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Dieses Thema hat 23 Antworten
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 Edgar-Wallace-Forum
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Lord Peter Offline




Beiträge: 621

10.02.2012 17:45
#16 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

Ist eigentlich noch jemandem aufgefallen, daß in "Das Gasthaus an der Themse" eine Besetzungs-Übereinstimmung zum Film besteht?

Hans Paetsch ist in beiden Adaptionen in der Rolle des Rechtsanwalts dabei:

- im Film noch "Mr. Brother", der immer das letzte Wort eines Satzes wiederholt
- im Hörspiel dann gutdeutsch "Mr. Bruder"

Dürfte ein einmaliger Fall sein.

Vandyke Offline



Beiträge: 34

11.11.2014 19:03
#17 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

Ich hatte damals in den 80ern schon mit fünf, sechs Jahren Kontakt zur Serie. Zwar hatten meine Mutter und mein älterer Bruder nur knapp die Hälfte der Folgen, aber im Laufe der Zeit habe ich mir den Rest auf Flohmärkten angeeignet. Von jeher mochte ich die Folge 3 Der Hexer am liebsten. Besonders die Besetzung ist absolut genial. Jürgen Thormann als wahnsinniger drogensüchtiger Anwalt war echt stark. Mich hat es auch damals nicht gestört, dass man an den Stimmen schon ziemlich früh feststellen konnte, wer der Hexer war. Das frühe Erkennen hat mich eher bei Folge 2 Der Frosch mit der Maske gestört. Ich würde hier immer den Roman vor dem Film und den Hörspielen vorziehen. Der Roman ist Wallace längstes Buch und bislang konnte keine mediale Bearbeitung des Stoffes da mithalten. Folge 4 lebt eindeutig von der Genialität von Horst Frank, der alle Register seines Könnens zieht und trotz der Kürzungen zum Roman die Folge noch passabel erscheinen lässt. Nach dem Hexer sind die Folgen 1 und 5 richtige Highlights. Besonders der rote Kreis sticht hervor, auch weil die Figur, die Manfred Steffens so genial spricht im Gegensatz zum Roman überlebt und am Ende sogar maßgeblich an der Aufklärung beteiligt ist. Die Toten Augen gefallen mir in der Besetzung ebenso gut und Günther Ungeheuer und die anderen Stars sorgen für kurzweilige Krimispannung. Dagegen kann ich mit der letzten Folge der ersten Staffel dem schwarzen Abt nicht so richtig glücklich werden. Vor allem weil die Figur des Abtes so am Rande aufgeklärt wird.
Demnächst folgt eine Kurzbewertung der übrigen sechs Folgen.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

12.11.2014 14:56
#18 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

Zitat von Vandyke im Beitrag #17
Der Roman ist Wallace längstes Buch und bislang konnte keine mediale Bearbeitung des Stoffes da mithalten.

Der Roman ist umfangreich und vor allem um die Hinrichtung herum super spannend erzählt. Und eine kritische Betrachtung der allseits gelobten "Frosch"-Verfilmung, die da mitschwingt, ist auch interessant zu lesen. Aber fällt der Ruhm, Wallace längster Roman zu sein, nicht eigentlich dem "grünen Bogenschützen" zu?

Mr. Wooler Offline




Beiträge: 443

13.11.2014 07:58
#19 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

@Gubanov: Das würde mich auch interessieren. Ist jetzt vielleicht hier ein bisschen Off Topic, aber ist der Roman "Der grüne Bogenschütze" denn tatsächlich im Original so lang? Ich besitze leider nur eine Goldmann-Ausgabe aus den 80ern (Rote Krimis), die meines Wissens gerade mal einen Umfang von 150 Seiten hat. Da muss ja dann heftigst gekürzt worden sein..?

Lord Peter Offline




Beiträge: 621

13.11.2014 09:41
#20 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

Die meisten Goldmann-Ausgaben sind heftigst gekürzt und auch oft
"bearbeitet" (so schreibt bspw. Spike im Original noch mit dem Federhalter und nicht mit einer Schreibmaschine).

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2014 11:33
#21 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

Habe gerade 'mal die Weltbild-Ausgaben untereinander verglichen:

"Frosch": 288 Seiten, 42 Kapitel (hier fehlt aber definitiv der Prolog)
"Bogenschütze": 434 Seiten, 74 Kapitel

Ich würde 'mal sagen, die Goldmann-Ausgabe vom "Bogenschützen" ist damit mindestens so gestrafft wie Donatella Versace.

Mr. Wooler Offline




Beiträge: 443

13.11.2014 12:05
#22 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

434 Seiten - Donnerkiesel!!
Dann muss ich mir mal schleunigst eine Weltbild-Ausgabe organisieren.
Vielen Dank Gubanov für die Hinweise.

Lord Peter Offline




Beiträge: 621

13.11.2014 15:58
#23 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

Zitat von Mamba91 im Beitrag #6
Der Rote Kreis
Nach zwei nicit so gelungenden Hörspielen entlich mal wieder ein Spannendes Hörspiel.
Auch wenn die Sprecher ziemlich unbekannt sind, gefallen sie mir durchaus. Die verzerrte Stimme
ist vorbildlich, nicht so wie in Der Frosch mit der Maske. Erich Soller als Insp. Parr gefaällt mir von den
Sprechern am besten. Man braucht also nicht immer bekannte Personen um ein gutes Hörspiel abzuliefern.#


Der Clou des Ganzen: Erich Soller ist nur ein Pseudonym, hinter dem sich der Erzähler der Reihe - Horst Naumann - verbirgt. Seine darstellerische Leistung ist hier aber in der Tat hervorragend, wer's nicht weiß, merkt es wirklich nicht, daß er eine Doppelrolle spricht.

Zitat von Mamba91 im Beitrag #6
Der Engel des Schreckens
Nach Neues vom Hexer entlcih wieder ein gutes Hörspiel. Interessant ist auch das man sich diesmal
einen Unbekannten Roman vorgeknöpft hat. Überrascht war ich auch darüber das der alte Inspektor
in wirklichkeit Jack Glover war. Gut das man hier auf eien anderen Sprecher zurück griff.


Auch hier gilt - Top-Verstellung eines Sprechers, denn Horst Frank spricht auch den Part als Glover. Allerdings habe ich ihn beim ersten Hören doch schon deutlich vor seiner Demaskierung erkannt.

Vandyke Offline



Beiträge: 34

14.11.2014 18:19
#24 RE: Edgar Wallace-Hörspiele - Bewertungsthread 1 - Europa Zitat · Antworten

Der Beginn der zweiten sechs Folgen bringt uns dann wieder zum Hexer. Ich mochte schon das Buch nicht so gerne, weil ich die meisten der Kurzgeschichte für ziemlich schwach empfinde. Für die Hörspieladaption wurden zwei Geschichten ausgesucht. Bei beiden ist am Ende der Hexer wieder der lachende Dritte. Meiner Ansicht nach kommt der Darsteller des Hexers etwas zu kurz. Folge 8 hingegen ist wieder ein Highlight der Serie. Mit Horst Frank und seiner Ehefrau Brigitte Kollecker zwei wunderbare Hauptdarsteller. Der Schluss ist typisch für Wallace, der Hauptbösewicht entkommt und trotzdem schließen sich die Hauptpersonen in die Arme. Die Folgen 9 (Verrätertor) und 11 (Drei Gerechten) zählen meiner Ansicht nach zu den langweiligsten Werken Wallace und lassen sich auch nicht durch gute Darsteller retten. Anders dagegen Folge 10. Hier wird zwar der Mörder am Beginn verraten, aber die Darsteller machen vieles wieder wett. Am Besten gefällt mir Volker Brand als Inspektor Whiteside. Im letzten Teil der Zinker wird nochmal ein sehr bekannter Roman vertont. Die Schwächen hier sind im Booklett sind die Namen vertauscht und auch die Lösung wird zu schnell verraten.
Fazit ist Gute Serie, zu wenig Folgen und meisten wird durch zu frühes Erkennen des Bösewichts die Spannung getrübt.

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