Und noch eine, die unbedingt hierher gehört: Bonnie Parker, die mit ihrem Freund Clyde Barrow 13 Morde zu verantworten hat. Dazu kommen diverse Banküberfälle, und auch einfache Läden und Tankstellen waren vor ihnen nicht sicher. Gruß Fadecounter
Aus einem anderen Genre ( Literaturverfilmung ) ist mir "Griseldis" ( Regie : Peter Beauvais ) eingefallen.
Die Cousine des männlichen Hauptdarstellers ist eine böse Frau, wie sie im Märchenbuch steht : schwarz gekleidet, verkniffene Gesichtszüge, keinerlei Humor, geplagt von Neid und Eifersucht. Sie vergiftet zuerst den Schlaftrunk der ersten Gräfin und versucht dann die zweite Ehefrau in spe lebendig einzukerkern ( was ihr fast gelingt ).
Gespielt wird sie von Tatjana Iwanow.
Falls böse kleine Mädchen auch zählen :
Ein Beispiel, wie grausam Kinder sein können, liefert "Infam" ( mit Audrey Hepburn und Shirley MacLaine ). Die Mädchen der Privatschule sind derart verzogen, verlogen und bösartig, daß man sie am liebsten eigenhändig erwürgen möchte. Sie ruinieren mit ihren Anschuldigungen das Leben der beiden Lehrerinnen und treiben eine von beiden ( großartig gespielt von Shirley MacLaine ) indirekt in den Selbstmord.
---------------------------------------------------------------------------------------- ...und wie auch immer die Dame hiess - der Filmtitel lautet auf jeden Fall "Bloody Mary" ---------------------------------------------------------------------------------------- Ich glaube, Du meinst " Bloody Mama ", wo die Geschichte der Ma Barker erzählt wird, die auch eine der Gangstergrößen der 30er Jahre in Amerika war. Die Titelfigur wurde von Shelley Winters gespielt. Nebenbei war Robert de Niro in einer seiner frühen Rollen zu sehen.
Ich bin auf eine " interessante " Frau gestoßen, deren Leben einen absoluten Horrorfilm rechtfertigen würde:
Elizabeth Bathory, genannt „Die Blutgräfin“, geschätzt: 300 Morde
Nachdem ihr Ehemann 1604 auf dem Schlachtfeld gestorben war, ließ die Gräfin alle Hemmungen fallen und lebte ihre sadistischen Folterpraktiken zügellos aus. Die Zahl der Opfer und der Grad der Grausamkeit nahm immer exzessivere Ausmaße an. Ihr Sadismus richtete sich dabei ausschließlich gegen Mädchen oder junge Frauen in ihrer näheren Umgebung. So liebte sie es, ihre Dienerinnen zu beißen und ihnen das Fleisch von den Knochen zu reißen. Einer ihre Spitznamen war „Tigerin von Cachtice“, nach dem Schloß benannt, in dem sie sich überwiegend aufhielt. Außerdem praktizierte sie mit Wonne verschiedene grausame Foltermethoden. Mitunter steckte die grausame Elisabeth ihren Dienerinnen Nadeln in den Körper und unter die Fußnägel oder legte ihnen rotglühende Münzen oder Schlüssel in die Hand. Auch ließ sie im Winter Mädchen in den Schnee werfen und mit kaltem Wasser übergießen, so dass sie erfroren. Anfangs vergriff sie sich vor allem an Bauernmädchen aus der näheren Umgebung, die sie unter dem Vorwand, sie als Hausmädchen zu beschäftigen, auf ihr Schloss lud. Später wurden auch Töchter aus adligem Hause zu ihren Opfern, die Báthory zum Zwecke höfischer Erziehung anvertraut worden waren. Nachdem der Priester von Čachtice und andere mehrfach von nächtlichen Schreien aus dem Schloss berichtet hatten, wurde dieses am frühen Morgen des 29. Dezember 1610 von Polizeikräften unter Führung von Georg Thurzo (slow.: Juraj Thurzo, ung.: Thurzó György), dem Palatin des Königlichen Ungarns, gestürmt, denen sich ein grauenhafter Anblick bot. Mit den zahllosen Leichen ging Elisabeth recht sorglos um. Häufig verstaute sie sie einfach unter den Betten im Schloß, und wenn sie zu sehr zu stinken anfingen, warfen sie ihre Diener auf die umliegenden Felder. In der ganzen Burg wurden Leichen, Leichenteile und sogar noch lebende Opfer der Gräfin gefunden. Da die Leichname durch die zuvor erlittenen Torturen vollkommen ausgeblutet waren, nährte dies bei den Bauern den Vampirglauben. Zum Verhängnis wurden der Báthory ihre Untaten erst, als ihr die einfachen Dienerinnen als Opfer nicht mehr reichten und sie adlige Jungfrauen zu ihren nächtlichen, sadistischen Spielen zu locken begann. Trotz der ungeheuren und kaum kaschierbaren Verbrechen, die die „Blutgräfin“ beging, blieb sie lange Zeit ungeschoren. Schließlich war sie die Herrin, eine ungarische Aristokratin, ihre Dienerinnen und Opfer hingegen Slowakinnen oder von ihren Häschern aus den umliegenden Dörfern geraubte Mädchen. Als 1611 endlich ein Prozess stattfand, wurde die Gräfin jedoch nicht zum Tod verurteilt. Während man ihre Komplizen, nach verschiedenen Folterungen, bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen verbrannte, wurde die Báthory glimpflicher behandelt. Gruß Fadecounter
Noch eine Dame, die einen stolzen Rekord vermelden konnte. Man fragt sich, warum in der Mehrzahl immer männliche Serienmörder verfilmt werden. Wo bleibt da die Gleichberechtigung Deshalb ein weiterer Vorschlag:
Madame Popova, 300fache Serienkillerin
Madame Popova bot in Russland eine ganz besondere Dienstleistung an. Sie heiratete auf Bestellung gewaltätige Männer die sie dann tötete. (durch Gift/Waffe oder mit den Händen).
Wenn das keine Grundlage für einen Film ist, was dann?
Ich habe allerdings vor zwei Jahren einen neuen (2007) Film namens "Bathory" in die OFDb eingetragen, offenbar handelt es sich dabei um ein aufwändiges Historiendrama (in tschechisch-englisch-slowakisch-ungarischer Ko-Produktion!) das sich die Geschichte der Dame als Vorbild nimmt (in einer Nebenrolle ist Franco Nero zu sehen!)
Der letztere Fall ist allerdings wirklich harter Tobak! Deswegen ist es auch gut denkbar, das er eines Tages verfilmt wird, gerade jetzt wo großes, stumpfes Gemetzel mit fadenscheinigem Vorwand auf der Leinwand wieder boomt.
Gab es bei der Blutgräfin nicht auch den Glauben sie würde das Blut ihrer Opfer brauchen weil es sie jung halten würde? Ich erinnere mich da an Geschichten mit Käfigen die unter Decken aufgehangen wurden und mit einer Art "Metall-Dornen" versehen waren.
NEIN!!! Wie kommst du denn darauf?! Ich habe zwar in Wiesbaden das Licht der Welt erblickt aber in meinen Adern fließt fränkisches Blut und nun bin ich zu meinem Ursprung zurückgekehrt und wohne in Nürnberg!
Ist die Bezeichnung "Perle" für einen guten Film eine explizit westfälische Redensart?
Und wieder mal eine andere Perle der Gesellschaft:
Vera Renczi 35fache Giftmörderin
Vera Renczi, auch „Schwarze Witwe“ genannt, bewahrte die Leichen ihrer Opfer in Zink-Särgen in ihrem Schloßkeller auf. Sie ermordete mit Gift 34 Ehegatten und Liebhaber sowie einen eigenen Sohn. Vera Renczi mochte es, bei den Zinksärgen zu sitzen und den Anblick auf die Särge zu genießen.