...und trotzdem lag es ja nicht nur an Kinski. Es kommen Szenen vor, die für diesen Film teilweise überflüssig sind, bzw. hätte man einige Szenen kürzen oder ganz weglassen können. Weiterhin gibt es zu bemängeln, dass der Kreis der Verdächtigen viel zu klein ist: Der einzige, der neben Kinski eine große Rolle in diesem Film spielt, ist (außer Christiane Krüger) nur Sidney Chaplin. Die anderen Rollen sind viel zu klein, als dass sie wirklich in Anbetracht kommen, der Täter zu sein. Naja und die ganze Sache mit den Explosionen und so... das konnten sogar die Spagetti-Bonds besser machen. Und nochmal und tausend weitere mal: Wenn Kinski mitspielt (abgesehen davon, dass er nicht so in den Film passte), dann um Gottes Willen nicht synchronisieren!
Fazit: Die Italiener haben das eine, die Deutschen haben das andere getan, diesen Film als schlechtesten Wallace abzustempeln. Meine Stellungnahme zu den anderen italienischen Filmen: Ich mag Giallos und finde Stecknadel, Halbmond, aber auch Handschuhe, neunschwänzige Katze und gelbes Grab gut bis sehr gut. Doch als typischen Giallo kann man Das Gesicht im Dunkeln doch nicht bezeichenen, oder? Eher als misslungenen Versuch, ein Meisterwerk zu machen.
@Dennis: Natürlich können wir das Thema weiterdiskutieren, aber ich vermute mal, dass bald wieder ein gewisser Jemand kommt und die "Notbremse" zieht!
Meine Meinung zu dem Film und Kinski habe ich ja schon weiter oben geschriebn. Ich finde er unterstreicht mit seinem Schauspiel die düstere Stimmung des Films besonders! Die Bezeichnung "Misslungener Versuch, ein Meisterwerk zu machen" find ich zutreffend. Wie schon erwähnt sind manche Szenen tatsächlich meisterlich inszeniert (Z.B. wo Kinski mit dem Kerzenleuchter in der Hand die dunkle Treppe hinaufsteigt usw), allerdings sind manche Szenen mitunter das Gegenteil - leider. Schon beim ersten Ansehen fiel mir dieser krasse Unterschied auf, der ja auch im Hallo-Buch erwähnt wird.
Wieso Notbremse? Ein Forum ist doch für Meinungsaustausch da, wir feinden uns ja nicht an sondern diskutieren ja nur.
Es stimmt, das Kinski die düstere Stimmung unterstreicht und das ist ja das Problem! Der Film muss eine euphorische Atmosphäre haben, keine düstere. Der Grundtenor dieser düster-melancholischen Stimmung ist falsch.
Das mit der Notbremse bezog sich auf einen Thread in dem ähnlich wie hier über die schwarzen Handschuhe diskutiert wurde... Diese düster-melancholische Stimmung finde ich alles andere als falsch. Es gibt wirklich nicht viele Filme in denen diese Stimmung herrscht und das macht den Film so einzigartig. Ich glaube, dass dies auch der Grund ist, weshalb viele Wallace-Fans den Film nicht mögen. Ich sags jetzt mal deutlich: Trotz der vielen Morde und dem "Grusel" haben die meisten Wallace-Filme eher eine heitere Stimmung. Eben diese ist bei diesem Film nicht vorhanden, das heißt aber nicht, dass er deshalb schlecht ist. Natürlich sehen viele Szenen einfach billig aus, wie hier:
Nichts gegen die Szenen selbst (), aber das hätte man schon eleganter lösen können. Garnicht zu sprechen von dem dämlichen "Hut", der aussieht als wäre er... Diese billig inszenierten Szenen ziehen den Film natürlich arg runter. Andere Szenen finde ich hervorragend:
Wenn man sich das im Orginal vorstellt ist das doch eine wirklich hübsche Bildkomposition! Besonders die Außenaufnahme von dem Haus (in dem Kinksi die Frau findet) finde ich extrem stimmungsvoll! Davon habe allerdings im Moment kein Bild zur Hand.
So. Dann wünsche ich ersteinmal eine Gute Nacht! Mit der Diskussion könne wir morgen gerne fortfahren.
Natürlich sind im Film viele Elemente vorhanden, die ich eigentlich sehr gut finde: z.Bsp.: Das Ende des Films an den Anfang zu setzen ist einmalig in der Wallacereihe. Und gerade weil er eigentlich so aus der Reihe fällt, schau ich ihn mir lieber an als andere Filme die vieleicht besser sind aber eigentlich nichts Neues bieten.
Naja, ich gebe jetzt erstmal zu, dass ich den Film nur zu etwa einem Drittel geschaut habe. Ich habe mich fröhlich vor den Fernseher gesetzt und dachte: "So jetzt schaue ich mir mal wieder einen Wallace an." Ich wusste schon, dass der Film komplett anders ist, aber: 1. Ich war erschrocken, dass Kinski synchronisiert wurde 2. Ich habe den ganzen Schnitt nicht verstanden 3. Zu billige Modellautocrashs 4. Laaaangweilig! Es gab noch mehr Gründe, aber ich habe nicht so empfunden, dass Kinski fehlbesetzt war. Und nicht, dass es heißt, ich würde italienische Filme hassen: 1. "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" habe ich zwar damals nicht sooo toll gefunden, jetzt aber würde ich den Film gerne wenigstens auf VHS haben um ihn nochmal zu sehen. 2. "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" habe ich zwar noch nicht komplett gesehen, die ANfangsszene ist aber einfach nur genial! 3. Bin ich großer Fan von italienischen Agentenfilmen der 60er und neuerdings auch ein (kleiner) Fan einiger Italo-Western...
Die italienischen Filme haben tatsächlich eine ganz andere Atmosphäre, aber sie sind auf Ihre Weise besonders reizvoll. Schon allein die Musik beim Halbmond und der Stecknadel sind eine Attraktion. Weniger toll waren in der Tat der Mönch oder die Gruft. Bessere Filme sind eindeutig die frühen Produktionen. Reinls Filme sind etwas ernster und er verzichtete ganz gern auf die Showeinlagen von Eddi Arent (siehe Fälscher oder Mönch). Der Bucklige von Soho ist in der Tat eine Art Remake (aber eher vom Gasthaus als von den toten Augen). Früher fand ich den Film mal klasse, heute ist er mir zu albern, ebenso wie der Gorilla und der Unheimliche.
Seit wann verzichtet Reinl auf die Showeinlagen von Eddi Arent? Ich sag nur: "Frosch mit der Maske", "Bande des Schreckens", "Zimmer 13" und "Mönch" - da ist Eddi doch absolut in seinem Fach. Besonders bei "Zimmer 13" sind die Einlagen sogar etwas übertrieben!
@Micha: Das mit dem "Hut" bezog sich auf den, den die Frau auf dem Bild an hat. Deshalb "Hut" in Anführungszeichen!
@Fabi88: Trotz der Schwächen lohnt es sich, den Film ganz anzuschauen!
In Antwort auf:"Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" habe ich zwar noch nicht komplett gesehen, die ANfangsszene ist aber einfach nur genial!
Wenn du denn Film noch nicht komplett gesehen hast, wie kannst du dem Film bei amazon dann eine 2-Sterne-Wertung geben und gleichzeitig auch noch ein Review schreiben?? Versteh ich nicht ganz!
@ Dirk: Der FIlm ist ja kein Film nach Edgar Wallace und ich behaupte in dem Text auch nicht, der Film wäre schlecht! Im Übrigen verreiße ich in dem Film nicht den Film selbst, sondern eher die Vermarktung!
@Dirk Showeinlagen hat Arent im Mönch garantiert nicht. Nur sehr unterschwellig - dort ist er sogar der Mörder. Auch im Fälscher taucht er ja nur kurz auf. Im Frosch und im Zimmer, okay. Auch in der Bande ist er einfach göttlich.
Ich finde die Auftritte von Eddi Arent sind beim Mönch und den anderen Reinl Filmen sehr gut dosiert und nicht zu übertrieben, wie etwa beim FLUCH DER GELBEN SCHLANGE.