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Dieses Thema hat 39 Antworten
und wurde 4.659 mal aufgerufen
 Filmbewertungen
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Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

15.03.2013 19:39
#31 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Der Film läuft nächste Woche Donnerstag auf "Das Vierte". Für alle, die den Film noch nicht gesehen haben: Einschalten!
Meine Bewertung folgt, denn ich habe diesen Film mit Klaus Kinski auch noch nicht gesehen.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

16.03.2013 16:45
#32 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Zitat von Georg im Beitrag #30
P. S.: Warum wurde Herbert Fux hier - so wie in manch anderen Filmen - eigentlich als einziger synchronisiert?

Ich glaube, das lag an seinem extremen österreichischen Dialekt.

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

22.03.2013 12:01
#33 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Ich habe den Film zum ersten mal gesehen.
Mein Fazit : Herbert Fux finde ich hier besser als in vielen seiner späteren Rollen.Kinski klasse,A.Hoven naja,A. Berber entlich mal länger (finde ich gut)
Story natürlich vorhersehbar.Also : Nicht herausragend aber irgendwie unterhaltsam.

brutus Offline




Beiträge: 13.030

22.03.2013 14:22
#34 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Der Film ist bei mir so im neutralen Mittelfeld, gute Besetzung, durchschnittlicher Plot.
Kinski grundsolide, Hoven, Smyrner in Ordnung, Berber, mal mehr gefordert, darf hier zeigen was er kann, wenn man ihn lässt

Was Spannung und Tempo angeht, zehetgrubert der Film so vor sich hin, da wär sicher mehr drin gewesen.

Kein Film, bei dem man der nächsten Sichtung entgegenfiebert, aber 3 von 5 Punkten sind gerade noch drin (aufgerundet).

Rady Mehl Offline




Beiträge: 4.487

22.03.2013 14:51
#35 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Ich habe ihn mir gestern ebenfalls angesehen und er ist doch deutlich unter Wallaceniveau. Dazu kommen natürlich die nervigen Werbeunterbrechungen. Sollte der Film jemals auf DVD erscheinen, werde ich nochmal darüber nachdenken.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

22.03.2013 22:07
#36 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Paar Eindrücke zum Film:
- Für 1963 zum teil etwas altbacken inszeniert, Wallace-Filme der Zeit empfinde ich als flotter
- Adrian Hoven mochte ich bereits in Orchidee nicht, leider auch hier nach meinem persönlichen Empfinden fehlbesetzt
- Klaus Kinski in seinem typischen Rollenklischee kann hervorragend überzeugen! Daher schon 100% sehenswert.
- Ady Berber ist hier deutlich mehr als z.B. im Würger vom Tower eingesetzt, hier in einer positiven Rolle (er soll ja auch privat ein sehr liebenswerter Vater gewesen sein)
- die Handlung der konkurrierenden Banden ist wenig besonders. Trotzdem "passiert" permanent was, so dass einem nicht zu langweilig wird.

Fazit: Eine der besseren Epigonen. Für meinen Geschmack besser als Hotel der toten Gäste, aber schlechter als Das Wirtshaus von Dartmoor.

3/5 Punkten

Jan Offline




Beiträge: 1.753

09.12.2013 22:48
#37 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Zitat von Georg im Beitrag #30

P. S.: Warum wurde Herbert Fux hier - so wie in manch anderen Filmen - eigentlich als einziger synchronisiert?

Das haber ich mich beim heutigen und erstmaligen Sehen des Films auch gefragt. Ich denke, sein stark wienerischer Sprecheinschlag wäre für diese durch und durch ernsthaft-böse Rolle zu verschmitzt und charmant dahergekommen. Das Wienerische ist ja diesbezüglich noch einmal eine andere Nummer gegenüber dem restlichen Österreichisch.

Zum Film selbst: Ich ging aufgrund des Regisseurs Zehetgruber ohne jede Erwartung an den Film. Dies birgt grundsätzlich den Vorteil, nicht enttäuscht werden zu können. In diesem konkreten Fall wurde ich indes (verhalten) positiv überrascht. Für einen Zehetgruber-Film nicht so schlecht, wie man meinen würde. Ja, Adrian Hoven wirkt auch hier wieder fehlbesetzt. Der Rest des beachtlichen Casts jedoch wiegt das mehr als deutlich auf. Die positvste Überraschung: Adi Berber. Hier mal in einer ungewohnt groß angelegten Rolle, die ihm gut zu Gesichte steht.

Das Drehbuch selbst ist durchaus einfallsreich, es wäre vielleicht sogar ein recht guter Krimi daraus geworden, wäre Rudolf Zehetgruber beim Schreiben geblieben und hätte das Inszenieren jemandem überlassen, der es kann. So verkommt das temporeiche Skript leider doch zu einem schlussendlich weitgehend spannungsarmen Film. Bisweilen stimmt die zeitliche Taktung nicht (das ist Zehetgruber in diversen Filmen passiert, hier z.B. bei der Prügelei zwischen dem angeblich bewusstlosen Hoven und Löwitsch im Hof der Bar), die Prügelszenen wirken abgesehen von Adi Berbers Einsätzen dilletantisch -wen wundert's, der Berber war ja vom Fach- und die Horrotelemente wirken recht unfreiwillig komisch.

Zur Kameraarbeit von Hans Jura bzw. zu dem vom Jazz-Musiker Heinz Neubrand beigesteuerten Score gibt es m.E. nichts zu sagen. Ebenso unauffällig wie belanglos.

Fazit: Ein Film mit z.T. tollem Cast, einfallsreichem Buch aber leider auch mit einer Regie, die irgendwo zwischen Krimi, Komödie und Parodie herumtorkelt.

Gruß
Jan

Blinde Jack Offline




Beiträge: 2.000

11.01.2014 17:28
#38 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Gerade habe ich mir mal diese Kanone zum Besten gegeben und hier nun mein Statement.

Dafür, dass der Film mit einer Menge Trash vollgestopft ist, vermag er streckenweise leider zu wenig zu unterhalten und kann deshalb auch in dieser Kategorie nicht wirklich überzeugen.
Unübersichtlich und wacklig sind wohl die treffenden Worte für das Drehbuch dieses Films und die ein oder andere wirklich gute Szene geht leider im nur durchschnittlichen Gesamtergebnis unter.
Die Darsteller wissen zwar durchaus zu gefallen, aber runden die 90 Minuten leider dennoch nicht wie erhofft ab.
Adrian Hoven sorgt so manches Mal für unfreiwilliges Lachen, wobei er immer eigenartig kantig wirkt. So ganz überzeugend finde ich ihn nicht, aber zu diesem Film passt er irgendwie wie die viel zitierte Faust aufs Auge. Ruppig, trashig und nicht ganz ernsthaft zu bewerten.
Wolfgang Preiss gefällt durchaus in seiner Rolle, ebenso wie Herbert Fux. Auch die übrigen "Bösen" fallen positiver auf, als die Darsteller der Polizei. Das Duo Vogel-Richter ist oftmals so schlecht, dass es wieder lustig wird. Dazu trägt auch Paul Dahlke als Kommissar bei.
Klaus Kinski ist zwar einer der stärksten Mimen im Film, aber dass tröstet nicht über die lachhafte Eindimensionalität seiner Rolle hinweg. Nun gut, da man schlimmeres auch schon gesehen hat, ist das noch okay.
Die spielenden Damen sind weder was besonderes, noch fallen sie negativ aus. Sie fügen sich eigentlich stimmig ins Geschehen.
Letzter Punkt sei hier zu Ady Berber gesagt, der mir mit seiner größeren Rolle durchaus gefallen hat, aber letztlich ist sie ein einziger Witz, der dann (wie hat man drauf gewartet) in einem furiosen Zweikampf gegen Schrank Nr. 2 names Goba gipfelt. Mit etwas gutem Willen kann man ja drüber schmunzeln, aber bei einer solchen Rolle nimmt sich der Film dann stellenweise doch zu ernst, um sie angemessen nennen zu können.

Obwohl der Film recht außergewöhnlich beginnt, mit einer, nebenbei bemerkt, genialen Vorspannmusik, verkommt die Geschichte dann nach und nach zu einem recht öden Komplott, der nur durch eingestreute Actionszenen das "Niveau" halten kann.
Zwar war es ganz schön gedacht, den Showdown zwischen allen Parteien in der Bar einzuleiten, aber dieser Versuch wurde ungenügend umgesetzt und auch hier verpufft jegliche Spannung.
Wenn es dann letztlich zur Auflösung kommt, die kein großes Geheimnis mehr ist, nachdem man durch eine Schattenaufnahme um die Identität von Mr. Green bereits wusste, ist das Interesse nicht mehr wirklich aufrecht. Schalten sich den Film über die Mitglieder der Drogenbanden gegenseitig aus und wird Mr. Green nur wörtlich erwähnt, hat man kein sooo reges Interesse daran eine Auflösung zu haben. Der Fehler ihm derart wenig Screentime zu geben, dass der große Unbekannte einfach uninteressant wird, steht dem Film nicht sehr gut.
Lobenswert und auch wieder äußerst lustig, wurde dann sein Tod inszeniert. Die Komik dahinter kann sich mit dem Ende der Gruft mit dem Rätselschloss durchaus messen. Ich fand es nicht schlecht.

Was gibt es sonst zu sagen? Keine außergewöhnlichen Schauplätze, wobei der Schrottplatz durchaus reizend gewesen wäre, keine überragende Musik (außer wie gesagt im Vorspann) und auch in handwerklicher Hinsicht keine Höhepunkte.
Mehr um Kuriositäten, als um wirkliche Spannung und Atmosphäre scheint es den Machern gegangen zu sein, denn hier mal ein kleiner Überblick über die verrückten Begebenheiten, die sich so im Laufe des Filmes zutragen:

- Massenschlägerei, die die Billigkeit des Sets deutlich macht und man fast fürchten muss, das Bühnenbild kippt um
- ein einkopierter Kampf zwischen einer Kobra und einem Mungo (wobei die vorangehende Szene mit der Kobra wirklich mal Spannung aufbaut)
- der Geheimgang zum "Kokspalast" wird durch das Drücken der sekundären Geschlechtsmerkmale bei einer weiblichen Negerstatue geöffnet
- der schon angesprochene Kampf Punkti gegen Goba (man beachte bereits die Namen)
- und natürlich das Ende in der Schrottpresse

Nimmt man den Film allerdings nicht ganz ernst, kann man sich durchaus gut amüsieren. Leider tröstet diese Tatsache nicht vollständig über die hölzernen Dialoge und die verworrene Story hinweg. Dank ganz guter Darsteller, zücke ich dann doch noch

3 von 5 Punkten.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

11.07.2016 20:34
#39 RE: Bewertet Stilverwandte : "Die schwarze Kobra" ( 9 ) Zitat · Antworten

Die schwarze Kobra (AT 1963)

Regie: Rudolf Zehetgruber

Darsteller: Adrian Hoven, Ann Smyrner, Paul Dahlke, Wolfgang Preiss, Peter Vogel, Klaus Kinski, Klaus Löwitsch, Adi Berber, Herbert Fux, Günter Meisner u.a.



Mal wieder gesehen und folgende Meinung gebildet:

Das Hauptdarsteller-Duo hält, was es "verspricht". Smyrner und Hoven bleiben blass und können den Film in keiner Phase des Films an sich und den Zuschauer dadurch mitreißen. Demgegenüber kann der Film in der Breite mit einem durchaus beeindruckenden Cast aufwarten, aus dem der souveräne Wolfgang Preiss und der einmal mehr geniale Klaus Kinski herausragen. Allein die Szenen, in denen Kinski im Rausch vor sich hin klimpert, sind schon die Sichtung wert. Dahlke und Vogel machen ihre Sache ordentlich. Positiv ins Gewicht fallen schließlich die Leistungen Klaus Löwitschs und Adi Berbers, Letzterem wurde in österreichischen Produktionen augenscheinlich schauspielerisch wesentlich mehr zugetraut als in deutschen Produktionen (siehe auch "Tim Frazer...").

Für Drehbuch und Regie war der gemeinhin nicht allzu sehr geschätzte Rudolf Zehetgruber verantwortlich, der in beiden Bereichen hier solides Handwerk abliefert. Man bekommt einen Whodunit samt interessantem Mordwerkzeug geboten, freilich ist das Täterrätsel nicht besonders schwer zu lösen.

Die DVD von Filmjuwelen fällt recht enttäuschend aus. Das Bild wird im Format 1,66:1 präsentiert und enthält nahezu die gesamte Laufzeit über kleine Macken. Komischerwiese sind die Credits auf Englisch, die Titeleinblendung ist jedoch auf Deutsch.


Dank in der Breite starker Besetzung und dem Vorhandensein typischer Zutaten annehmbare Genre-Unterhaltung. 3,5/5 Punkten.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

11.09.2017 07:32
#40 RE: Bewertet: "Die schwarze Kobra" (1963, Stilverwandte) Zitat · Antworten

„Die schwarze Kobra“ belegt im Edgar-Wallace-Epigonen-Grandprix 2017 Platz 44 von 48. Der Film erhielt von den Teilnehmern im Durchschnitt eine Bewertung von 3,09 von 5 Punkten.

zugrundeliegende Wertungen: 13 von 17 (9x „gut bekannt“, 4x „länger her“)
Top-10-Tipps: 0 von 8
Auswahlrunde: Platz 11 von 28 (9,8 Punkte)


mit 3,43 Pkt. Platz 42 in der Kategorie Schauspieler (+ 2)
mit 2,89 Pkt. Platz 44 in der Kategorie Inszenierung / Spannung (~ 0)
mit 2,86 Pkt. Platz 41 in der Kategorie Drehbuch / Logik (+ 3)
mit 2,89 Pkt. Platz 43 in der Kategorie Ausstattung / Wertigkeit (+ 1)
mit 2,98 Pkt. Platz 45 in der Kategorie Musik (– 1)
mit 3,86 Pkt. Platz 21 in der Kategorie Epigonenfaktor (+ 23)
mit 2,75 Pkt. Platz 45 in der Kategorie freie Wertung (– 1)

Edgar-Wallace-Epigonen-Grandprix 2017: Ergebnisse (#157) (11)

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