Also wo wir gerade beim Thema sind- wünscht ihr euch in der zweiten Halbzeit der "blauen Hand" nicht auch, das die Schlangen die hysterisch kreischende Diana Körner endlich vernaschen? Ich erinner mich noch, das ich beide Augenbrauen hochgezogen habe, als ich zum ersten Mal Zeuge ihrer "Leistung" wurde!
Stimmt, die spielt ja auch noch irgendwo mit... Ich finde ihre "Leistung" auch schwach, aber findest du sie noch schlechter als die von Grit Böttcher oder Catherine von Schell?
Wie sich doch die Geschmäcker unterscheiden: Diana Körner hat mich (im Gegensatz zu den Rollen die sie jetzt spielt) in der "Blauen Hand" durchaus überzeugt, mehr noch als Catharina von Schell im "Verrätertor" (kann auch daran liegen, dass ich mit dem Film generell nicht viel anzufangen weiss).
Reinhard muß ich aber 100%ig zustimmen: Ina Duscha müsste man noch nachträglich für ihre grottenschlechte Leistung im "Rächer" zur Verantwortung ziehen . Aber sowas ist wohl mitlerweile verjährt . ---- "Mi-cha-el, Mi-cha-el!" .
Gruß Joe Walker Ja, ja da haben Sie recht - Wo Sie recht haben, haben Sie recht (Harry Palmer in "Finale in Berlin" - Paramount)
Also, wenn Ihr schon alle Frauen durchhabt und wir beim "Verrätertor" sind, muss hier auch mit Abstand die für mich mit zu den Favoriten zählende
Margot Trooger
erwähnt werden. Die hat eindeutig zu selten in Wallace und Epigonen mitgespielt. Einzig Ihr Auftritt in "Pippi Langstrumpf" kann ihren Sexappeal verschlechtern.
Sehr charmant mit einer distinguierten Stimme, wie sie damals schon selten und heute nur noch äußerst selten anzutreffen ist.
Ja natürlich! Margot Trooger ist eine absolute Koryphäe. Als Cora Ann Milton und als Dinah Pawling hätte ihr niemand das Wasser reichen können! Ich finde sie ist immer einmalig in Gestik und Mimik. Sehr gut spielte sie auch die "Sie" in "Raumpatrouille Orion". Hier gibt es Pointen am laufenden Band. Selbst in "Pippi Langstrumpf" fand ich sie ausgezeichnet, mal abgesehen vom Sex-Appeal. Vergleichsweise schwach war ihr Auftritt in "Das Rasthaus der grausamen Puppen" und trotzdem spielt sie die restlichen Darsteller an die Wand. Sonst kenne ich außer "Das Halstuch" und "Wodka Bitter-Lemon" keine weiteren Rollen mit ihr...leider Wenn sie spricht, haben alle anderen Sendepause!
Ach ja, Ina Duscha ist wirklich ein Thema für sich... Wie findet ihr eigentlich Christiane Krüger Margaret Lee Ewa Stroemberg und Suzanne Roquette???
Bei Margot Trooger muß ich auch voll zustimmen. Die Rollen welche sie spielte könnten nicht besser besetzt worden sein, sorry aber Karin Dor & Co haben ihre Stärken in anderen Figuren
STIMMT! Die gute Frau ist hier wirklich untergegangen! Auch ich muss mich für sie als eine der interessantesten und markantesten Darstellerinnen der Serie aussprechen!
Hallo, ziemlich zu Anfang der Diskussionsrunde hatte ich ja schon auf Margot Trooger aufmerksam gemacht. Sie wäre übrigens auch eine überzeugendere Mrs. Foster im Mönch mit der Peitsche gewesen.
Zu Diana Körner ist zu sagen, dass Die blaue Hand ihr Debut war, und für diese erste Rolle sind ihre Leistungen schon o.k., zumal sie auch hier unter "Aufsicht" ihres Theaterdirektor Bessler stand. War übrigens auch anstrengend morgens bei Dreharbeiten und abens im Schiller-Theater aufzutreten. So erging es auch Harry Riebauer.
Zu Uschi Glas ist zu sagen, dass sie durchaus publikumswirksame Rollen gespielt hat, wie z.B. in dem von einem Schreiber so verschmähten Paukerfilme, die ja heute auch schon kult sind. Uschi Glas verkörperte halt Ende der 60er/ Anfang der 70er-Jahre den Zeitgeist und in diesen Jahren gab es, wirtschaftlich gesehen, keine deutsche Schauspielerin, die ihr das Wasser hätte reichen konnen.
Ich habe mich vor Tagen mit jemandem unterhalten, der mir versicherte, dass die Leute damals nicht zu letzt wegen Uschi Glas in die Kinos gepilgert sind "...sie war nicht nur Publikumswirksam, sondern sie traf auch den Zeitgeist und hatte eine Vorbildfunktion..." Auch wenn ich sie nicht besonders schätze, aber das stimmt wohl...Sie hatte es offensichtlich nicht nötig, irgendwas zu spielen...denn das waren damals ja wohl die Top-Rollen.
In Antwort auf:Wie findet ihr eigentlich Christiane Krüger, Margaret Lee, Ewa Stroemberg und Suzanne Roquette???
Christiane Krüger ist, bedingt durch die relativ kleine Rolle, im "Mann mit dem Glasauge" zwar etwas untergangen, im direkten Nachfolger "Das Gesicht im Dunkeln" hat sie aber eine tolle Rolle die sie gut rüberbringt, was noch besser gewirkt hätte wenn sie sich selbst synchronisiert hätte.
Margaret Lee hat ja nur 2 Wallace-Rollen gehabt (glaub' ich jedenfalls, bzw. mehr fallen mir adhoc nicht ein ): Im "Rätsel des silbernen Dreiecks" macht sie sich gut in der Rolle des angsterfüllten Gangsterbossliebchens, wobei sie wie auch im "Dunkelgesicht" schon nach relativ kurzer Zeit dran glauben muss. Aber es gibt von ihr einige Italoproduktionen (auch im Eurospygenre), bei denen sie nicht nur schauspielerisch mehr leisten kann, sondern auch noch aussehensmäßig schwer was her macht .
Ewa Stroemberg hatte in "Peitschenmönch", "Unheimlichen" und "Glasauge" wirklich nur Minirollen, wobei man sie hier sogar selber sprechen ließ (was ihr in späteren Brauner-Produktionen nicht vergönnt war ). Ihren hohen Bekanntheitsgrad verdankt sie ja abendfüllenden Rollen in Jess-Franco's "Vampyros Lesbos" et cetera (der Schreiber dieser Zeilen hat übrigens für die Franco-Filme der Jahre 1966-1972 mächtig was übrig, das nur am Rande bemerkt ), wobei ihre schauspielerischen Fähigkeiten nicht allzu hoch anzusiedeln sind (... und im Gegensatz zu vielen anderen stehe ich auf den von ihr verkörperten Typ Frau überhaupt nicht). Außerdem war sie in dieser Zeit in vielen schnell und billig produzierten Brauner-Werken zu sehen, etwa in "Die Hochzeitsreise" oder einigen "Report"-Filmen vom einschlägig vorbelasteten Hubert Frank.
Ganz anders in das bei Suzanne Roquette, die mich in ihren Rollen stehts überzeugt hat und mit viel Verve dabei war - immer pendelnd zwischen impulsiv und schutzbedürftig; vom Aussehen und ihrer Aura ganz zu schweigen .
... apropos, in die großen Margot-Trooger-Begeisterungsfanfaren kann ich übrigens vollends mit einstimmen: Charme, Ironie, Intelligenz und eine unnahbare Art - was will man mehr.
Gruß Joe Walker Ja, ja da haben Sie recht - Wo Sie recht haben, haben Sie recht (Harry Palmer in "Finale in Berlin" - Paramount)
OK, ich geb´s zu. Ich habe die sog. Pauker-Filme etwas "verunglimpft", was sicher daran liegt, dass ich sie einfach nur nervig finde. Es stimmt aber sicher, dass auch diese Filme, ähnlich wie die Edgar Wallace- oder Karl May-Filme, eine große Fangemeinde haben. Das die Pauker-Reihe(n) aber bei weitem nicht so langlebig waren, wie die vorgenannten Filmreihen ist aber ein Indiz dafür, dass die Beigeisterung für diese Streifen relativ schnell wieder abgenommen hat. Die Tatsache, dass die Wallace-Filmreihe 13 Jahre (mehr oder weniger) erfolgreich überleben konnte, ist sicher auf die "Mischung" der Stilelemente (spannende Handlung, "Gänsehauteffekte", Humor) zurückzuführen. Sicher hat auch der Einsatz von Publikumslieblingen - zu denen in den 60er und 70er Jahren zweifellos auch Uschi Glas gehörte - zum Erfolg und zur Langlebigkeit der Wallace-Reihe beigetragen...
Was Karin Dor angeht, ist es richtig, dass sie eine sehr vielseitige Schauspielerin war und auch in den Wallace-Filmen recht unterschiedliche Charaktere dargestellt hat. Es ist sicher zu einem großen Teil ihrer Ehe mit Dr. Harald Reinl zu verdanken, dass wir Karin Dor in der 60er Jahren in unterschiedlichsten Rollen erleben durften. Um seine Frau in der Besetzungsliste seiner Filme unterzubringen, hat Harald Reinl sie offenbar in die unterschiedlichsten Rollen "gedrängt" - und Karin Dor hat (fast) alle hervorragend gemeistert...
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So, nun muß ich doch etwas ausführlicher zu den Pauker/Lümmelfilme etwas schreiben:
Nach der Edgar-Wallace-Serie. die es auf 13 Jahre brachte, und der Schulmädchen-Report-Serie, die 11 Jahre lief (mit 13 Teilen) stehen an dritter Stelle die Lümmel-und Paukerfilme, die 7 Jahre erfolgreich liefen (mit insgesamt 14 Filmen) und dann kommen erst die Karl-May-Filme, mit 6 1/2 Jahre. (Hier ist zu berücksichtigen, dass die May-Filme erst im Dezember anliefen, und die Lümmel-Filme bereits im April, d.h. sie liefen merhr als ein halbes Jahr länger als die Karl-May-Filme. Die Karl-May-Filme erhielten insgesamt 8 Goldene Leinwände, die Pauker/Lümmel-Filme insgesamt 4 Goldene Leinwände.Die Schulmädchen-Reporte 3 Goldene Leinwände Weiterhin gab es noch folgende Serien: Die Simmelverfilmungen mit 8 Filmen in 6 Jahren (1971-1976, eine Goldene Leinwand) Die Kommissar-X-Filme mit 7 Filmen in 6 Jahren (1966-1971). Mit jeweils rd. fünf Jahre gab es die Oswalt-Kolle-Serie (8 Filme 1968-1972, mit 5 Goldene Leinwände), die Jerry-Cotton-Serie (8 Filme 1965-1969), die Angélique-Serie (5 Filme 1964-1968, mit 3 Goldenen Leinwände), die FuManChu-Serie(5 Filme 1965 - 1969). Die Freddy-Filmserie 8 Jahre mit 10 Filmen (1958-1965, eine Goldene Leinwand, da diese erst ab 1964 vergeben wurde) Die Wirtinnen-Serie 7 Jahre mit 6 Filmen (1968-1973, eine Goldene Leinwand) Die Curd-Jürgens-St.Pauli-Serie 4 Jahre mit 5 Filmen (1968-1971, eine Goldene Leinwand)(St.Pauli-Filme insgesamt von 1964-1971,10 Filme mit zwei Goldene Leinwände). Die Dudu-Serie 7 Jahre 5 Filme (1972-1978) Die Helga-Filmserie 3 Jahre mit 3 Filmen (1967-1969, eine Goldene Leinwand) Die Heintje-Filmserie 3 Jahre mit 3 Filmen (1969-1971, eine Goldene Leinwand)
Ferner gab es Serienankündigungen, die niemals über den ersten Teil hinauskamen. Hierzu gehören die Sherlock-Holmes-Serie (1962, Sherlock Holmes und das Halsband des Todes), die Inspektor-Blomfield-Serie (1968, Ich sptreng euch alle in die Luft), die Catherine-Serie (1969, Ein Leben für die Liebe)
Es ist anzumerken, dass bei den Kommissar-X-Serie, der Wirtinnen-Serie und der Dudu-Serie vor dem letzten Film mindestens zwei Jahre Pause gemacht wurde und dann kam erst der letzte Teil.
Soweit zur Serienübersicht der 60er/70er-Jahre
Nun zurück zu den Pauker-Lümmelfilmen. Die 14 Filme, die man hierzu zählen kann, hatten insgesamt mehr als 40 Millionen Besucher. Der Erfolgreichste war Zum Teufel mit der Penne (rd. 6 Millionen Zuschauer), gefolgt von Zur Hölle mit den Paukern (rd. 5 Millionen Zuschauer) sowie Hurra die Schule brennt und Immer Ärger mit den Paukern mit jeweils rd. 4 Millionen Zuschauer. Ferner ist anzumerken, dass diese Pauker-Lümmelfilme kontinuierlich bis Ende der 70er-Jahre immer wieder zum Einsatz kamen.
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In den Momenten, wo sie nicht schreit ist sie ja ganz passabel! 
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