Da die Mitglieder dieses Forums mehr und mehr in den Verdacht geraten, sich aus niederen Beweggründen allzu sehr mit Mord und Totschlag zu befassen, sollen nun einmal eure sozialen Kompetenzen ausgebaut werden. Beschreibt daher bitte zehn Eltern-Kind-Konflikte in den Rialto-Wallace-Filmen. In der kurzen Erklärung müssen - der Filmtitel, - die handelnden Figuren (ein Elternteil genügt), - die Problematik, - ggf. die Ausfechtung und - ein Lösungsansatz enthalten sein. Letzterer gilt auch, wenn ein Lösungs-/Versöhnungsversuch scheitert. Erlaubt sind alltägliche Familienprobleme genauso wie versteckte Konflikte, geschickte Handlungsinterpretationen und sogar Fälle von tödlicher Auswirkung. Es zählt auch, wenn eine beteiligte Person nicht in bewegten Bildern auftaucht.
Der Frosch mit der Maske, Ray und John Bennett, Ray rutscht ins Nachtlichtmilieu ab, es kommt zu Handgreiflichkeiten, unter dem Strick dann die Versöhnung, der verlorene Sohn kehrt geläutert zur Familie zurück.
- der Filmtitel: Zimmer 13 - die handelnden Figuren (ein Elternteil genügt): Denise Marney und ihre Mutter, Lady Marney - die Problematik: Denise beobachtete den Selbstmord ihrer Mutter. - ggf. die Ausfechtung: Denise war stundenlang mit der Leiche allein und trug einen gewissen "Knacks" davon. - ein Lösungsansatz: Viel zu lösen gab es nicht - die Mutter war schließlich tot. Aber Denise versucht, mit ihrer Erfahrung klarzukommen, indem sie selbst von Zeit zu Zeit das Rasiermesser schwingt. Sicher keine Schulbuch-Therapie.
Zitat von Gubanov im Beitrag #3019- der Filmtitel: Zimmer 13 - die handelnden Figuren (ein Elternteil genügt): Denise Marney und ihre Mutter, Lady Marney - die Problematik: Denise beobachtete den Selbstmord ihrer Mutter. - ggf. die Ausfechtung: Denise war stundenlang mit der Leiche allein und trug einen gewissen "Knacks" davon. - ein Lösungsansatz: Viel zu lösen gab es nicht - die Mutter war schließlich tot. Aber Denise versucht, mit ihrer Erfahrung klarzukommen, indem sie selbst von Zeit zu Zeit das Rasiermesser schwingt. Sicher keine Schulbuch-Therapie.
Wahrscheinlich sehe ich das jetzt zu streng, aber: VETO.
Das ist für mich kein irgendwie lösbarer Konflikt zwischen zwei Personen, sondern lediglich ein traumatisches Ereignis mit schicksalhaften Folgen.
Ja, das finde ich jetzt wirklich zu streng. Natürlich ist ihr Erlebnis für Denise ein Schlüsselkonflikt in ihrem Leben. Und er ist durch ihre Mutter hervorgerufen worden. Also entspricht er für meine Begriffe der Aufgabenstellung.
Bei der Fragestellung hatte ich auch an "Zimmer 13" gedacht, würde hier also Gubanovs Argumentation folgen. Sich vor den Augen der Tochter zu töten, ist durchaus konfliktär... Aber für die Veto-Würze des Spiels bleibt natürlich jeder selbstverantwortlich.....
Ein Schlüsselereignis bestimmt, darüber hinaus ... sicher Definitionssache.
Ich definiere die Aufgabenstellung eben als Konflikt im engeren Sinne. Und da wohl ohnehin keine drei Vetos zusammenkommen, ist meins dann sowieso unerheblich.
-Das indische Tuch -Lady Lebannon, Edward Lebannon -Durchgeknallter und verrückter Sohn Edward mordet seine "lieben" Verwandten, die mit ihm zusammen das Vermögen des, ebenfalls von seiner Hand in's Jenseits beförderten Vaters Lord Lebannon, erben sollten. Die Mutter Lady Lebannon ist natürlich ebenfalls unter den Erben. -Mütterchen Lebannon versucht, das etwas "überreagierende" Söhnchen zu decken und die Schuld auf sich zu nehmen, was sie sich als Lösung ausmahlt, was jedoch daran scheitert, dass sie selbst ihrem Liebling zum Opfer fällt, der kurz darauf von den Hunden zu Tode gejagt wird.
Lady Patricia deckt aus falsch verstandener Mutterliebe ihren Sohn Ronny, der vor Jahren eine Schülerin ermordet hat. Er wiederum ist genervt von ihrer Fürsorge. Sie will besänftigend auf ihn einwirken und droht ihm zu diesem Zwecke damit, ihn bei einem neuerlichen Verbrechen nicht mehr zu decken. Ronny blockt hingegen völlig ab und bleibt ein von Grund auf verdorbener Mensch, der auch einen Mord zur Durchsetzung seiner Erbansprüche in seine Überlegungen mit einschließt.
Eine Versöhnung gibt es nicht, die „Problemlösung“ besorgt „der unheimliche Mönch“, indem er Ronny mit einem Peitschenhieb ins Jenseits befördert.
"Das ganze ist eine Sache der Vorstellungskraft. Phantasie."
(Heinz Drache in "Der Hexer")
Hie haben wir zum einen die titelgebende Gräfin und ihren Sohn Selwyn, der obgleich schon erwachsen immer noch im Hotel Mama wohnt, offensichtlich keinerlei Erwerbstätigkeit nachgeht (was er eventuell auch gar nicht nötig hat) und stattdessen seine Zeit mit allerlei Experimenten vertrödelt. Seine heimliche Liebe gilt dem Theater, was seiner dominanten Mutter aber gar nicht gefällt. Seine emanzipatorischen Fähigkeiten scheinen nicht besonders ausgeprägt, die finale Lösung des Mutter-Sohn-Konfliktes fällt aber ob des Freitodes der Mutter aus, plötzlich ist Selwyn Vollweise und muss von jetzt auf sofort auf eigenen Füssen stehen.
Desweitern haben wir noch Margaret Lois Reedle, die plötzlich erfährt, das die Frau, die sie groß gezogen hat gar nicht ihre leibliche Mutter ist, den diese wurde noch vor Margarets Geburt als Giftmörderin zu einer langjährigen Zuchthausstrafe verurteilt (wobei Margaret den Tod ihrer Mutter durch ihre blosse Existenz verhinderte, ursprünglich wurde Mary Pinder sogar zum Tode verurteilt). Die Annäherung der beiden, bedingt durch vermeintlich glückliche Umstande, gerät zuerst ein wenig verkrampft, erst nachdem sich die Unschuld der Mutter heraus stellt und sich die wahre Täterin der weltliche Gerechtigkeit endgültig entzieht (s.o.), steht dem Familienglück nichts mehr im Wege.
Zitat von brutus im Beitrag #3026Die seltsame Gräfin
Jetzt wurde aber wirklich eine Lösungsmöglichkeit weggenommen, oder? In der Frage gab es nicht die Einschränkung, dass jeder Film nur einmal genannt werden darf.
Zitat von Count Villain im Beitrag #3027Jetzt wurde aber wirklich eine Lösungsmöglichkeit weggenommen, oder? In der Frage gab es nicht die Einschränkung, dass jeder Film nur einmal genannt werden darf.
Beides völlig richtig (auch die fehlende Einschränkung war gewollt). Aber was soll´s? Die Spielregeln sehen für solcherlei Fleiß (leider?) keine Repressalien vor.....
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