Ich prüfe das mal. Es sind aber, soweit ich mich erinnere, auch Szenen dabei, in denen nicht gesprochen wird. Ansonsten macht der Anfang schon mal einen großen Anteil aus. Aber dazu später mehr ...
PS: Stimmt, die DVD läuft uncut ca. 95 Min., die Video-Fassung ist mit ca. 79 Min. angegeben.
Ich finde schon, dass da einiges (auch nach dem Vorspann) in der deutschen Fassung fehlt. Teiweise - meines Erachtens - unwichtige Szenen, teilweise aber auch durchaus Szenen, die den Film "runder" machen. Wenn dich, @argento92, die untertitelten Szenen stören, kannst du dir den Film auch in der ebenfalls auf der DVD vorhandenen deutschen Videofassung (mit dem gleichen guten Bild der ungekürzten Fassung) anschauen.
Also ich würde dir enpfehlen, die Originalfassung anzusehen. Allein schon wegen des Anfangs! Aber das ist letztenendes deine Entscheidung ... (Jede fehlende Szene verändert den Gesamteindruck!)
Ja, okay. Ich werde den Film nächste Woche bestellen. Bin neugierig, weil ich "Die Grotte der vergessenen Leichen" schon recht gut fand und dieser Film ja noch besser sein soll.
Also, laut meinen Player läuft die Uncut-Fassung 95:11 Minuten und die Original-Video-Fassung 78:33 Minuten. Damit haben wir ca. 17 Min. mehr Filmmaterial. Davon macht der Vorspann (durchgehend Englisch mit deutschen Untertiteln) etwa 5 Minuten aus. Über den Film verteilt sind es hochgerechnet ca. 9 Minuten mit englischer Sprache und deutschen Untertiteln. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass in einigen Dialogen auch größere Pausen drin sind, sowie auch, dass einige dieser Szenen auch mal nur 5 bis 10 Sekunden, andere bis ca. anderthalb oder zwei Minuten andauern. Ich würde insgesamt die Wichtigkeit der englischen Szenen mit durchaus ca. 50 bis 60 % angeben. Und den Vorspann in meinen Augen sogar mit 100 %.
Es ist ja auch, soweit ich weiß, etwas an Brutalität aus dem Film geschnitten worden. Diese Szenen sind ja meist sowieso ohne "Dialoge".
Ich hoffe, dir damit etwas weitergeholfen zu haben ... Solltest du die Eyecatcher-Version bestellen, hast du ja sowieso beide Fassungen drauf. Und auch den Soundtrack (22 Tracks)!
PS: Ich weiß nicht, ob dies auf allen DVDs bei euch so ist, aber ich habe während des Films zwei kleine "Ton-Pausen" drin (ca. 1 Sekunde) ...
Eine bessere DVD als die von Eyecatcher gibt es leider nicht. Das Bild ist zwar gut, aber der deutsche Ton ist unter aller Sau! Teilweise schwer verständlich und mit mehrsekündigen Tonaussetzern. Um die Eyecatcher-Leute mit solch schlechten Produkten kein Geld verdienen zu lassen, würde ich die US-DVD empfehlen, die ist halt auf Englisch.
Der deutsche Ton ist tatsächlich ziemlich totgefiltert und es gibt zwei (für mich nicht so schlimme) kurze Tonaussetzer auf der deutschen Tonspur. Nun ist halt wieder die Frage, wie "ehrgeizig" man an seine Sammlung rangeht. Ich persönlich kann diese Mankos verschmerzen. Denn obwohl ich Filme auf Englisch durchaus einigermaßen verstehe, machen mir gerade die Italofilme mit den deutschen Synchros aus den "guten alten Tagen" erheblich mehr Spaß als die meist recht lustlos runtergeleierten englischen Synchros.
Ich habe den Film im Schnelldurchlauf mal wieder gesehen. Mir fiel diesmal auf, dass scheinbar bei der Testamentseröffnung etwas mit den Daten nicht stimmt. Kann mich da aber auch irren. Ich glaube, es handelt sich um einen Synchro-Fehler, da das Datum 5. April 1974 vorgelesen wird (der Film ist von 1972).
Im Übrigen sind die verlesenen Testamente im Englischen und Deutschen unterschiedlich ...
La dama rossa uccide sempre sette volte Deutscher Titel: Die rote Dame Bundesrepublik Deutschland / Italien 1972
Tobias Wildenbrück (Rudolf Schündler) erzählt eines Tages seinen Enkelinnen Kitty (Barbara Bouchet) und Eveline von dem Fluch, der auf dem Schloss lastet, in dem sie wohnen: vor vielen Jahrhunderten lebten hier zwei Schwestern, wovon eine die andere umbrachte. Die andere - die Dame in Rot - kehrte zurück, tötete sechs unschuldige Menschen und brachte dann ihre Schwester um. Nun - im Jahr 1962 - soll sich der Fluch wiederholen. Tatsächlich steht eines Nachts im Schlafzimmer von Tobias eine Dame in Rot. Der alte Mann erschrickt so, dass er stirbt. In seinem Testament verfügt er jedoch, dass niemand erbt, ehe nicht ein Jahr vergangen ist. Er will so dem Fluch entgehen, kann aber nicht verhindern, dass eine unheimliche Mordserie beginnt. Zeugen berichten, dass die Täterin einen roten Mantel trägt und Evelines Gesicht habe. Was aber niemand weiß: Eveline ist tot, sie kam bei einem Unfall ums Leben! Wer ist aber der gefährliche Killer, der ein Opfer nach dem anderen sucht und als letzte Kitty auf der Liste hat? Sieben mal schlägt er - wie der italienische Originaltitel verkündet (Die rote Dame tötet immer sieben Mal) - zu!
Eine Epigone?! Durch Zufall bin ich auf Youtube auf diesen Film gestoßen, dort liegt er in der italienischen Originalfassung komplett vor und läuft 99 Minuten (einfach den Originaltitel eingeben!). Mich wundert, dass diese Produktion noch nirgends als Wallace-Epigone in Betracht gezogen wurde. Er hat doch alles, was man benötigt: einen unheimlichen verkleideten Killer (genial die "Rote Dame" mit dem roten Mantel und der Gesichtsmaske), ein Erbe, ein altes Schloss samt unheimlichen Kellergewölbe und jede Menge Morde (und ist dazu noch eine deutsch-italienische Koproduktion!). Die Geschichte mit der Gesichtsmaske erinnert schließlich auch an "Das Gesicht im Dunkeln". Regisseur Miraglia, von dem ich zugebenermaßen bis heute noch nie etwas gehört hatte, baut die Spannung ganz subtil und langsam auf, treibt sie aber allmählich ins Unerträgliche. Die Schauplätze sind unheimlich, bewusst spielt der Film im Herbst, die Bilder sind kalt und es scheint in keiner einzigen Einstellung die Sonne. Die deutsche Kleinstadt, in der der Film spielt - ich konnte leider nicht erkennen, um welche es sich handelt, da jedes Autokennzeichen (bewusst?) auf eine andere Stadt schließen lässt - wirkt gruselig. Die Auflösung ist in mehrfacher Hinsicht überraschend. Geschickt spielt Miraglia mehrfach mit Rückblenden. Das Spiel der Darsteller überzeugt: Barbara Bouchet als verfolgte Erbin, die das siebte Opfer sein soll ist glaubwürdig, Ugo Pagliai und Marina Malfatti gefallen mir in ihren Rollen ebenso. Höchsterfreulich sind dazu die Auftritte von Rudolf Schündler als Großvater, der Schlimmes ahnt, Nino Korda und Sybil Danning. Noch ein wichtiger erwähnenswerter Punkt ist der tolle, unheimliche Soundtrack von Bruno Nicolai.
Fazit: ein Film, der sich nicht hinter anderen, bekannteren des Genres zu verstecken braucht!
Regie: Emilio P. Miraglia, Drehbuch: Fabio Pittorru, Emilio Miraglia nach einer Idee von Fabio Pittorru, Musik: Bruno Nicolai, Kamera: Alberto Spagnoli, Produktion: Phoenix Film Rom, Romana Film München, Mit Barbara Bouchet, Ugo Pagliai, Marina Malfatti, Marino Masé, Sybil Danning, Nino Korda und Rudolf Schündler
Genialer Score von Bruno Nicolai. Gefällt mir von seinen Filmmusiken eigentlich am besten!
Zitat von Georg im Beitrag #29Nun - im Jahr 1962 - soll sich der Fluch wiederholen.
Du meinst bestimmt das Jahr 1972.
Auch wenn die Kennzeichen immer etwas anderes sagen, war mir so, als könnte man die einen oder anderen Ortsschilder erkennen. Sind mir nur leider nicht mehr im Gedächtnis. Das sorgt aber dafür, dass ich den Film mal wieder ansehen werde. Wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht, waren Schilder zu erkennen, die darauf hindeuten, dass dies wohl in der Nähe von Nürnberg oder Würzburg gedreht wurde (wahrscheinlich eher Würzburg) ... Ich schau nochmal nach.