Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 939 mal aufgerufen
 Giallo Forum
Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

10.08.2017 15:15
Woher die kaltblütigen Killer kamen: Drehorte der Giallo-Filme Zitat · Antworten

Giallo-Drehorte

Wir haben hier im Forum schon eine ganze Menge Arbeit in das Aufspüren und Dokumentieren von Krimidrehorten gesteckt. Insbesondere in Berlin, Hamburg und London ist die Community diesbezüglich aktiv. Vom geografischen Standpunkt aus ist es also kein wirkliches Wunder, dass die Gialli – seien sie nun Bestandteile der Edgar- oder Bryan-Edgar-Wallace-Filmreihen oder eigenständige Produktionen – bisher diesbezüglich ziemlich unterrepräsentiert waren, obwohl sie einen wichtigen Teil des Wallace-Kosmos bilden. Der einzige Vergleich zu den italienischen Koproduktionen, der in der Bildergalerie des Forums zu finden ist, betrifft „Das Geheimnis der grünen Stecknadel“, für das die Szenen vor der Wohnung der Rossenis in der Londoner Straße Evelyn Gardens gedreht wurden.





In diesem Thread möchte ich zunächst einige Vergleichsbilder teilen, die ich Ende Juli / Anfang August in Rom aufgenommen habe. Darüber hinaus bin ich natürlich auch gespannt auf die Bilder oder Hinweise anderer Drehortsucher.


Zur Einführung sei noch ergänzt: Dass bei einigen Filmen des Genres, insbesondere bei den frühen Argentos, so viele Schauplätze bekannt sind, ist nicht auf mich selbst zurückzuführen, sondern Verdienst der Website Davinotti.com, wo eifrige Drehortsucher so ziemlich jede einzelne Filmszene bereits ihrem Entstehungsort zugeordnet haben. Auch ich habe mich für meine ersten Italo-Schauplatztouren auf die Davinotti-Hinweise gestützt und möchte die tolle Arbeit der Verantwortlichen ausdrücklich loben! Wie schon im Thema Eure Filmbücher (13) geschrieben, ist zu den Argento-Filmen vom Davinotti-Gründer Mauro d’Avino mit „Dario Argento, si gira!“ bereits ein sehr empfehlenswertes Buch erschienen, in dem viele der folgenden Drehorte ebenfalls abgedruckt sind.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

13.08.2017 21:20
#2 RE: Woher die kaltblütigen Killer kamen: Drehorte der Giallo-Filme Zitat · Antworten

Rom im Sommer 2017 (Teil I)

Den ersten Teil der Drehortberichte möchte ich Dario Argentos Erstling „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ widmen. Der Film ist nicht nur ein unglaublich gelungener Thriller, sondern auch eine wahre Ode an das Rom der späten 1960er Jahre. Im Gegensatz zu späteren Filmen, für die Argento immer wieder nach Turin auswich, wurden für die „Handschuhe“ tatsächlich (fast?) alle Außenaufnahmen in Rom gedreht (als einzige Location noch unbekannt dürfte das abgelegene Künstlerhaus von Mario Adorf sein).

Der Film öffnet damit, wie der unbekannte Killer eines seiner Opfer, gespielt von Annamaria Spogli, unbemerkt verfolgt und fotografiert. Diese Szenen entstanden im Süden von Rom, in der E.U.R.-Stadt, die Mussolini ab 1938 für die geplante Weltausstellung 1942 errichten ließ, welche dann aufgrund des Krieges nicht stattfand. Das E.U.R.-Quartier beeindruckt durch monumentale Bauten, breite Straßen und weitläufige Plätze und beherbergt heute zahlreiche Wohnungen, Ministerien und Museen. Die Einstellungen für den Film wurden an der Piazzale dell’Agricoltura und an der Einmündung der Viale Beethoven in die Viale della Civiltà del Lavoro (man beachte den Springbrunnen) gedreht.



Sam Dalmas befindet sich in Rom, weil er gerade als Auftragsarbeit ein Buch über Zoologie schreibt. Er bekommt den Scheck für seine Arbeit im Museo Civico di Zoologia ausgestellt, das sich direkt neben dem Zoo, der heute als Bioparco firmiert, befindet. Später im Film sind auch tatsächlich einige Szenen im Bioparco gedreht worden, von denen hier stellvertretend ein Vergleich vom Tigerfelsen gezeigt werden kann:



Als eine besonders gut wiederzuerkennende Ecke erweist sich die Via Donatello nördlich der Innenstadt (am besten vom U-Bahnhof Flaminio mit der Straßenbahnlinie 2 anreisen). Dort befindet sich nicht nur die charakteristische Mauer, die Sam Dalmas auf seinem Abendspaziergang in der Nähe der Galerie Ranieri passiert, bei welcher es sich leider übrigens um ein Studioset handelte. Auch die Wohnung der Ranieris befindet sich dort. Somit kann die Einstellung, in der der Käfig des Vogels mit dem silbergrauen Gefieder direkt vor der Ranieri-Wohnung zu sehen ist, als Filmtrick entlarvt werden: In Wahrheit befindet sich der Schauplatz gar nicht direkt neben dem Zoo!



Kaum ist der arme Sam in die Geschehnisse verwickelt worden, wird auch prompt ein Anschlag mit einem Beil auf ihn verübt. Diese Szene entstand zwischen Palatin und Aventin in der Via Santa Melania, wo man vor allem die Tore, die zu den Grundstücken führen, leicht identifizieren kann:



Das vierte Opfer des schwarz behandschuhten Mörders lebt in einem villenähnlichen Gebäude, das sich am Largo di Villa Paganini befindet. Nicht-Italienischsprechern sei verraten, dass das Wort „Villa“ auch für einen Stadtpark stehen kann (der berühmteste dürfte „Villa Borghese“ sein). Der im Film ebenfalls zu sehende vor dem Mordhaus liegende Park sieht bei Tageslicht nicht mehr so gefährlich aus wie im Argento-Streifen und wurde außerdem mit einem schicken Zaun eingefriedet, um Killer draußen (oder drinnen?) zu halten.



Auch Sam und Giulia schweben weiterhin in Gefahr. Eines Abends werden sie plötzlich von einem Mordbuben in gelber Jacke verfolgt, nachdem der Polizist, der sie eigentlich observieren sollte, von einem Unbekannten überfahren wurde. Für diese Verfolgungsszenen nutzte Argento die stimmungsvollen Gassen und Plätze des Stadtviertels Trastevere, das heute den Touristen als Geheimtipp für lauschige Nächte und urige Lokale empfohlen wird. Wie reizend! Konkret zu sehen sind die Via della Madonna dell’Orto, die Via Anicia, die Via dell’Arco de’Tolomei und die Piazza in Piscinula.




Die Verfolgungsjagd endet, nachdem Sam Giulia in einem sicheren Versteck zurückgelassen hat, am anderen Ende der Innenstadt (typische Filmlogik), nämlich in der Nähe der berühmten Via Veneto. Die Nebenstraße Salita di San Nicola da Tolentino zeichnet sich durch ihre schnurgerade Führung in hügeligem Terrain aus, in der Via Barberini (nahe dem gleichnamigen U-Bahnhof) hat das TWA-Reisebüro einem Café Platz gemacht. Das Hotel, in dem der (beinah) todbringende Gelbjacken-Boxer untertaucht, ist hingegen heute immer noch ein solches und befindet sich tatsächlich in der Via Vittorio Veneto, gegenüber der Einmündung der Via Leonida Bissolati. Es trägt den noblen Namen „Hotel Majestic“ und sollte nicht mit dem gleichnamigen Maigret-Schauplatz verwechselt werden.



Das Finale von „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ spielt in der Galerie Ranieri und somit wieder im Studio. Vor dem großen Showdown findet Sam aber einen überraschenden Weg über Hintertüren und -treppen in die Galerie. Dieser führt ihn über die Via Pietra da Cortona und die Via del Ghirlandaio. In letzterer erkennt man die Mauerecke noch sehr gut, doch die Tür, durch die der Killer, Giulia und schließlich auch Sam verschwinden, gibt es nicht mehr. Als kuriose Besonderheit darf auch gelten, dass diese Tür zum Innenhof einer Polizeistation und nicht zum Schlupfwinkel des Handschuhkillers führte. Das ist wohl Argentos zynischem Sinn für Humor zuzuschreiben.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

08.09.2017 23:45
#3 RE: Woher die kaltblütigen Killer kamen: Drehorte der Giallo-Filme Zitat · Antworten

Rom im Sommer 2017 (Teil II)

Die größten Teile von Argentos Follow-up zum „Handschuhe“-Erfolg, „Die neunschwänzige Katze“, entstanden an Originalschauplätzen in Turin. Auf Bildvergleiche mit der Zufahrt zum Terzi-Institut, der atemberaubenden Verfolgungsjagd oder dem nächtlichen Friedhof müssen wir vorerst also verzichten. Auch hierzu sei ersatzweise ein Blick in die Literatur empfohlen.

Nur zwei nennenswerte Schauplätze konnte ich im Sommerurlaub in Rom dokumentieren. Der erste umfasst aber immerhin gleich zwei Szenen: In der Via Reno nordöstlich der Innenstadt schlug das Drehteam sowohl tagsüber auf, um die zu der kuriosen Barbier-Szene gehörenden Außenaufnahmen zu filmen, als auch nachts für eine Einstellung, bevor Carlo Giordani und „Gigi the loser“ ins Haus Terzi einbrechen. Baulich kaum gegenüber dem Zustand von 1970 verändert, präsentieren sich die freistehenden Villen der Via Reno als eine Mixtur aus klassischer und moderner Architektur. An der richtigen Stelle parkte sogar ein Auto, wenn auch kein so schickes wie im Argento-Film. Der damalige Friseursalon – im Rücken des Fotografen und deshalb nicht zu sehen – beherbergt heute das Gran Caffè dei Villini. Meine Hüften waren beruhigt, denn es hatte schon geschlossen, als ich für die Vergleiche aufschlug ...



Ebenfalls für die „Katze“ gedreht wurde in der südlichen E.U.R.-Stadt in unmittelbarer Nähe des Olympiastadions. Nur eine Querstraße vom Hauptschauplatz aus „Vier Fliegen“ (Infos folgen) entfernt, befindet sich Dr. Brauns Haus bzw. die Gartenmauer und das entsprechende Tor am Ende der Via dell’Antartide. Auf dem zum Drehort gehörenden Grundstück wird momentan fleißig gebaut.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.09.2017 00:30
#4 RE: Woher die kaltblütigen Killer kamen: Drehorte der Giallo-Filme Zitat · Antworten

Rom im Sommer 2017 (Teil III)

„Vier Fliegen auf grauem Samt“ schließt Dario Argentos Tiertrilogie ab, zählt aber im Gegensatz zu den „Handschuhen“ und der „Katze“ nicht zugleich zu den Bryan-Edgar-Wallace-Filmen. Argentos dritter Thriller wartet wieder mit einem bunten Drehort-Mix auf; Rom ist da nur eines zahlreicher Puzzlestücke neben Turin, der Mailänder Metro, dem Park Villa d’Este in Tivoli und sogar Tunesien.

Der wichtigste Schauplatz ist aber ohne Frage die Straße vor dem Haus von Roberto und Nina Tobias. Ebenso wie bei der „neunschwänzigen Katze“ nahm Argento diese Szenen südlich des Lago dell’E.U.R. auf; diesmal diente die Via dell’Esperanto als Kulisse. Die Villen der Straße ducken sich hinter markante Mauern und hohe Hecken, nur die Dachpartie des Hauses Nr. 23 ist auch heute noch gut erkennbar. Während der Straßenverlauf sich nicht verändert hat (besonders gut kann man ihm bei dem kurzen „Autorennen“ im Finale des Films folgen), gibt es gegenüber dem Anwesen Tobias eine merkliche Änderung bezüglich der Eingangssituation zum Grundstück Nr. 26 zu verzeichnen. Dessen gewöhnungsbedürftige Stahl-Glas-Konstruktion nach frühem Siebzigergeschmack ist einem unauffälligen Tor gewichen; der zweite Zugang zum Garten wurde sogar so geschickt zugemauert, dass er heute nur noch mit viel Fantasie wiederzuerkennen ist (vgl. Bild 1).



Später im Film ist das nächtliche Treffen von Rambaldi und Andrea vor einem Springbrunnen zu sehen, der inmitten der Piazza dei Quiriti steht. Das war der erste Drehort auf meiner Liste – nicht weil er besonders wichtig im Film ist oder es sich um einen der beeindruckenderen Stadtplätze Roms handelt, sondern weil sich in unmittelbarer Nähe, in der Via dei Gracchi, der von Dario Argento gegründete und heute von Regisseurskollege Luigi Cozzi fortgeführte „Profondo Rosso“-Store befindet. Ebenfalls unbedingt zu empfehlen ist die in derselben Straße gelegen Eisdiele Gelateria dei Gracchi.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.04.2018 01:31
#5 RE: Woher die kaltblütigen Killer kamen: Drehorte der Giallo-Filme Zitat · Antworten

Die Drehortberichte aus Rom habe ich ganz schön verschleppt. Bevor ich nun aktuelle Vergleiche aus Hamburg zeige, möchte ich diese „Altlasten“ aber auf jeden Fall noch abarbeiten, zumal auch bei den zwei verbleibenden Filmen noch echt sehenswerte Orte dabei sind:

Rom im Sommer 2017 (Teil IV)

Die Außenaufnahmen zu „Rosso – Die Farbe des Todes“ wurden wie für „Die neunschwänzige Katze“ hauptsächlich in Turin angefertigt. Dies betrifft z.B. die ikonische Piazza C.L.N., die Argento für die blutige Mordsequenz an Helga Ulmann in schaurig-schönen Nachtfotografien einfing. In Rom drehte Argento u.a. im Museo Arti e Tradizioni Popolari (Innenaufnahmen der Bibliothek, in der sich Marcus über die Legende der verfluchten Villa beliest) sowie weit draußen im Speckgürtel in der Via della Giustiniana (Landhaus von Amanda Righetti). Ein Besuch des Museums scheiterte leider an den Öffnungszeiten und der der Via della Giustiniana an der Zeit für einen so entlegenen Abstecher.

Was ich hingegen vorzeigen kann, sind Aufnahmen aus dem sehr atmosphärischen Mausoleo di Santa Costanza. Die Grabkapelle Santa Costanza geht auf die Zeit Konstantin des Großen (4. Jahrhundert) zurück; der Kuppelbau erinnert an eine kleinere Version des Pantheon. Umstanden von zwölf Säulenpaaren, thront ein Altar leicht erhöht in der Mitte. In „Rosso“ wurde das Mausoleum kurioserweise als Übungsraum für Marcus Dalys Jazzkapelle in der Auftaktszene gezeigt:



Film- und reale Nutzung liegen im Falle eines anderen Drehorts deutlich näher beieinander: Das ginnasio liceo Terenzio Mamiani in der Viale delle Milizie ist die Schule, in deren Archiv Marcus und Gianna auf die Lösung des Falles oder zumindest auf eine Erklärung für die unheimliche Kinderzeichnung zu stoßen hoffen. Vergleiche mit den Innenaufnahmen waren hier natürlich nicht möglich – man kann einige Aufnahmen auf dieser Seite anschauen.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.04.2018 18:28
#6 RE: Woher die kaltblütigen Killer kamen: Drehorte der Giallo-Filme Zitat · Antworten

Rom im Sommer 2017 (Teil V)

Die vorerst letzten Rom-Drehorte habe ich euch aus dem Giallo „Der schwarze Leib der Tarantel“ von Paolo Cavara mitgebracht. Unter Genrekennern gilt er als ein besonderes Schmuckstück. Und auch wenn sich mir bei meiner Erstsichtung noch nicht alle Qualitäten des Films erschlossen haben, so hat er sich zumindest bezüglich seiner Drehorte als sehr ergiebig erwiesen. Besonders prägnant ist der große Bürokomplex des Kreditinstituts Intesa Sanpaolo an der Piazzale Giulio Pastore im E.U.R.-Viertel. Während die große Rasterfassade einen eher monotonen Eindruck vermittelt, verleiht die überdimensionale abstrakte Skulptur im Innenhof dem Areal einen hohen Wiedererkennungswert. Als Schauplatz der wilden Verfolgungsjagd kommt auch das Dach des großen Gebäudes nicht zu kurz.



Die Verfolgungsjagd setzt sich im Innenhof und in der südlich angrenzenden Viale Rembrandt lückenlos fort. Den Umbaumaßnahmen, die im Sommer 2017 dort im Gange waren, ist offenbar auch die ikonische Feuertreppe zum Opfer gefallen, die nicht nur in „Der schwarze Leib der Tarantel“, sondern auch in „Ein schwarzer Tag für den Widder“ deutlich zu sehen ist. Im Hintergrund des dritten Bilders erkennt man außerdem die Außenstelle des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr, das für die Innenaufnahmen der Terzi-Klinik in „Die neunschwänzige Katze“ herhielt.



Nur ungefähr zwei Kilometer nordöstlich von E.U.R. liegt die Via Adolfo Ravà, die mit ihren großen Wohnblöcken zwar keinen Schönheitspreis gewinnt, aber im Film die Wohnung von Inspektor Tellini und seiner Ehefrau Anna beherbergt. Das Apartment wird in einigen Einstellungen auch von außen gezeigt und spielt vor allem im Finale eine bedeutende Rolle.



Nicht weniger bedeutsam ist natürlich auch das Gift des titelgebenden Tierchens in „Der schwarze Leib der Tarantel“. In besondere Bedrängnis durch ein Exemplar dieser possierlichen Spezies kommt Inspektor Tellini bei einer Stippvisite im Orto Botanico, dem Botanischen Garten der Stadt Rom, der für heutige Besucher eine wesentlich ungefährlichere Ruheoase ist. Gerade in Verknüpfung mit einem Spaziergang durch die alten Gassen des umliegenden Stadtviertels Trastevere mit seinem malerischen Altstadtschick mit großem Trattoria- und Birreria-Angebot kann guten Gewissens ein Ausflugstipp auch für Nicht-Drehortjäger ausgesprochen werden. Im von der Universität La Sapienza verwalteten Garten fühlt man eine gewisse Entfernung vom Trubel der Großstadt – und wer zu faul ist, das steile Terrain des Gianicolo im hinteren Bereich des Gartens zu erklimmen, lässt sich einfach gemächlich auf einer Bank in der Nähe des markanten Springbrunnens nieder.



Apropos „Trubel der Großstadt“: Auf solchen verlegt sich „Der schwarze Leib der Tarantel“ in seinen Schlusseinstellungen: in Straßenszenen, die in der Via Frattina gedreht wurden. Gezeigt werden soll, wie unbehelligt das Leben nach einem nervenaufreibenden Kriminalfall weitergeht – und dafür hätte man wenige bessere Orte als diese belebte Einkaufsstraße, die die Piazza di Spagna mit der Via del Corso verbindet, finden können. Von Hugo Boss über Max Mara bis Patrizia Pepe sind dort diverse große Designer vertreten, die selbst eine fiese Tarantel-Begegnung schnell vergessen machen ...

 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz