"Die schwarze Kobra" ist ein österreichischer Krimi von 1963 mit Adrian Hoven, Ann Smyrner, Wolfgang Preiss, Paul Dahlke, Klaus Kinski und Ady Berber. Ich habe ihn vor vielen Jahren einmal gesehen und fand ihn recht schwach, kann mich aber nicht mehr so recht erinnern. Kennt jemand den Film? Lohnt er sich vielleicht doch?
Das ist ein Film den ich vor Ewigkeiten mal gesehen habe, allerdings habe ich den Film recht gut in Erinnerung, wenn ich mich richtig erinnere (allerdings eher unwahrscheinlich bei meinem tollen Erinnerungsvermögen ) dann war vor allem Kinski in seiner Rolle wirklich gut, allerdings ist es schon wirklich viel zu viele Jahre ehr das ich den Film mal im TV gesehen habe...
Hmmm...ich habe "Die schwarze Kobra" vor kurzem gesehen und fand ihn eigentlich ganz nett. Ich sehe den Film eher als Krimikomödie, da er doch sehr humoristisch angelegt ist. Die Besetzung ist auf jeden Fall gut. Müsste ich mir aber nochmal anschauen, um eine gerechte Bewertung abgeben zu können.
Ich hatte mich in einem anderen Thread in Bezug auf die Rudolf Zehetgruber-Krimis schon zur "Schwarzen Kobra" geäussert und kann es hier nur noch einmal wiederholen. Leider ist er trotz toller Besetzung ein eher langweiliger Krimi. Als Sammler sicher ein "muss haben", aber insgesamt eher ein schwacher Vertreter seines Genres.
Dieser Film lebt vor allem durch die guten Darsteller wie Klaus Kinski, Wolfgang Preiss, Adrian Hoven, Ady Berber, Ann Smyrner, Herbert Fux u.v.a.m. ! Aber die Story ist nicht schlecht nur denke ich liegt es an der Regie von R. Zehetgruber das der Film nicht gans so temporeich ist.
„Die schwarze Kobra“. Dabei handelt es sich aber leider nur um einen mehr als mittelmäßigen Kriminalfilm, der diese Bezeichnung eigentlich noch nicht einmal verdient hat. Von echter Spannung kann hier nämlich leider nicht wirklich die Rede sein. Trotz einer ganzen Reihe namenhafter Schauspieler wie Adrian Hoven, Paul Dahlke oder Klaus Löwitsch kommt dieser Streifen nie über das niedrige Niveau eines Wallace-Plagiats hinaus. Klaus Kinski verkörpert in diesem Film einen schmierigen und drogenabhängigen Ganoven namens Koks-Charly (in der amerikanischen Video-Ausgabe trägt er den schönen Namen ´Charlie, the Snow´). Seine Hauptbeschäftigung besteht darin, ein kriminelles Subjekt gegen das andere auszuspielen. Für eine Prise Koks würde Charly auch seine eigene Mutter ohne mit der Wimper zu zucken verraten. Nebenbei betätigt sich Koks-Charly noch als Aushilfspianist, ist damit jedoch genauso erfolglos wie in seinem restlichen, unnützen Leben. Klaus Kinski spielt seine Rolle mit der inzwischen gewohnten Gelassenheit, doch im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen überzeugend. Die Szenen, in denen Kinski alias Charly bei seinen Kumpanen mit fiebrigen, weit aufgerissenen Augen – schon fast auf Entzug – um eine Prise bettelt, sind die einzig sehenswerten Bilder des Films. Kinski verkörpert die Figur des Koks-Charly wie so oft „ aus dem Bauch heraus“. Gerade deswegen hebt er sich von den übrigen Darstellern ab. Ein sogenannter Star wie Herr Hoven wirkt an seiner Seite hingegen völlig blass. Im Laufe des Films verliert Kinskis tragische Figur immer mehr den Boden unter seinen Füßen. Er verstrickt sich immer tiefer in neuen Lügen und versucht, Freund und Feind gegeneinander auszuspielen. Doch am Ende kann dabei nur einer auf der Strecke bleiben, und dass ist Koks-Charly selbst. Schließlich wird Kinski/Charly von dem großen Unbekannten, dem Boss des Sydikats, in einem unterirdischen Gewölbe erstochen. Noch einmal erhebt sich der Film über sein eigentliches Mittelmaß, indem Kinski diese Sterbeszene so eindrucksvoll darstellt, dass man die Klinge fast selber im Bauch spürt. Doch so unterirdisch wie das eben erwähnte Gewölbe ist, genauso unterirdisch ist leider auch insgesamt gesehen „ Die schwarze Kobra “. Im Großen und Ganzen kann man dieses Machwerk getrost schnell wieder vergessen. So bleibt die Story während der gesamten Spielzeit dermaßen verworren und undurchsichtig, dass es nicht wirklich lohnt, explizit auf sie einzugehen. Einzig und allein Kinski ist hier sehenswert. Zwar ist dieses Fazit fast schon überstrapaziert, entspricht hier aber wieder einmal der Wahrheit.
Auch hier kann ich nur dem Vorschreiber recht geben. Wie "Geheimnis der gelben Mönche" lebt dieser Film von den Schauspielern, inszeniert von einem Regisseur, der mehr gute DuDu-Filme inszenierte als Kriminalfilme.
Adrian Hoven spielt sehr gut. Das gilt auch besonders für Paul Dahlke und Wolfgang Preiss.
Ann Smyrner ist sehr sympathisch. Klaus Kinski als Koks-Charly - mal wieder köstlich. Er tut einem irgendwie Leid.
Günter Meisner kann besonders am Ende des Films nochmal richtig zur Geltung kommen. Klaus Löwitsch und Herbert Fux haben solide Auftritte.
Ady Berber macht hier auch eine gute Figur. Schlecht finde ich seine Auftritte keinesfalls.
Die Suche nach dem Hintermann, der mit einem Spazierstock mordet, ist schon gut. Der Film hat natürlich einige Längen, diese stören mich aber überhaupt nicht.
Die Musik leistet auch gute Anteile. Der Film verläuft ruhig, wird aber zum Schluss hin spannend. Man möchte wissen, wer der geheimnisvolle Unbekannte ist. Das Ende ist ganz schön grotesk, als dieser sein Ende in einer Schrottpresse findet.
Die Regie von Rudolf Zehetgruber finde ich gewohnt gut. Seine Filme "Das Wirtshaus von Dartmoor" oder "Die Nylonschlinge" mag ich sehr gerne. Genauso auch diesen hier.
Man darf hier trotz des spannenden Titels keinen Wallace-Film erwarten. Dieser Film hat höchstens nur ein paar Ähnlichkeiten diesbezüglich zu bieten. Mehr nicht.
Alleine wegen dem Aufgebot der Darsteller, der guten Musik und dem makaberen Ende mit Peter Vogel (ähnlich wie bei "Das 7. Opfer"), ist der Film sehr zu empfehlen.
Wahnsinn, für eine so abgenudelte, alte VHS-Cassette überhaupt noch Geld zu zahlen - und dann gleich so viel! Vor allem, wenn man bedenkt, daß dieser Film immer wieder mal im TV (zueltzt Premiere) läuft und viele bereits eine DVD davon haben. Allerdings ist das Cover der Cassette nicht übel...