DAS VIERTE gräbt weiter so rare wie ramponierte TV-Masterbänder aus. Wie immer 20.15 Uhr.
03.06. TODESSCHÜSSE AM BROADWAY 07.06. GANOVENEHRE (Krimikomödie mit Star-Power FRÖBE, ADORF, BAAL,...) 14.06. DAS HAUS DER TAUSEND FREUDEN (genial besetzter Towers/Constantin-Krimi) 21.06. VAN DER VALK UND DAS MÄDCHEN (72er ARD-TV-Krimi http://krimiserien.heimat.eu/fernsehspie...ddiereichen.htm)
In der Nacht zum 17.6. zeigt 3sat einen Wolfgang Neuss-Schwerpunkt und dazu erstmals seit 50 (!!!) Jahren die dreiteilige Krimicomedyserie "Macky Pancake" aus dem Jahr 1961. http://krimiserien.heimat.eu/m/macky_pancake.htm Sicherlich nicht uninteressant!
Analoge Ausstrahlungen basier(ten) auf der Verwertung der (ehemaligen) Rechte am Filmmaterial.
Möchte ein Verwerter eine Film auf eine neue Art nutzen (z.B. Digital SD / DVD), muss er nach Urhebern oder ihren Erben suchen und sich mit ihnen über die Verwertung einigen. Das genau ist das KO-Kriterium für alle noch nicht digitalisierten, also nur analog vorliegende Filme.
Gibt es keine Sendeanstalt, oder ein DVD Produzent, der für analoge Medien die gesamte Rechtesituation für die Portierung auf DVD (digital) klärt, - das ist ein langwierigeer und kostenintensiver Prozess - ungeachtet der Kosten falls einer Verwertung des Materials zugestimmt wird, so wird es diese Filme niemals mehr auf DVD geben.
Anders gesagt : Betroffenes Filmmaterial "vergammelt" und wird irgendwann entsorgt. Hätten wir die Digitalisierung nicht, würden wir viel viel mehr "alte" Filme sehen können, denn für diese wurde (damals) die Verwertung geklärt. Ausgenommen Buy-Out-Entscheidungen aus Kostengründen. Siehe auch mein Beitrag vom 23.9.2007 "Freie Bahn für Musik-und Filmkopierer"
Der Einfachheit halber unterscheide ich dabei zwischen Analog und Digital und freue mich, wenn es wieder mal ein Werk geschafft hat digital verwertet zu werden und ich meine analoge Aufzeichnung ersetzen kann, sofern die Digitale Version vollständig vorliegt.
Hier würfelst du aber verschiedenste Baustellen völlig durcheinander.
I) Grundsätzlich ist erstmal zwischen (Fernseh-)Ausstrahlungsrechten und Home Entertainment-Rechten zu unterscheiden. Zwei unterschiedliche Baustellen.
II) Digitalfernsehen gibt es schon seit mehr als zehn Jahren. In diesem Zusammenhang ist "analog" oder "digital" nur die Art der Distribution des Fernsehsignals. Mit Verwertungsrechten und dem vorliegenden Material in der Sendeanstalt hat dies überhaupt nichts zu tun.
III) Natürlich werden Verwertungsrechte im fragmentierten Medienmarkt nicht das Medium übergreifend vergeben. TV (Free/Pay), VoD, DVD (Verleih/Verkauf), Kinoauswertung - kann alles separat verkauft werden. Hat aber im Prinzip auch nichts mehr mit Analog und Digital zu tun.
IV) Das Filmmaterial vergammelt ist wieder ganz ein anderer Punkt. Völlig egal ob das ZDF damals auf ein Magnet-Sendeband überspielt oder heute ein DVD-Studio eine digitale Abtastung vornimmt. Es benötigt doch immer einen, der das Originalmaterial konserviert und pflegt. Auch das hat nichts mit Analog und Digital zu tun.
Zitat Hätten wir die Digitalisierung nicht, würden wir viel viel mehr "alte" Filme sehen können
Das ist mehr als zweifelhaft!Durch gestiegene Kosteneffizenz ist eher das Gegenteil der Fall!