigt er sich mit der gerade damals stattfindenden Wahl und den Politikern. Mama Merkel findet er damals noch in Ordnung, seine Abneigung gegen Rote und Grüne teilt er mit und auch seinen Argwohn gegen die damals gerade populärer werdende AfD. Er betrachtet sich auch als "Mann der Mitte" und hatte sogar mal Ambitionen auf FDP-Mitgliedschaft, letzten Endes fand er auch da manches bedenklich. Im Prinzip mochte er Politik nicht (wer kann ihm das verdenken) und Politiker werden von ihm meist mit wenig schmeichelhaften Äußerungen bedacht. Er gibt selber zu, dass ihm da nur noch "Stammtischparolen" einfallen. Viele Dinge verstand er nicht mehr, die Medien kritisierte er wegen ihrer Angstmacherei, aber lobte sie dafür, der Politik auf die Finger zu klopfen. Naja, Ansichtssache. (Mit dem "Spiegel" hatte er reichlich unangenehme Erfahrungen gesammelt, da mochte man ihn wohl nicht so.). Seiner Ansicht nach sollten die Deutschen "kleinere Brötchen backen", er sieht viel Faules im Staate. Auch mit Gott beschäftigt er sich ein wenig, er, der Agnostiker, der eigentlich nicht daran glaubt, sich aber auch nicht zu Anti-Vatikan-Propaganda verführen ließ. Alles in allem ein flüssig zu lesendes Buch, mit Histörchen, Ansichten, Erinnerungen, nicht unbedingt nun der Weisheit letzter Schuss und keine tiefschürfende Literaturarbeit, aber ich kann mir wirklich vorstellen, nochmal eines seiner anderen und dickeren Bücher zu lesen (wenn es nur genug Zeit geben würde...). Ein wenig Eitelkeit durchzieht sein Werk schon, doch niemals plumpes Geprotze. Ein Mensch, der sich seines "Wertes" durchaus bewusst war, ohne die Bodenhaftung zu verlieren. Was hätte er wohl zur heutigen Zeit gesagt ?
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #32Greta und ihre Millionäre ! Man sollte diesen Leuten wirklich nicht so viel unverdiente Aufmerksamkeit schenken. Auch wenn man sie ablehnt, gibt man ihnen noch Energie. Besser, sich mal mit jemand Positiveren zu beschäftigen.
Da geb ich dir allerdings bedingungslos Recht Mit Aufmerksamkeit bin ich ohnehin bewusst knausrig, denn würden solche Leute keine bekommen, würden sie energetisch austrocknen wie eine ungegossene Pflanze.
Danke für die Fuchsberger-Rezension. Hört sich nach Easy-Reading an, dass man sich ruhig mal gönnen kann, wenn eben mehr Zeit wäre. Dass er an Politikern kein gutes Haar lässt macht ihn für mich mal schon sympathisch.Allerdings scheint er die Hintergründe wohl nicht so ganz erfasst zu haben, zumindest gewinne ich aus deinen Schilderungen diesen Eindruck.
Zitat von patrick im Beitrag #33 Danke für die Fuchsberger-Rezension. Hört sich nach Easy-Reading an, dass man sich ruhig mal gönnen kann, wenn eben mehr Zeit wäre. Dass er an Politikern kein gutes Haar lässt macht ihn für mich mal schon sympathisch.Allerdings scheint er die Hintergründe wohl nicht so ganz erfasst zu haben, zumindest gewinne ich aus deinen Schilderungen diesen Eindruck.
Natürlich ist Joachim Fuchsberger kein "Verschwörungstheoretiker" wie Du oder ich . Er hatte nun mal andere Probleme, Sorgen und sicher eine ganz andere Sicht auf die Welt. Man sollte da nun nicht zu viel erwarten, er hatte ganz einfach eine gehörige Portion gesunden Menschenverstand. Außerdem - er ist ja kurz vor den großen Umwälzungen in Europa von uns gegangen. Damals war ich auch noch lange nicht so weit wie heute, hab zwar auch schon eine Unmenge zum Thema konsumiert gehabt, doch vieles, wie etwa "Neue Weltordnung" oder "Finanzierung der Linken durch das Großkapital" etc. eher vom Unterhaltungswert her betrachtet, mich selber eher als linksstehend angesehen. Mittlerweile haben mich da die Umstände quasi überrollt. Ich könnte mir vorstellen, dass er heute wohl starke Vorbehalte gegen die "Religion des Friedens" anbringen würde, seine Vorbehalte gegen Rot-Grün vertiefen und auch in den allgemeinen Konsens gegen alles Rechte einstimmen würde. Aber das sind nur Vermutungen. Mit Sicherheit hätte er wohl von allem die Nase gehörig voll. Aber was soll's, ihm nachträglich Worte in den Mund zu legen, ist eigentlich ungehörig. Er hat ein langes, erfülltes Leben hinter sich, für mich ist er DER Edgar-Wallace-Inspektor, das soll er auch bleiben. Irgendwann aber mach ich mich mal über eine seiner ernsthafteren Bücher her.
Und was gewisse Personen angeht, die zur Zeit einen großen Hype erleben: Wenn dieser mal vorbei ist (und das wird er), dann wird es schlimm für die. Da muss man kein Psychologe sein. Tatsächlich werden hier Leute ausgenutzt, wie neulich auch ein nicht ganz so wohlgelittenes Staatsoberhaupt festgestellt hat...
Also bei aller Liebe: ich war hier lange, lange nicht mehr aktiv und habe leider die Angewohnheit zumindest alles Neue querzulesen, daher auch hier - aber der Sinn dieses Threads will sich mir bislang nicht erschließen. Andreas hat aus akuter Sorge einen Thread erstellt und Havi17 und schwarzseher ziemlich schnell geäußert, dass man sich hier im Forum nicht in politische Diskussionen verwickeln sollte und damit - so sieht der Thread jedenfalls aus - die Meinung der meisten Foristen vertreten. Diesen quasi angekündigt leeren Raum (!) haben patrick und Dr. Oberzohn betreten und führen seitdem mehr oder weniger einen öffentlichen Privatchat, breiten ihr Weltbild hier aus, versichern sich stetig gegenseitig, wie genau sie doch Alles durchschauen und tun dies weitestgehend unwidersprochen, weil die anderen Nutzer nur wegen Wallace und Co hier sind oder schlichtweg keine Zeit oder Muße haben sich einzuschalten. Vielleicht täusche ich mich ja und es lesen unheimlich viele Leute mit, nicken still und billigen somit die Ausführungen, aber falls nicht, würde ich patrick und Dr. Oberzohn empfehlen für diese Diskussionen Räume aufzusuchen, in denen wirklich diskutiert wird und in denen sie argumentativ herausgefordert werden. Der absolut berechtigten Nachfrage von Andreas zu einer ominösen "Studie des Umweltbundesamtes" bleibt patrick ja immer noch eine zufriedenstellende Antwort schuldig - selbst, wenn er in der Sache Recht haben könnte, ist das keine Diskussionskultur. Aber es gibt aktuell niemanden hier, der Andreas zur Seite springt, ebenfalls kritische Fragen stellt oder sich in der Formulierung einer Gegendarstellung übt, sondern nur Dr. Oberzohn, der ins selbe Horn stößt. Ich will mir eigentlich auch nicht mehr Zeit dafür nehmen als diese paar Zeilen in die Tastatur zu hacken, weil ich solche Diskussionen im Alltag, also im Gespräch mit real vor mir stehenden Menschen zu führen bevorzuge und mich immer wieder darüber wundern muss, dass Leute, die sich vom Mainstream (sprich "der Masse") abgrenzen wollen, ihre Kritik an diesem Mainstream fast ausnahmslos in Gruppen oder auf Seiten äußern, wo alle Anderen ihre Meinung teilen, sprich sie selbst einen (zugegebenermaßen für sie selbst angenehmeren) Mainstream bilden oder es zumindest glauben. Und in diese Richtung läuft das Ganze hier aktuell auch gefühlt. Und letztlich birgt Alles, was unwidersprochen hier steht, die Gefahr, von Außen als Konsens der Forumteilnehmer wahrgenommen zu werden - wie Dr. Oberzohn mit seinem Einwurf "man will weder sich noch das Forum in Verruf bringen" - ja selbst ganz richtig anerkennt. Entschuldigt bitte, aber seine politische Meinung in einem Forum kund zu tun, in dem ein paar Leute verzweifelt mit anderen Krimireihen wieder Leben in die Bude zu bringen versuchen und Blu Ray-Veröffentlichungen der Filme, wegen derer dieses Forum existiert (!) nur noch eine handvoll Leute überhaupt zum Schreiben bewegen, ist mir einfach zu mutlos. Ich bin mir sicher, dass hier in der Hochzeit des Forums, sprich in der Zeit 2004/2005, in der die Wallace-Filme frisch restauriert auf DVD erschienen und eine völlig neue Rezeption ermöglichten, sowie "Der Wixxer" als Hommage in den Kinos startete, mehr Betrieb - auch bei Themen-fremden Diskussionen - geherrscht hätte.
Aber zumindest ist bei mir wieder ein wenig Interesse daran erwacht, hier im Forum wieder Beiträge zu den Kernthemen zu verfassen.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #35Andreas hat aus akuter Sorge einen Thread erstellt
Fabi ich gebe Dir in allen Punkten Recht. Doch eines sollte man hierbei unbedingt berücksichtigen. Andreas bezichtigte mit seiner Fragestellung, daß Menschen in Deutschland verrückt seien. Das empfinde ich mehr als eine akute Sorge. Hätte man diese Formulierung sofort wie auch in der Vergangeheit in diesem Forum ausgeräumt, wäre diese "Sorge" auf einem politisch neutralen Boden verblieben.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #35Andreas hat aus akuter Sorge einen Thread erstellt
Fabi ich gebe Dir in allen Punkten Recht. Doch eines sollte man hierbei unbedingt berücksichtigen. Andreas bezichtigte mit seiner Fragestellung, daß Menschen in Deutschland verrückt seien. Das empfinde ich mehr als eine akute Sorge. Hätte man diese Formulierung sofort wie auch in der Vergangeheit in diesem Forum ausgeräumt, wäre diese "Sorge" auf einem politisch neutralen Boden verblieben.
Zuerst einmal ist es ja Andreas' legitime Meinung, wenn er die Handlung "AfD wählen" für verrückt hält. Ebenso sei es ja jedem Menschen gewährt es für "verrückt" zu halten, die Grünen, die SPD, die CDU, die grauen Panther oder die PARTEI zu wählen. Wer sich da persönlich angegriffen fühlt, zieht sich den Schuh ja selbst an. Von Seiten der AfD werden "Alt-Parteien-Wähler" außerdem wesentlich härter angegangen - auch wenn das vielleicht nun wieder der Auslöser einer Grundsatzdebatte sein könnte. Aus meiner Sicht ging es aber ja bereits in den ersten Antwortbeiträgen schon gar nicht mehr um die AfD oder Landtags-Wahlergebnisse, sondern um Finanzeliten im Hintergrund, das in Zweifel ziehen der Demokratie und andere Dinge. Da wurden ja, wie gesagt, direkt Weltbilder entrollt und riesige Fässer aufgemacht. Wenn hier in Form eines Austauschs von Argumenten eine Diskussion über die Landtagswahl stattgefunden hätte, wäre das ja Alles in Ordnung - sofern es nicht zu sehr hochkocht und unsachlich wird - aber ein Austausch von Meinungen ist ja direkt versandet, weil nur eine Seite überhaupt Mitteilungsbedarf zeigt. Und "Seite" ist hierbei nicht in Form von "AfD-Wähler" oder Ähnlichem gemeint, sondern einfach in dem Sinne, dass nur zwei Leute ihr Weltbild äußern und diese Beiträge unkommentiert im Forum stehen, also gar keine Gegenseite, die es für eine Diskussion braucht, antritt.
Liebe Versammlungsteilnehemer ......ich beantrage hiermit die Diskussion zu beenden und zum nächsten Tagesordnungspunkt überzugehen. ( bevor es hier jetzt unappetitlich wird ) Auch wenn ich @ Fabi88 in den meisten seiner Ausführungen so jetzt nicht uneingeschränkt folgen würde.....in einem hat er unbedingt recht.......mach das "Ding" zu und lass uns wieder über zB. das hoffentlich neue Durbridge Hörspiel oder .....reden .......für alles Andere gibt es in der Tat geeignetere Bühnen.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #37Zuerst einmal ist es ja Andreas' legitime Meinung, wenn er die Handlung "AfD wählen" für verrückt hält.
Sorry Fabi, das kann man, ich betone man, nicht so stehen lassen.
Wir leben in einer Demokratie. Hätte Andreas von verrückten Deutschen geschrieben die CDU oder SPD wählen, dann wäre SEINE MEINUNG nach meiner Überzeugung hier sofort gelöscht worden. Seine Meinung ist mehr als eine akute Sorge und provoziert deshalb leider genau das was geschehen ist.
Hätte man diese Formulierung sofort wie auch in der Vergangeheit in diesem Forum ausgeräumt, wäre diese "Sorge" auf einem politisch neutralen Boden verblieben.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #37Zuerst einmal ist es ja Andreas' legitime Meinung, wenn er die Handlung "AfD wählen" für verrückt hält.
Sorry Fabi, das kann man, ich betone man, nicht so stehen lassen.
Wir leben in einer Demokratie. Hätte Andreas von verrückten Deutschen geschrieben die CDU oder SPD wählen, dann wäre SEINE MEINUNG nach meiner Überzeugung hier sofort gelöscht worden. Seine Meinung ist mehr als eine akute Sorge und provoziert deshalb leider genau das was geschehen ist.
Hätte man diese Formulierung sofort wie auch in der Vergangeheit in diesem Forum ausgeräumt, wäre diese "Sorge" auf einem politisch neutralen Boden verblieben.
Darauf gehe ich jetzt nur in soweit ein, dass ich es für eine Frechhalt halte dem Forum eine solche Zensur-Kultur zu unterstellen. Ich kann mich in all den Jahren nicht daran erinnern, dass hier "unliebsame Meinungen" gelöscht wurden. Und mit dem Schlagwort "Demokratie" zu fordern, dass man seine Meinung gefälligst verschweigen sollte, weil sich bestimmte Leute angegriffen fühlen können, halte ich für äußerst zweifelhaft. Vorallem, wenn gerade die selbsternannte "Alternative" doch die Political Correctness entsorgen möchte und vom Rest der Welt erwartet, dass weitaus grenzwertigere "Meinungen" in einer Demokratie gefälligst akzeptiert werden müssen. Für den "politisch neutralen Boden" hätten ja auch die Leute sorgen können, die sich angesprochen fühlen, indem sie argumentativ dalegen, warum sie die AfD wählen und somit zu zeigen, dass sie weder verrückt noch dumm sind. Stattdessen wurden vereinzelt wieder Sprechverbote angedeutet, die es so nicht gibt. Ja, eine Demokratie muss Meinungen aushalten! Und um die Grenze noch einmal klar zu ziehen: "etwas Scheiße finden" - ob Filme, Musik, Romane, Fußballfans, Helene Fischer-Hörer oder die Wähler einer bestimmten Partei ist eine Meinung, zu Hinrichtungen einzelner Personen, Ethnien oder Ähnlichem auffordern (siehe "Gabriel-Galgen") ist keine Meinung. Und das sage ich als Fußballfan und jemand, der für Teile seines Musikgeschmacks oft Kopfschütteln erntet. Der Helene Fischer-Fan hat das Recht ihre Musik zu hören und kann dies jederzeit privat tun. Wenn er "Atemlos" jedoch mit dem aufgedrehten Ghettoblaster auf der Schulter durch einen Innenstadt spazieren trägt, muss er aushalten, dass eine zweite Person sich mit einem Ghettoblaster daneben stellt und ebenso laut "Rammstein" anschaltet. Demokratie bedeutet, dass man seine Meinung äußern darf, aber eben nicht, dass ihr unwidersprochen bleiben muss. Da verwechseln einige etwas Grundlegendes - und zwar in allen politischen Lagern. Die AfD und ihre Anhänger sehen sich zwar nur zu gern in der Opferrolle und ziehen nur zu gern Vergleiche, aber die AfD ist keine Religion oder Volksgruppe, deren Anhänger aufgrund ihrer Herkunft verfolgt werden, noch werden sie aufgrund von angeborenen Merkmalen wie der Hautfarbe oder Sprache verfolgt. AfD-Wähler sind eine heterogene Gruppe, die man ebenso kritisieren darf wie SUV-Fahrer, Veggie-Missionare, Helikopter-Eltern oder Ähnliches - denn dort geht es um Verhaltensweisen und Handlungen, die im Fokus stehen. Ein AfD-Wähler kann sich jederzeit für eine andere Partei, Geheimhalten seiner Wahlentscheidung oder Nichtwählen entscheiden. Jüdische Bürger wurden aufgrund eines Stempels im Pass verfolgt, Migranten in Problemvierteln werden aufgrund ihrer Hautfarbe gejagt. Um den Bogen zu den Kernthemen des Forums zu schlagen: Darf Jess Franco hier von einigen Leuten als "Nichtskönner" bezeichnet werden? Darf man bestimmte Filme dumm, schnarchig oder sonst wie finden oder geht das in einer Demokratie auch nicht?
Der absolut berechtigten Nachfrage von Andreas zu einer ominösen "Studie des Umweltbundesamtes" bleibt patrick ja immer noch eine zufriedenstellende Antwort schuldig - selbst, wenn er in der Sache Recht haben könnte, ist das keine Diskussionskultur.
Das mit der fehlenden Diskussionskultur kann ich so nicht stehen lassen. Ich hab sofort als ich Andreas Beitrag gelesen habe geantwortet, dass ich die schon vor Jahren angezapfte Informationsquelle nicht aus dem Stehgreif aus dem Ärmel schütteln kann und etwas Zeit brauche. Ich habe eine von mir sehr geschätzte Schweizer Monatszeitung (wer den Namen will kann ihn per PM erfahren) gelesen, die sich auf nicht weniger als 60 Seiten mit dem Thema Co2 beschäftigt hat, daneben noch einige Bücher mit mehreren 100 Seiten, die das Thema ebenfalls anschneiden. Irgendwo dort steht's drin, nur hab ich mir eben nicht aufgeschrieben wo. Und um in der Sache groß zu recherchieren, hatte ich diese Woche schlicht und einfach keine Zeit. Ich möchte euch jetzt wirklich ersparen darzulegen, wie mein Tagesablauf aussieht. Ich hab aber grad vorhin nochmal geschaut und wurde in einem Buch (Titel kann man auch gern per PM erfahren) zumindest teil- fündig. Dort ist die Online-Zeitung Epoche-Times (Aufgerufen am 30.08.2017) als Quelle angeführt. In den Untiefen des Internets nach der Ausgabe vom 30.08.2017 zu suchen ist mir jetzt im Moment aber zu mühselig. Leider werden gerade solche Quellen eben gerne im Nachhinein eliminiert, genauso wie die Spiegel-Sendung von 2007, die es zwar gibt (Beweisfotos gibt es als Screenshots), die aber immer wieder nach Hochladen gelöscht wird. Ich werde weiterhin versuchen, die Quelle direkt in die Hand zu bekommen, lasse mich aber mit Sicherheit zeitlich nicht unter Druck setzen, da ich mir erlaube an meinen Feierabenden andere Prioritäten zu setzen.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #35Andreas hat aus akuter Sorge einen Thread erstellt
Fabi ich gebe Dir in allen Punkten Recht. Doch eines sollte man hierbei unbedingt berücksichtigen. Andreas bezichtigte mit seiner Fragestellung, daß Menschen in Deutschland verrückt seien. Das empfinde ich mehr als eine akute Sorge. Hätte man diese Formulierung sofort wie auch in der Vergangeheit in diesem Forum ausgeräumt, wäre diese "Sorge" auf einem politisch neutralen Boden verblieben.
Zuerst einmal ist es ja Andreas' legitime Meinung, wenn er die Handlung "AfD wählen" für verrückt hält. Ebenso sei es ja jedem Menschen gewährt es für "verrückt" zu halten, die Grünen, die SPD, die CDU, die grauen Panther oder die PARTEI zu wählen. Wer sich da persönlich angegriffen fühlt, zieht sich den Schuh ja selbst an. Von Seiten der AfD werden "Alt-Parteien-Wähler" außerdem wesentlich härter angegangen - auch wenn das vielleicht nun wieder der Auslöser einer Grundsatzdebatte sein könnte. Aus meiner Sicht ging es aber ja bereits in den ersten Antwortbeiträgen schon gar nicht mehr um die AfD oder Landtags-Wahlergebnisse, sondern um Finanzeliten im Hintergrund, das in Zweifel ziehen der Demokratie und andere Dinge. Da wurden ja, wie gesagt, direkt Weltbilder entrollt und riesige Fässer aufgemacht. Wenn hier in Form eines Austauschs von Argumenten eine Diskussion über die Landtagswahl stattgefunden hätte, wäre das ja Alles in Ordnung - sofern es nicht zu sehr hochkocht und unsachlich wird - aber ein Austausch von Meinungen ist ja direkt versandet, weil nur eine Seite überhaupt Mitteilungsbedarf zeigt. Und "Seite" ist hierbei nicht in Form von "AfD-Wähler" oder Ähnlichem gemeint, sondern einfach in dem Sinne, dass nur zwei Leute ihr Weltbild äußern und diese Beiträge unkommentiert im Forum stehen, also gar keine Gegenseite, die es für eine Diskussion braucht, antritt.
Sorry, aber da kann ich dir nicht folgen. Ein Forum ist ja da um Meinungen auszutauschen. Da darf jeder mitreden. Das Wallace-Forum ist jetzt nicht unbedingt das richtige Forum, um Weltbilder kundzutun, da gebe ich dir natürlich Recht. Aber nachdem der Thread nun mal in's Leben gerufen wurde, fühlte ich mich "eingeladen" meine von Andreas abweichende Meinung zu äußern. Warum sollte bei einer Diskussion über die Landtagswahl alles in Ordnung sein und bei einer Analyse der Hintergründe des Weltgeschehens, das die Politik zwangsläufig mit einschließt, nicht? Wer hat diese "Regel" aufgestellt? Du? Wenn man sich links-grün einordnet und auf Rechts losgeht ist das für mich nichts anderes als ein sehr vereinfachtes Weltbild, das ich nicht teile. So nach dem Schema "die guten tragen weiße Hüte und die bösen schwarze Hüte" Dem habe ich meine Meinung entgegengestellt - mehr nicht, eine Meinung die weder links noch rechts angesiedelt ist. Das kollidiert m.E.in keinster Weise mit dem Thema sondern geht der Sache nur aus meiner persönlichen Sicht auf den Grund. Dass das Ganze dann etwas ausführlicher wurde hat sich völlig ungeplant einfach so ergeben, wie es nun mal im Leben oft ist, wenn der Stein einmal rollt. Ich eröffne hier keine solchen Threads, erlaube mir aber meine Meinung zu kommunizieren, wenn ich auf gewisse Themen stoße - oder auch nicht. Vielleicht ist's wirklich besser wir lassen das Ganze mal ruhen. Ein verbaler Austausch wäre mir jetzt fast lieber, ist aber hier etwas schwierig.
Zitat von patrick im Beitrag #42Sorry, aber da kann ich dir nicht folgen. Ein Forum ist ja da um Meinungen auszutauschen. Da darf jeder mitreden.
Und genau das war ja mein ursprünglich zentralster Punkt. Es wurden sehr bald keine Meinungen mehr ausgetauscht, sondern nur eigene Meinungen in die "Echokammer" geschrieben. Mittlerweile hat sich ja doch so etwas wie eine Diskussion entwickelt, jedoch auch mit nicht wesentlich mehr Teilnehmern und noch dazu eher auf der Meta-Ebene. Deswegen sollten wir Alle es nun dabei belassen und uns wieder dem widmen, weswegen wir eigentlich hier sind.
Zu deinen Ausführungen würde ich gerne noch eine Menge schreiben, würde da schon gerne eine ernsthafte Diskussion führen, doch es ist echt besser, hier darauf zu verzichten. Gebe ich dir wirklich recht. Ich möchte aber nur richtigstellen, dass es uns nicht darum ging, „die Demokratie in Zweifel zu ziehen“, wie du behauptest. Das würde ja implizieren, wir würden lieber in einer Diktatur leben. Genau das Gegenteil ist der Fall. Wir haben nur unsere Befürchtungen kundgetan, aus welcher Ecke wir die Gefahr sehen. Sieht nun mal jeder anders. Da müsstest Du Andreas auch vorwerfen, er zieht die Demokratie in Zweifel, wenn eine Partei gewählt wird, die ihm nicht gefällt, und er das auch entsprechend postuliert. Aber genug damit, die nächsten Landtagswahlen stehen zwar wieder an, aber zumindest in Thüringen hat ja die Herde immer zuverlässig Rot-Grün gewählt, so dass hier erstmal keine Gefahr auf einen neuen Politik-Thread besteht…
Im Übrigen würde ich mich auch gerne viel mehr über Wallace & Co. austauschen. Leider gibt es hier, zumindest was die Bücher angeht, nur wenig Resonanz. Wirklich sehr schade. Und dass mittlerweile über eine Menge andere Filme oder Serien „aus der guten alten Zeit“ geschrieben wird, finde ich sehr reizvoll, auch wenn es mit Wallace nicht unmittelbar was zu tun hat. Da konnte ich den einen oder anderen Tipp aufschnappen (oder vielleicht auch beisteuern), wo es vielleicht noch einen lohnenswerten filmischen Leckerbissen zu sichten oder zu reaktivieren gibt.
Die Edgar-Wallace-Filme sind ja nun schon von allen möglichen Himmelsrichtungen betrachtet worden, obwohl ja die sehr lobenswerterweise von Gubanov neulich ins Leben gerufene gemeinsame „Wallace-der-Woche“-Sichtung nochmal das eine oder andere Lohnenswerte hervorgekitzelt hat.
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Ich hab mich bei der Diskussion allerdings rausgehalten.
-gehts noch ?) einem fanatischen Kind an den Lippen hängen...
Mit Aufmerksamkeit bin ich ohnehin bewusst knausrig, denn würden solche Leute keine bekommen, würden sie energetisch austrocknen wie eine ungegossene Pflanze.
Vorallem, wenn gerade die selbsternannte "Alternative" doch die Political Correctness entsorgen möchte und vom Rest der Welt erwartet, dass weitaus grenzwertigere "Meinungen" in einer Demokratie gefälligst akzeptiert werden müssen. Für den "politisch neutralen Boden" hätten ja auch die Leute sorgen können, die sich angesprochen fühlen, indem sie argumentativ dalegen, warum sie die AfD wählen und somit zu zeigen, dass sie weder verrückt noch dumm sind. Stattdessen wurden vereinzelt wieder Sprechverbote angedeutet, die es so nicht gibt.
Und das sage ich als Fußballfan und jemand, der für Teile seines Musikgeschmacks oft Kopfschütteln erntet.
Ein verbaler Austausch wäre mir jetzt fast lieber, ist aber hier etwas schwierig.
